DE1188247B

DE1188247B - Druckmittelakkumulator fuer den hydraulischen Antrieb von Spritzgiessmaschinen, Werkzeugmaschinen od. dgl.

Info

Publication number: DE1188247B
Application number: DEST15696A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Breher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-10-17
Filing date: 1959-10-17
Publication date: 1965-03-04

Description

Druckmittelakkumulator für den hydraulischen Antrieb von Spritzgießmaschinen, Werkzeugmaschinen od. dgl. Druckmittelakkumulatoren für den hydraulischen Antrieb von Spritzgießmaschinen, Werkzeugmaschinen od. dgl., die aus einem Zylinder und einem gegen ein pneumatisches Polster arbeitenden Kolben sowie einer Umsteuereinrichtung für die Pumpe bestehen, sind bekannt. Bei einem derartigen Druckmittelakkumulator ist im Kolben eine Kolbenstange befestigt und dieselbe unter Abdichtung mittels einer Büchse durch die zugeordnete Stirnwand des Zylinders geführt. Die Kolbenstange ist dabei mit ihrem aus dem Zylinder herausgeführten Ende als Steuerkolben einer Umsteuereinrichtung, die ferner noch einen Steuerschieber aufweist, ausgebildet. Der Aufbau der Steuereinrichtung ist kompliziert, und vor allen Dingen ist eine umständliche Abdichtung der aus dem Zylindergehäuse herausgeführten Kolbenstange erforderlich. Ferner läßt sich bei einem derartigen Aufbau nicht mit einfachen Mitteln die jeweils von dem Druckmittelakkumulator abzugebende Druckmittelmenge einstellen.
Bei einem kolben- und schwimmerlosen, druckmittelbelasteten Flüssigkeitsakkumulator ist es bekannt, parallel zu demselben ein mit dem Akkumulator an beiden Enden verbundenes Rohr anzuordnen, in dem ein Schwimmer mit einer daran angeordneten Stange befestigt ist. An dem oberen Ende der Stange ist ein ferromagnetischer Steuerstab befestigt, der in eine para- oder diamagnetische Druckhülse in der Verlängerung des Rohres mit zugeordneten Magnetschaltern eingeführt ist. Ein derartiger Aufbau macht die zusätzliche Anordnung dieses Rohres mit einem darin angeordneten Schwimmer sowie Verbindungsleitungen zum eigentlichen Druckmittelakkumulator erforderlich. Da das Rohr einen wesentlich kleineren Durchmesser als der Druckmittelakkumulator selbst aufweist, läßt es sich nicht vermeiden, daß insbesondere bei schnellem Arbeiten des Druckmittelakkumulators, d. h. bei schnellem Füllen und Entleeren des letzteren, eine Schwingung des Systems aus Druckhülse und Schwimmer eintritt, wobei diese Schwingungen zu Steuerungsungenauigkeiten führen, die außerordentlich nachteilig sind. Insbesondere führt dieses zu Funktionsstörungen der zugeordneten Maschine.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, bei einem Druckmittelakkumulator für den hydraulischen Antrieb von Spritzgießmaschinen, Werkzeugmaschinen od. dgl. die Umsteuereinrichtung derart zu vereinfachen, daß auch zusätzliche Rohre mit zugeordneten Verbindungen sowie Schwimmern einerseits und komplizierten Abdichtungsmaßnahmen für außerhalb des Zylinders geführte und am Kolben befestigte Teile vollkommen verzichtet werden kann.
Die Erfindung betrifft einen Druckmittelakkumulator für den hydraulischen Antrieb von Spritzgießmaschinen, Werkzeugmaschinen od. dgl., bestehend aus einem Zylinder und einem gegen ein pneumatisches Polster arbeitenden Kolben sowie einer Umsteuereinrichtung für die Pumpe mit einem ferromagnetischen Steuerstab, der in eine para- oder diamagnetische Druckhülse mit zugeordneten Magnetschaltern eingeführt ist. Die Erfindung besteht darin, daß die Druckhülse in den Zylinderdeckel eingesetzt und der Steuerstab kolbenstangenartig an den Kolben angeschlossen und dichtungsfrei in die Druckhülse eingeführt ist.
Der durch die Erfindung erzielte Vorteil ist vor allem darin zu sehen, daß auf umständliche Maßnahmen zur Abdichtung von an den Kolben angeschlossenen und aus dem Zylinder herausgeführten Teilen vollkommen verzichtet werden kann. Zudem erübrigt sich eine zusätzliche an den Zylinder angeschlossene Schwimmersteuerung der Magnetschalter. Darüber hinaus wird bei dem erfindungsgemäßen Aufbau die Funktionsweise wesentlich dadurch verbessert, daß die Betätigung der Schalter in direkter Abhängigkeit von der Verstellung des Kolbens im Druckmittelakkumulator erfolgt. Da sich die zugeordneten Magnetschalter unschwer auf die jeweils gewünschte Kolbenverstellung und damit an die geforderte Druckmittelabgabe anpassen lassen, ist in jedem Falle eine einwandfreie Funktionsweise gesichert, ohne daß dieselbe durch Schwingungen im System der Schwimmersteuerung gestört werden kann. Ein vollkommener Umbau einer zugeordneten hydraulischen Steuereinrichtung bei einer Änderung der abzugebenden Druckmittelmenge erübrigt sich somit vollkommen. Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt in einem Axialschnitt durch den Druckakkumulator und mit schematischer Schaltungsskizze eine Einrichtung nach der Erfindung.
Der in der Figur dargestellte Druckakkumulator ist Teil des hydraulischen Antriebes einer Spritzgießmaschine, einer Werkzeugmaschine oder eines ähnlichen Aggregates mit hydraulischem Antrieb. Der Druckakkumulator besteht im ganzen aus dem Zylinder 1 und dem gegen das pneumatische Polster 2 arbeitenden Kolben 3 sowie dem Umsteuerventil 4, der Pumpe 5 und der aus den Teilen 6 a bis 6 d bestehenden Umsteuereinrichtung. In der Figur ist lediglich die Seite des Druckakkumulators dargestellt, die gegen das pneumatische Polster 2 arbeitet. Die Figur ist nach unten hin zu ergänzen und erhält dort den zur Aufnahme des hydraulischen Mediums bestimmten Zylinderraum 7, an den die zum Verbraucher führende Entnahmeleitung für das hydraulische Medium angeschlossen ist. Das hydraulische Medium wird in diesem Zylinderraum von einer Pumpe eingepumpt, die über das Umsteuerventil4 arbeitet. An dieses Umsteuerventil4 ist neben der in den Zylinderraum für das hydraulische Medium eingeführten Leitung eine nicht gezeichnete, zum Tank zurückführende Leitung angeschlossen. Durch Umsteuerung des Ventils 4 arbeitet die Pumpe 5 für das hydraulische Medium entweder in den erwähnten Zylinderraum 7 oder drucklos zum Tank zurück. Die Umsteuereinrichtung besteht aus dem ferromagnetischen Steuerstab 6 a, der im Ausführungsbeispiel unmittelbar an dem Kol-ben 3 angeschlossen ist, der jedoch grundsätzlich auch unter Zwischenschaltung einer Feder od. dgl. an den Kolben 3 angeschlossen sein kann. Der Steuerstab 6 a ist aus dem Zylinderdeckel 1 a herausgeführt. Längs des über dem Zylinderdeckel befindlichen Weges des Steuerstabes 6a befinden sich mehrere von dem Steuerstab betätigte Magnetschalter 6 b. Die Magnetschalter 6 b sind Teile einer in den Einzelheiten dargestellten, aber nicht der Beschreibung bedürfenden elektrischen Steuerschaltung für die Umsteuerung des als Magnetventil ausgebildeten Umsteuerventils 4. Der Umsteuerstab 6 a ist aus dem Deckel manschettenfrei herausgeführt, aus welchem Grunde in die Durchtrittsöffnung für den Steuerstab eine Druckhülse 8 aus dia- oder paramagnetischem, d. h. unmagnetischem Material eingesetzt ist. Die Magnetschalter 6 b bestehen aus den Stellmagneten 6 c und Magnetkontakten 6 d, die in der Zeichnung beide geschlossen sind. Wird der Steuerstab 6 a in das Magnetfeld des unteren der Magnetkontakte 6 d eingeführt, so öffnet der Magnetkontakt, bei weiterer Bewegung des Steuerstabes, in Abhängigkeit von der Bewegung des im Druckakkumulator befindlichen Kolbens 3, öffnet sich auch der zweite Kontakt 6 d. Auf diese Weise wird die Umsteuerung bewirkt. Es besteht offenbar die Möglichkeit, durch die Entfernung der beiden Magnetschalter 6 b das Volumen zu bestimmen, nach dessen Entnahme die Umsteuerung erfolgt.

Claims

Patentanspruch: Druckmittelakkumulator für den hydraulischen Antrieb von Spritzgießmaschinen, Werkzeugmaschinen od. dgl., bestehend aus einem Zylinder und einem gegen ein pneumatisches Polster arbeitenden Kolben sowie einer Umsteuereinrichtung für die Pumpe mit einem ferromagnetischen Steuerstab, der in eine para- oder diamagnetische Druckhülse mit zugeordneten Magnetschaltern eingeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckhülse (8) in den Zylinderdeckel (1 a) eingesetzt und der Steuerstab (6a) kolbenstangenartig an den Kolben (3) angeschlossen und dichtungsfrei in die Druckhülse (8) eingeführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 873 933, 623 968.