DE1185898B

DE1185898B - Schaeleinrichtung mit mindestens einem Brenner und einem seine Austrittsbreite regelnden Steuerventil

Info

Publication number: DE1185898B
Application number: DEK43446A
Authority: DE
Inventors: Guenter Buddenhagen
Original assignee: Knapsack AG
Current assignee: Knapsack AG
Priority date: 1961-04-12
Filing date: 1961-04-12
Publication date: 1965-01-21
Also published as: AT243052B; US3224748A; GB968606A

Description

Schäleinrichtung mit mindestens einem Brenner und einem seine Austrittsbreite regelnden Steuerventil Schäleinrichtungen werden im allgemeinen für das Bearbeiten von Werkstücken verschieden großer Querschnitte eingerichtet. Da aus fertigungstechnischen Gründen die Schälbrenner und bei Pulverschälbrennern auch die Pulververteiler zur gegebenenfalls erforderlichen Zuführung eines Hilfspulvers in den Schälsauerstoffstrom in Standardgrößen von z. B. 180, 270 und 360 mm Breite hergestellt werden, ist es erforderlich, zur Erzielung eines großen Schälbreitenbereichs bis zu etwa 2 m oder größer, mehrere Brenner nebeneinander anzuordnen. Dieser große Schälbreitenbereich muß einstellbar sein, um auch Werkstücke von z. B. 500 mm Breite ohne Umbau der Schäleinrichtung bearbeiten zu können.
Es ist bei Schäleinrichtungen mit einem einzigen Brenner bekannt, die Breite des aus mehreren öffnungen austretenden Sauerstoff- und Brenngasstromes durch je einen Kolbenschieber zu regulieren, der im Brenner angeordnet ist. Hierbei tritt das Problem der Regulierung mehrerer nebeneinander angeordneter Brenner nicht auf.
Gemäß der Erfindung wird bei Schäleinrichtungen mit mindestens einem Brenner, insbesondere Pulverschälbrenner, und je einem, die Austrittsbreite von-Brenngas und Sauerstoff oder Brenngas, Sauerstoff und Pulver regelnden Steuerventil, das eine Anzahl von axial nebeneinander angeordneten Steueröffnungen aufweist, die durch einen axial beweglichen Kolben verschließbar sind, vorgeschlagen, das Steuerventil getrennt und mit Abstand von dem Brenner anzuordnen.
Durch die Herausnahme des Steuerventils aus dem Brenner kann dieser klein und einfach ausgebildet werden. Da die Brenner die am meisten beanspruchten Teile .einer Schäleinrichtung sind und des öfteren ersetzt werden müssen, wird dadurch die Ersatzteilhaltung wesentlich verbilligt. Außerdem sind die beim gleichzeitig mehrseitigen Schälen zur Anpassung an den Schälquerschnitt zu verschiebenden Brenner entsprechend leichter und daher einfacher zu bewegen. Ferner entfallen durch das Herausnehmen des Steuerventils aus dem Brenner die Maßnahmen, die bisher erforderlich waren, um ein Funktionieren des Steuerventils auch bei der in unmittelbarer Nähe des Brenners beim Schälvorgang entstehenden großen Hitze Rechnung zu tragen.
Es wird außerdem durch die getrennte Anordnung des Steuerventils erfindungsgemäß die Möglichkeit geschaffen, einer Steueröffnung im Zylinder des Steuerventils mehrere Düsenkanäle für Sauerstoff, Brenngas oder Pulver zuzuordnen. Dabei kann an Stelle von mehreren kleinen Düsenkanälen eine einzige entsprechende schlitzförmige Austrittsöffnung vorgesehen sein. Durch eine im Steuerventil dicht beieinander liegende Anordnung der Anfänge der Leitungen zwischen Ventil und Brenner ist die Länge des Steuerventils zu verkürzen.
Die vom Brenner getrennte Anordnung des Steuerventils hat ferner noch den Vorteil, daß die Steuerkolben jeweils für Sauerstoff, Brenngas und Pulver miteinander verbunden und mittels eines einzigen Betätigungsgliedes bewegt werden können. Beim gleichzeitig mehrseitigen Schälen können z. B. bei Werkstücken mit quadratischem Querschnitt 4 - 3 = 12 Brenner mittels eines einzigen Steuerventils reguliert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines einem nicht dargestellten Brenner zugeordneten Pulververteilers veranschaulicht.
F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch mehrere nebeneinander angeordnete Pulververteiler und das Steuerventil, F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie 11-I1 in F i g. 1. Die Pulververteiler 1 sind mit mehreren nebeneinander angeordneten Düsenkanälen 3 versehen, aus denen das Trägermedium in die Kanäle 10 tritt und das Pulver aus diesen herausbläst. Das Trägermedium, in vorliegendem Beispiel Preßluft, gelangt über eine Zuleitung 8 in den Kanal 4 des Steuerventils und von dort durch Öffnungen 9 über mehrere Schläuche 2 zu den Düsenkanälen 3. Um eine Verkürzung des Kanals 4 zu erreichen, werden drei Düsenkanäle 3 an je einen Schlauch 2 angeschlossen. Das Pulver fällt in die Kanäle 10 durch die Bohrung 7.
Die Regelung der Austrittsbreite des Pulvers aus den Kanälen 10 erfolgt durch Absperren bzw. Anschließen einer oder mehrerer Schläuche 2. an den Kanal 4, was mittels des Kolbenschiebers 5 geschieht. Da in den abgesperrten Schläuchen 2 und damit auch in den Kanälen 3 und 10 keine Preßluft vorhanden ist, kann kein Pulver aus den Kanälen 10 herausgeblasen werden.
Das Gestänge 6 des Kolbenschiebers 5, das durch Verkürzung des Kanals 4 kaum über die Pulververteiler 1 hervorsteht, weist eine Skala auf, auf der die eingestellte Flämmbreite ersichtlich ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Schäleinrichtung mit mindestens einem Brenner, insbesondere Verteiler für Pulverschälbrenner, und je einem die Austrittsbreite von Brenngas und Sauerstoff oder Brenngas, Sauerstoff und Pulver regelnden Steuerventil, das eine Anzahl von axial nebeneinander angeordneten Steueröffnungen aufweist, die durch einen axial beweglichen Kolben verschließbar sind, d a -durch gekennzeichnet, daß die Steuerventile (4, 5) getrennt und mit Abstand von dem Brenner bzw. Pulververteiler (1) angeordnet sind.
2. Schäleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehreren Düsenkanälen (3) für Sauerstoff, Brenngas oder Pulver eine Steueröffnung (9) zugeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1016102; österreichische Patentschrift Nr. 209 677; französische Patentschrift Nr. 1097 731.