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DE1185547B - Druckmittelbetriebener Uhrwerksaufzug - Google Patents

Druckmittelbetriebener Uhrwerksaufzug

Info

Publication number
DE1185547B
DE1185547B DER28897A DER0028897A DE1185547B DE 1185547 B DE1185547 B DE 1185547B DE R28897 A DER28897 A DE R28897A DE R0028897 A DER0028897 A DE R0028897A DE 1185547 B DE1185547 B DE 1185547B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clockwork
piston
valve
cylinder
spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER28897A
Other languages
English (en)
Inventor
John B Mcgay
Bobby G Stoops
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rockwell Manufacturing Co
Original Assignee
Rockwell Manufacturing Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rockwell Manufacturing Co filed Critical Rockwell Manufacturing Co
Publication of DE1185547B publication Critical patent/DE1185547B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B3/00Normal winding of clockworks by hand or mechanically; Winding up several mainsprings or driving weights simultaneously
    • G04B3/12Normal winding of clockworks by hand or mechanically; Winding up several mainsprings or driving weights simultaneously by mechanical means, e.g. pneumatic motor

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

  • Druckmittelbetriebener Uhrwerksaufzug Die Erfindung bezieht sich auf einen druckmittelbetriebenen Uhrwerksaufzug mit einem Anschluß für eine Druckmittelquelle, einem an einer Seite offenen Zylinder, einem durch das offene Ende des Zylinders mit der Uhrwerksfeder verbundenen Kolben, einem durch die ablaufende Uhrwerksfeder schlagartig zu öffnenden Ventil zwischen dem Anschluß für die Druckmittelquelle und der Arbeitskammer des Zylinders und mit einem Kanal zum allmählichen Entlüften der Arbeitskammer beim Rückhub des Kolbens.
  • Bei einem bekannten Uhrwerksaufzug dieser Art ist zwischen dem Kolben und dem Ventilkörper ein Steuerbolzen eingefügt, der über eine einen toten Gang aufweisende Verbindung mit dem Kolben verbunden ist und gegen die Kraft einer Ventilfeder auf den Ventilkörper einwirkt. Beim Rückhub des Kolbens nimmt dieser nach Ausgleich des toten Gangs den Steuerbolzen mit und verschiebt ihn in Richtung auf den Ventilkörper hin, bis zwei auf dem Steuerbolzen gleitende Federschenkel einen kegeligen Abschnitt an diesem erreichen. Dann schnellt der Steuerbolzen auf den Ventilkörper hin und öffnet dadurch schlagartig das Ventil. Bei dem darauffolgenden Arbeitshub des Kolbens wird das Ventil gegen die Kraft der Ventilfeder zunächst durch die Federschenkel offen gehalten, bis der Kolben nach dem Ausgleich des toten Ganges den Steuerbolzen wieder mitnimmt. Dann kann die Ventilfeder das Ventil schließen.
  • Diese bekannte Anordnung ist kompliziert, weil zusätzlich zu den Teilen des Ventils und des Arbeitszylinders ein Steuerkolben mit der zugehörigen Feder vorgesehen ist. Diese bei Uhrwerksantrieben meist sehr kleinen Teile müssen mit großer Präzision bearbeitet werden, weshalb man im Uhrwerksbau ganz allgemein bestrebt ist, die Zahl der Teile und der erforderlichen Bearbeitungsvorgänge möglichst klein zu halten. Von diesem Gesichtspunkt aus ist daher die bekannte Anordnung ungünstig.
  • Von noch größerem Nachteil ist bei der bekannten Anordnung die Tatsache, daß die Betätigung des Ventils von dem Zusammenwirken zweier Federn abhängt, nämlich der Ventilfeder und einer schenkelförmigen Feder. Dadurch ist es einerseits erforderlich, daß die Federkräfte dieser Federn entsprechend genau aufeinander abgestimmt sind, was die Einhaltung enger Toleranzen und eine genaue Justierung bei der Fertigung voraussetzt. Andererseits wird dadurch die Betriebssicherheit der Anordnung vermindert. Wenn nämlich aus irgendeinem Grund die Ventilfeder nicht mehr in der Lage ist, das Ventil zu schließen, beispielsweise wegen Bruchs der Feder oder wegen Erlahmung der Federkraft, bleibt der Kolben unter dem ständigen Druck des Arbeitsmittels, und er kann gegebenenfalls aus dem Zylinder herausgetrieben werden. Der Uhrwerksaufzug fällt dann auf jeden Fall aus. Wenn andererseits die Federschenkel der zweiten Feder erlahmen, schließt sich das Ventil sofort nach Beginn des Arbeitshubes des Kolbens, so daß die Uhrwerksfeder nicht oder nur wenig aufgezogen wird.
  • Das Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Uhrwerksaufzugs der eingangs angegebenen Art, der bei einfacherem Aufbau eine größere Betriebssicherheit aufweist, so daß insbesondere die zuvor angegebenen Störungsmöglichkeiten entfallen.
  • Nach der Erfindung wird dies durch die Verwendung einer einen toten Gang enthaltenden Verbindung zwischen Kolben und Ventilkörper erreicht, die in der dem Arbeitshub des Kolbens entsprechenden Schließrichtung des Ventils zwangsschlüssig und in der Öffnungsrichtung des Ventils über eine Feder kraftschlüssig wirkt, jedoch in einer solchen Ausbildung, daß der Kolben mit dem Ventilkörper unmittelbar verbunden ist.
  • Diese Ausbildung ergibt die Wirkung, daß das Schließen des Ventils nicht mehr von der Wirkung einer Ventilfeder abhängt, sondern daß das Ventil durch den Druck des Arbeitsmittels, das auf den Kolben wirkt, zwangsschlüssig geschlossen wird. Die Betriebssicherheit dieser Vorrichtung ist damit wesentlich erhöht. Darüber hinaus ist die Herstellung wesentlich vereinfacht, weil der zusätzliche Steuerkolben mit der zugehörigen Feder entfällt und es nicht erforderlich ist, in dem Zylinder Lagerteile für einen solchen Steuerkolben vorzusehen.
  • Es ist hervorzuheben, daß die Betätigung des Ventils beim Erfindungsgegenstand unabhängig von der Federkraft der in der Öffnungsrichtung wirkenden Feder ist. Selbst bei Bruch oder völliger Erlahmung dieser Feder arbeitet die Vorrichtung noch einwandfrei, weil dann das Ventil auch in der öffnungsrichtung zwangsschlüssig betätigt wird.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht eines pneumatisch angetriebenen Uhrwerks nach der Erfindung bei abgenommener vorderer Tragplatte und abgenommener vorderer Gehäuseschale, teilweise im Schnitt, F i g. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Uhrwerks von F i g. 1, Fi g. 3 eine Ansicht des Uhrwerks in Richtung der Pfeile 3-3 in F i g. 1, F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 in F i g. 2 und F i g. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 in Fig.1.
  • Das in der Zeichnung dargestellte pneumatisch angetriebene Uhrwerk 10 ist zum Antreiben eines Diagrammblatts bestimmt.
  • Die Teile des Uhrwerks 10 werden von einem Rahmen 12 getragen, der aus einer vorderen Tragplatte 14 und einer hinteren Tragplatte 16 besteht, die durch Distanzstifte 18 im Abstand voneinander parallel gehalten sind. Diese Teile werden durch Muttern 20 zusammengehalten, die auf Gewindeabschnitte 19 (F i g. 3) der Distanzstifte aufgeschraubt sind.
  • Eine in den beiden Tragplatten 14 und 16 gelagerte Abtriebswelle 22 trägt an dem über die vordere Tragplatte 14 vorstehenden Abschnitt ein Zahnrad 24, das zum Antrieb des nicht dargestellten Diagrammblattträgers dient. Die Abtriebswelle 22 wird von einem Zahnrad 26 über eine als Freilauf wirkende Federbandkupplung 28 angetrieben.
  • Mit dem Zahnrad 26 kämmt ein Ritzel 30, das auf einer in den Tragplatten 14 und 16 gelagerten Welle 32 befestigt ist. Diese Welle trägt außerdem ein großes Zahnrad 34, das mit einem an einer Antriebswelle 38 drehfest angebrachten Ritzel 36 kämmt.
  • Zum Regeln der Drehzahl der Welle 38 und damit der Drehzahl der Abtriebswelle 22 ist ein an der Welle 38 befestigtes Zahnrad 44 mit einer üblichen Uhrwerkshemmung 46 über ein Getriebe 48 gekoppelt. Zu diesem Getriebe gehören ein mit dem Zahnrad 44 kämmendes Ritzel 50 und ein Ritzel 52, das auf der Welle 56 eines Ankerrads 54 sitzt. Der mit dem Ankerrad 54 zusammenwirkende Anker 58 ist schwenkbar auf einer Welle 60 gelagert. Der Anker 58 wird in bekannter Weise von einer Unruh 62 gesteuert, deren Geschwindigkeit in bekannter Weise durch einen mit der Unruhfeder 66 zusammenwirkenden Rücker 64 einstellbar ist.
  • Die Antriebsenergie für die Antriebswelle 38 wird von einem pneumatischen Antriebsmechanismus 74 geliefert, der als wesentlichen Bestandteil einen Druckgasmotor 76 enthält. Dieser Motor besteht aus einem Zylinder 78, in dessen am einen Ende offener Bohrung 80 ein Kolben 82 gleitbar gelagert ist. Zwischen den aufeinander gleitenden Flächen des Kolbens und der Zylinderbohrung ist keine Dichtung vorgesehen. Dadurch besteht zwischen diesen beiden Teilen ein kleines Spiel, das ein langsames Ausströmen des Druckmittels aus der zwischen der Stirnseite des Kolbens 82 und dem Zylinder 78 gebildeten Druckkammer 84 ermöglicht.
  • An dem der Stirnseite gegenüberliegenden Ende ist der Kolben 82 mit einem Ansatz 86 von verringertem Durchmesser versehen, der aus der Zylinderbohrung 80 nach außen hervorsteht. Der Endabschnitt des Zylinders 78 ist gleichfalls mit einem Ansatz 92 von verringertem Durchmesser versehen, der sich über eine Schulter 94 an die Außenwand 96 des Zylinders anschließt. Über den Ansatz 86 des Kolbens und den Ansatz 92 des Zylinders ist eine Dichtungskappe 88 gesteckt, die aus einem auf den Ansatz 92 aufgesteckten axialen Abschnitt 90, einem auf den Ansatz 86 aufgesteckten axialen Abschnitt 98 und einem diese beiden Abschnitte verbindenden kegelstumpfförmigen Abschnitt 100 mit sich daran anschließendem radialem Abschnitt 102 besteht.
  • Die Dichtungskappe 88 bewirkt somit eine Abdichtung zwischen dem Kolben und dem Zylinder nach außen, wobei sie gleichzeitig die Gleitbewegung des Kolbens 82 in der Zylinderbohrung 80 ermöglicht. Dabei besteht zwischen der Dichtungskappe 88, dem Kolben 82 und dem Zylinder 78 eine Kammer 106, in die das aus der Druckkammer 84 entweichende Druckmittel eintritt. An die Kappe 88 ist ein Anschlußstutzen 108 für einen Austrittskanal 110 angeformt, über den das Druckmittel aus der Kammer 106 nach außen abgeführt werden kann. Der Anschlußstutzen 108 kann zu diesem Zweck mit einer Rohrleitung 112 (F i g. 1) verbunden sein.
  • Durch diese Konstruktion wird gewährleistet, daß das aus der Druckkammer austretende Druckmittel nicht in das Innere des Uhrwerks gelangt, wo es gegebenenfalls korrodierend wirken könnte. Außerdem kann auf diese Weise das Druckmittel in einem geschlossenen Kreislauf geführt werden.
  • Die Befestigung des Druckgasmotors 76 zwischen den Tragplatten 14 und 16 erfolgt durch Laschen 114, 116 und 124, 126, die aus den Tragplatten 16 bzw. 14 nach innen abgebogen sind. Die Laschen 114 und 124 greifen in der Nähe der Stirnfläche 120 in eine ringförmige Nut 118 des Zylinders 78 ein, während die Laschen 116 und 126 in die zwischen der Schulter 94 und der Dichtungskappe 88 gebildete Rinne 122 eingreifen.
  • Mit dem Kolben 82 ist eine Kolbenstange 128 verbunden, die sich im wesentlichen parallel zu den Tragplatten 14 und 16 erstreckt. Diese Kolbenstange besteht aus einem Hauptteil 130 von rechteckigem Querschnitt und zwei Endabschnitten 132 und 134 von zylindrischem Querschnitt. Der zylindrische Endabschnitt 132 ist im Preßsitz in einer axialen Bohrung 136 des Kolbens 82 befestigt, so daß der rechteckige Hauptteil 130 an der hinteren Stirnseite 138 des Kolbenansatzes 86 anliegt. Der am anderen Ende angebrachte zylindrische Endabschnitt 134 ist in der Bohrung einer Führungsbuchse 142 gleitbar gelagert. Diese Buchse sitzt in der Öffnung 146 einer aus der hinteren Tragplatte 16 rechtwinklig abgebogenen Lasche 148. Die Führungsbuchse 142 besteht aus einem in die öffnung 146 eingesetzten Abschnitt 140 und einem an der dem Kolben zugewandten Seite der Lasche 148 anliegenden Flansch 144.
  • Auf dem Flansch 144 ist das eine Ende einer Schraubenfeder 150 abgestützt, welche die Kolbenstange 128 umgibt und deren anderes Ende gegen einen aus einem zylindrischen Teil 152 und einem Flansch 156 bestehenden Federteller 154 abgestützt ist, der mittels einer Madenschraube 158 auf dem Hauptteil 130 der Kolbenstange 128 befestigt ist.
  • In dem Kopf des Zylinders 78 ist von der Druckkammer 84 her eine zylindrische Ausnehmung 164 gebildet, an die sich eine gleichachsige zylindrische Ausnehmung 184 von kleinerem Durchmesser anschließt, die schließlich in eine Blindbohrung 200 von noch kleinerem Durchmesser übergeht. In der Ausnehmung 164 wird ein Ventilsitzhaltering 166 durch einen Schlitzring 168 gehalten. Der Ventilsitzhaltering 166 enthält eine Mittelöffnung 170 und einen nach innen ragenden Ringflansch 172, der am Boden der Ausnehmung 164 anliegt. Um die Außenseite des Ringflansches 172 ist ein O-Ring 174 gelegt, der zwischen dem Ringflansch 172, der zugewandten Stirnseite 176 des Halteringes 166 und den Wänden der Ausnehmung 164 leicht zusammengepreßt ist und dadurch eine druckmitteldichte Abdichtung zwischen dem Haltering 166 und dem Zylinder 78 bewirkt.
  • In die an der Innenseite des Ringflansches 172 gebildete Ringnut 178 ist ein weiterer O-Ring 180 eingesetzt, der als Ventilsitz für einen in der Blindbohrung 200 gleitbar gelagerten Ventilkörper 182 dient.
  • In radialer Richtung ist in den Zylinder 78 ein Eintrittskanal 188 gebohrt, der in die Ausnehmung 184 und zum Teil in die Blindbohrung 200 mündet. In den Kanal 188 ist ein Schlauchanschlußstück 190 eingesetzt. Zwischen einem ringförmigen Flansch 196 und einer Ausnehmung 192 am äußeren Ende des Kanals 188 ist ein Dichtungsring 194 eingesetzt.
  • Der Ventilkörper 182 besteht aus einem Schaft 206 und einem zylindrischen Ventilkolben 204 größeren Durchmessers, die durch ein kegelförmiges übergangsstück 212 miteinander verbunden sind. Der Ventilkolben 204 sitzt mit solchem Spiel in der Blindbohrung 200, daß hinter der Stirnfläche 202 des Ventilkolbens kein Druckmittel in der Blindbohrung 200 eingeschlossen werden und dadurch die Bewegung des Ventilkolbens behindern könnte.
  • Am entgegengesetzten Ende trägt der Schaft 206 einen Führungsflansch 208, an den sich ein zylindrischer Ansatz 210 anschließt. Der Führungsflansch 208 ist gleitbar in einer Blindbohrung 214 des Kolbens 82 gelagert. Seine Auswärtsbewegung aus dieser Bohrung wird durch einen Haltering 216 begrenzt, der in eine Ringnut in der Nähe des offenen Endes der Blindbohrung 214 angeordnet ist. Zwischen dem Führungsflansch 208 und dem Boden 220 der Blindbohrung 214 ist eine Feder 218 eingesetzt, die den Führungsflansch 208 nach außen gegen den Haltering 216 drückt. Das Ende des Ansatzes 210 dient als Anschlag, der die Einwärtsbewegung des Führungsflansches 208 durch Berührung mit dem Boden 220 der Blindbohrung 214 begrenzt. Der Durchmesser des Ventilkolbens 204 ist größer als der Innendurchmesser des O-Ringes 180, und der Durchmesser des Schaftes 206 ist kleiner als dieser Innendurchmesser. Dadurch bildet der O-Ring 180 zusammen mit dem kegeligen Verbindungsstück 212 ein Ventil, das geschlossen ist, wenn das kegelige Verbindungsstück 212 auf dem O-Ring 180 aufsitzt, während das Ventil geöffnet ist, wenn der Kolben 204 weiter in die Blindbohrung 200 hineinbewegt ist, so daß Druckmittel vom Anschlußstück 190 über den Kanal 188 in die Druckkammer 84 strömen kann.
  • Der Durchmesser der Mittelöffnung 170 des Halteringes 166 ist etwas größer als der Durchmesser des Ventilkörpers 204. Dadurch ist es möglich, beim Zusammenbau bzw. Zerlegen des Mechanismus den Ventilkolben 204 durch den vom O-Ring 180 gebildeten Ventilsitz hindurchzubewegen, ohne daß der Haltering 166 ausgebaut werden muß. Der O-Ring 180 gibt dabei infolge seiner Elastizität so weit nach, daß diese Bewegung möglich ist.
  • Wie insbesondere in F i g. 5 erkennbar ist, ist auf der Welle 38 ein Freilauf 226 angeordnet, dessen angetriebenes Glied 228 drehfest mit der Welle 38 verbunden ist, während das Antriebsglied 230 frei drehbar auf der Welle 38 sitzt. Am Antriebsglied 230 ist ein Antriebshebel 232 befestigt. Das freie Ende dieses Antriebshebels liegt der einen Fläche des rechteckigen Hauptteils 130 der Kolbenstange 128 parallel gegenüber. In eine Bohrung 242 der Kolbenstange 128 ist ein Stift 240 eingesetzt, der durch einen Schlitz 244 im Antriebshebel 232 ragt. Ein auf das Ende des Stiftes 240 aufgesetzter Haltering 246 hält den Antriebshebel 232 am Stift 240 fest. Diese Verbindung gewährleistet, daß eine Hin- und Herbewegung der Kolbenstange 128 eine entsprechende Schwenkbewegung des Antriebshebels 232 zur Folge hat, die über-den Freilauf 226 auf die Welle 38 übertragen wird. Die Rechteckform des Hauptteils 130 der Kolbenstange verhindert im Zusammenwirken mit der anliegenden Fläche des Antriebshebels 232 ein Verdrehen der Kolbenstange und des damit verbundenen Kolbens.
  • Der Freilauf 226 ist so eingebaut, daß bei einer Drehung des Antriebshebels 232 entgegen dem Uhrzeigersinn (in F i g. 1 gesehen) ein Drehmoment auf die Antriebswelle 38 übertragen wird, während diese Verbindung bei einer entgegengesetzten Drehung des Antriebshebels 232 gelöst ist. Dies bedeutet, daß bei einer langsamen Aufwärtsbewegung der Kolbenstange 128 unter der gespeicherten Kraft der Feder 150 ein Drehmoment auf die Antriebswelle 38 ausgeübt wird, während eine schnelle Abwärtsbewegung der Kolbenstange unter dem Einfluß des Druckmittels keinen Einfluß auf die Antriebswelle 38 ausübt.
  • Wie insbesondere aus F i g. 2 zu erkennen ist, ist das ganze Uhrwerk 10 in ein Gehäuse 250 eingesetzt, das aus zwei flachen Gehäuseschalen 252 und 254 besteht, die unter Einfügung eines ringförmigen Dichtungsringes 260 zusammengefügt sind und durch Muttern 264, die auf die Distanzstifte 18 aufgeschraubt sind, zusammengehalten werden.
  • Die beschriebene Anordnung arbeitet in folgender Weise: Im Betrieb ist das Zahnrad 24 der Abtriebswelle 22 mit dem anzutreibenden Glied, beispielsweise einem Diagrammträger, verbunden. Das Schlauchanschlußstück 190 ist über ein Verbindungsstück 198 (F i g. 1) an eine Druckmittelleitung 266 angeschlossen, die beispielsweise Druckluft mit einem Druck von etwa 1,4 at führt. Auf diese Weise tritt Druck- Luft in den Eintrittskanal 188 ein. Wenn der Ventilkolben 204 von dem O-Ring 180 abgehoben ist, gelangt diese Druckluft in die Druckkammer 84. Dadurch wird der Kolben 82 nach außen bewegt. Die Kolbenstange 128 bewegt sich dadurch (in F i g. 1) nach unten, so daß die Feder 150 von dem Federteller 154 zusammengedrückt wird. Der Antriebshebel 132 wird im Uhrzeigersinn verschwenkt, ohne daß diese Bewegung auf die Antriebswelle 38 übertragen wird.
  • Während der Auswärtsbewegung des Kolbens 82 nimmt der Haltering 216 den Führungsflansch 208 mit, wodurch der Ventilkolben 204 zum O-Ring 180 hinbewegt wird. Sobald das kegelförmige Verbindungsstück 212 am O-Ring anliegt, ist das Ventil geschlossen, so daß die Druckluftzufuhr zur Druckkammer 84 unterbrochen ist. Der ganze Vorgang spielt sich mit großer Geschwindigkeit ab, so daß der Kolben schlagartig nach außen bewegt wird. Die Feder 150 wird somit in sehr kurzer Zeit gespannt.
  • Sobald das Ventil 180, 204 geschlossen ist, beginnt der Druck in der Druckkammer 84 durch das Spiel zwischen dem Kolben 82 und der Zylinderbohrung 80 nach außen in die Dichtungskappe 88 und von dort über den Stutzen 108 zur Rohrleitung 112 zu entweichen. Die Feder 150 kann daher unmittelbar nach dem Schließen des Ventils die Kolbenstange 128 wieder nach oben bewegen. Diese Bewegung erfolgt verhältnismäßig langsam, weil nun eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Antriebshebel 232 und der Antriebswelle 38 besteht, deren Drehzahl durch die Hemmung bestimmt ist. Das dabei von der Feder 150 auf die Antriebswelle 38 ausgeübte Drehmoment wird zur Abtriebswelle 22 übertragen, wo es zum Antrieb des Diagrammträgers zur Verfügung steht.
  • Durch die Aufwärtsbewegung der Kolbenstange 128 wird der Kolben 82 wieder langsam in die Druckkammer 84 hineinbewegt. Dabei bleibt der Ventilkolben 204 in der geschlossenen Stellung, da er von dem im Eintrittskanal 188 und der Blindbohrung 200 herrschenden Druck des Druckmittels gegen die Kraft der Feder 218 auf den O-Ring 180 gepreßt wird. Das Ventil wird erst geöffnet, wenn die Kraft der gespannten Feder 218 so groß wird, daß sie die vom Druckmittel ausgeübte Gegenkraft überwinden kann, oder wenn der Boden 220 der Bohrung 214 im Kolben gegen die Stirnfläche des Ansatzes 210 am Ventilkörper 182 stößt. Dadurch wird der Ventilkolben 204 wieder vom O-Ring 180 abgehoben, so daß erneut Druckluft in die Druckkammer 84 einströmen und den Kolben 82 schlagartig nach außen bewegen kann. Diese Vorgänge wiederholen sich regelmäßig in bestimmten Zeitabständen, die durch die Hemmung 46 des Uhrwerks bestimmt werden.
  • Während der kurzen Zeit, in der die Feder 150 gespannt wird, kann sie kein Drehmoment auf die Antriebswelle 38 ausüben, doch genügt die in den bewegten Teilen gespeicherte kinetische Energie zur überbrückung dieser kurzen Zeit, so daß praktisch an der Abtriebswelle 22 keine Unterbrechung der gleichförmigen Bewegung festzustellen ist.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Druckmittelbetriebener Uhrwerksaufzug mit einem Anschluß für eine Druckmittelquelle, einem an einer Seite offenen Zylinder, einem durch das offene Ende des Zylinders mit der Uhrwerksfeder verbundenen Kolben, einem durch die ablaufende Uhrwerksfeder schlagartig zu öffnenden Ventil zwischen dem Anschluß für die Druckmittelquelle und der Arbeitskammer des Zylinders und mit einem Kanal zum allmählichen Entlüften der Arbeitskammer beim Rückhub des Kolbens, gekennzeichnet durch die Verwendung einer einen toten Gang enthaltenden Verbindung (208, 214) zwischen Kolben (78) und Ventilkörper (204), die in der dem Arbeitshub des Kolbens entsprechenden Schließrichtung des Ventils zwangsschlüssig und in der öffnungsrichtung des Ventils über eine Feder kraftschlüssig wirkt, jedoch in einer solchen Ausbildung, daß der Kolben (82) mit dem Ventilkörper (204) unmittelbar verbunden ist.
  2. 2. Uhrwerksaufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Blindbohrung (214) in der druckbeaufschlagten Fläche des Kolbens (82) angebracht ist, daß mit dem Ventilkörper (204) eine Anschlageinrichtung (208) verbunden ist, die in der Blindbohrung (214) über eine begrenzte Strecke hin- und herbeweglich ist, daß ein Begrenzungsanschlag (216) in der Nähe des offenen Endes der Blindbohrung für die Anschlageinrichtung (208) angebracht ist und daß die Feder (218) zwischen der Anschlageinrichtung und dem geschlossenen Ende der Blindbohrung (214) angebracht ist.
  3. 3. Uhrwerksaufzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (204) eine durch den Ventilsitz (180) ragende Verlängerung (206) aufweist, welche die Anschlageinrichtung (208) trägt.
  4. 4. Uhrwerksaufzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz aus einem O-Ring (180) besteht, der in einer am geschlossenen Ende des Zylinders (78) angebrachten Vertiefung (164) durch einen starren Haltering (166) gehalten ist.
  5. 5. Uhrwerksaufzug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (166) in der Vertiefung (164) durch einen Schlitzring (168) gehalten ist.
  6. 6. Uhrwerksaufzug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Durchmesser des Halterings (166) etwas größer als der größte Außendurchmesser des vor dem Ventilsitz liegenden Teils des Ventilkörpers (204) ist.
  7. 7. Uhrwerksaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel in einem geschlossenen Leitungskreis (190, 184, 182, 88) durch den Uhrwerksaufzug geführt ist. B.
  8. Uhrwerksaufzug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal zum allmählichen Entlüften der Arbeitskammer des Zylinders zwischen dem Kolben und der Wand des Zylinders gebildet ist.
  9. 9. Uhrwerksaufzug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dichtungskappe (88) aus elastischem Material vorgesehen ist, die dichtend mit ihrem einen Rand das offene Ende des Zylinderkörpers (78) und mit dem anderen Rand einen Abschnitt des Kolbens (82) umschließt, jedoch die Relativbewegung der beiden Teile gestattet.
  10. 10. Uhrwerksaufzug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungskappe (88) einen seitlichen Anschlußstutzen (108) zur Abführung des Druckmittels aufweist.
  11. 11. Uhrwerksaufzug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Uhrwerk und dem Uhrwerksabtrieb eine Freilaufkupplung (28) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 896 929.
DER28897A 1959-10-16 1960-10-14 Druckmittelbetriebener Uhrwerksaufzug Pending DE1185547B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE896929C (de) * 1949-11-01 1953-11-16 Junghans Geb Ag Pneumatisch angetriebene Uhr

Patent Citations (1)

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DE896929C (de) * 1949-11-01 1953-11-16 Junghans Geb Ag Pneumatisch angetriebene Uhr

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