DE1184974B - Vorrichtung zum Beleuchten der unmittelbar hinter einer Gehaeuseschutzwand angeordneten, durch Sichtoeffnungen beobachtbaren Ziffernrollen eines Anzeigewerkes - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Beleuchten der unmittelbar hinter einer Gehäuseschutzwand angeordneten, durch Sichtöffnungen beobachtbaren Ziffernrollen eines Anzeigewerkes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beleuchten der unmittelbar hinter einer Gehäuseschutzwand angeordneten, durch Sichtöffnungen beobachtbaren Ziffernrollen eines Anzeigewerkes, beispielsweise für Flüssigkeitszapfvorrichtungen, mittels einer außen seitlich der Sichtöffnungen angeordneten, direktes Licht durch Lichteinfallsöffnungen auf die Ziffernrollen werfenden Lichtquelle, bei welcher aus der Gehäusewand vorspringende Teile zusätzlich bei der Führung des Lichtes und zur Gewährleistung einer guten Sichtbeobachtung der Anzeige mitwirken.
• Die für die zusätzliche Beleuchtung der Zahlenrollen dienende Lichtquelle wurde hierbei zwischen der Schutzwand des Anzeigewerkes und dem Gehäuse der Zapfvorrichtung in Bezug auf die betreffenden Fenster versetzt angeordnet, wobei der waagerechte Abstand der Lichtquelle von der Schutzwand und infolgedessen von den Zahlenrollen aus Gründen der Platzersparnis so gering wie möglich gehalten wurde.
• Zur Führung der von der Beleuchtungsquelle kommenden Lichtstrahlen ist es bereits bekannt, seitlich neben unmittelbar vor den Zahlenrollen befindlichen Fenstern schräg aus der Schutzwand vorspringende Führungsleisten anzuordnen, um die in den Sichtfenstern erscheinenden Zahlen zusätzlich durch tangential an die Zahlenrollen geführte Strahlen zu beleuchten.
• Diese Ausführung hatte aber den Nachteil, daß infolge der ungünstigen Lage der Führungsleisten seitlich neben den Sichtfenstern nur ein geringer Teil der von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahlen für die Beleuchtung der Zahlenrollen ausgenutzt werden konnte. Infolgedessen war für die Sichtbeobachtung der Zahlenrollen durch die in der lotrecht verlaufenden Vorderwand angeordneten Fenster eine gleichmäßige Beleuchtung der Ziffernfelder mittels der Lichtquelle nicht möglich. Es ließ sich daher wegen der verschiedenen Einfallsrichtungen desLichtes und der Beobachtungsrichtung nicht vermeiden, daß immer ein Teil der kreismantelförmig ausgebildeten Rollen eine geringere Ausleuchtung erfuhr.
• Aus diesem Grunde wurden bei bekannten Beleuchtungsvorrichtungen vorzugsweise direkt einfallendes und reflektierendes Licht zugleich zur Wirkung gebracht.
• Die vorliegende Erfindung bezweckt, die vorstehend angezeigten Nachteile zu beseitigen, und besteht darin, daß die vorzugsweise abgedeckten Öffnungen für den Direktlichteinfall und für die Sichtbeobachtung in den aus der Gehäuseschutzwand vorspringenden Teilen derart angeordnet sind, daß die ersteren in einer senkrecht zur Einfallsrichtung des Lichtstrahlen-Bündels und die letzteren in einer senkrecht zur Hauptbeobachtungsrichtung liegenden Wand derselben liegen.
• Diese Ausführung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß nunmehr durch die eigenartige Anordnung und Lage derFenster und Schlitze eine optimale Ausnutzung des einfallenden Lichtes gewährleistet ist.
• Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß auf die Anordnung von Gehäuseschutzwänden mit lichtleitender Wirkung, bei welcher das Licht der Lichtquelle durch Reflexionsflächen an den lichtleitenden Körpern aus der Beobachtungsrichtung auf die Ziffernrollen geleitet wird, vollständig verzichtet werden kann.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, die einen senkrechten Teilschnitt durch die Vorderwand der Zapfvorrichtung und des Zählwerksgehäuses zeigt. -In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit 1 eine der Rollen eines Mengenanzeigewerkes für die zu verzapfende Flüssigkeit, mit 2 eine der Rollen des Preisanzeigewerkes für die Menge der mit der Rolle 1 registrierten Flüssigkeit, mit 3 die vordere Außenwand des Zählwerksgehäuses, die ganz nahe an dieRollen l und 2 heranreicht, mit 4 a die Vorderscheibe des Zapfgerätes 4, mit 5 eine Lichtquelle zwischen der Verlängerung der Schutzwand 3 und der Gehäusewand 4 der Zapfvorrichtung und mit 6 die Einstellvorrichtung für den Einheitspreis der Zapfflüssigkeit bezeichnet.
• Die Schutzwand 3 des Zählwerksgehäuses ist vorteilhaft mit schrägen, jalousieartig vorspringenden und die Fenster 13 b, 23 b, 33 b enthaltenden Blechstreifen 13, 23, 33 versehen, die mit ihrem unteren Ende etwa senkrecht zur Schutzwand 3 verlaufende Schlitze 13 a, 23 a, 33 a bilden, welche mit durchsichtigen oder durchscheinenden Platten ausgefüllt sind. Diese Schlitze verlaufen annähernd senkrecht zu den durch sie hindurchgehenden Strahlen der Lichtquelle 5.
• Infolgedessen fallen die Lichtstrahlen, die von der Lichtquelle 5 ausgestrahlt werden, auf die Platten in den Schlitzen 13 a, 23 a, 33 a unter einem Einfallswinkel gleich Null oder annähernd Null und gehen ohne wesentliche Ablenkung durch diese Platten hindurch, wobei sie tangential die Rollen 1 und 2 sowie die Zahlen des an der Einstellvorrichtung 6 eingestellten Grundpreises beleuchten. Auch die auf die Platten 13 a, 23 a, 33 a auftreffenden natürlichen Lichtstrahlen können vollständig oder fast vollständig durch die betreffenden Platten durchgehen, so daß die Zahlen der Rollen 1 und 2 und der Grundpreiseinstellung 6 stets ausreichend beleuchtet werden können. DieFenster 13 b, 23 b, 33 b auf den jalousieartig vorspringenden Streifen 13, 23, 33 sind so angeordnet, daß die hinter der Schutzwand 3 liegenden, von der Lichtquelle 5 aus beleuchteten Zahlen der Rollen 1 und 2 sowie der Anzeigevorrichtung 6 für den Grundpreis von der vor der Zapfvorrichtung stehenden Person bequem beobachtet werden können, obwohl die Beleuchtungsfenster 13 b, 23 b, 33 b erheblich tiefer liegen als das Auge des Beschauers.
• Die Schutzwand 3 mit ihren Vorsprüngen kann vorteilhaft durch Formen oder Gießen eines durchscheinenden synthetischen Stoffes, wie er beispielsweise unter der Handelsbezeichnung »Plexiglas« bekannt ist, hergestellt werden.
• Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie ist nicht nur bei Anzeigewerken von Flüssigkeitszapfvorrichtungen anwendbar, sondern kann mit dem gleichen Erfolg bei jedem Zählwerk zur Anwendung kommen, dessen Rollen sehr schräg angeleuchtet werden. Es ist jedoch nicht erforderlich, daß die Rollenachsen der Zählwerke, die beleuchtet werden sollen, in ein und derselben vertikalen Ebene liegen. Diese Achsen können auch gegeneinander verschoben sein, ohne dadurch aus dein Rahmen der Erfindung; herauszufallen.
• In dem Falle, wo das Abdichten des Gehäuses nicht absolut notwendig ist, können die Beleuchtungsfenster auch völlig offen sein, d. h. also keine durchsichtigen oder durchscheinenden Platten besitzen.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Beleuchten der unmittelbar hinter einer Gehäuseschutzwand angeordneten, durch Sichtöffnungen beobachtbaren Ziffernrollen eines Anzeigewerkes mittels einer außen seitlich der Sichtöffnungen angeordneten, direktes Licht durch Lichteinfallsöffnungen auf die Ziffernrollen werfenden Lichtquelle, bei welcher aus der Gehäusewand vorspringende Teile zusätzlich bei der Führung des Lichtes und zur Gewährleistung einer guten Sichtbeobachtung der Anzeige mitwirken, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die vorzugsweise abgedeckten Öffnungen für den Direktlichteinfall und für die Sichtbeobachtung in den aus der Gehäuseschutzwand vorspringenden Teilen derart angeordnet sind, daß die ersteren in einer senkrecht zur Einfallsrichtung des Lichtstrahlenbündels und die letzteren in einer senkrecht zur Hauptbeobachtungsrichtung liegenden Wand derselben liegen..
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzwand (3) des Anzeigewerkes in Form einer Jalousie mit schräg vorspringenden Latten (13, 23, 33) ausgebildet ist, zwischen denen sich Schlitze (13a, 23a, 33a) bilden und welche Öffnungen (13 b, 23 b, 33 b) zur Sichtbeobachtung der Ziffernrollen haben, und daß die Schlitze mit eingesetzten durchsichtigen oder durchscheinenden Platten abgedeckt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 828 766; französische Patentschrift Nr. 1151672; britische Patentschrift Nr. 653 672; USA.-Patentschriften Nr. 1757 493, 2 795 878.