DE1184646B - Atemschutzmaske - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: A 62 b

Deutsche KL: 61 a-29/10

Nummer: 1 184 646

Aktenzeichen: D 36081 V/61 a

Anmeldetag: 15. Mai 1961

Auslegetag: 31. Dezember 1964

Es sind Atemschutzmasken bekannt, deren ganzer Maskenkörper durchsichtig ist. Der durchsichtige Maskenkörper kann fest und gasdicht mit einem elastischen Dichtrahmen, meist aus undurchsichtigem Material, verbunden sein. Da die durchsichtigen Materialien für den Maskenkörper, z. B. Azetylzellulose, sich nicht unmittelbar mit dem weichen Material des Dichtrahmens, insbesondere Gummi, verbinden lassen, sind für die feste und gasdichte Verbindung Zwischenschichten erforderlich. Diese bestehen beispielsweise aus Textilgewebe und sind einerseits mit einem Zellulose-Kleber an den durchsichtigen Maskenkörper und andererseits mit einem Gummi-Kleber an den Maskenrahmen oder Maskenrand geklebt. Das Herstellen dieser Verbindung ist umständlich. Die Verbindung ist darüber hinaus nicht genügend elastisch.

Es sind ferner bereits Atemschutzmasken bekannt, bei denen der Rand des Maskenkörpers in einen doppelseitigen Flansch übergeht, der zur Halterung eines elastisch nachgiebigen Dichtrahmens dient. Bei einer Ausführungsform ist dieser Flansch U-förmig ausgebildet und greift über einen entsprechenden wulstförmigen Ansatz des Dichtrahmens. Hierdurch besteht die Gefahr, daß der Dichtrahmen bei seitlichem Zug aus dem Flansch springt. Eine andere Bauform besteht darin, daß der beiderseitig am Rand des Maskenkörpers angeordnete Flansch innerhalb des abnehmbaren Dichtrahmens liegt. Infolgedessen ist das Aufsetzen und Abnehmen des Dichtrahmens schwierig; außerdem leidet dabei die Dichtung. Schließlich müssen in jedem Fall am Maskenrand in anderer als der Ebene des Maskenkörpers liegende Ansätze angeformt werden.

Die Erfindung betrifft eine Atemschutzmaske mit elastisch nachgiebigem, von der Maske lösbarem Dichtrahmen, der den Rand des Maskenkörpers formschlüssig umgreift und unter Spannung an dem Rand anliegt, und am Maskenkörper angeordneten ösen zum Befestigen der Bänderung. Die Erfindung bezweckt, die Nachteile der zuletzt beschriebenen Atemschutzmaske dieser Art zu beseitigen. Die Erfindung besteht darin, daß der Dichtrahmen im Querschnitt U-förmig und der Rand des Maskenkörpers dementsprechend rechteckförmig ausgebildet ist.

Die Atemschutzmaske nach der Erfindung hat den Vorteil, daß der Maskenkörper infolge der einfachen Gestalt seines Randes leicht herstellbar ist, also keine besonderen Maskenformen zum Herstellen eines umständlich ausgebildeten Maskenrandes erforderlich sind. Aber auch der Dichtrahmen ist einfach ausge-Atemschutzmaske

Anmelder:

Drägerwerk, Heinr. & Bernh. Dräger,

Lübeck, Moislinger Allee 53/55

ίο bildet. Weiterhin sind das Aufsetzen und Abnehmen des Dichtrahmens vereinfacht. Bei aufgesetzter Maske wird der Dichtrahmen durch die Maskenbänderung genügend fest und vor allem auch gasdicht am Maskenkörper gehalten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der ganze Maskenkörper beispielsweise einheitlich aus durchsichtigem Material hergestellt werden kann. Der Dichtrahmen kann aus Schaumgummi, Moosgummi oder ähnlichen porösen Werkstoffen hergestellt sein.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung schematisch und teilweise im Schnitt dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.

Der Maskenkörper 1 besteht ganz aus einem durchsichtigen, biegsamen Baustoff und ist oben und an den Seiten mit lappenartigen Fortsätzen 2 versehen, die die ösen 3 tragen.
Der Dichtrahmen 7 ist aus einem weichen, porigen und elastisch nachgiebigen Material hergestellt. Er ist mit einem Schlitz versehen, mit dem er auf den Rand des Maskenkörpers 1 gesteckt ist. An den Stellen, an denen die lappenartigen Fortsätze 2 befestigt sind, hat der Dichtrahmen 7 entsprechende Durchbrüche. Die ösen können bei der Montage durch diese Schlitze des Dichtrahmens 7 hindurchgezogen werden. Beim Anziehen der nicht dargestellten Bänderung erhält der Rahmen einen festen und dichten Sitz gegenüber dem Maskenkörper und gegenüber dem Gesicht des Trägers.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Atemschutzmaske mit elastisch nachgiebigem, von der Maske lösbarem Dichtrahmen, der den Rand des Maskenkörpers formschlüssig umgreift und unter Spannung an dem Rand anliegt, und am Maskenkörper angeordneten ösen zum Befestigen der Bänderung, dadurch gekennzeichnet, daß der TMchtrahmen (7) im Querschnitt U-förmig und der Rand des Maskenkörpers (1) dementsprechend rechteckförmig ausgebildet ist.

409 760/57

2. Atemschutzmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtrahmen (7) Durchbrüche zum Durchstecken der in an sich bekannter Weise am Rand des Maskenkörpers (1) angeordneten ösen (3) aufweist.

3. Atemschutzmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtrahmen (7) Durchbrüche für am Rand des Maskenkörpers (1) angeordnete lappenartige Fortsätze (2) zur Halterung der ösen (3) aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 949 195.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen