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DE1184604B - Ausbildung der mit einem kupferhaltigen Lot zu verloetenden Oberflaeche eines Molybdaenteiles - Google Patents

Ausbildung der mit einem kupferhaltigen Lot zu verloetenden Oberflaeche eines Molybdaenteiles

Info

Publication number
DE1184604B
DE1184604B DER30475A DER0030475A DE1184604B DE 1184604 B DE1184604 B DE 1184604B DE R30475 A DER30475 A DE R30475A DE R0030475 A DER0030475 A DE R0030475A DE 1184604 B DE1184604 B DE 1184604B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
molybdenum
copper
soldered
iron
solder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER30475A
Other languages
English (en)
Inventor
Saleem Ynees Husni
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RCA Corp
Original Assignee
RCA Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RCA Corp filed Critical RCA Corp
Publication of DE1184604B publication Critical patent/DE1184604B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/001Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces
    • B23K35/005Interlayers, transition pieces for metallurgical bonding of workpieces at least one of the workpieces being of a refractory metal
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K1/00Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
    • B23K1/19Soldering, e.g. brazing, or unsoldering taking account of the properties of the materials to be soldered

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Common Detailed Techniques For Electron Tubes Or Discharge Tubes (AREA)

Description

  • Ausbildung der mit einem kupferhaltigen Lot zu verlötenden Oberfläche eines Molybdänteiles Zum Hartlöten von Molybdän und Stahl (Eisen) werden meist kupferhaltige Lote verwendet. Um das wegen seiner geringen Legierungsneigung schwer lötbare Molybdän mit anderen Metallen zu verlöten, ist es außerdem bekannt, das Molybdän mit einem leicht lötbaren Überzug zu versehen. Die Molybdänoberfläche kann dabei beispielsweise zuerst oxydiert und dann mit einer Schicht aus Kupfer oder Edelmetallen überzogen werden.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß eine Nickelplattierung auf Molybdän bei Verwendung von Kupfer-, Zink- und Silberlegierungen als Lot eine bessere Haftung und Festigkeit ergibt.
  • Mit den in bekannter Weise ausgebildeten Oberflächen von Molybdänteilen lassen sich jedoch nicht immer einwandfreie Hartlötungen herstellen, besonders dann nicht, wenn eine gute Benetzung der zu verlötenden Oberfläche und ein leichtes Fließen des Lotes von ausschlaggebender Bedeutung sind. So bereitete es bisher beträchtliche Schwierigkeiten, einwandfrei vakuumdichte Hartlötstellen zwischen aus Molybdän bestehenden Einführungs- und Stützdrähten und metallisierten Wänden von Löchern einer Grundplatte eines bestimmten Vakuumröhrentyps herzustellen, da das Kupferlot nicht immer einwandfrei in die Zwischenräume fließt. Besonders erschwerend kommt bei der Herstellung solcher Röhren hinzu, daß Zeit und Temperaturen, die für die Hartlötung zur Verfügung stehen, durch die Werkstoffe, die die zu verlötenden Teile aufnehmenden Montagelehren und andere Bedingungen begrenzt sind.
  • Das Ziel der Erfindung ist also die Ausbildung der mit einem kupferhaltigen Lot zu verlötenden Oberfläche eines Molybdänteiles, die die oben geschilderten Nachteile vermeidet. Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung durch einen dünnen Eisenüberzug erreicht.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung beträgt die Dicke des Eisenüberzuges zwischen wenigen Atomlagen und 2,5 #tm.
  • Gemäß einer weiteren Weiterbildung der Erfindung ist die Ausbildung eines Molybdänanteiles in Form eines Sockelstiftes einer Elektronenröhre mit mindestens einem Schnittende dadurch gekennzeichnet, daß sich der Eisenüberzug auch über die Schnittflächen am Schnittende des Sockelstiftes erstreckt.
  • Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung sind vakuumdichte Metall-Keramik-Hartlötverbindungen.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, es zeigt F i g. 1 eine graphische Darstellung der Abhängigkeit der Fließstrecke des Kupferlotes in Millimeter von der Dicke der auf die zu verlötende Molybdänoberfläche aufgebrachten Eisenschicht in wm; F i g. 2 eine Teilansicht einer Elektronenröhre mit einem hart zu verlötenden Sockelstift aus Molybdän, dessen Oberfläche gemäß der Erfindung ausgebildet ist, und F i g. 3 die in F i g. 2 dargestellte Anordnung im Schnitt nach der Durchführung der Hartlötung.
  • Die Dicke der Eisenschicht auf der zu verlötenden Oberfläche des Molybdänteiles hat einen Einfluß auf das Fließen des als Lot dienenden Kupfers längs der Molybdänfläche. Es wurde festgestellt, daß das Kupferlot längs eines Molybdändrahtes am besten fließt, wenn die Eisenschicht nur wenige Atomlagen dick ist. Das Fließvermögen des Kupfers nimmt bei einer Erhöhung der Schichtdicke auf etwa 0,75 wm etwa linear rasch ab, der Abfall verlangsamt sich dann mehr und mehr, wenn die Schichtdicke weiter bis auf etwa 2,5 Ina gesteigert wird. Die Kurve wurde durch eine Reihe von Versuchen gewonnen, bei denen ein etwa 380 bis 400 #tm dicker Molybdändraht mit Eisenüberzügen verschiedener Dicke versehen und für die Dauer von 4 Minuten einer Löttemperatur von 1125°C ausgesetzt wurde.
  • F i g. 2 zeigt als Anwendungsbeispiel der Erfindung das Verlöten eines Sockelstiftes 16 einer Röhre mit einer innen metallisierten Durchbrechung einer Keramikgrundplatte 12 und einem Elektrodenhalteflansch 26, der aus Stahl oder Molybdän bestehen kann und mit einer Kupferplattierung 26' versehen ist. Die Metallisierung der Öffnung der Keramikplatte 12 kann aus Molybdän bestehen und mit einem Eisenüberzug versehen sein. Der Molybdändraht 16 ist gemäß der Erfindung mit einer Eisenschicht überzogen. Der Überzug kann durch Elektroplattieren, durch Aufdampfen im Vakuum, auf chemischem Wege, durch Reduktion oder durch die Verwendung von Pigmenten in einer Lackschicht u. dgl. hergestellt werden. Alle diese Verfahren liefern eine auf Molybdän haftende Eisenschicht, die das Fließen des Lotes verbessert.
  • Als Lot für die vakuumdichte Verbindung zwischen dem Draht 16 und der Öffnung der Keramikscheibe 12 dient ein Kupferring 50, der auf dem Leiter 16 durch Reibung gehalten wird.
  • Zum Verlöten wird die in F i g. 2 dargestellte Anordnung ungefähr 4 Minuten lang auf eine Temperatur zwischen 1100 und 1125°C gebracht. Das Kupfer fließt dabei im allgemeinen vom Ort der Scheibe 50 aus sowohl nach oben als auch nach unten. Es wurde ferner festgestellt, daß das Kupfer infolge der durch die Eisenschicht bewirkten guten Benetzbarkeit am äußeren Schnittende des Drahtes 16 eine für den Gebrauch der Röhre höchst erwünschte runde Kuppe 50' bildet, die die scharfen Kanten und Grate überdeckt, die beim Abschneiden des Drahtes 16 entstanden waren. Der durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Molybdändrahtes 16 mit einer Eisenschicht sich ergebende gleichförmige Überzug der zu verlötenden Teile mit dem Kupferlot vermindert Übergangswiderstände und macht außerdem das Aussehen der sichtbaren Teile gefälliger.
  • Durch die Erfindung ergibt sich der weitere Vorteil, daß das Lot im Abstand von den zu verbindenden Flächen angeordnet werden kann, da es trotzdem während des Erhitzens in und um die zu verbindenden Flächen fließt und sich gleichförmig auf den zur Verfügung stehenden Flächen verteilt. An Stelle der in F i g. 2 dargestellten Kupferscheibe 50 kann auch eine Kupferschicht ausreichender Dicke verwendet werden.
  • Die Verlötung erfolgt vorzugsweise durch 4 minütiges Erhitzen auf etwa 1120°C in trockenem Wasserstoff. Niedrigere Temperaturen in der Nähe des Schmelzpunktes des Kupfers (1083°C) erfordern mehr Zeit zur Herstellung der Lötverbindung und sind daher nicht zweckmäßig. Steigert man andererseits die Temperatur über 1125°C, so sinkt die Viskosität und die Fließgeschwindigkeit steigt, so daß das Lot auf Teile der Röhre, an denen es nicht er- ; wünscht ist, gelangen kann. Die Erfindung ist ferner anwendbar auf gewickelte Gitter für Elektronenröhren unter Verwendung von seitlichen Haltestäben aus Nrolybdän oder von Gitterdrähten aus Molybdän. Ein gutes hartverlötetes Gitter -unter Verwendung von seitlichen Haltedrähten aus Molybdän kann man beispielsweise mit Gitterdrähten aus Molybdän oder einer Eisenlegierung herstellen, indem man zuerst die Seitenstäbe mit einer Eisenschicht versieht und dann diese mit Kupfer überzieht oder plattiert. Nachdem das Gitter auf einen Dorn gewickelt ist, wird der Dorn mit dem darauf gewickelten Gitter so weit erhitzt, daß eine Hartlötverbindung zwischen den Berührungsstellen von Haltedrähten und Gitterdrähten stattfindet. Gute Ergebnisse erhält man mit eisenüberzogenen Gitterdrähten aus Molybdän, die mit kupfernen oder kupferüberzogenen Seitendrähten verlötet werden.
  • Bei dem erwähnten Röhrentyp können außerdem die Halteflansche aus mit Kupfer überzogenem Eisen oder Stahl oder aus mit Kupfer und Eisen überzogenem Molybdän bestehen, so daß sie sich leicht mit Gittern aus eisenüberzogenem Molybdän hartverlöten lassen. Die mit Eisen überzogenen Molybdändrähte lassen sich gut in automatisierten Anlagen verwenden und besitzen außerdem eine verhältnismäßig glatte Oberfläche. Letzteres ist bei der Herstellung von Röhren der obenerwähnten Art sehr erwünscht, da die Sockelstifte beim Erreichen der Löttemperatur, wenn das Kupferlot zu fließen beginnt, frei durch die Löcher der Keramikgrundplatte fallen und damit in Berührung mit den Elektrodenflanschen bleiben.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Ausbildung der mit einem kupferhaltigen Lot zu verlötenden Oberfläche eines Molybdänteiles, gekennzeichnet durch einen dünnen Eisenüberzug.
  2. 2. Ausbildung eines Molybdänteiles nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Eisenüberzuges zwischen wenigen Atomlagen und 2,5 wm beträgt.
  3. 3. Ausbildung eines Molybdänteiles in Form eines Sockelstiftes einer Elektronenröhre mit mindestens einem Schnittende, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Eisenüberzug auch über die Schnittflächen am Schnittende des Sockelstiftes erstreckt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 743 910; deutsche Auslegeschrift Nr. 1001079; L ü d e r, Handbuch der Löttechnik, Verlag Technik, Berlin, 1952, S. 230; Zeitschrift »Welding Journal«, 29 (1950), S.37, rechte Spalte, letzter Absatz.
DER30475A 1960-06-13 1961-06-07 Ausbildung der mit einem kupferhaltigen Lot zu verloetenden Oberflaeche eines Molybdaenteiles Pending DE1184604B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1184604XA 1960-06-13 1960-06-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1184604B true DE1184604B (de) 1964-12-31

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ID=22378731

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER30475A Pending DE1184604B (de) 1960-06-13 1961-06-07 Ausbildung der mit einem kupferhaltigen Lot zu verloetenden Oberflaeche eines Molybdaenteiles

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DE (1) DE1184604B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743910C (de) * 1937-04-13 1944-01-05 Porzellanfabrik Kahla Verfahren zur gas- und fluessigkeitsdichten Verbindung eines metallischen Teiles mit einem keramischen Teil durch Verloetung
DE1001079B (de) * 1955-03-09 1957-01-17 Licentia Gmbh Verfahren zur Vorbehandlung von Molybdaenoberflaechen fuer das Aufbringen metallischer UEberzuege

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743910C (de) * 1937-04-13 1944-01-05 Porzellanfabrik Kahla Verfahren zur gas- und fluessigkeitsdichten Verbindung eines metallischen Teiles mit einem keramischen Teil durch Verloetung
DE1001079B (de) * 1955-03-09 1957-01-17 Licentia Gmbh Verfahren zur Vorbehandlung von Molybdaenoberflaechen fuer das Aufbringen metallischer UEberzuege

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