DE118455C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei der im Ansprüche 2 des Haupt-Patentes geschützten Auslösevorrichtung für die Nachlaßklemmen von Bohrgestängen hat sich im praktischen Betriebe herausgestellt, daß durch die Anordnung, die Stifte und Federn in den Klemmen anzubringen, und durch die hierfür nöthig werdenden Bohrungen die Klemmen erheblich geschwächt werden, und daß sie andererseits, wenn diese Schwächung nicht eintreten soll, derart stark ausgebildet werden müssen, daß sie Dimensionen annehmen, durch welche sie für den praktischen Betrieb ungeeignet werden. Aus diesen Gründen sind nach der vorliegenden Neuerung die federnden Stifte in einem besonderen Zwischenstück zwischen der oberen und unteren Klemme angeordnet, wodurch zugleich erreicht wird, daß die eigentlichen Klemmen von irgend welchen, die Abhebung bewirkenden Vorrichtungen ganz frei bleiben.

Es können daher Klemmen ganz beliebiger Art zur Verwendung kommen, da es zur Hervorbringung ,der Federwirkung genügt, einen Ring, wie er Gegenstand vorliegender Erfindung ist, als Zwischenstück zwischen die Klemmen einzuschalten.

Die Einrichtung ist auf der Zeichnung in

Fig. ι in einer Ansicht mit theilweisem Schnitt dargestellt.

Fig. 2 zeigt die Abhebevorrichtung in vergrößertem Maßstabe und

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform der Abhebevorrichtung nach Fig. 2.

Zwischen den beiden bekannten Klemmbacken A und B befindet sich ein das Bohrgestänge D lose umschließendes Zwischenstück C₁ in welchem die federnden Stifte angeordnet sind.

Nach der Fig. 2 ist die den Stift b aufnehmende Bohrung α an ihrem unteren Theile, entsprechend dem Durchmesser des Abhebestiftes b, verengt. Der Stift b ist mit einem Bund c versehen, gegen den sich eine Schraubenfeder d stützt, die andererseits auf der durch die Verengung in der Bohrung α gebildeten Ringfläche aufliegt. Ist die untere Klemmbacke A an das Bohrgestänge angepreßt, die obere Klemmbacke B dagegen gelöst, so werden sich die Stifte b unter dem Einfluß ihrer Federn d heben, wobei die obere Klemmbacke B entsprechend mitgehoben wird.

Bei der Ausführung nach Fig. 3 muß sich das Zwischenstück C mit der oberen Klemmbacke B heben. Hier sind die Abhebestifte b unten mit Verstärkungen b' versehen, so daß sich die Schraubenfedern d einerseits gegen diese Verstärkungen b', andererseits gegen Ringflächen der Bohrungen α stützen.

Ist bei der Einrichtung nach Fig. 3 die obere Klemmbacke B an das Bohrgestänge angeklemmt, die untere Klemmbacke A da-

(2. Auflage, ausgegeben am 27. Mär\

gegen lose, so wird entsprechend dem Bohrfortschritt das Zwischenstück Cmit der Klemmbacke B gegen die Wirkung der Federn d niedergehen, bis das Zwischenstück C auf die untere Klemmbacke A auftrifft. Nach Festklemmen der unteren Klemmbacke A und Lösen der oberen Klemmbacke B werden dann das Zwischenstück C und die obere Klemmbacke B durch die Federn d wieder gehoben.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Eine Ausführungsform der durch Anspruch 2 des Patentes 101799 geschützten Nachlaß vorrichtung für Bohrgestänge, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhebestifte (b) in Bohrungen (a) eines zwischen den Klemmbacken (A und B) angeordneten, das Bohrgestänge (D) lose umschließenden Zwischenstückes (C) gelagert sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.