DE1184114B - Vorrichtung zur Untersuchung des Gesichtsfeldes des menschlichen Auges - Google Patents
Vorrichtung zur Untersuchung des Gesichtsfeldes des menschlichen AugesInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KL: G 02 c
Deutsche KI.: 42 h -32/05
Nummer: 1184 114
Aktenzeichen: F 35891IX a/42 h
Anmeldetag: 31, Januar 1962
Auslegetag: 23. Dezember 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Untersuchung des Gesichtsfeldes des menschlichen
Auges, mit einem Gehäuse, das eine Rasteranordnung mit Perforationen aufweist und innen eine
Lichtquelle zum Sichtbarmachen der Perforationen in der Rasteranordnung aufnimmt.
Bei einer bekannten Anordnung dieser Art wird ein Licht auf einer Spiralenbahn hinter einer perforierten
Platte geführt. Der Patient oder die Person, deren Gesichtsfeld untersucht werden soll, sitzt mit
Abstand vor dieser Platte und hat sein Kinn auf eine Kinnstütze gelegt. Sein Blick soll dabei auf die Mitte
der in Sektorenfelder aufgeteilten Platte gerichtet sein. Sobald der Patient einen Lichtblitz wahrnimmt,
drückt er einen Knopf und markiert dadurch die Lage des letzten Lichtblitzes. Dieses Gerät ist verhältnismäßig
kompliziert aufgebaut. Es besteht ferner eine feste Beziehung zwischen der Geschwindigkeit
des Lichtes auf seiner BaJm, der Belichtungsdauer in jeder Perforation und der Anordnung benachbarter
Perforationen. Wenn mail· die Bewegungsgeschwindigkeit des Lichtes auf seiner Spiralenbahn noch annähernd
beherrschen willj ergibt sich eine verhältnismäßig
große Beleuchtungsdauer für die einzelnen Perforationen. Dadurch wird der Patient veranlaßt,
seinen Blick von der Platte wegzuwenden. Ein Lichtblitz, der jetzt an einer anderen Stelle der Platte
erscheint, läßt sich dann nicht mehr in feste Beziehung zur Mitte des Gesichtsfeldes bringen, was
die Untersuchung praktisch wertlos macht. Wollte man dagegen die Geschwindigkeit des lichtes aus
der Spiralenbahn vergrößern, so würde die Reaktionsgeschwindigkeit
des Patienten für die dann schnell aufeinanderfolgenden Lichtblitze nicht ausreichen.
Eine Wiederholung der gleichen Prüfung ist bei einem so beschaffenen Gerät normalerweise nicht
möglich. Die Lichtführung auf einer Spiralenbahn und die festliegende zeitliche Folge bringen es ferner
mit sich, daß der Patient schon nach kurzer Untersuehungszeit herausgefunden hat, wann und wo der
nächste Lichtblitz erscheinen muß. Das Untersuchungsergebnis wird daher durch zahlreiche Faktoren
beeinflußt, die zu dem wirklich vorhandenen Gesichtsfeld des Patienten in keiner Beziehung
stehen. Es ist auch die Anzahl der möglichen Untersuchungen außerordentlich begrenzt.
Bei einem anderen bekannten optischen Gerät sind zwar in unterschiedlich angeordneten Aussparungen
einer Kugelkalotte einzelne durch einen Verteiler kurzzeitig einschaltbare Lampen angebracht. Ausbildung
und Anordnung dieser Aussparungen können Vorrichtung zur Untersuchung des Gesichtsfeldes
des menschlichen Auges
Anmelder:
Allan Isadore Friedmann, London
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Beetz und Dipl.-Ing. K. Lamprecht,
Patentanwälte, München 22, Steinsdorfstr. 10
Als Erfinder benannt:
Allan Isadore Friedmann, London
Beanspruchte Priorität:
Südafrika vom !.Februar 1961 (404)
aber nicht geändert werden, so daß sich nur wenige einfache Prüfungen durchführen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verhältnismäßig billig herzustellende Untersuchungsvorrichtung zu schaffen, die außerdem so einfach zu
handhaben ist, daß sie von Personen ohne Spezialausbildung
bedient werden kann und nur die Auswertung des mit Hilfe des Instrumentes gewonnenen
Untersuchungsmaterials von einem geschulten Fachmann übernommen wird. Außerdem soll die Vorrichtung
leicht transportabel sein, so daß sie bei entsprechender Stromversorgung aus einer Batterie an jedem
beliebigen Ort verwendet werden kann.
Gemäß der Erfiadttng-wiTd die gestellte Aufgabe
dadurch gelöst, daß die Lichtquelle zum augenblicklichen Sichtbarmachen aller in diesem Augenblick in
der Rasteranordnung wirksamen Perforationen zu jedem beliebigen Zeitpunkt kurzzeitig einschaltbar
ist und daß eine Einstellvorrichtung zur Änderung der Lage und/oder des gegenseitigen Abstandes der
wirksamen Perforationen und eine Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der Lage und/oder des durch
ihren gegenseitigen Abstand definierten Musters der in jedem Augenblick freigelegten Perforationen vorhanden
sind. Der ganze Aufwand beschränkt sich hierbei auf Gehäuse, Lichtquelle und Rasterplattenanordnung.
Die letztere besteht vorteilhafterweise aus einem Schirm, in dem unterschiedliche Gruppen von Perforationen
angebracht sind, und aus einer Abdeckblende, die relativ zum Schirm bewegbar ist und in
jeder Relativstellung'^iaa Gruppe von Perforationen
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freilegt. Der Schirm und die Abdeckblende können tet werden. Die Blitzdauer liegt in der Größenordsowohl
relativ zueinander als auch gemeinsam mit- nung von V500 Sekunde, um zu verhindern, daß der
einander drehbar sein. Patient, dessen Auge untersucht werden soll, die Die Rasteranordnung kann auch durch eine An- Oberfläche der Rasterplatte in der Absicht abtastet,
zahl getrennter Schirme gebildet werden, die unter- s die leuchtende Lochkombination oder das leuchtende
schiedliche Perforationen oder öffnungen aufweisen Loch auf der Rasterplatte zu lokalisieren,
und von welchen gleichzeitig nur eine im Gehäuse Bei einer anderen — nicht dargestellten — Ausangebracht
wird. führungsform wird an Stelle der Blitzlampe eine Schließlich wird erfindungsgemäß noch vorge- kontinuierlich leuchtende Lichtquelle verwendet und
schlagen, die Lichtquelle als elektronische Blitzlam- i0 mittels geeigneter Blenden entsprechend beeinflußt,
penröhre auszubilden, die einen Lichtblitz mit einer die zwischen die Lichtquelle und die Rasterplatte
Dauer von etwa Vsoo Sekunde liefert. geschaltet sind.
Die Rasteranordnung weist somit entweder zwei Wie aus den F i g. 2 und 3 hervorgeht, besteht die
relativ zueinander verstellbare Teile oder mehrere Rasterplatte 2 aus einem durchlöcherten Schirm 5, an
gegeneinander austauschbare Karten auf, von wel- 15 welchem eine runde, durchlöcherte Abdeckblende 6
chen jeweils nur eine in der hierfür vorgesehenen angebracht ist (die Lage dieser Abdeckblende 6 ist in
Aufnahmelage sitzt. Auf diese einfache Weise werden F i g. 2 punktiert eingezeichnet). Die Abdeckblende 6
außerordentlich zahlreiche und sehr unterschiedliche ist auf dem Schirm 5 um eine zentrale Drehachse 7
Untersuchungsmöglichkeiten geschaffen. Die Beiich- verdrehbar. Der Durchmesser der Löcher beträgt
tungsdauer kann in an sich bekannter Weise beliebig 20 gegen die Mitte des Schirmes zu etwa 1 mm und in
kurz bemessen werden. Man ist an keine bestimmte den äußeren Randzonen etwa 2 mm. Sie können so-Untersuchungsfolge
gebunden, so daß sich die zu wohl senkrecht als auch unter einem geeigneten Winuntersuchende
Person weder auf den Zeitpunkt noch kel geneigt gegen das Auge des Patienten eingebohrt
auf die Lage eines zu erwartenden Lichtblitzes kon- sein. Der Schirm 5 trägt einen bogenförmigen Anzentrieren
kann oder auf andere Weise veranlaßt 25 schlag 8, der mit einem unter Federspannung stehenwird,
ihren Blick vom Untersuchungsmittelpunkt den Sperrstift 9 zusammenwirkt, so daß die Abdeckwegzuwenden.
Es kann auch jede Einzelprüfung be- blende 6 in einer der verschiedenen, gegenüber dem
liebig wiederholt werden. Damit erhält man recht Schirm S vorgesehenen Stellungen festgehalten werexakte
und vollständige Untersuchungsergebnisse, die den kann. Die Abdeckblende trägt eine Einstellmarke
eine genaue Bestimmung des Gesichtsfeldes zulassen. 30 10, die zusammen mit einer Skala 11 auf dem
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungs- Schirm S die Winkelposition der Abdeckblende zum
formen der Erfindung veranschaulicht; es zeigt Schirm angibt.
F i g. 1 die Ansicht einer vereinfacht mit einer teil- Die Löcher 12 und 13 im Schirm 5 und in der
weise durchbrochenen Gehäusewand dargestellten Abdeckblende 6 sind so augeordnet, daß in jeder
Vorrichtung zur Untersuchung des Gesichtsfeldes des 35 Winkellage der Abdeckblende 6 eine Gruppe von
menschlichen Auges, Löchern 12 im Schirm 5 (z. B. 2, 3 oder 4) leuchtet,
F i g. 2 einen mit Löchern versehenen Schirm, da sie sich mit den entsprechenden Löchern Oder
F i g. 3 eine ebenfalls mit Löchern versehene Ab- Lochgruppen 13 in der Abdeckblende 6 in Deckung
deckblende, befinden. In jeder Winkelposition der Abdeckblende 6
Fig.4 eine graphische Darstellung eines Perfo- 40 ist eine verschiedene Anordnung von Löchern vor-
rationsmusters, gesehen, die jeweils das Licht hindurchtreten lassen.
F i g. 5 eine teilweise Ansicht einer anderen Aus- Wie man leicht einsieht, wird durch die Bewegung
führungsform der Erfindung, um jeweils gleich weit entfernte Winkelpositionen
Fig. 6 einen mit einer Lochreihe versehenen vermieden, daß zwei Löcher von verschiedenen
Schirm zur Verwendung in einer Vorrichtung nach 45 Gruppen durch eine teilweise Überdeckung ein Zu-
Fig. 5, sammentreffen vortäuschen.
F i g. 7 eine Abdeckblende zur Verwendung in Gewünschtenfalls. kann die Skala 11 so eingerichtet
einem Meßgerät nach Fig. 5, werden, daß sie nicht nur die jeweils in Deckung
F i g. 8 eine anders ausgeführte Abdeckblende zur befindlichen Gruppen anzeigt, sondern auch angibt,
Verwendung in einer Vorrichtung nach Fig. 5, 50 wie viele Löcher einer Gruppe in Deckung sind. Da-
F i g. 9 eine erfindungsgemäße Untersuchungsvor- mit wird die Registrierung erheblich erleichtert,
richtung mit einsteckbaren Rasterkarten. Es versteht sich, daß eine Vielzahl von Mustern
Gemäß F i g. 1 besteht eine Vorrichtung zur Unter- möglich ist. In F i g. 4 wurde beispielsweise eine Ansuchung
des Gesichtsfeldes des menschlichen Auges Ordnung von 16 verschiedenen Mustern oder Grupaus
einem Gehäuse 1, an dessen Vorderseite eine 55 pen dargestellt (alle Bohrungen mit der gleichen
Rasterplatte 2 in am Gehäuse angebrachten Flan- Zahl 21 bis 36 gehören jeweils einer Lochgruppe
sehen la leicht herausnehmbar angebracht ist. an). Jede Lochgruppe des Schirmes 5 kann durch
Das Innere des Gehäuses ist mit weißer Farbe ge- eine entsprechende Winkelposition mit entsprechenstrichen,
um eine maximale Ausleuchtung zu gewähr- der Lochgruppe der Abdeckblende 6 in Deckung
leitsen, und enthält eine Lichtquelle 3 zur kurzzeitigen 60 gebracht werden.
Beleuchtung der Rasterplatte 2 von der Innenseite Bei einer Untersuchung sitzt der Patient vor der
des Gehäuses aus. Als Lichtquelle 3 findet in der Untersuchungsvorrichtung in einem abgedunkelten
Regel eine üblicherweise für fotografische Zwecke Raum; die Vorrichtung kann aber auch — bei einer
hergestellte elektronische Blitzlampe Verwendung, entsprechenden Beschattung — im Freien benutzt
welche von einem transportablen Netzgerät aus, mit 65 werden. Der Patient sitzt in einer vorgeschriebenen
dem sie über das Kabel 4 verbunden ist, gespeist Entfernung zum Instrument; die Entfernung wird
wird. Die Blitzlampe kann, wenn immer es ge- beispielsweise durch eine Kinnstütze (nicht darwünscht
wird, durch einen Knopfschalter eingeschal- gestellt) festgelegt, die am Gehäuse 1 angebracht ist.
An der noch nicht beleuchteten Untersuchungsvorrichtung wird nun durch entsprechende Einstellung
der Abdeckblende eine Lochgruppe in Deckung gebracht, die jedoch vom Patienten, da sie noch nicht
beleuchtet ist, nicht gesehen werden kann.
Der Patient wird dann aufgefordert, seinen Blick auf den Mittelpunkt 7 zu konzentrieren, der zweckmäßigerweise
mit einer geeigneten Farbe oder einem matten roten Licht gekennzeichnet ist. Durch Betätigen
des Knopfschalters wird ein Blitz ausgelöst, wobei die in Deckung befindlichen Lochgruppen kurzzeitig
aufleuchten. Der äußerst kurze Blitz verhindert, daß der Patient den Schirm abtastet und so die
leuchtende Lochgruppe sucht. Der Patient muß dann angeben, wie viele Lichtpunkte er geseihen hat und in
welcher relativen Lage zueinander sich diese befanden. Diese Information wird festgehalten und mit
der von der Skalall angegebenen Lochgruppenposition gekennzeichnet.
Der Untersuchungsvorgang wird so oft wiederholt, bis genügend Informationen zur Verfügung stehen,
die anschließend graphisch ausgewertet werden können und die blinden Stellen im Gesichtsfeld der
Augen des untersuchten Patienten erkennen lassen.
An Hand der gegebenen Beschreibung ist es offensichtlich, daß der die Vorrichtung Bedienende keine
spezielle medizinische Ausbildung besitzen muß. Mit einem guten handwerklichen Wissen ist der Bedienende
ohne weiteres in der Lage, die Informationen graphisch darzustellen, die dann von einem
Fachmann ohne großen Zeitverlust ausgewertet werden können.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, bei der auch der als Lochscheibe ausgebildete
Schirm in der Wand des Gehäuses verdreht werden kann. Bei einer Vorrichtung dieser Art ist der perforierte
Schirm 17 kreisförmig ausgebildet und um seine Achse drehbar mittels Stiftschrauben 18 auf
der Front 19 des Gehäuses 1 befestigt. Die Scheibe 17 bedeckt einen kreisförmigen Blendenausschnitt 40 in
der Frontplatte 19 des Gehäuses 1.
Die kreisförmige Abdeckblende 6 ist auf der Scheibe 17 in der bereits beschriebenen Weise befestigt,
und beide, sowohl die Abdeckblende 6 als auch die Scheibe 17, tragen geeignet angeordnete
Löcherkombinationen in der bereits beschriebenen Weise. Die Scheibe 17 ist außerdem mit einer Marke
41 versehen, die auf einer Skala 42 die Winkelverdrehung der Scheibe 17 in bezug auf das Gehäuse 1
angibt.
Diese Art der Ausführung der Untersuchungsvorrichtung gibt die Möglichkeit, zusätzliche Untersuchungen
vorzunehmen, wobei keine weiteren Lochgruppen notwendig sind. Diese zusätzlichen Untersuchungsmöglichkeiten
sind allein dadurch gegeben, daß die Scheibe 17 gegenüber der Gehäusewand verdrehbar
angeordnet ist. Bei einer Vorrichtung dieser Art muß jedoch der Bedienende zusätzlich die Skala
42 ablesen und bei der Durchführung jedes einzelnen Untersuchungsschrittes diese Position mit berücksichtigen.
Es ist leicht einzusehen, daß verschiedene andere Anordnungen möglich sind, um die Scheibe
17 um ihre Achse drehbar anzuordnen.
In den Fig. 6, 7 und 8 sind andere Ausführungsformen der Scheiben dargestellt, wie sie in einer Vorrichtung
nach Fig. 5 verwendet werden. Bei diesen Scheiben kann jeweils nur ein einziges Loch leuchten,
d. h., jede Gruppe besteht nur aus einem einzigen Loch auf jeder Scheibe, die bei geeigneter
Winkelstellung der Scheiben zueinander in Deckung kommen. Bei dieser Ausführung ist der Schirm 5
kreisförmig und um seine Achse drehbar ausgeführt und mit einer Anzahl von Bohrungen 14 versehen.
Diese Bohrungen laufen entlang einer Linie. Die Abdeokblende 6 trägt, in einem Bogen angeordnet,
die entsprechende Anzahl von Bohrungen 15 (Fig. 7) oder ist mit einem bogenförmigen Schütz 16 (F i g. 8)
ίο versehen.
Wenn nur jeweils ein Loch freigelegt ist, zeigt der Index 41 auf der am Gehäuse angebrachten Skala 42
die Winkellage des freigelegten Loches an.
Es bedarf keines besonderen Hinweises, daß die verschiedensten anderen Anordnungen von Löchern und/oder Schlitzen möglich sind und daß z. B. Schlitze sowohl! im Schirm 5 als auch in der Abdeckblende 6 vorgesehen sein können, wobei die Schlitze auf unterschiedlichen, im wesentlichen jedoch radia-
Es bedarf keines besonderen Hinweises, daß die verschiedensten anderen Anordnungen von Löchern und/oder Schlitzen möglich sind und daß z. B. Schlitze sowohl! im Schirm 5 als auch in der Abdeckblende 6 vorgesehen sein können, wobei die Schlitze auf unterschiedlichen, im wesentlichen jedoch radia-
ao len Bahnen verlaufen, so daß sie sich überschneiden
und so zur Bildung einer öffnung an einem Punkt zusammenwirken, dessen Lage durch Relativdrehung
zwischen dem Schirm 5 und der Abdeckblende 6 einstellbar ist.
Zusätzliche Lochreihen oder Schlitze können vorgesehen werden, wenn es erwünscht ist, mehr als ein
Loch auf einmal in Deckung zu bringen, z.B. drei oder vier gerade Linien mit Löchern oder gerade
Blendenschlitze auf dem Schirm 5 (oder auf der Abdeckblende 6) zusammen mit drei oder vier entsprechenden
gebogenen Reihen von Löchern oder gebogenen Schlitzen auf der Abdeckblende 6 (oder
auf dem Schirm 5).
Gemäß F i g. 9 besteht eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Untersuchungsvorrichtung
aus einem Gehäuse 1, in dem an der Frontseite eine perforierte Karte 43 eingeschoben werden kann.
Jede Karte besitzt eine bestimmte, von der jeder anderen unterschiedliche Anordnung von Löchern.
Jede Karte 43 trägt in der Mitte einen Fixierpunkt 44 und eine Lochgruppe 45, welche in einem entsprechenden
Muster angeordnet ist. Außerdem ist auf der Karte eine Markierung 46 vorgesehen, um
die Lochmuster zu kennzeichnen. Diese Ausführungsart der Untersuchungsvorrichtung ist in sehr einfacher
Weise zu verwenden; jedoch muß zwischen jedem Test die Testkarte von der Vorderseite des
Gehäuses abgenommen und durch eine andere ersetzt werden. Entsprechend der Anzahl der gewünschten
Teste ist auch eine Anzahl von mit verschiedenen Lochkombinationen versehenen Lochkarten
notwendig.
Wenn es erforderlich scheint oder gewünscht wird, kann die Einrichtung auch mit Filtern versehen werden,
um die Intensität des Lichtes und/oder die Farbe des Lichtes zu verändern, das in den sich
deckenden Löchern erscheint. Der Kontrast zwischen dem in den leuchtenden Löchern sichtbaren Licht
und dem Umfeld kann auch dadurch verändert werden, daß die Lochkarte oder die Lochblenden von
außen mit einem kontinuierlichen oder einem Blitzlicht angestrahlt werden. Wenn z. B. der umgehende
Schirm stark beleuchtet wird, so paßt sich die Netzhaut dieser Beleuchtungsstärke selbsttätig an und
vermindert dadurch ihre Empfindlichkeit. Es kann
sich auch als vorteilhaft erweisen, die Blitzröhre durch ein Flackerlicht zu ersetzen, um die Reaktion
des Patienten auf flackerndes Licht zu untersuchen.
Bei einer weiteren Untersuchungsmethode wird nur ein Schirm oder eine Lochblende 6 vorgesehen,
die eine gleichmäßige Verteilung von durchscheinenden Löchern besitzt. Nach dem Aufblitzen des Lichtblitzes
wird nun der Patient gefragt, ob er irgendeine Ungleichmäßigkeit entdeckt habe oder ob auf dem
Schirm ein oder mehrere Löcher fehlen. Wird diese vom Patienten festgestellt, so kann daraus geschlossen
werden, daß in seinem Gesichtsfeld blinde Stellen vorhanden sind.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Untersuchung des Gesichtsfeldes des menschlichen Auges, mit einem Gehäuse,
das eine mit Perforationen versehene Rasterplattenanordnung und eine innen angeordnete
Lichtquelle zum Sichtbarmachen der Perforationen in der Rasterplattenanordnung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle zum augenblicklichen Sichtbarmachen aller in diesem Augenblick in der Rasterplattenanordnung
wirksamen Perforationen zu jedem gewünschten Zeitpunkt kurzzeitig einschaltbar ist und daß eine Einstellvorrichtung zur
Änderung der Lage und/oder des gegenseitigen Abstandes der wirksamen Perforationen und eine
Anzeigevorrichtung zum Anzeigen der Lage und/ oder des durch ihren gegenseitigen Abstand de-
15
finierten Musters der in jedem beliebigen Zeitpunkt freigelegten Perforationen vorhanden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasterplattenanordnung aus einem Schirm, in dem eine Anzahl unterschiedlicher
Gruppen von Perforationen angebracht sind, und aus einer Abdeckblende besteht, die relativ zum Schirm bewegbar ist und in
jeder Relativstellung eine Gruppe von Perforationen freilegt.
3. Untersuchungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm
und die Abdeckblende sowohl relativ zueinander als auch gemeinsam miteinander drehbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasterplattenanordnung aus einer Anzahl getrennter Schirme besteht, die
unterschiedlich angeordnete Perforationen haben und von welchen gleichzeitig nur eine im Gehäuse
anzubringen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle als elektronische
Blitzlichtröhre ausgebildet ist, die einen Lichtblitz mit einer Dauer von etwa V600 Sekunde
25 liefert. In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1192716;
USA.-Patentschrift Nr. 2564794.
Französische Patentschrift Nr. 1192716;
USA.-Patentschrift Nr. 2564794.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 759/180 12.64 9 Bundesdruckerei Berlin
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