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DE1182333B - Leistungs-Frequenzregeleinrichtung fuer Kraftwerkssysteme - Google Patents

Leistungs-Frequenzregeleinrichtung fuer Kraftwerkssysteme

Info

Publication number
DE1182333B
DE1182333B DEW25563A DEW0025563A DE1182333B DE 1182333 B DE1182333 B DE 1182333B DE W25563 A DEW25563 A DE W25563A DE W0025563 A DEW0025563 A DE W0025563A DE 1182333 B DE1182333 B DE 1182333B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
power
generator
control device
output
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW25563A
Other languages
English (en)
Inventor
Myron J Brown
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CBS Corp
Original Assignee
Westinghouse Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Westinghouse Electric Corp filed Critical Westinghouse Electric Corp
Publication of DE1182333B publication Critical patent/DE1182333B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for AC mains or AC distribution networks
    • H02J3/04Circuit arrangements for AC mains or AC distribution networks for connecting networks of the same frequency but supplied from different sources
    • H02J3/06Controlling transfer of power between connected networks; Controlling sharing of load between connected networks
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for AC mains or AC distribution networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Leistungs-Frequenzregeleinrichtung für Kraftwerkssysteme Die Erfindung bezieht sich auf die Regelung der Leistung und der Frequenz von Kraftwerkssystemen und bezweckt eine wirtschaftliche Lastverteilung auf die Generatoren von Kraftwerken und Kraftwerksgruppen.
  • Es ist bekannt, in Kraftwerkssystemen die Verteilung der Summenlast auf jeden Generator nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu bestimmen durch Verwendung von Kostenkurven, Wirkungsgradkurven und Verlustkurven. Dieses Verfahren zur Festlegung der Lastverteilung hat Nachteile, da viele Kurven zur Bestimmung der Last, die die einzelnen Stationen übernehmen müssen, benötigt werden.
  • Zur Optimierung des Verbundbetriebes, d. h. zur wirtschaftlichen Verteilung der Netzlast auf die einzelnen Kraftwerke ist es üblich, deren Stromerzeugungskosten und die Übertragungsverluste auf _ der Leistung zu berücksichtigen. Es wurden verschiedene Rechenmethoden - teilweise unter Verwendung von Netzmodellen - entwickelt, die es dem zentralen Lastverteiler erlauben, innerhalb relativ kurzer Zeit die wirtschaftlichste Verteilung der Last auf das gesamte System zu ermitteln.
  • Um den Zeitaufwand für diese Methode der Lastverteilung zu verringern und Fehler durch menschliche Mitwirkung auszuschalten, hat man selbsttätig optimierende Lastverteilergeräte entwickelt. Ein solches Gerät ahmt die mathematischen Formulierungen der bekannten Rechenmethoden nach und drückt die Größen des Netzes bzw. Systems durch verhältnisgleiche Spannungen aus. Zur optimalen Leistungsverteilung auf die einzelnen Kraftwerke des Systems wurde auch schon vorgeschlagen, das Gerät mit entsprechenden Anschlußmöglichkeiten für eine Fernsteuerung zu versehen.
  • Es ist ebenfalls bekannt, zur Erzeugung einer Stellgröße in Abhängigkeit der Regelabweichungen von Frequenz und Leistung im Wechselstromnetz eine Hilfswechselspannung als Maß für die Leistung zu verwenden, deren Frequenz für die Leistung charakteristisch ist. Es wird hierbei die Netzfrequenz um mindestens den Faktor 1000 vervielfacht und durch Zählung der Schwingungen sowie durch einen Sollwert-Istwert-Vergleich die Stellgröße gebildet.
  • Die erfindungsgemäße Leistungs-Frequenzregeleinrichtung baut auf den bekannten Einrichtungen auf und bewirkt mit einer von der gesamten Netzlast und den übertragungsverlusten abhängigen Fernsteuerfrequenz die selbsttätige Lastverteilung auf die einzelnen Generatoren des Netzes. Sie dient nicht allein zur Einregelung eines einzigen Kraftwerkes bzw. Generators, sondern zur Regelung des gesamten Kraftwerkssystems. Weiterhin ist sie nicht beschränkt auf die Einregelung der Generatorleistung und der Generatorfrequenz, sondern berücksichtigt darüber hinaus die wesentlichen Kriterien für einen wirtschaftlichen Verbundbetrieb. Die Einrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Meßglieder zur Bestimmung der gesamten geforderten Erzeugerleistung vorgesehen sind, an die eine ebenfalls an sich bekannte Steuereinrichtung zur Bildung eines Frequenzsignals bei Änderung der geforderten Erzeugerleistung angeschlossen ist, und daß für jeden Generator eines Kraftwerkes eine Einrichtung zur Bildung eines der augenblicklichen Generatorleistüng proportionalen Frequenzsignals vorgesehen ist, die ihrerseits in Abhängigkeit von einer Vorrichtung zur selbsttätigen Berücksichtigung der Brennstoffkosten (nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten) steht, und daß beide Frequenzsignale einer Vergleichseinrichtung zur Bildung eines Fehlersignals für die Steuerung des Generatorantriebes und des Generatorreglers zugeführt sind.
  • Bei der erfindungsgemäßen Leistungs-Frequenzregeleinrichtung ist ein Verteilergerät vorgesehen zur Bildung einer Fernsteuerfrequenz bei Abweichungen von der vorgegebenen Last. Diese Frequenz wird über einen übertragungsstromkreis zugeführt oder erhalten. Der Leistungsbedarf wirkt sich in Änderungen der Frequenz des Systems aus entsprechend der von jedem Teilsystem geforderten Leistung. Die Ausgangsfrequenz des Verteilers wird jedem Generator jedes Kraftwerkes des Systems zugeführt. Jeder Generator des Systems ist mit einem Frequenzerzeugungsstromkreis ausgerüstet, der ?n Abhängigkeit von der Stellung des Dampfventils oder des Reglers zur Steuerung der Antriebsmaschine oder Turbine des Generators steht. Die Frequenz wird beeinfiußt durch die Übertragungsverluste, die bekanntlich zwischen Kraftwerk und dem Lastzentrum des Systems vorhanden sind. Es ergibt sich eine zusammengesetzte Frequenz, die mit der vom Verteilergerät angebotenen Frequenz verglichen wird zur Bestimmung, ob der Generator mehr Summenlast übernehmen oder etwas Last abwerfen muß. Eine Einstellung der Last des Generators jeder Station ergibt sich bei einer Änderung der Fernsteuerfrequenz im Verteilergerät sowie bei Änderung der Frequenz zur Lastanzeige für jeden Generator. Die vom Verteilergerät herrührende Fernsteuerfrequenz wird ständig geändert, bis der Lastanteil jedes Generators in übereinstimmung mit seinen Erzeugungskosten ist und das System abgeglichen ist.
  • F i g. 1 A zeigt ein typisches Verteilergerät mit dem Frequenzmeß- und Anzeigestromkreis; F i g. 1 B zeigt ein Generatorsteuersystem für ein Kraftwerk mit zwei Generatoren.
  • Die F i g. 1 A stellt ein typisches Verteilergerät für ein Dreiphasensystem dar. Hierzu ist eine Dreiphasenleitung 1 vorgesehen, die mit einer Dreiphasenleitung 2 verbunden ist. Diese Leitung 2 dient zur Übertragung der zugeführten oder abgeführten Leistung für das benachbarte System, um alle Lastforderungen mit dem System ohne zusätzliche Generatorstationen zu befriedigen. Für die Bildung einer Differenzfrequenz zur Bestimmung der anfallenden Leistung jedes Generators im System ist es notwendig, den Lastzuwachs, der vom benachbarten System über die Verbundleitung 2 zugeführt oder abgeführt werden muß, zu bestimmen. Hierzu dient ein Thermoumformer 3 irgendeines üblichen Typs zur Messung des Stromes und der Spannung auf der Verbundleitung. An seinem Ausgang ist über den Leiter 4 ein Verstärker 5 geschaltet. Am Leiter 4 und am Ausgang liegt eine Spannung in Minivolt. Diese ist proportional der über die Verbundleitung 2 gelieferten Wirkleistung. Der Ausgang des Verstärkers 5 kann über oder unter Erdpotential liegen, je nachdem, ob eine Leistungsabgabe oder eine L@istungsaufnahme über die Leitung 2 vorliegt. Der Ausgang des Verstärkers liegt am Leiter 6 und ist an einen Summierungsstromkreis über den Summierungswiderstand 7 angeschlossen. Zur Bestimmung, ob es sich um zugeführte oder abgeführte Leistung auf der Verbundleitung 2 handelt, ist es notwendig, die Lastbedingungen des gesamten Systems festzulegen, das vom Verteilergerät abhängig ist. Hierzu dient ein Transformator 8 mit seiner Primärwicklung 9, die zwischen zwei Phasen des Dreiphasensystems 1 angeschlossen ist. Die Sekundärwicklung 10 des Transformators 8 ist über die Leiter 11 und 12 an ein Frequenznormal und an einen Fehlerstromkreis angeschlossen, der mit 13 bezeichnet ist. Der Leiter 11 ist an zwei einstellbare Induktivitäten 14 und 15 angeschlossen, die ihrerseits in Reihe geschaltet sind mit den Kondensatoren 16 und 17.
  • Die Induktivität 14 und die Kapazität 16 sind über entgegengesetzt gepolte Gleichrichter 18 und 19 und die Widerstände 20 und 21 mit den beiden Klemmen 22 und 23 des Fehlerausganges verbunden. Die Reihenschaltung der Induktivität 15 und des Kondensators 17 ist über die entgegengesetzt gepolten Gleichrichter 24 und 25 und die Widerstände 26 und 27 ebenfalls an die Ausgangsklemmen 22 und 23 angeschlossen. Die Ausgangsklemmen 22 und 23 sind über die Widerstände 28 und 29 und über den Leiter 12 mit der Sekundärwicklung des Transformators 8 verbunden. An die Sekundärwicklung 10 des Transformators 8 ist eine Spannungsregeleinrichtung VR angeschlossen, die in der Lage ist, eine konstante Spannung an ihrem Ausgang aufrechtzuerhalten. Die Induktivitäten 14 und 15 sind so eingestellt, daß ein Frequenznormal vorliegt, wenn auch die Kapazitäten 16 und 17 entsprechend abgeglichen sind. Bei einer Frequenzabweichung liegt an den Leitern 11 und 12 eine Spannung an, die bewirkt, daß ein Fehlersignal an den Ausgangsklemmen 22 und 23 ansteht, wenn die Frequenz der Hauptleiter 1 mit der Normalfrequenz durch die Geräte 14 bis 17 verglichen wird. Wenn die Frequenz des Transformators 8 nach Einführung dieser Frequenz in den Vergleichsstromkreis 13 von der Normalfrequenz als Folge zunehmender oder abgeworfener Last abweicht, so steht sofort ein Fehlersignal an den Klemmen 22 und 23 an, das über den Leiter 33 auch am Potentiometer 31 liegt, welches zur Empfindlichkeitseinstellung der Frequenzabhängigkeit dient. Der Abgriff 32 des Potentiometers 31 ist an den Leiter 33 angeschlossen, der mit dem Summierungswiderstand 34 verbunden ist. Der Summierungswiderstand 34 seinerseits liegt parallel mit dem Summierungswiderstand 7.
  • Es ist ferner eine Integration der Frequenzabweichungen vorgesehen. Dies kann durch einen Oszillator 35 geschehen, der ein Korrektursignal zur Rückstellung der Frequenz erzeugt. Der Oszillator 35 steuert einen Normalzeituhrmotor 36, der an ein Differentialgetriebe 37 angeschlossen ist. Ferner ist das Differentialgetriebe 37 mit einem anderen Zeitwerk 39 gekuppelt, das seinerseits mit der Sekundärwicklung 10 des Transformators 8 verbunden ist. Der Transformator 8 ist an die Hauptleiter 1 angeschlossen. Wie hieraus hervorgeht, arbeitet der Normalzeituhrmotor 36 in Abhängigkeit vom Oszillator 35 und das Zeitwerk 39 in Abhängigkeit von der jeweils an den Hauptleitern 1 anliegenden Frequenz. Die Austriebswelle 38 des Differentialgetriebes 37 wird also das jeweils im System vorliegende Integral der Frequenzänderung anzeigen. Die Austriebswelle 38 ist mit einem einstellbaren Abgriff 40 eines geeigneten Potentiometers 41 verbunden. Das Potentiometer ist mit einer Mittelanzapfung versehen und am Punkt 42 geerdet. Hierdurch steht der einstellbare Abgriff 40 in Abhängigkeit vom Integral des Frequenzabfalles und dem Integral des Frequenzanstieges. Die Enden des Potentiometers 41 sind an eine geeignete Hilfsgleichstromquelle 43 angeschlossen. Der einstellbare Abgriff 40 ist ferner mit dem Summierungswiderstand 44, der seinerseits parallel zu den Summierungswiderständen 7 und 34 liegt, verbunden.
  • Für Handsteuerung ist ein Handhebel 45 vorgesehen, mit dem eine Zusatzlast eingestellt werden kann. Der Handhebel 45 ist mit dem einstellbaren Abgriff 46 eines Potentiometers 47 verbunden, welches an eine Hilfsgleichstromquelle 48 angeschlossen ist. Sein Mittelabgriff 49 ist geerdet, so daß mit dem Handhebel 45 von Hand eine Laststeigerung und Lastminderung hervorgerufen werden känn. Der Abgriff 46 ist ferner über den Summierungswiderstand 50, der mit den Summierungswiderständen 7, 34 und 44 parallel geschaltet ist, verbunden. Alle erwähnten Widerstände liegen am gemeinsamen Punkt 51. Das Summierungsnetzwerk, das aus den Widerständen 7, 34, 44, 50 und 52 besteht, bildet eine Spannung, die sich zusammensetzt aus einer der Laständerung des Systems proportionalen Spannung, aus einer der Frequenzänderung proportionalen Spannung und aus einer Spannung, die dem Integral der Frequenzabweichung proportional ist. Die so gebildete Spannung wird einem beweglichen Glied 53 eines geeigneten Vibrators 54 zugeführt. Der Vibrator 54 ist über die Spule 55 an eine Wechselstromquelle 56 angeschlossen. Der Schwingkontakt 53 bewegt sich zwischen zwei festen Kontakten 57 und 58, an die ein Verstärker 59 angeschlossen ist. Am Ausgang des Verstärkers 59 ist eine erste Feldwicklung 60 eines Zweiphasenmotors 61 angeschlossen. Die zweite Feldwicklung 62 des Zweiphasenmotors 61 liegt an dem Wechselstromkreis 56. Somit dreht sich der Motor 61 in einer Richtung. Die Welle 63 des Motors 61 ist mit einem einstellbaren Abgriff 64 eines geeigneten Potentiometers 65 verbunden, das seinerseits mit seinen Enden an die Batterie 66 angeschlossen ist. Der einstellbare Abgriff 64 des Potentiometers 65 ist ferner über den Leiter 67 zur Bildung einer Rückführung mit dem Verstärker 59 verbunden. Die Mittelanzapfung 68 des Potentiometers 65 ist geerdet. An den Enden des Potentiometers 65 liegt negatives und positives Potential. Ferner ist an die Welle 63 ein Walzenschalter 69 angeschlossen. Der Walzenschalter 69 dient zur Steuerung der Geschwindigkeit des Gleichstrommotors 70. Der Gleichstrommotor 70 treibt einen Wechselstromgenerator 71 an, der über den Leiter 72 ein Fernfrequenzsignal an die Fernsteuerleitung 73 abgibt.
  • Wenn gewünscht wird, die Frequenz des Generators 71 zu erniedrigen oder zu erhöhen, so wird die Erregung der Motorwicklung 74 des Gleichstrommotors 70 erhöht oder erniedrigt. Hierzu dienen zwei verschiedene Steuerkreise.
  • Der erste Steuerkreis bewirkt eine schnelle Steigerung oder Erniedrigung der Geschwindigkeit des Antriebsmotors 70. In diesem Steuerkreis liegen zwei Widerstände 75 und 76, die mit der Feldwicklung 74 und einem einstellbaren Widerstand 77, der durch den Steuermotor 78 eingestellt wird, in Reihe geschaltet sind. Um eine Grunderregung in der Feldwicklung 74 zu erzeugen, die die Möglichkeit bietet, die Drehzahl des Wechselstromgenerators 71 zu steigern und zu vermindern, ist es erforderlich, den Widerstand 76 mit der Feldwicklung 74 über das Kontaktstück 79 kurzzuschließen. Das Kontaktstück 79 ist über die Kontakte 80 und 81 mit den Leitern 82 und 83 verbunden, welche ihrerseits an die beiden Enden des Widerstandes 76 angeschlossen sind, so daß der Widerstand 76 in drei von fünf Stellungen des Walzenschalters 69 kurzgeschlossen ist. Um eine Frequenzerhöhung am Ausgang des Wechselstromgenerators 71 zu erzielen, wird der Walzenschalter 69 nach rechts bewegt, wie es in F i g. 1 A bei RR dargestellt ist. Dabei wird der Widerstand 76 in den Stromkreis des Motorfeldes 74 eingeschaltet. Die Erregung der Feldwicklung 74 wird geschwächt, und die Drehzahl des Motors 70 steigt an. Bei ganz hohen Werten der Widerstände 75 und 76 wird ein schnelles Ansteigen der Motordrehzahl erzielt. Wird der Walzenschalter nach links zurückbewegt, so steigt die Erregung des Feldes 74, und die Ausgangsfrequenz am Wechselstromgenerator 71 sinkt. Ist der Walzenschalter voll nach links bewegt in seine niedrigste Stellung LL, so wird der Kontakt 84 mit dem Kontaktstück 79 verbunden. Hierdurch wird auch der Widerstand 75 mit dem Ergebnis einer noch größeren . Erregung des Feldes 74 kurzgeschlossen, die bewirkt, daß der Motor 70 weiter in seiner Drehzahl abfällt und am Ausgang des Wechselstromgenerators 71 eine noch niedrigere Frequenz anliegt. Die zwei beschriebenen Betriebsstellungen, die höchste Stellung RR und die niedrigste Stellung LL, bewirken eine sehr große Frequenzänderung am Ausgang des Wechselstromgenerators 71.
  • Außerdem ist ein einstellbarer Widerstand 77 vorgesehen, der eine langsame Änderung der Geschwindigkeit des Motors 70 durch Steuerung des Feldes 74 gestattet.
  • Wenn der Walzenschalter 69 nach rechts in die Stellung R gebracht ist, so verbindet das Kontaktstück 85 die Kontakte 87 und 88. Dadurch wird die Erregung des Steuermotors 78 erhöht. Es fließt ein Strom vom Kontakt 88 über die Batterie 89, die Ankerwicklung 90, die Feldwicklung 91 zum Kontakt 87. Der Anker treibt die Ausgangswelle 92 an, die ihrerseits mit dem Untexsetzungsgetriebe 93 verbunden ist. Das Untersetzungsgetriebe ist über die Ausgangswelle 94 mit dem Abgriff 95 des einstellbaren Widerstandes 77 verbunden.
  • Eine Bewegung des Walzenschalters 69 nach rechts hat eine Bewegung des einstellbaren Abgriffes 95 in Uhrzeigerrichtung zur Folge. Hierdurch wird der dem Feld 74 vorgeschaltete Widerstand vergrößert und die Erregung für den Motor 70 herabgesetzt, was eine langsame Zunahme der vom Wechselstromgenerator 71 abgegebenen Frequenz bewirkt.
  • Wird der Walzenschalter 69 nach links bewegt, so. wird hierdurch das untere Kontaktstück 86 mit den Kontakten 88 und 96 verbunden. Somit fließt ein Strom zum Steuermotor 78, der dessen Drehrichtung umkehrt. Der Strom verläuft dann vom Kontakt 88 über die Batterie 89 zum Anker 90, zur Feldwicklung 97 und zum Kontakt 96. Die umgekehrte Drehrichtung des Motors 78 hat zur Folge, daß sich das Untersetzungsgetriebe 93 bewegt und den Abgriff 95 entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt. Hierdurch wird eine Zunahme des Nebenschlußfeldes 77 und ein Ansteigen der Erregung des Motors 70 hervorgerufen, so daß seine Drehzahl und damit auch die Frequenz am Wechselstromgenerator 71 abnimmt. Die Fernsteuerfrequenz wird über den Leiter 73 ständig jedem Generator zugeführt, so daß diese über das Verteilergerät gesteuert werden.
  • Die Frequenz des Generators 71 wird also ansteigen oder abnehmen, solange ein Fehler vorliegt, der von der Welle 63 angezeigt wird.
  • F i g. 1 B zeigt eine Station mit zwei Generatoren und Generatorsteuersystemen 98 und 99. Der Generator 100 und sein Steuersystem 98 sind im einzelnen dargestellt. Weil das Generatorsystem 98 mit dem Generatorsystem 99 übereinstimmt, ist dieses nur als Blockschaltbild dargestellt.
  • Das Generatorsteuersystem 98 enthält einen Generator 100, der durch irgendeine geeignete Dampfturbine 101 angetrieben wird. Die Dampfturbine wird ihrerseits durch ein Hauptventil 102 gesteuert, das den zugeführten Dampf in seiner Größe steuert. Der Generator 100 ist auf geeignete Weise mit einer Schaltstation über die Sammelschienen 104, die ihrerseits über die Leitungen 105 mit dem Hauptleitersystem verbunden sind, angeschlossen.
  • Die ankommende Frequenz wird über die Verbindungsleitungen 73 jedem Generatorsteuersystem 98 bzw. 99 der Station zugeführt, so daß sie die Abgabeleistung der Generatoren bestimmt. Es muß dazu eine Frequenzerzeugungseinrichtung vorgesehen werden, die die Leistung jedes Generators steuert. Ferner muß die Abgabeleistung des Generators erfaßt und verglichen werden mit der Frequenz an den Leitern 73.
  • Das Hauptventil 102 für die Turbine 101, die den Generator 100 antreibt, ist mit einem Regler ausgestattet (hier vereinfacht dargestellt durch einen Steuermotor 106), der zwei in Reihe geschaltete Felder 107 und 108 enthält, wodurch ein Reversierbetrieb des Motors 106 möglich ist. Für den Regler kann eine der gebräuchlichen Typen verwendet werden. Der Motor 106 ist noch über die Verbindung 109 mit dem Hauptventil 102 und dem einstellbaren Abgriff 110 eines Potentiometers 111 verbunden.
  • Zum Potentiometer 111 sind mehrere Widerstände 112, 113 und 114 parallel geschaltet zur Bildung einer nichtlinearen Charakteristik. Jeder der Parallelwiderstände 112, 113 und 114 ist seinerseits mit einem einstellbaren Abgriff ausgestattet, so daß es möglich ist, die nichtlineare Charakteristik des Potentiometers 111 für die genaue Generatorsteuerung einzustellen. Das nichtlineare Potentiometer 111 dient zur Darstellung der Zuwachskostenkurven der Turbine 101 und des Generators 100 in der Station.
  • Um eine genauere Steuercharakteristik am Potentiometer zu erreichen, ist es notwendig, das Potentiometer an eine Spannungsquelle anzuschließen, die den Brennstoffkosten der Turbine proportional ist. Zur Nachbildung der Brennstoffkosten ist ein Einstelltransformator 115 vorgesehen. Dieser enthält einen einstellbaren Abgriff 116, so daß es möglich ist, ihn entsprechend den Brennstoffkosten einzustellen. Der einstellbare Transformator 115 wird von einer geeigneten Wechselstromquelle 117 gespeist. An ihn ist ein Vollweggleichrichter 118 angeschlossen, so daß an den Leitern 119 und 120 eine Gleichspannung anliegt. Die gleiche Gleichspannung liegt auch am nichtlinearen Einstellpotentiometer 111. Hierdurch kann also über den Einstelltransformator eine Spannung für die Brennstoffkosten am Potentiometer 111 erzeugt werden, an dem seinerseits die Zuwachskostenkurve für den Generator 100 und die Turbine 101 abgenommen werden kann. Zur Anzeige der Brennstoffkostenspannung ist am Ausgang des Vollweggleichrichters 118 ein Spannungsmesser 121 angeordnet, der in Brennstoffkosten geeicht ist.
  • Der Abgriff 110 des Potentiometers 111 für die Zuwachskosten, das an der Brennstoffkostenspannung liegt, ist über den Leiter 122 mit der Steuerwicklung 123 eines Gleichstrommotors 124 verbunden. Ferner ist die Steuerwicklung 123 über den Leiter 125 an ein Ende des Potentiometers 111 angeschlossen. Durch Verstellung des Abgriffes 110 kann die Erregung der Feldwicklung 123 in Abhängigkeit von den Brennstoffkosten und den Zuwachskosten eingestellt werden.
  • Zur Speisung des Motors 124 ist eine Gleichstromquelle 126 vorgesehen. Der Motor 124 ist ferner mit dem Wechselstromgenerator 127 über die mechanische Verbindung 128 verbunden. Somit erzeugt der Wechselstromgenerator 127 in den Leitern 129 eine Frequenz, die an den Frequenzmeßkreis 130 abgegeben wird. Am Frequenzmeßkreis liegen also die Sollfrequenz, herrührend vom Leiter 73 und 131, und eine weitere Frequenz, herrührend vom Leiter 129. Die beiden Frequenzen werden darauf im Frequenzmeßkreis verglichen, und je nachdem, ob die ankommende Frequenz an den Leitern 131 höher oder niedriger ist als die Frequenz an den Leitern 129, wird den Relais 132 oder 133 ein Strom zugeführt. Wenn der Frequenzmeßkreis dem Relais 132 Strom zuführt, dann wird der Kontakt 134 geschlossen. Hierdurch bildet sich ein Stromkreis für den Motor 106 über dessen Feldwicklung 107 und die Gleichstromquelle 135 aus. Der Motor wird sich also bewegen, und die Zuleitung zur Turbine 103 wird vergrößert, so daß die Ausgangsleistung des Generators 100 ebenfalls größer wird.
  • Ist die Vorgabefrequenz am Leiter 73 geringer als die vom Wechselstromgenerator 127 gelieferte Frequenz, so wird das Relais 133 erregt und schließt seinen Kontakt 136. Hierdurch wird ein Stromkreis mit umgekehrter Stromrichtung für den Motor geschlossen. Der Strom fließt dabei über die Reihenschlußwicklung 108, den Anker des Motors 106, die Hilfsgleichstromquelle 135 und den Kontakt 136 des Relais 133. Sobald das Relais 133 erregt ist, ist das Relais 132 unerregt und unterbricht den vorher erwähnten Stromkreis für den Motor 106. Durch die Rückwärtsbewegung des Motors wird das Ventil 102 in eine Stellung zurückgeführt, die die zugeführte Dampfmenge zur Turbine 101 vermindert. Zur gleichen Zeit wird das Potentiometer 111 so bewegt, daß die Erregung des Feldes 123 ansteigt. Hierdurch wird die durch den Wechselstromgenerator 127 dem Meßkreis 130 angebotene Frequenz verringert. Sind beide Frequenzen gleich, so sind die Relais 132 und 133 entregt. Die Geschwindigkeit der Turbine 101 wird dabei konstant gehalten.
  • Ferner müssen die Übertragungsverluste zwischen den Stationen oder zwischen den Generatoren und dem Lastzentrum des Systems berücksichtigt werden. Hierfür wird ein Stromkreis zur Änderung der Ausgangsfrequenz des Generators 127 in Abhängigkeit von der Entfernung der gesamten zu liefernden Last von der Station bis zum Lastschwerpunkt vorgesehen. Hierzu wird die Gesamtabgabeleistung der Station, die die zwei Generatorsysteme 98 und 99 enthält, am Ausgang der Station erfaßt, um sehr genau die übertragungsverluste zu bestimmen. Es dient dazu ein Thermoumformer 137, der mit einem Stromwandler 138 ausgestattet ist, der seinerseits an die Ausgangsleiter 105 der Station angeschlossen ist. Ferner ist ein Spannungswandler 139 an die Sammelschiene 104 angeschlossen und mit dem Thermoumformer 137 verbunden. An den Ausgang des Thermoumformers ist ein Vibratorkontakt 140 angeschlossen, der wechselweise Leistung zu den Kontakten 141 und 142 am Eingang eines geeigneten Verstärkers 143 zuführt. Der Verstärker 143 speist einen zweiphasigen Steuermotor 144. Hierzu ist der Verstärker 143 an die Steuerwicklung 145 des zweiphasigen Steuermotors 144 angeschlossen. Die Ankerwicklung 146 des Vibrators 140 und die zweite Wicklung 147 des. Zweiphasenmotors 144 sind jeweils an die gemeinsame Wechselstromquelle 148 angeschlossen. Somit wird der Zweiphasenmotor 144 so angetrieben, daß er eine dem relativen Leistungsanstieg im Leiter 1 des Systems entsprechende Stellung einnimmt. Der Zweiphasenmotor 144 ist ferner über ein geeignetes Hebelgestänge 149 mit einem einstellbaren Abgriff 150 des Potentiometers 151 verbunden. Das Potentiometer 151 ist über einen einstellbaren Widerstand 152 an den Vollweggleichrichter 118 angeschlossen. Somit liegt am Potentiometer 151 eine Leistung, die den Brennstoffkosten der von der Turbine an den Generator 101 gelieferten Leistung proportional ist. Der einstellbare Abgriff 150 ist über den Leiter 153 an die Differentialwicklung 154 angeschlossen, die dem Antriebsmotor 124 für den Wechselstromgenerator 127 zugeordnet ist. Das andere Ende der Differentialwicklung ist ferner an die zweite Ausgangsklemme des Vollweggleichrichters 118 angeschlossen. Wie hieraus hervorgeht, wird die Erregung der Differentialwicklung direkt proportional dem Anstieg der Abgabeleistung über die Hauptleiter 105 der Station geändert. Wenn die Abgabeleistung der Station über die Hauptleiter 105 größer wird, wird die Erregung der Differentialwicklung ansteigen. Ein Ansteigen der Erregung der Differentialwicklung bewirkt eine Abnahme der Gesamterregung des Motors 124 mit dem Ergebnis, daß seine Drehzahl zunimmt und damit die vom Wechselstromgenerator 127 ausgehende Frequenz. Durch das Anwachsen der Differenzfrequenz muß auch die Vorgabefrequenz ansteigen, um angenähert die übertragungsverluste auszugleichen, so daß die Ausgangsleistung des Generators 100 ebenfalls zunimmt.
  • Die dem Antriebsmotor für die Stationsübertragungsverluste zugeordnete Welle 149 ist ferner mit einem Steuersystem für das Generatorsystem 99 verbunden, das seinerseits von dem gleichen Steuersystem - wie oben für den Generator 98 beschrieben - gesteuert wird.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Leistungs-Frequenzregeleinrichtung für Kraftwerkssysteme, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Meßglieder zur Bestimmung der gesamten geforderten Erzeugerleistung vorgesehen sind, an die eine ebenfalls an sich bekannte Steuereinrichtung zur Bildung eines Frequenzsignals bei Änderung der geforderten Erzeugerleistung angeschlossen ist, und daß für jeden Generator eines Kraftwerkes eine Einrichtung zur Bildung eines der augenblicklichen Generatorleistung proportionalen Frequenzsignals vorgesehen ist, die ihrerseits in Abhängigkeit von einer Vorrichtung zur selbsttätigen Berücksichtigung der Brennstoffkosten (nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten) steht, und daß beide Frequenz-Signale einer Vergleichseinrichtung zur Bildung eines Fehlersignals für die Steuerung des Generatorantriebes und des Generatorreglers zugeführt sind.
  2. 2. Leistungs-Frequenzregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßglieder eine Vorrichtung zur Ermittlung eines Frequenzfehlers enthalten, die eine sofortige Frequenzänderung in der Steuereinrichtung bewirken.
  3. 3. Leistungs-Frequenzregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung der Steuereinrichtung eine Vorrichtung für die Integration der Frequenzänderung über die Zeit vorgesehen ist und ferner eine Vorrichtung zur Bildung eines zusätzlichen Signals, das sich in Abhängigkeit von der Frequenzabweic'hung des Kraftvvorkssystems ändert.
  4. 4. Leistungs-Frequenzregeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleichseinrichtung eine Vorrichtung zur Einführung der übertragungsverluste zugeordnet ist.
  5. 5. Leistungs-Frequenzregeleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Einführung von übertragungsverlusten ein Potentiometer mit einem Stellmotor enthält, der an die Einrichtung zur Bildung des Frequenzsignals für die Leistungsanzeige angeschlossen ist und eine Verminderung des Frequenzsignals proportional der Abgabeleistung des zugeordneten Generators bewirkt.
  6. 6. Leistungs-Frequenzregeleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung zur Bildung eines Frequenznormals vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: ETZ-A, Bd. 76, 1955, S. 389 ff.; AIEE Transactions, Vol. 71, Part. IH, 1952, S. 513 ff.; Sonderdruck SSW 500. 15/280 aus Elektrizitätswirtschaft, Jg. 55, 1956, H. 17, S. 600 bis 605.
DEW25563A 1958-05-07 1959-05-06 Leistungs-Frequenzregeleinrichtung fuer Kraftwerkssysteme Pending DE1182333B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US733761A US2933615A (en) 1958-05-07 1958-05-07 Load and frequency control of power generating systems

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1182333B true DE1182333B (de) 1964-11-26

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ID=54146878

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW25563A Pending DE1182333B (de) 1958-05-07 1959-05-06 Leistungs-Frequenzregeleinrichtung fuer Kraftwerkssysteme

Country Status (5)

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US (1) US2933615A (de)
JP (1) JPS3729716Y1 (de)
CA (1) CA613817A (de)
CH (1) CH386551A (de)
DE (1) DE1182333B (de)

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