DE1181037B

DE1181037B - Dickstoffreiniger zum Ausscheiden von Verunreinigungen aus Faserstoff-aufschwemmungen

Info

Publication number: DE1181037B
Application number: DE1962H0046336
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Heinz Hogenkamp; Gerhard Luettich
Original assignee: BAU VON HYDRODYNAMISCHEN ANLAG; HEINZ HOGENKAMP DR
Current assignee: BAU VON HYDRODYNAMISCHEN ANLAG; HEINZ HOGENKAMP DR
Priority date: 1962-07-11
Filing date: 1962-07-11
Publication date: 1964-11-05

Description

Dickstoffreiniger zum Ausscheiden von Verunreinigungen aus Faserstoffaufschwemmungen Die Erfindung bezieht sich auf einen Dickstoffreiniger zum Ausscheiden von Verunreinigungen aus Faserstoffaufschwemmungen zur Herstellung von Papier od. dgl. mit einem senkrecht stehenden Wirbelrohr, an das sich eine konische Verjüngung anschließt, die in den Schmutzbehälter mündet.
Es sind verschiedene Ausführungen von Dickstoffschleudern der erwähnten Art bekannt. Bei einer bekannten Ausführungsform, die in F i g. 1 der Zeichnung dargestellt ist, wird mittels einer Pumpe eine dicke Suspension mit einer Konsistenz von 2 bis 8 % in ein rohrförmiges Gebilde gepumpt, hier von einem Propeller in Drehung versetzt und so in Umlauf gebracht. Dadurch soll die zum Ausscheiden schwerer, grober Verunreinigungen, insbesondere metallischer Art, notwendige Zentrifugalbeschleunigung erreicht werden. Bei einer anderen bekannten Bauart, die in F i g. 2 der Zeichnung dargestellt ist, wird die erforderliche Zentrifugalbeschleunigung lediglich durch den Pumpendruck erzeugt, ,d. h., die dicke Suspension wird in ein kegeliges Gebilde gepumpt und hier in Umlauf gebracht.
Diese bekannten Bauarten haben den Nachteil, daß die erzwungene Anfangsgeschwindigkeit der Suspension wegen der Trägheit der Masse und des großen Reibungswiderstandes sehr schnell abklingt. Dadurch wird als unmittelbare Folge auch die Zentrifugalbeschleunigung kleiner und die Reinigungswirkung entsprechend geringer.
Der Erfindung liegt nun die Erkenntnis zugrunde, daß eine Dickstoflschleuder dann einen größeren Wirkungsgrad erzielt, wenn über eine bestimmte Weglänge und während einer bestimmten Ausscheidungszeit für die Suspension eine konstante -Zentrifugalbeschleunigung erzwungen wird. Dies geschieht nach der Erfindung dadurch, daß ein Teil des Wirbelrohres als Umlaufkörper ausgebildet und mit einem- Antrieb versehen ist. Zweckmäßig ist dabei die Umlaufgeschwindigkeit des Umlaufkörpers regelbar. Auf diese Weise können beliebige Ausscheidungseffekte. erzielt werden.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der Umlaufkörper in dem feststehenden Teil des Ausscheidungsrohres in Wälzlagern abgestützt.
Um den Umlaufkörper gleich am Anfang zur vollen Wirkung kommen zu lassen, nämlich die -Beschleunigung der in den Umlaufkörper eintretenden Suspension zu erhöhen, um ihn auf diese Weise auf .konstanter Höhe zu halten, ist am oberen Ende des--Umlaufkörpers auf seiner Innenseite ein Schaufelkranz für die in den Umlaufkörper eintretende Suspension angeordnet. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Länge des Umlaufkörpers auf einem Mindestmaß zu halten.
In der Zeichnung sind zwei bekannte Ausführungsformen und eine Ausführungsform gemäß der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine bekannte Ausführungsform; F i g. 2 veranschaulicht eine zweite bekannte Ausführungsform; F i g. 3 veranschaulicht als Beispiel eine Ausführungsform nach der Erfindung: Bei der in F i g. 3 dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsform tritt die zu reinigende Suspension von einer Pumpe oder durch freien Zulauf gefördert ein und strömt durch den Einlauf 1 in den feststehenden Teil 2 des Ausscheidung- oder Wirbelrohres. Von hier läuft die Suspensiori einem Umlaufkörper 3 zu, der auf Wälzlagerkränzen'abgestützt ist und von einem Antrieb 8 in Drehung versetzt wird. Unterhalb des Umlaufkörpers 3 setzt sich das feststehende Rohr fort. Dieser Teil 5 des Ausscheidungsrohres ist kegelig ausgebildet. Auf der ganzen 'Weglänge L behält die Suspension die erzwungene Umlaufgeschwindigkeit des Umlaufkörpers 3 bei. Die Umlaufgeschwindigkeit der Suspension wird auf diese Weise auf der ganzen Länge L konstant gehalten. Indem Kegel 5 läuft die Suspension langsam aus. Die- gereinigte Suspension steigt in der Mitte des Rohres durch das Steigrohr 6 auf. Die ausgeschiedenen Verunreinigungen sammeln sich in dem Behälter 7, wo sie entweder kontinuierlich oder von Zeit zu Zeit abgezogen werden können. Am Eingang des Umlaufkörpers 3 sind innen am Rohrteil 3 kranzartig schaufelähnliche Beschleunigungskörper 4 angeordnet, die der in den Umlaufkörper eintretenden Suspension sofort die erforderliche Beschleunigung erteilen.

Claims

Patentansprüche: 1. Dickstoffreiniger zum Ausscheiden von Verunreinigungen aus Faserstoffaufschwemmungen zur Herstellung von Papier od. dgl. mit einem senkrecht stehenden Wirbelrohr, an das sich eine konische Verjüngung anschließt, die in den Schmutzbehälter mündet, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß ein Teil des Rohres als Umlaufkörper ausgebildet und mit einem Antrieb (8) versehen ist. ' -2. Dickstoffreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufgeschwindigkeit des Umlaufkörpers (3) regelbar ist. 3. Dickstoffreiniger naäh den Ansprüche: 1 und 2, dadurch gekennzeidhnet, daß der Urfiiaufkörper (3) in dem feststehenden Teil (2, 5) des Rohres in Wälzlagern abgestützt ist. 4. Dickstoffreiniger nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Umlaufkörpers (3) auf seiner Innenseite ein Schaufelkranz (4) angeordnet ist.