DE1180378B - Vorrichtung zur Seitensteuerung von Bogen oder Schlaeuchen aus Papier oder Plastikfolie, die einer Verarbeitungsmaschine zugefuehrt werden muessen - Google Patents
Vorrichtung zur Seitensteuerung von Bogen oder Schlaeuchen aus Papier oder Plastikfolie, die einer Verarbeitungsmaschine zugefuehrt werden muessenInfo
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Description
- Vorrichtung zur Seitensteuerung von Bogen oder Schläuchen aus Papier oder Plastikfolie, die einer Verarbeitungsmaschine zugeführt werden müssen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Seitensteuerung von Bogen oder Schläuchen aus Papier oder Plastikfolie, die einer Verarbeitungsmaschine zugeführt werden, wobei die die Ausrichtbewegung auf das Werkstück übertragenden Mittel durch das Werkstück selbst abtastende lichtelektrische Mittel gesteuert werden.
- Vorrichtungen, bei denen Werkstücke aus angelegten Stapeln vereinzelt, dann seitlich ausgerichtet und zum jeweils richtigen Zeitpunkt der Verarbeitungsmaschine zugeführt werden, sind in verschiedenen Ausführungen bereits bekannt.
- Die Ausrichtungen bei Bodenlegemaschinen zur Herstellung von Papiersäcken arbeiten im allgemeinen nach folgendem Prinzip: Die Schläuche werden zwischen Bändern lose geführt und auf Vorbringerketten geleitet, die für den maschinengerechten Anlagerhythmus sorgen. Auf beiden Maschinenseiten ist neben den Vorbringerketten je ein aufrecht laufendes Transportband angeordnet. Beide Bänder sind, bezogen auf den Maschinenrahmen, schräg angeordnet, und zwar so, daß sich am Einlauf ein Abstand ergibt, der um etwa 4 cm größer ist als das auszurichtende 5 stück, während der Bandabstand am Auslauf genau dem Werkstücksmaß entspricht. Die einzelnenWerkstücke laufen also zwischen diese konisch gestellten zwei Ausrichtebänder. Eine der beiden Werkstückkanten läuft das ihr zugeordnete Ausrichteband an.
- Durch den ausgeübten Druck auf die betreffende Werkstückkante wird das Werkstück somit in seine seitlich richtige Lage zur Verarbeitungsmaschine geschoben, bevor es vom Haupttransport der Maschine unverrückbar erfaßt und verarbeitet wird.
- Es ist auch eine Vorrichtung zur Seitensteuerung von flachen Werkstücken, die einer Verarbeitungsmaschine zugeführt werden, bekannt, wobei die die Ausrichtbewegung auf das Werkstück übertragenden Mittel durch das Werkstück selbst abtastende lichtelektrische Mittel gesteuert werden. Mit dieser Vorrichtung wird Papier, Pappe, Leder od. dgl. vor Druck- und Prägevorgängen selbsttätig ausgerichtet.
- Als Ausrichtmittel sind getrennt voneinander bewegbare Lineale vorgesehen, die über Tastköpfe gesteuert werden.
- Allen bisher bekannten Seitenausrichtungen haftet der Mangel an, daß sie unbrauchbar sind, sobald Materialien verarbeitet werden müssen, die schwache Seitenkanten aufweisen. In diesem Zusammenhang sind Bogen oder Schläuche aus Papier oder Plastikfolie zu nennen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, durch die eine Seitensteuerung ermöglicht wird, bei der die Werkstückkanten völlig unbelastet bleiben.
- Erfindungsgemäß wird dies durch eine Vorrichtung erreicht, bei der die die Ausrichtbewegung auf das Werkstück übertragenden Mittel als übereinander in einem seitlich verschiebbaren Gestell gelagerte Förderbänder ausgebildet sind.
- Für die Querverschiebung der Förderbänder ist ein Verstellgerät vorgesehen, das über elektronische Tastköpfe ein- und ausschaltbar ist.
- An den Abb. 1 bis 8 ist die Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen A b b. 1 bis 4 die Erfindung mit Darstellung der verschiedenen Arbeitsphasen in der Seitenansicht, A b b. 5 bis 7 verschiedene Werkstückstellungen, bezogen auf die Tastaggregate, Ab b. 8 das Schema einer möglichen Weitergabe an die Verarbeitungsmaschine.
- Das Werkstück 1 wird auf bekannte Art von rotierenden Saugern 2 aus einem bekannten Anleger übernommen. In der gezeichneten Stellung stehen die Sauger 2 still und werden während ihrer Drehung in Pfeilrichtung bis auf die Maximalgeschwindigkeit, die bei 1800 erreicht ist, beschleunigt. Während der weiteren Drehung erfolgt Verzögerung der Geschwindigkeit, so daß im Berührungspunkt A mit der Saugstation 3 die Geschwindigkeit X besteht (Abb. 2). Das Tastsegment 4, welches von den Saugscheiben 5 angetrieben wird, tastet, ob ein oder mehrere Werkstücke angesaugt wurden. Sofern zwei oder mehrere (zusammengeklebte) Werkstücke vorhanden sind, bewirkt der Tastimpuls von 4 ein Aufrechterhalten des Vakuums in den Saugern 2, und durch Einwirkung der Transportkörper 6 werden diese Werkstücke durch den Kanal 7 unter die Maschine gefördert, der Verarbeitungsmaschine also ferngehalten.
- Sofern in gewünschter Weise ein einzelnes Werkstück gefördert wurde, erfolgt kein Tastimpuls seitens 4, und das Vakuum in 2 erlischt in der in Abt. 2 gezeigten Stellung. Die Saugscheiben 3 rotieren mit der Geschwindigkeit X in Pfeilrichtung, und die Sauger 8 übernehmen das Werkstück.
- In der in A b b. 3 gezeichneten Stellung wird in den Saugern 8 durch Einwirkung von nicht gezeichneten Steuernocken das Vakuum gelöscht und andererseits in den Saugern 9 neu aufgebaut. Die Saugscheiben 3 rotieren weiter und, gehalten durch die Sauger 9, wird das Werkstück zwischen Oberbänder 10 und Unterbänder 11 gefördert. Ober- und Unterbänder laufen ebenfalls mit der Geschwindigkeit X.
- Die Bänder werden angetrieben durch die Walze 12 und 13 und durch die Umleitscheiben 14, 15 und 16 geleitet.
- Die gesamte Bänderkonstruktion ist in einem Gestell angeordnet, welches mittels Schlittenführungen 18, 19 in den Fundamenten 20 und 21 seitlich verschiebbar gelagert ist.
- In der in A b b. 4 gezeichneten Stellung schwindet das Vakuum in den Saugern 9, und der Transport des Werkstückes wird nunmehr allein von den Bändern 10 und 11 übernommen.
- Innerhalb des Bandaggregates sind auf jeweilige Formatbreite einstellbar, jedoch fest mit den Fundamenten 20 und 21 verbunden, elektronische Tastköpfe in Lichtschrankenanordnung 22 und 23 angebracht.
- Jedes durchlaufende Werkstück, das gemäß A b b. 5 die Tastköpfe passiert, ohne den Sendestrahl einer der beiden Lichtschranken zu unterbrechen, also genau mittig zwischen den Tastköpfen 22 und 23 läuft, löst keinen Steuerimpuls für eine seitliche Korrektur des Werkstückes aus. Dieses Werkstück hat also bereits die seitlich richtige Lage für die Verarbeitungsmaschine.
- Jedes Werkstück, das den Sendestrahl des Tastkopfes 23 unterbricht (A b b. 6) löst einen Steuerimpuls dieses Tastkopfes aus, der sich über ein nicht dargestelltes geeignetes Verstellgerät so auswirkt, daß die gesamte Bänderpartie einschließlich des Werkstückes nach links bewegt wird (siehe Lagerung 18 und 19 des Gestells 17 in den Fundamenten 20 und 21). Im gleichen Sinne erfolgt gemäß A b b. 7 eine Bewegung der Bänderpartie nach rechts, wenn das Werkstück den Sendestrahl des Tastkopfes 22 unterbricht.
- Die Steuerbefehle währen so lange, bis eine Stellung gemäß Abb. 5 erreicht ist und somit die richtige seitliche Lage des Werkstückes vorliegt oder bis das Werkstück beide Tastköpfe passiert hat. Um auch bei kleinen Formaten jeweils während der ganzen Lauffläche L (A b b. 4) steuern zu können, ist erforderlich, mehrere Tastköpfe hintereinanderzuschalten (24, 25). Der Abstand a der hintereinander angeordneten Tastköpfe muß dann dem kleinsten Formatmaß entsprechen.
- Die seitlich auf vorbeschriebene Art ausgerichteten Werkstücke werden dann in bekannter Weise erneut zwischen Oberbänder 26 und Unterbänder 27 gefördert und gleichzeitig vor Kettenanschläge 28 geschoben. Die Bänder laufen mit der Geschwindigkeit X, während die Kettenanschläge etwas langsamer (dem Rhythmus der Verarbeitungsmaschine entsprechend) laufen. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die Werkstücke im passenden Rhythmus der Verarbeitungsmaschine zugeführt werden. Bei 29 ist die Transportkette und bei 30 der Transportkeilriemen der Maschine angedeutet. 1 a zeigt ein Werkstück, das gerade in die Verarbeitungsmaschine einläuft.
Claims (6)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Seitensteuerung von Bogen oder Schläuchen aus Papier oder Plastikfolie, die einer Verarbeitungsmaschine zugeführt werden, wobei die die Ausrichtbewegung auf das Werkstück übertragenden Mittel durch das Werkstück selbst abtastende lichtelektrische Mittel gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ausrichtbewegung auf das Werkstück übertragenden Mittel als übereinander in einem seitlich verschiebbaren Gestell gelagerte Förderbänder ausgebildet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur seitlichen Verschiebung der Förderbänder ein Verstellgerät vorgesehen ist, das über elektronische Tastköpfe ein- und ausschaltbar ist.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastköpfe in Lichtschrankenanordnung vorgesehen und auf Formatbreite einstellbar sind.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Bandseite ein Tastkopfpaar mit übereinanderliegenden Tastköpfen vorgesehen ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Tastkopfpaare in Förderrichtung hintereinandergeschaltet sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der hintereinandergeschalteten Tastkopfpaare der kleinsten Formatlänge entspricht.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 940 467.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG36753A DE1180378B (de) | 1962-12-31 | 1962-12-31 | Vorrichtung zur Seitensteuerung von Bogen oder Schlaeuchen aus Papier oder Plastikfolie, die einer Verarbeitungsmaschine zugefuehrt werden muessen |
GB50213/63A GB988561A (en) | 1962-12-31 | 1963-12-19 | Apparatus for feeding sheet material to a processing machine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG36753A DE1180378B (de) | 1962-12-31 | 1962-12-31 | Vorrichtung zur Seitensteuerung von Bogen oder Schlaeuchen aus Papier oder Plastikfolie, die einer Verarbeitungsmaschine zugefuehrt werden muessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1180378B true DE1180378B (de) | 1964-10-29 |
Family
ID=7125464
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG36753A Pending DE1180378B (de) | 1962-12-31 | 1962-12-31 | Vorrichtung zur Seitensteuerung von Bogen oder Schlaeuchen aus Papier oder Plastikfolie, die einer Verarbeitungsmaschine zugefuehrt werden muessen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1180378B (de) |
GB (1) | GB988561A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1210900B (de) * | 1963-09-09 | 1966-02-17 | Dipl Rer Pol Leo Keller | Bogenanleger fuer Druck- und Bogen-verarbeitungsmaschinen fuer fliessende Anlage |
US4736940A (en) * | 1985-02-25 | 1988-04-12 | Windmoller & Holscher | Apparatus for aligning an opening of a sack |
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NL8103440A (nl) * | 1981-07-21 | 1983-02-16 | Oce Nederland Bv | Positiedetectie-eenheid voor een copieerinrichting. |
US5215300A (en) * | 1985-03-15 | 1993-06-01 | Canon Kabushiki Kaisha | Tray apparatus |
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DE940467C (de) * | 1952-01-10 | 1956-03-22 | Illert & Ewald G M B H | Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Ausrichten von Papier, Pappe, Leder usw. vor Druck- und Praegevorgaengen |
-
1962
- 1962-12-31 DE DEG36753A patent/DE1180378B/de active Pending
-
1963
- 1963-12-19 GB GB50213/63A patent/GB988561A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB988561A (en) | 1965-04-07 |
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