DE1180154B - Schalldaemmende Umhuellung - Google Patents
Schalldaemmende UmhuellungInfo
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- G—PHYSICS
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Description
- Schalldämmende Umhüllung Die Erfindung bezieht sich auf eine schalldämmende Umhüllung mit einander gegenüberliegenden Trennwänden für einen akustischen Störstrahler, wobei der Raum zwischen den Trennwänden mit kleinen, diskreten Masseteilchen ausgefüllt ist, in die zusätzliche steife Massen hineinragen.
- Um bei schallerzeugenden Störstrahlem die Geräuschabstrahlung in erträglichen Grenzen zu halten, d. h. eine wirkungsvolle Schalldämmung zu erzielen, werden die Schallquellen häufig mit Dämmwänden umgeben.
- So ist beispielsweise eine zweischalige Dämmwand bekanntgeworden, bei der derZwischenraum mit einer Schallschluckmasse ausgefüllt ist und bei der beide einander zugekehrten Oberflächen der Innen- und Außenwand mit flach aufgeklebten Gipsplättchen versehen sind. Diese Gipsplättehen haben die Wirkung von zu beschleunigenden zusätzlichen Massen, die einen Teil der Schallenergie vernichten.
- Eine andere bekannte Maßnahme zur Verringerung der störenden Schallabstrahlung bei Transformatorenkesseln besteht darin, daß man Schallabsorber in Form einfacher Gummiteile auf die Kesselaußenwand aufsetzt. Die Gummiteile sind auf Resonanz mit einer in der Kesselwandschwingung auftretenden Frequenz abgestimmt und besitzen deshalb an ihrem freien Ende wesentlich größere Schwingweiten als die Kesselwand selbst. Ihre Wirkung besteht darin, daß dauernd im Gummi Schwingungsenergie in Walkarbeit umgesetzt wird. Die zur Aufrechterhaltung der Schwingungen erforderliche Energie wird der Kesselwand entzogen und führt damit zur Geräuschminderung.
- Bei der Verwendung von doppelwandigen Dämmwänden füllt man üblicherweise in den Zwischenraum zwischen zwei Trennwänden voneinander unabhängige Massen, beispielsweise in Form von Schrotkugeln, 'kleinen Blättchen, Folien usw. Da die schalldämmende Wirkung derartiger Masseteilchen lediglich auf ihrer trägen Masse beruht, der Werkstoff selbst praktisch aber unbedeutend ist, ist man zwecks Erzielung einer befriedigenden Schalldämmung auch schon dazu übergegangen, die Masseteilchen mit einer elastischen Haut zu überziehen. Die Ursache für die intensive akustische Dämmung liegt dabei darin, daß die Kopplung zwischen den einzelnen Masseteilchen erheblich vermindert wird und die Trennhaut zwischen den Teilchen eine wesentliche innere Dämpfung besitzt.
- Das Überziehen diskreter Masseteilchen mit einer elastischen Haut ist nun mit Rücksicht auf die große Zahl der einzelnen Teilchen, von denen möglichst jedes einzelne mit einem elastischen Überzug zu versehen ist, verhältnismäßig schwierig und erfordert einen erheblichen technischen Aufwand, so daß die Anwendung dieses Verfahrens zur Schalldämmung mindestens sehr teuer wird. Dies gilt vor allem auch dann, wenn z. B. Sand als Füllmaterial verwendet werden soll.
- Um nun Ülit wesentlich geringerem Aufwand und damit erheblich billiger eine entsprechende schalldämmende Wirkung zu erzielen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die zusätzlichen Massen nur auf der dem Störstrahler am nächsten liegenden Wand angeordnet sind und ihre Ausdehnung senkrecht zu dieser Wand groß ist gegenüber mindestens einer Abmessung ihres parallel zur Trennwandebene liegenden Querschnittes.
- Die Wirkung dieser Zusatzmassen liegt dabei darin, daß die innere Reibung erheblich vergrößert wird. Denn die zweckmäßigerweise als Stifte oder in ähnlicher Form ausgebildeten, mit der Trennwand starr verbundenen Zusatzmassen machen die Schwingungen dieser Wand im wesentlichen mit, vor allem dann, wenn diese Wand praktisch als biegeweich angesehen werden kann, wodurch sich eine entsprechende Beeinflussung der Füllmasse z. B. durch Pressung und Auflockerung ergibt, also zusätzliche Reibungsarbeit geleistet wird. Als besonders vorteilhaft hat sich sowohl hinsichtlich der schalldämmenden Wirkung als auch im Hinblick auf seine Billigkeit hierbei die Verwendung von Sand mäßiger Korngröße als Füllmasse erwiesen.
- Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung seien nachstehend an Hand der schematisch dargestellten Zeichnung noch näher erläutert. In F i g. 1 ist die den Störstrahler, beispielsweise den aktiven Teil eines Transformators, einschließende Kesselwand mit 10 bezeichnet. 12 ist die dieser Wand gegenüberliegende und mit dieser einen Raum 11 einschließende weitere Trennwand. Auf der Wand 10 sind im gezeigten Beispiel nun Zusatzmassen in Form von metallischen Stiften13 angebracht, die einen geeigneten Abstand voneinander und von der Trennwand 12 besitzen und zweckmäßigerweise an ihren der Sandfüllung zugekehrten Enden zugespitzt sind. An Stelle derartiger Stifte können natürlich auch lediglich mit ihren Schmalseiten an der Trennwand befestigte metallische Segmente vorgesehen sein, die in F i g. 2, die wie F i g. 1 eine Seitenansicht der Trennwandordnung wiedergibt, mit 14 bezeichnet sind. Auch diese beispielsweise stegförmig ausgebildeten Segmente können jeweils an ihren der Sandfüllung zugekehrten Enden abgeschrägt sein.
- F i g. 3 zeigt die Trennwandanordnung von oben und läßt die in die Füllmasse eingreifenden Stifte 13 erkennen. Die Zusatzmassen 13 und 14 wirken versteifend auf die Kesselinnenwand und erhöhen damit deren Eigenfrequenz, so daß es gelingt, diese zunächst aus dem Bereich z. B. der Transformatorgrundfrequenz zu verlagern.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Schalldämmende Umhüllung mit einander gegenüberliegenden Trennwänden für einen akustischen Störstrahler, wobei der Raum zwischen den Trennwänden mit kleinen, diskreten Masseteilchen ausgefüllt ist, in die zusätzliche steife Massen hineinragen, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Massen nur auf der dem Störstrahler am nächsten liegenden Wand angeordnet sind und ihre Ausdehnung senkrecht zu dieser Wand groß ist gegenüber mindestens einer Abmessung ihres parallel zur Trennwandebene liegenden Querschnittes.
- 2. Schalldämmende Umhüllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Massen als in die Masseteilchen hineinragende metallische Stifte ausgebildet sind. 3. Schalldämmende Umhüllung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Stifte an ihren in die Masseteilchen hineinragenden Enden zugespitzt sind. 4. Schalldämmende Umhüllung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Massen lediglich mit ihren Schmalseiten an der Trennwand befestigte metallische Segmente vorgesehen sind. 5. Schalldämmende Umhüllung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente stegförinig ausgebildet sind. 6. Schalldämmende Umhüllung nach Anspruch 1, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente an ihren in die Masseteilchen ragenden Enden abgeschrägt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 880 798; Neue Bauwelt, 1951, Heft 38, S. 624; VDE-Fachberichte, 1956, Heft 1, S. 124.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL26999A DE1180154B (de) | 1957-02-28 | 1957-02-28 | Schalldaemmende Umhuellung |
CH5623458A CH362545A (de) | 1957-02-28 | 1958-02-22 | Schalldämpfungsanordnung an einem akustischen Störstrahler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL26999A DE1180154B (de) | 1957-02-28 | 1957-02-28 | Schalldaemmende Umhuellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1180154B true DE1180154B (de) | 1964-10-22 |
Family
ID=7264026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEL26999A Pending DE1180154B (de) | 1957-02-28 | 1957-02-28 | Schalldaemmende Umhuellung |
Country Status (2)
Country | Link |
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CH (1) | CH362545A (de) |
DE (1) | DE1180154B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3705754C1 (en) * | 1987-02-23 | 1988-05-19 | Stankiewicz Alois Dr Gmbh | Moulded article for acoustic insulation |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE880798C (de) * | 1941-12-19 | 1953-06-25 | Lothar Dr-Ing Cremer | Schalldaemmende Trennwand |
-
1957
- 1957-02-28 DE DEL26999A patent/DE1180154B/de active Pending
-
1958
- 1958-02-22 CH CH5623458A patent/CH362545A/de unknown
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE880798C (de) * | 1941-12-19 | 1953-06-25 | Lothar Dr-Ing Cremer | Schalldaemmende Trennwand |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3705754C1 (en) * | 1987-02-23 | 1988-05-19 | Stankiewicz Alois Dr Gmbh | Moulded article for acoustic insulation |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH362545A (de) | 1962-06-15 |
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