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DE1177460B - Musiklehrmittel zur Darstellung von Tonkomplexen und/oder Tonfolgen - Google Patents

Musiklehrmittel zur Darstellung von Tonkomplexen und/oder Tonfolgen

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Publication number
DE1177460B
DE1177460B DEB45454A DEB0045454A DE1177460B DE 1177460 B DE1177460 B DE 1177460B DE B45454 A DEB45454 A DE B45454A DE B0045454 A DEB0045454 A DE B0045454A DE 1177460 B DE1177460 B DE 1177460B
Authority
DE
Germany
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markings
tone
music teaching
row
teaching aids
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB45454A
Other languages
English (en)
Inventor
Leonore Birkner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LEONORE BIRKNER
Original Assignee
LEONORE BIRKNER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LEONORE BIRKNER filed Critical LEONORE BIRKNER
Priority to DEB45454A priority Critical patent/DE1177460B/de
Publication of DE1177460B publication Critical patent/DE1177460B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09BEDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
    • G09B15/00Teaching music
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10GREPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
    • G10G1/00Means for the representation of music

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Educational Administration (AREA)
  • Educational Technology (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

  • Musiklehrmittel zur Darstellung von Tonkomplexen und/oder Tonfolgen Die Erfindung betrifft ein Musiklehrmittel zur Darstellung von Tonkomplexen und/oder Tonfolgen, das den Zweck hat, klare Ton- und Klangvorstellungen zu entwickeln und zu fördern.
  • Es sind bereits Musiklehrmittel, z. B. in Form einer musikalischen Rechenmaschine, bekannt, welche ermöglichen sollen, die Tonabstände in einer Dur- oder Moll-Tonleiter bildlich zu verdeutlichen. Diese bekannten Musiklehrmittel haben jedoch vor allem die Mängel, daß eine bildliche Unterscheidung der einzelnen transponierten Skalen nicht möglich ist, vielmehr die einzelnen transponierten Skalen nur durch Entziffern erfaßt werden können und schließlich jede transponierte Tonart oder Andeutung einer Modulation eine Manipulation mit einer Schablone erforderlich macht und dadurch ein schnelles und leichtes Erfassen beeinträchtigt ist.
  • Es ist auch bereits eine Vorrichtung an Klavieren zur Erlernung des Spielens bekannt, bei der oberhalb der Tastatur einzelne Täfelchen schwenkbar angelenkt sind, deren Abstände jedoch nicht der Oktavteilung entsprechen und die daher notwendigerweise die Notenbezeichnungen tragen müssen. Ebenso wurde bekanntlich bereits eine Gitarre oder ein ähnliches Saiteninstrument vorgeschlagen, bei der die Abstände der Griffbrettstege hinsichtlich der Saitenverkürzung einer jeweils einem Halbton entsprechenden Frequenzänderung entsprechen. Auch ist bereits die Beschriftung einer Tafel hinsichtlich der auf den verschiedenen Saiten einer Gitarre vorhandenen Töne und Griffstellungen bekanntgeworden, ohne daß dort jedoch Markierungen vorgesehen sind. Auch wurde bereits ein musikalisch-physikalisches Lehrmittel in Form eines mit Saiten bespannten länglichen Resonanzkästchens mit üblichen Metallbünden beschrieben, deren Abstände den Frequenzen entsprechen, ohne daß jedoch diese Bünde irgendeine Struktur sichtbar werden lassen, da alle Halbtonmarkierungen nebeneinander angeordnet sind; ohne vorhandene Notenbezeichnungen ist ein solches Lehrmittel jedoch nicht brauchbar. Weiterhin wurde bereits ein Musik-Hilfslehrmittel bekannt, bei dem auf einer Skala in gleichen Abständen Striche oder Felder vorgesehen sind, deren Bedeutung sich jedoch ausschließlich durch die zugehörigen Tonnamensbezeichnungen ergibt. Schließlich ist bereits eine Vorrichtung zur bildlichen Darstellung von Tonleitern, Akkorden u. dgl. mit zueinander parallelen Stäben bekannt, auf denen mit den Notennamen der chromatischen Tonleiter versehene Würfel verschiebbar und drehbar angeordnet sind, die mit treppenförmig ausgebildeten Schablonen zusammenwirken; bei dieser bekannten Vorrichtung sind jedoch keine festen Markierungen vorgesehen, und die beweglichen Markierungen sind ohne Konfigurationen angeordnet, die daher erst an einer zusätzlichen Schablone darstellbar sind.
  • Dem Erfindungsgegenstand liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Musiklehrmittel zu schaffen, mit dessen Hilfe Tonkomplexe und -folgen aus beliebig gebauten Tonreihen so darstellbar sein sollen, daß die Notenabstände und Abstandsverhältnisse, die weder im 5-Linien-System noch im Klaviaturtastenbild in Erscheinung treten, in visuell oder manuell erfaßbarer Weise - mit oder ohne gehörmäßige Darstellung - verdeutlicht werden, ohne daß Tonnamen oder -buchstaben entziffert werden müssen.
  • Diese Aufgabe ist bei dem hier vorgeschlagenen Musiklehrmittel zur Darstellung von Tonkomplexen und/oder Tonfolgen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf einem Träger eine Anzahl von im wesentlichen formgleichen Markierungen, z. B. tastenförmigen Körpern oder Vertiefungen, zu visueller und/oder manueller Erfaßbarkeit derart in Konfigurationen angeordnet ist, daß die Abstände der Markierungen den an sich bekannten Oktavteilungsproportionen mindestens einer Tonreihe (z. B. der diatonischen oder pentatonischen) unter Berücksichtigung der verschiedenen Intervalle benachbarter Töne entsprechen.
  • Auf Grund der tonabstandsgemäßen Anordnung der einzelnen Markierungen, deren gegenseitiger Abstand auf dem Träger des hier vorgeschlagenen Musiklehrmittels den Frequenzintervallen der korrespondierenden Töne proportional ist, wird im Gegensatz zu bisher bekannten derartigen Lehrmitteln und Musikinstrumententastaturen (Klavier, Xylophon, Metallophon) die Übersichtlichkeit und Orientierbarkeit, auch innerhalb der diatonischen Reihe und auch ..bei einem Umfang von mehreren Oktaven, wesentlich erleichtert und die Tonvorstellung (Unterscheidung von großen und kleinen Intervallen, Dreiklänge usw.) in beachtlichem Maße gefördert und geschärft. Infolge der den Tonintervallen entsprechenden Abstandsverhältnisse der Markierungen kann mit dem Musiklehrmittel nach der Erfindung der Aufbau einer Skala jedes beliebigen Tongeschlechts (z. B. Dur-, Moll- und Kirchentonarten) auf ein und demselben Träger ohne Zuhilfenahme von Schablonen und ohne jegliche Manipulationen veranschaulicht werden. Das Musiklehrmittel gemäß der Erfindung ist hierbei anwendbar auf beliebige Oktavteilungsproportionen, z. B. pentatonischer, chromatischer oder ganzstufiger Reihen, und erlaubt in einfachster Weise Transponierungen von Melodien und Klängen auf ein und demselben Träger von und zu jeder beliebigen Tonart und jedem beliebigen Tongeschlecht, ohne Schablonen zu benötigen und ohne Buchstaben entziffern zu müssen, so daß ein schnelles Erfassen durch keine Ablenkung beeinträchtigt wird.
  • Im Gegensatz zu den obenerwähnten tastaturähnlichen Vorrichtungen und Musiklehrmitteln sind bei dem hier vorgeschlagenen Musiklehrmittel die einzelnen Markierungen fest angeordnet, und ihre Abstände entsprechen der Oktavteilung, und für sie sind keinerlei Notenbezeichnungen erforderlich, da die periodischen Konfigurationen allein genügenden Anhalt zur zweckdienlichen Benutzung des Musiklehrmittels geben. Die Abstände der Markierungen basieren hierbei auf einer einem Halbton entsprechenden konstanten Längeneinheit und sind daher von den unterschiedlichen Abständen von Griffbrettstegen frei, die diese hinsichtlich der Saitenverkürzung einer jeweils einem Halbton entsprechenden Frequenzänderung entsprechen. Im Gegensatz zu bislang üblichen Musiklehrmitteln der obenerwähnten Art bestehen bei dem hier vorgeschlagenen Musiklehrmittel in der vorgeschlagenen mehrreihigen Form entsprechend den Oktavteilungsproportionen unter Berücksichtigung der verschiedenen Intervalle benachbarter Töne zwischen den einzelnen Reihen ganz bestimmte Beziehungen.
  • Zur Darstellung der Abstandsverhältnisse einer Tonreihe, z. B. der diatonischen oder pentatonischen, kann der Erfindungsgegenstand in der Weise ausgebildet sein, daß die Markierungen in einer Reihe angeordnet sind. Bei der Länge von mindestens zwei beliebigen Oktaven können z. B. die Abstandskonfigurationen aller sieben siebenstufigen Tongeschlechter (Dur, Moll usw.) auf ein und demselben Träger dargestellt werden. Für die sieben Markierungen solch einer periodisch wiederkehrenden Oktave sind vier Konfigurationseinheiten vorgesehen: zwei engbenachbarte Markierungspaare (z. B. für e, f und h, c), ein untereinander weitbenachbartes Markierungspaar (z. B. g, a) und eine einzeln stehende Markierung (z. B. für d). Sie gliedern eine Oktave durch das zweimalige Auftreten der engbenachbarten Markierungen periodisch oder symmetrisch so markant, daß für Einzeltöne, Klänge, Motive und für den Stufenbau einer beliebigen Skala sowohl auf engstem Raum als auch über mehrere Oktaven hinweg eine leichte Orientierbarkeit gewährt wird.
  • Um auf ein und demselben Träger gleichzeitig mehrere Skalen mit voneinander unterschiedlichen Oktavteilungsproportionen, z. B. diatonische und chromatische oder pentatonische und diatonische oder diatonische, chromatische und Vierteltonskalen darzustellen und um die Transpositionen beliebiger siebenstufiger Skalen (z. B. Ouintenzirkel) oder von pentatonischen oder Ganztonreihen sowie Modulationen zu verdeutlichen, kann die Anordnung der Markierungen erfindungsgemäß so vorgesehen sein, daß neben oder beidseitig einer Ausgangsreihe eine oder mehrere Nebenreihen derart angeordnet sind, daß die Abstände ihrer Markierungen den Teilungsproportionen der Ausgangsreihe entsprechen. In dieser Anordnungsform ist unter anderem eine Anbringung von Markierungen für die chromatischen Erhöhungen und Erniedrigungen in voneinander unterschiedlichen Markierungsreihen zur leichteren orthographischen und intonationsmäßigen Unterscheidung vorgesehen.
  • Um nicht nur die Möglichkeit zu geben, die unterschiedlichen Tonabstände in den entsprechenden Konfigurationen bildlich aufzunehmen, sondern auch selbsttätig aufzubauen und auf engstem Raum, z. B. einer Oktave, abwechselnd sämtliche sieben Tongeschlechter zur Anschauung zu bringen und schließlich, um eine Tonreihe in beliebiger Transposition oder Melodien, Klängen usw. von den übrigen Markierungen deutlich hervorzuheben, sind die Tonmarkierungen zweckmäßigerweise abnehmbar, auswechselbar oder verschiebbar.
  • Dem gleichen Zweck, eine beliebige Anzahl von Markierungen aus den übrigen auszuwählen und hervorzuheben, dient die Ausbildung der Tonmarkierungen in übereinandersteckbarer Form.
  • Eine Steigerung der Orientierbarkeit sowie die Möglichkeit, Markierungen für beliebige Einzeltöne oder Tongruppen hervorzuheben, wird in weiterer Ausbildung der Erfindung dadurch gegeben, daß die Markierungen unterschiedliche Farbe besitzen. Entsprechend zeichnerisch ausgeführte Unterscheidungen und/oder plastische Ausformung, z. B. für Blinde, kann an die Stelle der Farbe treten oder mit ihr verbunden sein.
  • Für diese farblichen Unterscheidungsmerkmale können z. B. Gruppierungen gemäß den Abstandsverhältnissen in der Weise vorgesehen sein, daß die weiter und enger benachbarten Markierungspaare untereinander ähnliche Farben (z. B. in Schattierungen) aufweisen, die Paare bzw. der Einzelton jedoch deutlich voneinander abgesetzt sind oder die zwei periodischen oder symmetrischen Gruppierungen innerhalb einer Oktave jeweils einheitlich, in sich aber voneinander gut unterschieden ausgebildet sind, z. B. in Reihen wie folgende Ziffern:
    d e f g a h c d (Notennahmen der diatonischen Reihe-
    dorischer Oktavenausschnitt)
    3 1 2 3 3 1 2 3 (drei Unterscheidungen in drei Farben)
    1 2 a 2 b 1 1 2 a 2 b 1 (drei Unterscheidungen in zwei
    Grundfarben)
    1 2 a 2 b 4 a 4 6 3 a 3 6 1 (sieben Unterscheidungen bei vier
    Grundfarben)
    1 a -1-1b -l b 2 a 2 b +2c -2c 1 a (sieben Unterscheidungen in zwei
    Grundfarben für die zwei Perioden)
    Um von einem tonabstandsgemäßen Skalenträger die Markierungsabstände - mit oder ohne entsprechende Farbgebung - auf beliebige andere Markierungskonfigurationen auf dem gleichen oder einem weiteren Träger - ohne oder mit tonabstandsgemäßen Grundmarkierungen - zu übertragen, kann schließlich eine Anbringbarkeit des tonabstandsgemäßen Markierungsträgers an einer Seite einer Notentafel oder einer an sich bekannten Rastertafel zum Aufstecken von Markierungen vorgesehen sein.
  • Um die Markierungsanordnung eines tonabstandsgemäßen Skalenstabes für die diatonisch-chromatische Reihe und die Vorzüge der auswechselbaren bzw. übereinandersteckbaren Markierungen - mit oder ohne abstandsbezogene Farbgebung - auf solche Markierungsträger zu übertragen, deren Markierungsanordnungen durch die Angleichung an ein Instrument, wie z. B. das Klavier, bedingt sind, sind deren abnehmbare, verschiebbare und/oder übereinandersteckbare Markierungen so ausgebildet, daß sie auf einem weiteren Träger nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 7 in gleicher Weise anbringbar sind.
  • Während die nichtklingende Ausführung des Musiklehrmittels insbesondere dem musikalischen Gedächtnis und der selbständigen Tonvorstellung sowie der Bildung auch schwieriger, z. B. atonaler oder serieller Strukturen in leicht überschaubarer Art dient, für die z. B. weder im fünflinigen Notensystem noch in der Anordnung z. B. von Grifflöchern oder -klappen bei Blasinstrumenten noch an den Griff- oder Bundstellen der Saiteninstrumente noch in den Tasten der Klaviatur eine übersichtliche, den Tonabständen gemäße Anordnung vorliegt, bildet die klingende Form des Musiklehrmittels mit ihren tonabstandsgemäßen Markierungskonfigurationen eine Hilfe zur tonlichen Kontrolle und klingenden Verwirklichung beliebiger Tonkomplexe und -folgen in einer auch für größere Tongruppen leicht übersehbaren, also zugleich optischen Vorrichtung und erlaubt eine leichte übertragbarkeit beliebiger Tonkonfigurationen von und auf die erfindungsgemäß vorgesehenen Markierungsträger, wie z. B. einen Skalenstab - mit oder ohne Markierungsraster -von und auf ein fünfliniges Notensystem oder Tasten-bzw. Griffbrettanordnungen beliebiger Instrumente. Für diesen Zweck ist das Musiklehrmittel erfindungsgemäß als Klangmanual, d. h. als klingender Träger, ausgebildet, auf dem Markierungen mit tonabstandsgemäßen Entfernungen vorgesehen sind und die z. B. als Klangkörper oder so ausgebildet sind, daß sie zum Klingen gebracht werden können.
  • Die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten des Erfindungsgegenstandes beruhen unter anderem auf der bildlichen Anschaulichkeit, die es auch für elementare Anfangsunterweisung geeignet macht, als auch in der schnellen und leichten Erfaßbarkeit und auf der Klarheit der Verdeutlichung selbst schwierigster Tonkomplexe und -folgen, durch die es dem Fortgeschrittenen noch dient, als auch ferner auf der Verwendungsmöglichkeit aller bekannten Tonsysteme, Methoden zur Entwicklung der Tonvorstellung und Tonnamensysteme, wie auch einer Verwendung ohne Tonnamen, ferner in der Verbindung relativer und absoluter Tonvorstellungssysteme, als auch schließlich in der Verwendungsmöglichkeit für Blinde. Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen.
  • Für den Träger sind beliebige Formen vorgesehen, z. B. Stab- oder tafelartige Formen, etwa als Flachstab in der Art eines Griffbretts oder eines Manuals oder auch als Mehrkant- oder Rundstab usw. oder als Tafel, etwa in Rechteck-, Quadrat- oder Dreieckform, mit ein- oder mehrfacher Seitenverwendung, sowie Kombinationen beliebiger Formen, z. B. Stab-und Tafelformen. Stabförtnige Träger für tonabstandsgemäße Markierungskonfigurationen (Konfigurationsstäbe) zeigen z. B. die Zeichnungen F i g. 1 bis 16, 37 bis 43, 46, 47, von denen z. B. F i g. 46 einen Dreikantstab und F i g. 47 einen Mehrkantstab darstellt. Tafelförmige Träger mit Markierungen für Abstandskonfigurationen sind z. B. ersichtlich aus den F i g. 48, 75, 83, 84 und 18. Tafelförmige Träger mit Notenliniaturen, die in der gleichen Weise für die Aufnahme von Markierungen ausgebildet sind wie die Träger für Abstandskonfigurationen, zeigen die F i g. 18, 76, 77, 82 und 85 bis 88. Träger in Dreieck- bzw. Trapezform sind aus F i g. 89 ersichtlich (klingende Form). Die Markierungsträger sind in mehreren Formaten vorgesehen, z. B. als kleiner Handstab und Handtafel und in größeren Formaten als Anschauungsmittel vor beliebig großen Personengruppen.
  • Die Stabform kann in senkrechter Form im Sinne der Tonvorstellung »hoch« und »tief« angebracht oder so eingerichtet werden, z. B. mittels an sich bekannter Schwenkvorrichtung, daß sie abwechselnd eine beliebige andere Lage oder Neigung, z. B. schräg oder horizontal, einnimmt, letztere der Lage der Klaviatur vergleichbar.
  • Die Markierungen, die in beliebiger Form vorgesehen sind, sind in den Zeichnungen z. B. als knopftastenförmige Körper, Vertiefungen oder plastisch ausgebildete Liniaturen dargestellt. Bei den knopftastenförmigen Markierungen ist der rotationssymmetrischen Ausprägung, z. B. der Kreis-, Quadrat-, Dreieck-, Stern- und Kugelform, der Vorzug gegeben, um bei Drehung des Trägers das Bild der Markierung im wesentlichen nicht zu verändern. Markierungen in Form knopftastenförmiger Körper, für die beliebige plastische. Ausbildung vorgesehen ist, die fest oder abnehmbar auf einem Träger angebracht werden, zeigen die Zeichnungen. F i g. 1 bis 3 und 20 bis 34 stellen abgeflachte knopftastenartige Markierungen dar, die wie Klavier- oder Schreibmaschinentasten gegriffen oder angeschlagen werden können. In F i g. 2, 22, 25, 31 und 37 weisen die Markierungen Vertiefungen auf, die der Fingerkuppe angepaßt oder zur Unterscheidung für den rein manuellen, tastenden Gebrauch (auch des Blinden) gedacht sind. Die F i g. 2, 3, 42 und 61 bis 68 zeigen Markierungen, die handlich zu fassen und dadurch leicht zu versetzen sind.
  • Markierungen, die in Form von Vertiefungen auf einem Träger (unmittelbar) angebracht werden können, zeigen die F i g. 39 und 40.
  • Markierungen in Form von plastischen oder als Vertiefungen in Trägern eingerichteten Liniaturen mit oder ohne Verschiebbarkeit sind in den F i g. 18, 84 bis 88 sowie 53, 54, 76, 77, 82 und 86 bis 88 wiedergegeben.
  • Träger, auf denen abnehmbare Markierungen lose in der an sich bekannten Art eines Legespiels ohne Raster oder vorgezeichnete Figuren angebracht sind, zeigen die F i g. 41 und 42, dieselben mit Rastervorrichtungen, und zwar mit Vertiefungen, die F i g. 40 und 83, mit stegartiger Rasterabgrenzung F i g. 43.
  • Abnehmbare Markierungen, für die eine haftende Anbringung auf dem Träger ermöglicht wird, zeigen die F i g. 1 bis 3, 69 und 86 bis 88 in der Form, daß konkave, konisch ausgekehlte knopftastenartige bzw. kappenförmige Körper (Negativform) auf konvexe Paßformen, z. B. zylinderförmige Zapfen, in oder über der Trägerebene (Positivform) wie in F i g. 1 und 3 oder in dem Kappenrand entsprechende Einkerbungen auf dem Träger gesteckt werden wie in F i g. 69. Die entsprechende Vorrichtung in Umkehrung zeigen die F i g. 2 und 88, in denen die Träger mit zylinderartigen Vertiefungen ausgestattet sind (Negativform) und die Markierungen an ihrer unteren Seite eine zylinderartige Paßform aufweisen, die durch konische Abschrägungen an den Randflächen der Steckform (Zylinderrand) sowohl der Markierungen als gegebenenfalls auch der Trägervertiefungen ein sicheres Haften und eine leichte Abnehmbarkeit ermöglichen.
  • Eine haftende Anbringung abnehmbarer Markierungen, vorzugsweise aus halbhartem Material, werden in weiteren Figuren dargestellt. Die F i g. 33 und 34 zeigen Markierungen mit Zapfen, die F i g. 25 bis 30 solche mit stiftartigem Fortsatz, die jeweils in entsprechende Vertiefungen im Träger gedrückt werden können, F i g. 38, 87 und 88 Markierungen mit Schlitzvorrichtungen, die auf der Einkerbung entsprechende Leistungen gedrückt werden. Fernerhin zeigen haftend und zugleich abnehmbar anzubringende Markierungen die F i g. 31, 32, 74 und 78 bis 81 in Verbindung mit an sich bekannten Bananensteckern, F i g. 44 mit an sich bekannter Verbindung mit Magnet- oder Eisenteilen, F i g. 70 bis 73 mit Bajonettverriegelung, F i g. 91 mit Saugnäpfchen. Auf weitere an sich bekannte Vorrichtungen, z. B. abnehmbare Druckknopfteile, Filzplättchen auf Flanell, wird hingewiesen.
  • Während die oben aufgezeigten Ausbildungen von abnehmbaren Markierungen eine Auswechselbarkeit einschließen, wird an folgenden Zeichnungen eine Auswechselbarkeit von Markierungen durch Drehbarkeit oder Verschiebbarkeit dargestellt. Auswechselbarkeit durch Drehbarkeit zeigen die F i g. 45 bis 49, 35, 52 und 60. In F i g. 45, 35, 48 und 49 werden Markierungen in Form flacher oder beliebig plastischer Körper um jeweils eine oder mehrere Achsen auf einem Träger mit oder ohne Schnappvorrichtung gedreht. In F i g. 45, 48 und 49 sind einzelne Markierungen um eine Achse drehbar dargestellt, so daß unterschiedlich gekennzeichnete Oberflächen - jeweils für einen Stammton oder zwei chromatische Töne oder einen Leerraum - abwechselnd sichtbar werden. In F i g. 35 ist jeweils ein Block von drei Markierungen um eine Achse drehbar dargestellt. Von diesen drei Markierungen (s. F i g. 36) gelangen jeweils eine einzelne Markierung für einen Stammton oder zwei benachbarte für die enharmonischen chromatischen Töne an die Oberfläche. Die F i g. 48 und 18 zeigen an einem Kettfaden drehbare und zugleich längsverschiebbare Markierungen in einem Raster. F i g. 49 bildet eine knickbare Achse mit drehbaren Markierungen ab. F i g. 46 gibt einen Dreikantstab, F i g. 47 einen Mehrkantstab wieder, die jeweils aus einzelnen, unabhängig voneinander um eine Achse drehbaren Teilen bestehen können. Während beim Dreikantstab abwechselnd einzelne Tonmarkierungen (für Stammtöne), zwei benachbarte (für die enharmonischchromatischen) oder ein Leerfeld an die Oberfläche gelangen und durch dreifaches Einrasten mit den benachbarten Flächenteilen jeweils eine Ebene bilden, können auf dem Mehrkantstab drei Flächen zu gleicher Zeit sichtbar werden, wobei z. B. auf den beiden äußeren abgewinkelten Flächen die chromatischen Töne erscheinen können. Die einzelnen Begrenzungsflächen benötigen für die chromatische Darstellung jeweils lediglich einen Wechsel von einer Markierung . und einem Leerfeld. Durch die größere Anzahl von Flächen ist eine größere Zahl von Unterscheidungsmerkmalen, wie Farben, Zeichen, Tonnamen usw. ermöglicht.
  • F i g. 60 zeigt drehbare Kugeln, die in eine doppelbödige Trägerbasis in der Weise eingelassen sind, daß ein Kugelsegment ober- bzw. unterhalb sichtbar wird, daß entsprechende Abschrägungen in den Trägerdecken der Form der Kugel angepaßt sind und ihr innerhalb der beiden Böden Raum geboten wird und daß zwischen den Platten Federn mit Bremsleder den Kugeln einerseits Halt geben und andererseits die Möglichkeit allseitiger Drehbarkeit. Sechs oder beliebig mehr Segmente können mit unterschiedlicher Kennzeichnung einschließlich der Farbe des Trägers an die Oberfläche gelangen.
  • F i g. 61 und 62 geben Markierungen wieder, bei denen auswechselbare Plättchen z. B. unter einen Wulstrand an der Trägerfläche oder an der oberen Kappenebene gedrückt werden oder wie in F i g. 63 bis 68 in einen brillenartigen Ausschnitt einer Kappe abwechselnd von innen gelegt werden. Gleichzeitig wird auf Steckplättchen mit ausgeschnittenen Figuren hingewiesen, die die darunterliegende Farbe durchblicken lassen.
  • Auswechselbarkeit durch Verschiebbarkeit wird in den F i g. 52 bis 59, 48 und 49 aufgezeigt. F i g. 48 zeigt Markierungen, die an einem Kettfaden verschiebbar und drehbar als Abstandskonfigurationen auf einen Raster bzw. in dessen Vertiefungen gesetzt werden. Ferner sind Markierungen, die mit oder ohne Schnappvorrichtung an Führungsschienen in beliebiger Richtung auf dem Träger laufen, abgebildet. In F i g. 52 und 53 gleiten die Markierungen an mehreren Achsen längs des Trägers. In F i g. 54 bilden die Markierungen durch untere Einkehlung kleine Reiterchen (s. Einzeldarstellung F i g. 38), die auf ebenfalls längslaufenden Führungsschienen verschoben werden.
  • Die Markierung F i g. 37 mit beidseitig angebrachten Rillen wird zwischen zwei Führungsschienen in F i g. 54 z. B. quer zu einem stabartigen Träger verschoben. Ebenfalls querverschiebbare Markierungen zeigen die F i g. 58 und 59. F i g. 18 zeigt Markierungen, die in Form verschiebbarer Leisten oder Gleitschienen hinter einem Raster aus durchsichtigem Material sichtbar werden. Die Auswechselbarkeit auch klangerzeugender Markierungen zeigt F i g. 89. Zur weiteren auswechselbaren Ausbildung des Erfindungsgegenstandes zählen auch Vorrichtungen, wie die an sich bekannten mit Glühbirnen versehenen, mit gleichen oder voneinander unterschiedlichen Brillenformen, die durch Farbüberschichtungen mit entsprechenden Farbbrechungen die Kennzeichnung der Abstandsverhältnisse bzw. von Tonnachbarschaften und anderen Tonbeziehungen unterstreichen. Übereinandersteckbare gleiche oder einander zugepaßte Markierungen sind in den Fig. 1 bis 3, 20 bis 23, 25 bis 40, 43 und 44, 51, 61 bis 68, 69, 71 bis 74, 78 bis 81 und 86 bis 88 wiedergegeben. Die Fig. 1 bis 3, 33, 34, 44, 51, 63, 64, 69, 79 und 86 bis 88 zeigen Markierungen, die in untereinander völlig gleicher Mehrfachform in beliebiger Zahl haftend und abnehmbar übereinandergesteckt werden. Sie enthalten jeweils am unteren Teil einen Einsteckfortsatz, dessen gleiche Form an dem oberen Teil der darunterliegenden Markierung ausgespart ist. Auf Kombinationen beliebiger Markieruungen untereinander wird hingewiesen (s. F i g. 30, 44, 51, 61 bis 68, 74, 78 bis 81 und 88).
  • Die Zeichnung F i g. 89 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Klangmanuals, dessen Markierungen z. B. in Form von Klangkörpern bzw. Klangplatten ausgebildet sind und wie z. B. auf einem Träger (Fig. 1) in drei Reihen für die diatonische und chromatische Tonreihe angeordnet sind. Auf dem Klangmanual (klingenden Markierungsträger) sind ferner farbige Markierungen angebracht, die die Orientierung über die Tonabstandsverhältnisse erleichtert, unter anderem die intonationsmäßige Unterscheidung der korrespondierenden Erhöhungen und Erniedrigungen. Eine entsprechende zweireihige Anordnung des Klangmanuals ist unter Fortlassung einer Außenreihe und gleicher Tonhöhe auf den Klangplatten für die chromatischen Zwischentöne leicht ersichtlich. Auf Kombinationen des mit tonabstandsgemäßen Markierungen versehenen Klangmanuals mit beliebigen anderen erfindungsgemäß vorgesehenen Markierungsträgern, auf einer beliebigen anderen Fläche des Trägers oder an einer beliebigen Seite des Trägers in an sich bekannter Weise angebracht, wird hingewiesen.
  • Neben der Abbildung von Formen der Träger und Markierungen und deren Anbringung zeigen die Zeichnungen für Beispiele für Träger mit unterschiedlichen Markierungsanordnungen und deren Kombinationen. Von den Trägern mit Markierungen in tonabstandsgemäßen Konfigurationen zeigt die F i g. 45 (Blatt 4) eine einreihige Anbringung von Markierungen für die diatonische Reihe in verkürzter Form. Zwischen den weiteren Abständen der diatonischen Markierungen (schraffiert) sind ein weißer Leerraum oder die beiden Symbole für Erhöhung und Erniedrigung eingefügt, die jeweils auf der Rückseite der diatonischen Markierungen angebracht sind. Durch schen Tonplatz oder für einen zu überspringenden Leerraum oder die beiden enharmonischen chroma-Drehung kann jede Markierung für einen diatonitischen Töne sichtbar gemacht werden. Abarten dieser einreihigen Markierungsträger zeigen F i g. 48 mit Kettfaden zur Verbindung und Drehbarkeit der Markierungen, F i g. 49 mit knickbarer Achse, jeweils in Draufsicht, F i g. 5 und 12 (bei b) mit anderen Formen der Markierungen in schematischer Zeichnung und die Mittelreihen von F i g. 1, 6 bis 8, 13 und 15. Die Mittelreihe von F i g..1, 7 und 13 verdeutlicht die periodische Wiederkehr der engbenachbarten Markierungen (bei 1, 2), zwischen denen abwechselnd je eine einzelne Markierung oder ein untereinander weiter benachbartes Markierungspaar (bei 3) in jeweils weiterem Abstand von den engbenachbarten Markierungen folgen. Der Beginn und der Abschluß der diatonischen Reihe auf einem Träger können bei einem beliebigen der jeweils sieben periodisch wiederkehrenden Markierungen angesetzt werden, z. B. F i g. 1, 13 bis 15 und 85 mit dem unteren oder ersten der beiden weitbenachbarten Markierungen (g), F i g. 4 bis 8 mit dem oberen oder zweiten der beiden weitbenachbarten Markierungen (a) F i g. 11 mit dem oberen (f), F i g. 12 (bei b) mit dem unteren (e) des engbenachbarten Paares nach dem Einzelton, F i g. 83 mit dem unteren der engbenachbarten Markierungen unter dem Einzelton (h). Die Länge der Reihen bzw. die Anzahl der Markierungen ist ins Belieben gestellt. Zur Darstellung aller 7stufigen Tongeschlechter auf einem Träger (Allmodusstab) ist eine beliebige doppelte Oktave erforderlich, wie sie z. B. in F i g. 1, 13 bis 15 und 85 enthalten ist, wo sie jedoch darüber hinaus unter Anpassung an den allgemeinen menschlichen Stimmumfang um eine weitere Anordnungseinheit, nämlich zwei weitbenachbarte Markierungen, verlängert ist.
  • Für die einreihige Form zeigt die Mittelreihe in F i g. 15 eine weitere Unterscheidung zwischen den jeweils unteren und oberen der drei benachbarten Tonpaare als auch der Markierungspaare und der Einzelmarkierung voneinander, wodurch in der Unterscheidung aller sieben Markierungen für eine Oktave unter Beibehaltung des auf die drei periodischen Zuordnungsformen (eng-, weitbenachbarte Markierungspaare und Einzelmarkierungen) abgestellte Prinzip der Erfindung dadurch gewahrt bleibt, daß jeweils für die einander zugeordneten benachbarten Töne verwandte oder aufeinander abgestimmte Farbtöne (z. B. Schattierungen) oder zeichnerische bzw. plastische Formen vorgesehen sind. Der Verdeutlichung in Zahlen - F i g. 13 (bei a) und F i g. 15 (bei a) - sind als Abart eine farbliche bzw. zeichnerische Ausführung in F i g. 13 (bei b) und F i g. 15 (bei b) beigefügt.
  • Träger mit Markierungen in abstandsgemäßen Konfigurationen für mehrere Tonreihen auf ein und demselben Träger, z. B: eine diatonische und chromatische Reihe mit den Markierungen für Erhöhungen und Erniedrigungen in gesonderten Reihen mit der diatonischen als Ausgangsreihe zeigt als Ausführungsbeispiel mit knopftastenartigen Markierungen (F i g. 1). Neben der mittleren diatonischen Markierungsreihe ist beidseitig je eine Reihe jeweils für die Markierungen der erhöhten oder chromatischen Töne so angebracht, daß die Mittelpunkte der Markierungen beider chromatischen Reihen in spiegelbildlicher Entsprechung auf parallelen Querachsen zur Längsachse, gebildet aus den Mittelpunkten der diatonischen Reihe, liegen, und zwar wie in diesem Ausführungsbeispiel für höhenmäßige Gleichheit der (enharmonischen, verwechselbaren) chromatischen Zwischentöne (im Sinne der wohltemperierten Stimmung) auf senkrechten Achsen. Zur Erleichterung der Intonation (im Sinne der reinen Stimmung), d. h. zur Kennzeichnung der höheren Tonlage einer Erhöhung im Vergleich zur korrespondierenden, zwischen gleichen, weiterbenachbarten diatonischen Tönen liegenden Erniedrigungen können abgewinkelte Querachsen, die die chromatischen Töne näher an die Nachbartöne versetzen, oder unterschiedliche Farbgebung in der Weise vorgesehen werden, daß Markierungen für Tonerhöhungen zur assoziativen Unterstützung der Auffassung, z. B. hellere oder leuchtendere Farben, diejenigen für die Erniedrigungen dunklere oder matte Farben- aufweisen, wie in F i g. 1, 11, 13 bis 15 und 83 bis 85 angedeutet. Wie mit Hilfe der dargestellten abnehmbaren bzw. übersteckbaren Markierungen (z. B. F i g. 1 bis 3) siebenstufige Tongeschlechter z. B. dur, moll, dorisch, phrygisch, in beliebiger Transposition auf ein- oder mehrreihigen Stabträgern durchgeführt werden, zei-Qen F i g. 1 in perspektivischer Draufsicht in der Form, daß untereinander gleichförmige Markierungen aufgesetzt sind, F i g. 13 bis 15 (in schematischer Darstellung) in Verbindung mit zeichnerischen Farbäquivalenten, die auch für beliebige plastische Kennzeichnungen oder solche auf Grund von Tonbuchstaben, -zahlen, -silben oder beliebigen anderen Tonnamen anwendbar sind. Während in F i g. 12 (bei a) die transpositorische Funktion der Markierungen in einer phrygischen Leiter, und zwar fis phrygisch, aufgezeigt ist, weisen F i g. 14 und 16 bei c bis d eine Dur-Leiter (as-dur) und bei e bis f eine dorische Skala, und zwar gis dorisch, auf. Die übersteckmarkierungen in F i g. 14 enthalten zwei Zeichen bzw. drei Farbäquivalente, die Markierungen in F i g. 16 enthalten sieben unterschiedliche, davon dreimal je zwei verwandte Markierungszeichen bzw. Farbäquivalente (s. o. Spalte 3/4).
  • Während die acht Markierungen einer Dur-Oktave und die phrygische Skala je zwei gleiche Perioden aufweisen, in dur: aus je einem weiter und enger benachbarten Markierungspaar (F i g. 14 und 15), in phrygisch umgekehrt:. aus je einem enger und ihm folgenden weiter benachbarten Markierungspaar (F i g. 12) bildet z. B. die dorische Skala eine in sich symmetrische Gruppe, in deren Mitte sich das weiter benachbarte Tonpaar, (z. B. g/a), am Außenrand Einzeltöne (z. B. d) und jeweils dazwischen die beiden enger benachbarten Markierungen (z. B. e/f und h/c) befinden, die wiederum eine symmetrische Mitte der beiden Oktavhälften bilden. Auf das in gleicher Weise durchführbare Verfahren der Transposition von Skalen mit beliebigen Teilungsverhältnissen, sofern sie in den diatonischen chromatischen Tönen enthalten sind, z. B. pentatonische Reihen oder Ganzstufenreihen. Auf beliebige Träger mit diatonisch-chromatischen Markierungen, wie z. B. in F i g. 1, wird hingewiesen. Als Alternativausführung einer zwei- bis dreireihigen Markierungsanordnung wird in F i g. 8 und 9 eine Angleichungsform an die Klaviatur in der Form dargestellt, bei der die Form aller Markierungen, sowohl für die diatonischen als auch für die chromatischen, untereinander gleich ist. Auf weitere Alternativausführungen von Skalenkonfigurationen wird auf zwei dreireihige Anordnungen von Markierungen mit pentatonischer Ausgangsreihe und eine bis zwei diatonischen Nebenreihen oder drei- bis fünfreihige Anordnungen für eine diatonische Ausgangsreihe mit je einer bis zwei chromatischen und vierteltönigen Nebenreihen verwiesen, letzteres in F i g. 11 verdeutlicht.
  • Zu beliebiger Verlängerung und Verkürzung und zur Kombination mehrerer Markierungsträger können beliebige an sich bekannte Vorrichtungen vorgesehen werden. F i g. 17 zeigt zwei Trägerteile, die durch Steckfedern miteinander verbunden werden. F i g. 50 zeigt beliebige Knickbarkeit an einem dreireihigen Träger, F i g. 48 und 49 Knick- bzw. auch Schwenkbarkeit einreihiger Markierungsträger zur jeweiligen Verkürzung oder Verlängerung der Markierungreihen. Von den Kombinationen, die für die aufgeführten Markierungsträger, Markierungsformen und -anbringungen sowie Skalenkonfigurationen vorgesehen sind, zeigt F i g. 12 ein Beispiel der Verbindung eines Trägers mit einer beliebig langen einreihigen Anordnung mit einem Träger mit dreireihiger Skalenanordnung in Oktavenlänge. Für tafelförmige Markierungsträger, auf denen auf Grund einer Kombination mit einem z. B. stabförmigen, tonabstandsgemäßen Konfigurationsträger Markierungen in entsprechenden Abständen auch in Form von festen (oder z. B. an Gleitschienen) verschiebbaren Linien bzw. Leisten mit oder ohne Raster anbringbar sind, zeigen F i g. 90 und 91 bis 93 in der Weise, daß ein tafelförmiger Träger einen horizontalvertikal verlaufenden Raster aufweist, auf den Markierungskonfigurationen unterschiedlicher Abstände von einem an einer oder mehreren beliebigen Tafelseiten anbringbaren Skalenstab - in F i g. 93 oberhalb, in F i g. 91 seitlich - projiziert werden. Ein entsprechend diagonal verlaufender Raster aus plastischen Erhöhungen oder Vertiefungen zeigt F i g. 18. Sie weist zugleich wie F i g. 84 und 85 feste oder z. B. an einer Gleitschiene - auch unter durchsichtiger Tafelschicht - verschiebbare Linien gleichen oder unterschiedlichen Abstands auf. F i g. 83 stellt einen Raster dar, auf dem die diatonischen und chromatischen Tonplätze in dem Skalenstab gemäßen Höhen bzw. Abständen markiert sind und auf dem durch Markierungen Überstecker wie in F i g. 18, 48, 75, 84 und 92 transponierte Skalen bzw. Motive oder Melodien angebracht sind. In F i g. 75 ist eine dreireihige Skalenkonfiguration an dem nicht abnehmbaren Rand des tafelförmigen Trägers in Form abnehmbarer Markierungen angebracht.
  • F i g. 85 stellt die Kombination einer Notentafel mit einem Träger für Abstandskonfigurationen dar, bei der dieser an der oberen oder unteren Tafelkante anbringbar ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist zugleich ein Beispiel für eine einfachste farbliche Unterscheidung angebracht, und zwar für die Stammtöne, die Erhöhungen und Erniedrigungen, durch die auch bei nachträglicher Entfernung des Stabes und bei freier Anbringung der Markierungen für beliebige Melodien der Abstandswert auch ohne Hinzufügung der Versetzungszeichen (wie bei jeder der oben angeführten Farbstellungen) erhalten bleibt.
  • Geeignete Markierungen und Anbringungsformen für kombinierte Träger einschließlich Notentafeln sind z. B. in F i g. 18, 74 bis 77, 78 bis 88 und 44 dargestellt. Die Notentafeln sind in F i g. 18, 76, 77 und 82 mit Raster versehen, in F i g. 85 und 86 und für F i g. 44 ohne Raster ausgebildet. Die Markierungen weisen zugleich in F i g. 74 bis 77, 78 bis 82 und 85 bis 88 Übereinandersteckbarkeit auf. F i g. 89 zeigt die bei einem klingenden Manual angebrachten Markierungen, die insbesondere mit ihrer unterschiedlichen Farbgebung eine Koordinierung und Projektion zu und von jedem der übrigen genannten Markierungsträger leicht durchführbar machen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Musiklehrmittel zur Darstellung von Tonkomplexen und/oder Tonfolgen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß auf einem Träger eine Anzahl von im wesentlichen formgleichen Markierungen, z. B. tastenförmigen Körpern oder Vertiefungen, zu visueller und/oder manueller, Erfaßbarkeit derart in Konfigurationen angeordnet ist, daß die Abstände der Markierungen den an sich bekannten Oktavteilungsproportionen mindestens einer Tonreihe (z. B. der diatonischen oder pentatonischen) unter Berücksichtigung der verschiedenen Intervalle benachbarter Töne entsprechen.
  2. 2. Musiklehrmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen für eine Tonreihe in einer Reihe angeordnet sind.
  3. 3. Musiklehrmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben oder beidseitig einer Ausgangsreihe eine oder mehrere Nebenreihen derart angeordnet sind, daß die Abstände ihrer Markierungen den Teilungsproportionen der Ausgangsreihe entsprechen.
  4. 4. Musiklehrmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen abnehmbar, auswechselbar oder verschiebbar sind.
  5. 5. Musiklehrmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Markierungen übereinandersteckbar sind.
  6. 6. Musiklehrmittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen unterschiedliche Farbe besitzen.
  7. 7. Musiklehrmittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es längs einer Seite einer Notentafel oder einer an sich bekannten Rastertafel zum Aufstecken von Markierungen auch in Form von Notenzeichen anbringbar ist. B.
  8. Musiklehrmittel nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen untereinander formgleichen, vorzugsweise quadratischen Markierungen nach Art der an sich bekannten Klaviaturtasten auf einem Träger angeordnet sind und neben der diatonischen Reihe (den weißen Tasten entsprechend) ein- oder beidseitig eine oder zwei miteinander spiegelbildliche Reihen für die chromatischen Töne (den schwarzen Tasten entsprechend) bilden, oder daß die Tonmarkierungen auf klaviaturentsprechenden Markierungsreihen abnehmbar oder übereinandersteckbar angebracht werden.
  9. 9. Musiklehrmittel nach einem der Ansprüche 3 bis 7, das durch ein Klangmanual als Träger gekennzeichnet ist, dessen Markierungen z. B. als Klangkörper oder so ausgebildet sind, daß sie zum Klingen gebracht werden können. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 120 485, 275 966, 917 831, 258 410; britische Patentschrift Nr. 281428; USA.-Patentschrift Nr. 1804 460.
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