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Musiklehrmittel zur Darstellung von Tonkomplexen und/oder Tonfolgen
Die Erfindung betrifft ein Musiklehrmittel zur Darstellung von Tonkomplexen und/oder
Tonfolgen, das den Zweck hat, klare Ton- und Klangvorstellungen zu entwickeln und
zu fördern.
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Es sind bereits Musiklehrmittel, z. B. in Form einer musikalischen
Rechenmaschine, bekannt, welche ermöglichen sollen, die Tonabstände in einer Dur-
oder Moll-Tonleiter bildlich zu verdeutlichen. Diese bekannten Musiklehrmittel haben
jedoch vor allem die Mängel, daß eine bildliche Unterscheidung der einzelnen transponierten
Skalen nicht möglich ist, vielmehr die einzelnen transponierten Skalen nur durch
Entziffern erfaßt werden können und schließlich jede transponierte Tonart oder Andeutung
einer Modulation eine Manipulation mit einer Schablone erforderlich macht und dadurch
ein schnelles und leichtes Erfassen beeinträchtigt ist.
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Es ist auch bereits eine Vorrichtung an Klavieren zur Erlernung des
Spielens bekannt, bei der oberhalb der Tastatur einzelne Täfelchen schwenkbar angelenkt
sind, deren Abstände jedoch nicht der Oktavteilung entsprechen und die daher notwendigerweise
die Notenbezeichnungen tragen müssen. Ebenso wurde bekanntlich bereits eine Gitarre
oder ein ähnliches Saiteninstrument vorgeschlagen, bei der die Abstände der Griffbrettstege
hinsichtlich der Saitenverkürzung einer jeweils einem Halbton entsprechenden Frequenzänderung
entsprechen. Auch ist bereits die Beschriftung einer Tafel hinsichtlich der auf
den verschiedenen Saiten einer Gitarre vorhandenen Töne und Griffstellungen bekanntgeworden,
ohne daß dort jedoch Markierungen vorgesehen sind. Auch wurde bereits ein musikalisch-physikalisches
Lehrmittel in Form eines mit Saiten bespannten länglichen Resonanzkästchens mit
üblichen Metallbünden beschrieben, deren Abstände den Frequenzen entsprechen, ohne
daß jedoch diese Bünde irgendeine Struktur sichtbar werden lassen, da alle Halbtonmarkierungen
nebeneinander angeordnet sind; ohne vorhandene Notenbezeichnungen ist ein solches
Lehrmittel jedoch nicht brauchbar. Weiterhin wurde bereits ein Musik-Hilfslehrmittel
bekannt, bei dem auf einer Skala in gleichen Abständen Striche oder Felder vorgesehen
sind, deren Bedeutung sich jedoch ausschließlich durch die zugehörigen Tonnamensbezeichnungen
ergibt. Schließlich ist bereits eine Vorrichtung zur bildlichen Darstellung von
Tonleitern, Akkorden u. dgl. mit zueinander parallelen Stäben bekannt, auf denen
mit den Notennamen der chromatischen Tonleiter versehene Würfel verschiebbar und
drehbar angeordnet sind, die mit treppenförmig ausgebildeten Schablonen zusammenwirken;
bei dieser bekannten Vorrichtung sind jedoch keine festen Markierungen vorgesehen,
und die beweglichen Markierungen sind ohne Konfigurationen angeordnet, die daher
erst an einer zusätzlichen Schablone darstellbar sind.
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Dem Erfindungsgegenstand liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Musiklehrmittel
zu schaffen, mit dessen Hilfe Tonkomplexe und -folgen aus beliebig gebauten Tonreihen
so darstellbar sein sollen, daß die Notenabstände und Abstandsverhältnisse, die
weder im 5-Linien-System noch im Klaviaturtastenbild in Erscheinung treten, in visuell
oder manuell erfaßbarer Weise - mit oder ohne gehörmäßige Darstellung - verdeutlicht
werden, ohne daß Tonnamen oder -buchstaben entziffert werden müssen.
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Diese Aufgabe ist bei dem hier vorgeschlagenen Musiklehrmittel zur
Darstellung von Tonkomplexen und/oder Tonfolgen erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß auf einem Träger eine Anzahl von im wesentlichen formgleichen Markierungen,
z. B. tastenförmigen Körpern oder Vertiefungen, zu visueller und/oder manueller
Erfaßbarkeit derart in Konfigurationen angeordnet ist, daß die Abstände der Markierungen
den an sich bekannten Oktavteilungsproportionen mindestens einer Tonreihe (z. B.
der diatonischen oder pentatonischen) unter Berücksichtigung der verschiedenen Intervalle
benachbarter Töne entsprechen.
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Auf Grund der tonabstandsgemäßen Anordnung der einzelnen Markierungen,
deren gegenseitiger Abstand auf dem Träger des hier vorgeschlagenen Musiklehrmittels
den Frequenzintervallen der korrespondierenden Töne proportional ist, wird im Gegensatz
zu bisher bekannten derartigen Lehrmitteln und Musikinstrumententastaturen (Klavier,
Xylophon, Metallophon) die Übersichtlichkeit und Orientierbarkeit, auch innerhalb
der diatonischen Reihe und auch ..bei einem Umfang von mehreren Oktaven, wesentlich
erleichtert und die Tonvorstellung
(Unterscheidung von großen und
kleinen Intervallen, Dreiklänge usw.) in beachtlichem Maße gefördert und geschärft.
Infolge der den Tonintervallen entsprechenden Abstandsverhältnisse der Markierungen
kann mit dem Musiklehrmittel nach der Erfindung der Aufbau einer Skala jedes beliebigen
Tongeschlechts (z. B. Dur-, Moll- und Kirchentonarten) auf ein und demselben Träger
ohne Zuhilfenahme von Schablonen und ohne jegliche Manipulationen veranschaulicht
werden. Das Musiklehrmittel gemäß der Erfindung ist hierbei anwendbar auf beliebige
Oktavteilungsproportionen, z. B. pentatonischer, chromatischer oder ganzstufiger
Reihen, und erlaubt in einfachster Weise Transponierungen von Melodien und Klängen
auf ein und demselben Träger von und zu jeder beliebigen Tonart und jedem beliebigen
Tongeschlecht, ohne Schablonen zu benötigen und ohne Buchstaben entziffern zu müssen,
so daß ein schnelles Erfassen durch keine Ablenkung beeinträchtigt wird.
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Im Gegensatz zu den obenerwähnten tastaturähnlichen Vorrichtungen
und Musiklehrmitteln sind bei dem hier vorgeschlagenen Musiklehrmittel die einzelnen
Markierungen fest angeordnet, und ihre Abstände entsprechen der Oktavteilung, und
für sie sind keinerlei Notenbezeichnungen erforderlich, da die periodischen Konfigurationen
allein genügenden Anhalt zur zweckdienlichen Benutzung des Musiklehrmittels geben.
Die Abstände der Markierungen basieren hierbei auf einer einem Halbton entsprechenden
konstanten Längeneinheit und sind daher von den unterschiedlichen Abständen von
Griffbrettstegen frei, die diese hinsichtlich der Saitenverkürzung einer jeweils
einem Halbton entsprechenden Frequenzänderung entsprechen. Im Gegensatz zu bislang
üblichen Musiklehrmitteln der obenerwähnten Art bestehen bei dem hier vorgeschlagenen
Musiklehrmittel in der vorgeschlagenen mehrreihigen Form entsprechend den Oktavteilungsproportionen
unter Berücksichtigung der verschiedenen Intervalle benachbarter Töne zwischen den
einzelnen Reihen ganz bestimmte Beziehungen.
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Zur Darstellung der Abstandsverhältnisse einer Tonreihe, z. B. der
diatonischen oder pentatonischen, kann der Erfindungsgegenstand in der Weise ausgebildet
sein, daß die Markierungen in einer Reihe angeordnet sind. Bei der Länge von mindestens
zwei beliebigen Oktaven können z. B. die Abstandskonfigurationen aller sieben siebenstufigen
Tongeschlechter (Dur, Moll usw.) auf ein und demselben Träger dargestellt werden.
Für die sieben Markierungen solch einer periodisch wiederkehrenden Oktave sind vier
Konfigurationseinheiten vorgesehen: zwei engbenachbarte Markierungspaare (z. B.
für e, f und h, c), ein untereinander weitbenachbartes Markierungspaar (z. B. g,
a) und eine einzeln stehende Markierung (z. B. für d). Sie gliedern eine Oktave
durch das zweimalige Auftreten der engbenachbarten Markierungen periodisch oder
symmetrisch so markant, daß für Einzeltöne, Klänge, Motive und für den Stufenbau
einer beliebigen Skala sowohl auf engstem Raum als auch über mehrere Oktaven hinweg
eine leichte Orientierbarkeit gewährt wird.
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Um auf ein und demselben Träger gleichzeitig mehrere Skalen mit voneinander
unterschiedlichen Oktavteilungsproportionen, z. B. diatonische und chromatische
oder pentatonische und diatonische oder diatonische, chromatische und Vierteltonskalen
darzustellen und um die Transpositionen beliebiger siebenstufiger Skalen (z. B.
Ouintenzirkel) oder von pentatonischen oder Ganztonreihen sowie Modulationen zu
verdeutlichen, kann die Anordnung der Markierungen erfindungsgemäß so vorgesehen
sein, daß neben oder beidseitig einer Ausgangsreihe eine oder mehrere Nebenreihen
derart angeordnet sind, daß die Abstände ihrer Markierungen den Teilungsproportionen
der Ausgangsreihe entsprechen. In dieser Anordnungsform ist unter anderem eine Anbringung
von Markierungen für die chromatischen Erhöhungen und Erniedrigungen in voneinander
unterschiedlichen Markierungsreihen zur leichteren orthographischen und intonationsmäßigen
Unterscheidung vorgesehen.
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Um nicht nur die Möglichkeit zu geben, die unterschiedlichen Tonabstände
in den entsprechenden Konfigurationen bildlich aufzunehmen, sondern auch selbsttätig
aufzubauen und auf engstem Raum, z. B. einer Oktave, abwechselnd sämtliche sieben
Tongeschlechter zur Anschauung zu bringen und schließlich, um eine Tonreihe in beliebiger
Transposition oder Melodien, Klängen usw. von den übrigen Markierungen deutlich
hervorzuheben, sind die Tonmarkierungen zweckmäßigerweise abnehmbar, auswechselbar
oder verschiebbar.
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Dem gleichen Zweck, eine beliebige Anzahl von Markierungen aus den
übrigen auszuwählen und hervorzuheben, dient die Ausbildung der Tonmarkierungen
in übereinandersteckbarer Form.
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Eine Steigerung der Orientierbarkeit sowie die Möglichkeit, Markierungen
für beliebige Einzeltöne oder Tongruppen hervorzuheben, wird in weiterer Ausbildung
der Erfindung dadurch gegeben, daß die Markierungen unterschiedliche Farbe besitzen.
Entsprechend zeichnerisch ausgeführte Unterscheidungen und/oder plastische Ausformung,
z. B. für Blinde, kann an die Stelle der Farbe treten oder mit ihr verbunden sein.
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Für diese farblichen Unterscheidungsmerkmale können z. B. Gruppierungen
gemäß den Abstandsverhältnissen in der Weise vorgesehen sein, daß die weiter und
enger benachbarten Markierungspaare untereinander ähnliche Farben (z. B. in Schattierungen)
aufweisen, die Paare bzw. der Einzelton jedoch deutlich voneinander abgesetzt sind
oder die zwei periodischen oder symmetrischen Gruppierungen innerhalb einer Oktave
jeweils einheitlich, in sich aber voneinander gut unterschieden ausgebildet sind,
z. B. in Reihen wie folgende Ziffern:
d e f g a h c d (Notennahmen der diatonischen Reihe- |
dorischer Oktavenausschnitt) |
3 1 2 3 3 1 2 3 (drei Unterscheidungen in drei Farben) |
1 2 a 2 b 1 1 2 a 2 b 1 (drei Unterscheidungen in zwei |
Grundfarben) |
1 2 a 2 b 4 a 4 6 3 a 3 6 1 (sieben Unterscheidungen
bei vier |
Grundfarben) |
1 a -1-1b -l b 2 a 2 b +2c -2c 1 a (sieben
Unterscheidungen in zwei |
Grundfarben für die zwei Perioden) |
Um von einem tonabstandsgemäßen Skalenträger die Markierungsabstände
- mit oder ohne entsprechende Farbgebung - auf beliebige andere Markierungskonfigurationen
auf dem gleichen oder einem weiteren Träger - ohne oder mit tonabstandsgemäßen Grundmarkierungen
- zu übertragen, kann schließlich eine Anbringbarkeit des tonabstandsgemäßen Markierungsträgers
an einer Seite einer Notentafel oder einer an sich bekannten Rastertafel zum Aufstecken
von Markierungen vorgesehen sein.
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Um die Markierungsanordnung eines tonabstandsgemäßen Skalenstabes
für die diatonisch-chromatische Reihe und die Vorzüge der auswechselbaren bzw. übereinandersteckbaren
Markierungen - mit oder ohne abstandsbezogene Farbgebung - auf solche Markierungsträger
zu übertragen, deren Markierungsanordnungen durch die Angleichung an ein Instrument,
wie z. B. das Klavier, bedingt sind, sind deren abnehmbare, verschiebbare und/oder
übereinandersteckbare Markierungen so ausgebildet, daß sie auf einem weiteren Träger
nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 7 in gleicher Weise anbringbar sind.
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Während die nichtklingende Ausführung des Musiklehrmittels insbesondere
dem musikalischen Gedächtnis und der selbständigen Tonvorstellung sowie der Bildung
auch schwieriger, z. B. atonaler oder serieller Strukturen in leicht überschaubarer
Art dient, für die z. B. weder im fünflinigen Notensystem noch in der Anordnung
z. B. von Grifflöchern oder -klappen bei Blasinstrumenten noch an den Griff- oder
Bundstellen der Saiteninstrumente noch in den Tasten der Klaviatur eine übersichtliche,
den Tonabständen gemäße Anordnung vorliegt, bildet die klingende Form des Musiklehrmittels
mit ihren tonabstandsgemäßen Markierungskonfigurationen eine Hilfe zur tonlichen
Kontrolle und klingenden Verwirklichung beliebiger Tonkomplexe und -folgen in einer
auch für größere Tongruppen leicht übersehbaren, also zugleich optischen Vorrichtung
und erlaubt eine leichte übertragbarkeit beliebiger Tonkonfigurationen von und auf
die erfindungsgemäß vorgesehenen Markierungsträger, wie z. B. einen Skalenstab -
mit oder ohne Markierungsraster -von und auf ein fünfliniges Notensystem oder Tasten-bzw.
Griffbrettanordnungen beliebiger Instrumente. Für diesen Zweck ist das Musiklehrmittel
erfindungsgemäß als Klangmanual, d. h. als klingender Träger, ausgebildet, auf dem
Markierungen mit tonabstandsgemäßen Entfernungen vorgesehen sind und die z. B. als
Klangkörper oder so ausgebildet sind, daß sie zum Klingen gebracht werden können.
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Die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten des Erfindungsgegenstandes
beruhen unter anderem auf der bildlichen Anschaulichkeit, die es auch für elementare
Anfangsunterweisung geeignet macht, als auch in der schnellen und leichten Erfaßbarkeit
und auf der Klarheit der Verdeutlichung selbst schwierigster Tonkomplexe und -folgen,
durch die es dem Fortgeschrittenen noch dient, als auch ferner auf der Verwendungsmöglichkeit
aller bekannten Tonsysteme, Methoden zur Entwicklung der Tonvorstellung und Tonnamensysteme,
wie auch einer Verwendung ohne Tonnamen, ferner in der Verbindung relativer und
absoluter Tonvorstellungssysteme, als auch schließlich in der Verwendungsmöglichkeit
für Blinde. Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen.
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Für den Träger sind beliebige Formen vorgesehen, z. B. Stab- oder
tafelartige Formen, etwa als Flachstab in der Art eines Griffbretts oder eines Manuals
oder auch als Mehrkant- oder Rundstab usw. oder als Tafel, etwa in Rechteck-, Quadrat-
oder Dreieckform, mit ein- oder mehrfacher Seitenverwendung, sowie Kombinationen
beliebiger Formen, z. B. Stab-und Tafelformen. Stabförtnige Träger für tonabstandsgemäße
Markierungskonfigurationen (Konfigurationsstäbe) zeigen z. B. die Zeichnungen F
i g. 1 bis 16, 37 bis 43, 46, 47, von denen z. B. F i g. 46 einen Dreikantstab und
F i g. 47 einen Mehrkantstab darstellt. Tafelförmige Träger mit Markierungen für
Abstandskonfigurationen sind z. B. ersichtlich aus den F i g. 48, 75, 83, 84 und
18. Tafelförmige Träger mit Notenliniaturen, die in der gleichen Weise für die Aufnahme
von Markierungen ausgebildet sind wie die Träger für Abstandskonfigurationen, zeigen
die F i g. 18, 76, 77, 82 und 85 bis 88. Träger in Dreieck- bzw. Trapezform sind
aus F i g. 89 ersichtlich (klingende Form). Die Markierungsträger sind in mehreren
Formaten vorgesehen, z. B. als kleiner Handstab und Handtafel und in größeren Formaten
als Anschauungsmittel vor beliebig großen Personengruppen.
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Die Stabform kann in senkrechter Form im Sinne der Tonvorstellung
»hoch« und »tief« angebracht oder so eingerichtet werden, z. B. mittels an sich
bekannter Schwenkvorrichtung, daß sie abwechselnd eine beliebige andere Lage oder
Neigung, z. B. schräg oder horizontal, einnimmt, letztere der Lage der Klaviatur
vergleichbar.
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Die Markierungen, die in beliebiger Form vorgesehen sind, sind in
den Zeichnungen z. B. als knopftastenförmige Körper, Vertiefungen oder plastisch
ausgebildete Liniaturen dargestellt. Bei den knopftastenförmigen Markierungen ist
der rotationssymmetrischen Ausprägung, z. B. der Kreis-, Quadrat-, Dreieck-, Stern-
und Kugelform, der Vorzug gegeben, um bei Drehung des Trägers das Bild der Markierung
im wesentlichen nicht zu verändern. Markierungen in Form knopftastenförmiger Körper,
für die beliebige plastische. Ausbildung vorgesehen ist, die fest oder abnehmbar
auf einem Träger angebracht werden, zeigen die Zeichnungen. F i g. 1 bis 3 und 20
bis 34 stellen abgeflachte knopftastenartige Markierungen dar, die wie Klavier-
oder Schreibmaschinentasten gegriffen oder angeschlagen werden können. In F i g.
2, 22, 25, 31 und 37 weisen die Markierungen Vertiefungen auf, die der Fingerkuppe
angepaßt oder zur Unterscheidung für den rein manuellen, tastenden Gebrauch (auch
des Blinden) gedacht sind. Die F i g. 2, 3, 42 und 61 bis 68 zeigen Markierungen,
die handlich zu fassen und dadurch leicht zu versetzen sind.
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Markierungen, die in Form von Vertiefungen auf einem Träger (unmittelbar)
angebracht werden können, zeigen die F i g. 39 und 40.
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Markierungen in Form von plastischen oder als Vertiefungen in Trägern
eingerichteten Liniaturen mit oder ohne Verschiebbarkeit sind in den F i g. 18,
84 bis 88 sowie 53, 54, 76, 77, 82 und 86 bis 88 wiedergegeben.
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Träger, auf denen abnehmbare Markierungen lose in der an sich bekannten
Art eines Legespiels ohne Raster oder vorgezeichnete Figuren angebracht sind,
zeigen
die F i g. 41 und 42, dieselben mit Rastervorrichtungen, und zwar mit Vertiefungen,
die F i g. 40 und 83, mit stegartiger Rasterabgrenzung F i g. 43.
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Abnehmbare Markierungen, für die eine haftende Anbringung auf dem
Träger ermöglicht wird, zeigen die F i g. 1 bis 3, 69 und 86 bis 88 in der Form,
daß konkave, konisch ausgekehlte knopftastenartige bzw. kappenförmige Körper (Negativform)
auf konvexe Paßformen, z. B. zylinderförmige Zapfen, in oder über der Trägerebene
(Positivform) wie in F i g. 1 und 3 oder in dem Kappenrand entsprechende Einkerbungen
auf dem Träger gesteckt werden wie in F i g. 69. Die entsprechende Vorrichtung in
Umkehrung zeigen die F i g. 2 und 88, in denen die Träger mit zylinderartigen Vertiefungen
ausgestattet sind (Negativform) und die Markierungen an ihrer unteren Seite eine
zylinderartige Paßform aufweisen, die durch konische Abschrägungen an den Randflächen
der Steckform (Zylinderrand) sowohl der Markierungen als gegebenenfalls auch der
Trägervertiefungen ein sicheres Haften und eine leichte Abnehmbarkeit ermöglichen.
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Eine haftende Anbringung abnehmbarer Markierungen, vorzugsweise aus
halbhartem Material, werden in weiteren Figuren dargestellt. Die F i g. 33 und 34
zeigen Markierungen mit Zapfen, die F i g. 25 bis 30 solche mit stiftartigem Fortsatz,
die jeweils in entsprechende Vertiefungen im Träger gedrückt werden können, F i
g. 38, 87 und 88 Markierungen mit Schlitzvorrichtungen, die auf der Einkerbung entsprechende
Leistungen gedrückt werden. Fernerhin zeigen haftend und zugleich abnehmbar anzubringende
Markierungen die F i g. 31, 32, 74 und 78 bis 81 in Verbindung mit an sich bekannten
Bananensteckern, F i g. 44 mit an sich bekannter Verbindung mit Magnet- oder Eisenteilen,
F i g. 70 bis 73 mit Bajonettverriegelung, F i g. 91 mit Saugnäpfchen. Auf weitere
an sich bekannte Vorrichtungen, z. B. abnehmbare Druckknopfteile, Filzplättchen
auf Flanell, wird hingewiesen.
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Während die oben aufgezeigten Ausbildungen von abnehmbaren Markierungen
eine Auswechselbarkeit einschließen, wird an folgenden Zeichnungen eine Auswechselbarkeit
von Markierungen durch Drehbarkeit oder Verschiebbarkeit dargestellt. Auswechselbarkeit
durch Drehbarkeit zeigen die F i g. 45 bis 49, 35, 52 und 60. In F i g. 45, 35,
48 und 49 werden Markierungen in Form flacher oder beliebig plastischer Körper um
jeweils eine oder mehrere Achsen auf einem Träger mit oder ohne Schnappvorrichtung
gedreht. In F i g. 45, 48 und 49 sind einzelne Markierungen um eine Achse drehbar
dargestellt, so daß unterschiedlich gekennzeichnete Oberflächen - jeweils für einen
Stammton oder zwei chromatische Töne oder einen Leerraum - abwechselnd sichtbar
werden. In F i g. 35 ist jeweils ein Block von drei Markierungen um eine Achse drehbar
dargestellt. Von diesen drei Markierungen (s. F i g. 36) gelangen jeweils eine einzelne
Markierung für einen Stammton oder zwei benachbarte für die enharmonischen chromatischen
Töne an die Oberfläche. Die F i g. 48 und 18 zeigen an einem Kettfaden drehbare
und zugleich längsverschiebbare Markierungen in einem Raster. F i g. 49 bildet eine
knickbare Achse mit drehbaren Markierungen ab. F i g. 46 gibt einen Dreikantstab,
F i g. 47 einen Mehrkantstab wieder, die jeweils aus einzelnen, unabhängig voneinander
um eine Achse drehbaren Teilen bestehen können. Während beim Dreikantstab abwechselnd
einzelne Tonmarkierungen (für Stammtöne), zwei benachbarte (für die enharmonischchromatischen)
oder ein Leerfeld an die Oberfläche gelangen und durch dreifaches Einrasten mit
den benachbarten Flächenteilen jeweils eine Ebene bilden, können auf dem Mehrkantstab
drei Flächen zu gleicher Zeit sichtbar werden, wobei z. B. auf den beiden äußeren
abgewinkelten Flächen die chromatischen Töne erscheinen können. Die einzelnen Begrenzungsflächen
benötigen für die chromatische Darstellung jeweils lediglich einen Wechsel von einer
Markierung . und einem Leerfeld. Durch die größere Anzahl von Flächen ist eine größere
Zahl von Unterscheidungsmerkmalen, wie Farben, Zeichen, Tonnamen usw. ermöglicht.
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F i g. 60 zeigt drehbare Kugeln, die in eine doppelbödige Trägerbasis
in der Weise eingelassen sind, daß ein Kugelsegment ober- bzw. unterhalb sichtbar
wird, daß entsprechende Abschrägungen in den Trägerdecken der Form der Kugel angepaßt
sind und ihr innerhalb der beiden Böden Raum geboten wird und daß zwischen den Platten
Federn mit Bremsleder den Kugeln einerseits Halt geben und andererseits die Möglichkeit
allseitiger Drehbarkeit. Sechs oder beliebig mehr Segmente können mit unterschiedlicher
Kennzeichnung einschließlich der Farbe des Trägers an die Oberfläche gelangen.
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F i g. 61 und 62 geben Markierungen wieder, bei denen auswechselbare
Plättchen z. B. unter einen Wulstrand an der Trägerfläche oder an der oberen Kappenebene
gedrückt werden oder wie in F i g. 63 bis 68 in einen brillenartigen Ausschnitt
einer Kappe abwechselnd von innen gelegt werden. Gleichzeitig wird auf Steckplättchen
mit ausgeschnittenen Figuren hingewiesen, die die darunterliegende Farbe durchblicken
lassen.
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Auswechselbarkeit durch Verschiebbarkeit wird in den F i g. 52 bis
59, 48 und 49 aufgezeigt. F i g. 48 zeigt Markierungen, die an einem Kettfaden verschiebbar
und drehbar als Abstandskonfigurationen auf einen Raster bzw. in dessen Vertiefungen
gesetzt werden. Ferner sind Markierungen, die mit oder ohne Schnappvorrichtung an
Führungsschienen in beliebiger Richtung auf dem Träger laufen, abgebildet. In F
i g. 52 und 53 gleiten die Markierungen an mehreren Achsen längs des Trägers. In
F i g. 54 bilden die Markierungen durch untere Einkehlung kleine Reiterchen (s.
Einzeldarstellung F i g. 38), die auf ebenfalls längslaufenden Führungsschienen
verschoben werden.
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Die Markierung F i g. 37 mit beidseitig angebrachten Rillen wird zwischen
zwei Führungsschienen in F i g. 54 z. B. quer zu einem stabartigen Träger verschoben.
Ebenfalls querverschiebbare Markierungen zeigen die F i g. 58 und 59. F i g. 18
zeigt Markierungen, die in Form verschiebbarer Leisten oder Gleitschienen hinter
einem Raster aus durchsichtigem Material sichtbar werden. Die Auswechselbarkeit
auch klangerzeugender Markierungen zeigt F i g. 89. Zur weiteren auswechselbaren
Ausbildung des Erfindungsgegenstandes zählen auch Vorrichtungen, wie die an sich
bekannten mit Glühbirnen versehenen, mit gleichen oder voneinander unterschiedlichen
Brillenformen, die durch Farbüberschichtungen mit entsprechenden Farbbrechungen
die Kennzeichnung der Abstandsverhältnisse bzw. von Tonnachbarschaften
und
anderen Tonbeziehungen unterstreichen. Übereinandersteckbare gleiche oder einander
zugepaßte Markierungen sind in den Fig. 1 bis 3, 20 bis 23, 25 bis 40, 43 und 44,
51, 61 bis 68, 69, 71 bis 74, 78 bis 81 und 86 bis 88 wiedergegeben. Die Fig. 1
bis 3, 33, 34, 44, 51, 63, 64, 69, 79 und 86 bis 88 zeigen Markierungen, die in
untereinander völlig gleicher Mehrfachform in beliebiger Zahl haftend und abnehmbar
übereinandergesteckt werden. Sie enthalten jeweils am unteren Teil einen Einsteckfortsatz,
dessen gleiche Form an dem oberen Teil der darunterliegenden Markierung ausgespart
ist. Auf Kombinationen beliebiger Markieruungen untereinander wird hingewiesen (s.
F i g. 30, 44, 51, 61 bis 68, 74, 78 bis 81 und 88).
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Die Zeichnung F i g. 89 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Klangmanuals,
dessen Markierungen z. B. in Form von Klangkörpern bzw. Klangplatten ausgebildet
sind und wie z. B. auf einem Träger (Fig. 1) in drei Reihen für die diatonische
und chromatische Tonreihe angeordnet sind. Auf dem Klangmanual (klingenden Markierungsträger)
sind ferner farbige Markierungen angebracht, die die Orientierung über die Tonabstandsverhältnisse
erleichtert, unter anderem die intonationsmäßige Unterscheidung der korrespondierenden
Erhöhungen und Erniedrigungen. Eine entsprechende zweireihige Anordnung des Klangmanuals
ist unter Fortlassung einer Außenreihe und gleicher Tonhöhe auf den Klangplatten
für die chromatischen Zwischentöne leicht ersichtlich. Auf Kombinationen des mit
tonabstandsgemäßen Markierungen versehenen Klangmanuals mit beliebigen anderen erfindungsgemäß
vorgesehenen Markierungsträgern, auf einer beliebigen anderen Fläche des Trägers
oder an einer beliebigen Seite des Trägers in an sich bekannter Weise angebracht,
wird hingewiesen.
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Neben der Abbildung von Formen der Träger und Markierungen und deren
Anbringung zeigen die Zeichnungen für Beispiele für Träger mit unterschiedlichen
Markierungsanordnungen und deren Kombinationen. Von den Trägern mit Markierungen
in tonabstandsgemäßen Konfigurationen zeigt die F i g. 45 (Blatt 4) eine einreihige
Anbringung von Markierungen für die diatonische Reihe in verkürzter Form. Zwischen
den weiteren Abständen der diatonischen Markierungen (schraffiert) sind ein weißer
Leerraum oder die beiden Symbole für Erhöhung und Erniedrigung eingefügt, die jeweils
auf der Rückseite der diatonischen Markierungen angebracht sind. Durch schen Tonplatz
oder für einen zu überspringenden Leerraum oder die beiden enharmonischen chroma-Drehung
kann jede Markierung für einen diatonitischen Töne sichtbar gemacht werden. Abarten
dieser einreihigen Markierungsträger zeigen F i g. 48 mit Kettfaden zur Verbindung
und Drehbarkeit der Markierungen, F i g. 49 mit knickbarer Achse, jeweils in Draufsicht,
F i g. 5 und 12 (bei b) mit anderen Formen der Markierungen in schematischer Zeichnung
und die Mittelreihen von F i g. 1, 6 bis 8, 13 und 15. Die Mittelreihe von F i g..1,
7 und 13 verdeutlicht die periodische Wiederkehr der engbenachbarten Markierungen
(bei 1, 2), zwischen denen abwechselnd je eine einzelne Markierung oder ein
untereinander weiter benachbartes Markierungspaar (bei 3) in jeweils weiterem Abstand
von den engbenachbarten Markierungen folgen. Der Beginn und der Abschluß der diatonischen
Reihe auf einem Träger können bei einem beliebigen der jeweils sieben periodisch
wiederkehrenden Markierungen angesetzt werden, z. B. F i g. 1, 13 bis 15 und 85
mit dem unteren oder ersten der beiden weitbenachbarten Markierungen (g), F i g.
4 bis 8 mit dem oberen oder zweiten der beiden weitbenachbarten Markierungen (a)
F i g. 11 mit dem oberen (f), F i g. 12 (bei b) mit dem unteren (e) des engbenachbarten
Paares nach dem Einzelton, F i g. 83 mit dem unteren der engbenachbarten Markierungen
unter dem Einzelton (h). Die Länge der Reihen bzw. die Anzahl der Markierungen ist
ins Belieben gestellt. Zur Darstellung aller 7stufigen Tongeschlechter auf einem
Träger (Allmodusstab) ist eine beliebige doppelte Oktave erforderlich, wie sie z.
B. in F i g. 1, 13 bis 15 und 85 enthalten ist, wo sie jedoch darüber hinaus unter
Anpassung an den allgemeinen menschlichen Stimmumfang um eine weitere Anordnungseinheit,
nämlich zwei weitbenachbarte Markierungen, verlängert ist.
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Für die einreihige Form zeigt die Mittelreihe in F i g. 15 eine weitere
Unterscheidung zwischen den jeweils unteren und oberen der drei benachbarten Tonpaare
als auch der Markierungspaare und der Einzelmarkierung voneinander, wodurch in der
Unterscheidung aller sieben Markierungen für eine Oktave unter Beibehaltung des
auf die drei periodischen Zuordnungsformen (eng-, weitbenachbarte Markierungspaare
und Einzelmarkierungen) abgestellte Prinzip der Erfindung dadurch gewahrt bleibt,
daß jeweils für die einander zugeordneten benachbarten Töne verwandte oder aufeinander
abgestimmte Farbtöne (z. B. Schattierungen) oder zeichnerische bzw. plastische Formen
vorgesehen sind. Der Verdeutlichung in Zahlen - F i g. 13 (bei a) und F i g. 15
(bei a) - sind als Abart eine farbliche bzw. zeichnerische Ausführung in F i g.
13 (bei b) und F i g. 15 (bei b) beigefügt.
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Träger mit Markierungen in abstandsgemäßen Konfigurationen für mehrere
Tonreihen auf ein und demselben Träger, z. B: eine diatonische und chromatische
Reihe mit den Markierungen für Erhöhungen und Erniedrigungen in gesonderten Reihen
mit der diatonischen als Ausgangsreihe zeigt als Ausführungsbeispiel mit knopftastenartigen
Markierungen (F i g. 1). Neben der mittleren diatonischen Markierungsreihe ist beidseitig
je eine Reihe jeweils für die Markierungen der erhöhten oder chromatischen Töne
so angebracht, daß die Mittelpunkte der Markierungen beider chromatischen Reihen
in spiegelbildlicher Entsprechung auf parallelen Querachsen zur Längsachse, gebildet
aus den Mittelpunkten der diatonischen Reihe, liegen, und zwar wie in diesem Ausführungsbeispiel
für höhenmäßige Gleichheit der (enharmonischen, verwechselbaren) chromatischen Zwischentöne
(im Sinne der wohltemperierten Stimmung) auf senkrechten Achsen. Zur Erleichterung
der Intonation (im Sinne der reinen Stimmung), d. h. zur Kennzeichnung der höheren
Tonlage einer Erhöhung im Vergleich zur korrespondierenden, zwischen gleichen, weiterbenachbarten
diatonischen Tönen liegenden Erniedrigungen können abgewinkelte Querachsen, die
die chromatischen Töne näher an die Nachbartöne versetzen, oder unterschiedliche
Farbgebung in der Weise vorgesehen werden, daß Markierungen für Tonerhöhungen zur
assoziativen Unterstützung der Auffassung, z. B. hellere oder leuchtendere Farben,
diejenigen für die Erniedrigungen dunklere oder matte Farben- aufweisen, wie in
F i g. 1, 11, 13 bis 15 und 83 bis 85 angedeutet.
Wie mit Hilfe
der dargestellten abnehmbaren bzw. übersteckbaren Markierungen (z. B. F i g. 1 bis
3) siebenstufige Tongeschlechter z. B. dur, moll, dorisch, phrygisch, in beliebiger
Transposition auf ein- oder mehrreihigen Stabträgern durchgeführt werden, zei-Qen
F i g. 1 in perspektivischer Draufsicht in der Form, daß untereinander gleichförmige
Markierungen aufgesetzt sind, F i g. 13 bis 15 (in schematischer Darstellung) in
Verbindung mit zeichnerischen Farbäquivalenten, die auch für beliebige plastische
Kennzeichnungen oder solche auf Grund von Tonbuchstaben, -zahlen, -silben oder beliebigen
anderen Tonnamen anwendbar sind. Während in F i g. 12 (bei a) die transpositorische
Funktion der Markierungen in einer phrygischen Leiter, und zwar fis phrygisch, aufgezeigt
ist, weisen F i g. 14 und 16 bei c bis d eine Dur-Leiter (as-dur) und bei e bis
f eine dorische Skala, und zwar gis dorisch, auf. Die übersteckmarkierungen in F
i g. 14 enthalten zwei Zeichen bzw. drei Farbäquivalente, die Markierungen in F
i g. 16 enthalten sieben unterschiedliche, davon dreimal je zwei verwandte Markierungszeichen
bzw. Farbäquivalente (s. o. Spalte 3/4).
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Während die acht Markierungen einer Dur-Oktave und die phrygische
Skala je zwei gleiche Perioden aufweisen, in dur: aus je einem weiter und enger
benachbarten Markierungspaar (F i g. 14 und 15), in phrygisch umgekehrt:. aus je
einem enger und ihm folgenden weiter benachbarten Markierungspaar (F i g. 12) bildet
z. B. die dorische Skala eine in sich symmetrische Gruppe, in deren Mitte sich das
weiter benachbarte Tonpaar, (z. B. g/a), am Außenrand Einzeltöne (z. B. d) und jeweils
dazwischen die beiden enger benachbarten Markierungen (z. B. e/f und h/c) befinden,
die wiederum eine symmetrische Mitte der beiden Oktavhälften bilden. Auf das in
gleicher Weise durchführbare Verfahren der Transposition von Skalen mit beliebigen
Teilungsverhältnissen, sofern sie in den diatonischen chromatischen Tönen enthalten
sind, z. B. pentatonische Reihen oder Ganzstufenreihen. Auf beliebige Träger mit
diatonisch-chromatischen Markierungen, wie z. B. in F i g. 1, wird hingewiesen.
Als Alternativausführung einer zwei- bis dreireihigen Markierungsanordnung wird
in F i g. 8 und 9 eine Angleichungsform an die Klaviatur in der Form dargestellt,
bei der die Form aller Markierungen, sowohl für die diatonischen als auch für die
chromatischen, untereinander gleich ist. Auf weitere Alternativausführungen von
Skalenkonfigurationen wird auf zwei dreireihige Anordnungen von Markierungen mit
pentatonischer Ausgangsreihe und eine bis zwei diatonischen Nebenreihen oder drei-
bis fünfreihige Anordnungen für eine diatonische Ausgangsreihe mit je einer bis
zwei chromatischen und vierteltönigen Nebenreihen verwiesen, letzteres in F i g.
11 verdeutlicht.
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Zu beliebiger Verlängerung und Verkürzung und zur Kombination mehrerer
Markierungsträger können beliebige an sich bekannte Vorrichtungen vorgesehen werden.
F i g. 17 zeigt zwei Trägerteile, die durch Steckfedern miteinander verbunden werden.
F i g. 50 zeigt beliebige Knickbarkeit an einem dreireihigen Träger, F i g. 48 und
49 Knick- bzw. auch Schwenkbarkeit einreihiger Markierungsträger zur jeweiligen
Verkürzung oder Verlängerung der Markierungreihen. Von den Kombinationen, die für
die aufgeführten Markierungsträger, Markierungsformen und -anbringungen sowie Skalenkonfigurationen
vorgesehen sind, zeigt F i g. 12 ein Beispiel der Verbindung eines Trägers mit einer
beliebig langen einreihigen Anordnung mit einem Träger mit dreireihiger Skalenanordnung
in Oktavenlänge. Für tafelförmige Markierungsträger, auf denen auf Grund einer Kombination
mit einem z. B. stabförmigen, tonabstandsgemäßen Konfigurationsträger Markierungen
in entsprechenden Abständen auch in Form von festen (oder z. B. an Gleitschienen)
verschiebbaren Linien bzw. Leisten mit oder ohne Raster anbringbar sind, zeigen
F i g. 90 und 91 bis 93 in der Weise, daß ein tafelförmiger Träger einen horizontalvertikal
verlaufenden Raster aufweist, auf den Markierungskonfigurationen unterschiedlicher
Abstände von einem an einer oder mehreren beliebigen Tafelseiten anbringbaren Skalenstab
- in F i g. 93 oberhalb, in F i g. 91 seitlich - projiziert werden. Ein entsprechend
diagonal verlaufender Raster aus plastischen Erhöhungen oder Vertiefungen zeigt
F i g. 18. Sie weist zugleich wie F i g. 84 und 85 feste oder z. B. an einer Gleitschiene
- auch unter durchsichtiger Tafelschicht - verschiebbare Linien gleichen oder unterschiedlichen
Abstands auf. F i g. 83 stellt einen Raster dar, auf dem die diatonischen und chromatischen
Tonplätze in dem Skalenstab gemäßen Höhen bzw. Abständen markiert sind und auf dem
durch Markierungen Überstecker wie in F i g. 18, 48, 75, 84 und 92 transponierte
Skalen bzw. Motive oder Melodien angebracht sind. In F i g. 75 ist eine dreireihige
Skalenkonfiguration an dem nicht abnehmbaren Rand des tafelförmigen Trägers in Form
abnehmbarer Markierungen angebracht.
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F i g. 85 stellt die Kombination einer Notentafel mit einem Träger
für Abstandskonfigurationen dar, bei der dieser an der oberen oder unteren Tafelkante
anbringbar ist. In diesem Ausführungsbeispiel ist zugleich ein Beispiel für eine
einfachste farbliche Unterscheidung angebracht, und zwar für die Stammtöne, die
Erhöhungen und Erniedrigungen, durch die auch bei nachträglicher Entfernung des
Stabes und bei freier Anbringung der Markierungen für beliebige Melodien der Abstandswert
auch ohne Hinzufügung der Versetzungszeichen (wie bei jeder der oben angeführten
Farbstellungen) erhalten bleibt.
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Geeignete Markierungen und Anbringungsformen für kombinierte Träger
einschließlich Notentafeln sind z. B. in F i g. 18, 74 bis 77, 78 bis 88 und 44
dargestellt. Die Notentafeln sind in F i g. 18, 76, 77 und 82 mit Raster versehen,
in F i g. 85 und 86 und für F i g. 44 ohne Raster ausgebildet. Die Markierungen
weisen zugleich in F i g. 74 bis 77, 78 bis 82 und 85 bis 88 Übereinandersteckbarkeit
auf. F i g. 89 zeigt die bei einem klingenden Manual angebrachten Markierungen,
die insbesondere mit ihrer unterschiedlichen Farbgebung eine Koordinierung und Projektion
zu und von jedem der übrigen genannten Markierungsträger leicht durchführbar machen.