DE1176088B - Ausbaukappe fuer den Grubenausbau - Google Patents

Description

• Ausbaukappe für den Grubenausbau Die Erfindung betrifft eine zusammen mit dem Ausbaurahmen eines wandernden Grubenausbaues, aber auch für sich gesondert einsetzbare mehrteilige Ausbaukappe.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausbaukappe zu schaffen, bei welcher eine raumsparende Ausführung des Verstellorgans möglich ist und bei der das Schrittmaß nicht mit Beendigung des Kolbenhubes eines Rückzylinders begrenzt wird.
• Es wird vorgeschlagen, auch die Kappen zum Zweck des Ausfahrens und des Vorpfändens mit als Druck- und Zugvorrichtung ausgebildeten, im Grubenausbau bereits bekannten Scheren zu verbinden. Zu diesem Zweck wird die in dem Stempelkopf gelagerte Kappe als mehrteilige Schiebekappe gestaltet, so daß jeder Kappenkörper aus einem Mantel und mehreren in Längsachsenrichtung verschiebbaren Kappenteilen zusammengesetzt ist. Die gegen den Kohlenstoß vorzupfändenden Kappenteile sind an den Gelenken einer die Kappe ausziehenden im Grubenausbau an sich bekannten Schere lösbar angebracht. Der Kappenkörper wird zu diesem Zweck durch ein ebenfalls an sich bekanntes Federnpaket aus einzelnen Stahlfedern oder aus Flacheisen gebildet, und die einzelnen Blätter sind mit der Schere verschiebbar verbunden.
• Durch diese Anordnung wird eine Staffelung des Kappenquerschnittes zum Kohlenstoß erzielt und gleichzeitig eine tragende Kappe mit Lamellenverstärkungen geschaffen. Die Kappe kann aber auch aus einem Vollprofil und einem in oder auf diesem seitengesichert geführten einseitig offenen Profil zusammengesetzt werden, wobei beide Profile gegeneinander verschiebbar gelagert sind.
• Durch die Verwendung der Scheren als Druck-und Zugvorrichtungen wird neben den aufgezeigten Vorteilen ferner der Vorteil erreicht, daß mit einer kleinen aufzubringenden Kraft große Rückkräfte entsprechend der Scherengliederanzahl infolge der Hebelwirkung für das Vordrücken und das Nachziehen der Kappenteile erreicht werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1. die Seitenansicht einer mit einer Schiebekappe kombinierten Schere, F i g. 2 einen Querschnitt durch eine Ausbaukappe; F i g. 3 stellt einen Querschnitt durch den Scherenmantel und die Scherenführung dar.
• In F i g. 1 ist gezeigt, daß der Stempelfuß des Stempels 3 in den Schlitten 1 auf eingezogenen Zwischenwänden 24 versenkt und in den Schlitten abgestützt ist. Der Schlitten 1 wird vorteilhaft, wie bei 25 angedeutet ist, kufenartig ausgebildet. Das Hangende ist mit 22 und der Kohlenstoß mit 23 bezeichnet.
• In einem gabelförmigen oder kastenförmigen Stempelkopf 16 des Stempels 3 ist die Kappe 15 gelagert. Nach dem Erfindungsvorschlag besteht die Kappe 15 aus einem Kappenmantel und in diesem längenverschiebbar geführten Kappenteilen 19, 20 und 21. Diese Kappenteile 19, 20 und 21 können den Erfordernissen entsprechend durch Federn, Flacheisen, Leichtmetallträger, stählerne Voll- oder Hohlprofile gebildet werden. Nach dem Erfindungsvorschlag wird mit der Kappe 15 eine Nürnberger Schere 5 verbunden oder zu einer Kappe zusammengefaßt, wobei die verschiebbaren Kappenteile 19, 20 und 21 über Festpunkte 17 an den Gelenkstößen mit den ausfahrbaren Scherengliedern verbunden sind. Ober eine Leitung im oder unterhalb des Stempelkopfes 16 wird die Schere 5 beaufschlagt, und die weit ausfahrenden Scherenglieder ziehen die Kappenteile 19, 20 und 21 zum Kohlenstoß 23. Auch hier kann die Schere 5 horizontal oder senkrecht angeordnet werden. Dieser Vorschlag ergibt den Vorteil, daß nunmehr auch die Kappen hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch ausgefahren werden können.
• In F i g. 2 ist ein Querschnitt durch eine zweiteilige Schiebestahlkappe 15 angezeigt, wie sie beispielsweise in Verbindung mit einer Schere 5 angewendet werden kann. Ein Vollprofil 26 ist mit einem einseitig offenen Profil über Zwangsführungen 27 gegeneinander verschiebbar verbunden. Wahlweise kann nunmehr entweder das Vollprofil 26 oder aber das offene Profil der Kappe 15 mittels der Schere 5 aus- oder eingefahren werden.
• In F i g. 3 ist die Schere 5 dargestellt, wobei die mittleren Gelenkpunkte der Scherenglieder mit 28 und die seitlichen Gelenke mit 29 bezeichnet sind. Zum Schutze gegen Beschädigung der Scherenglieder und gleichzeitig als Abdeckbleche für die Zwischenräume im Scherenbereich bei den ausgefahrenen Schlitten 1 zu den benachbarten Schlitten ist die Schere mit einem Mantel 30 umgeben. Im Bedarfsfall können auch nur die mittleren Gelenkstellen 28 durch eine obere oder untere Führungsschiene 32 geführt und gestützt werden.
• Mit 18 ist in F i g. 1 der Anschlag- und Angriffspunkt der Antriebsvorrichtung bezeichnet. Die Antriebsvorrichtung, welche nicht dargestellt ist, wird über die Leitung unterhalb des Stempelkopfes 16 beaufschlagt und an dem Stempel 3 befestigt. Zur Betätigung der Scherenglieder greift die Antriebsvorrichtung an dem mittleren Drehpunkt 18 am Scherenkörper an.
• Bei der in F i g. 2 dargestellten zweiteiligen Schiebestahlkappe 15 wird der Scherenkörper mit dem aus F i g. 1 ersichtlichen Festpunkt 17 mit dem offenen Profil, jedoch vorteilhafter mit dem Vollprofil 26 der Kappe 15 verbunden. Der Scherenkörper wird zur Betätigung nur an den mittleren Drehpunkten befestigt, während die äußeren Drehpunkte frei oder in der aus F i g. 3 ersichtlichen geführten Anordnung gelagert sind.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Ausbaukappe, welche in dem Stempelkopf der Stempel des Rahmens gelagert ist und als mehrteilige Schiebekappe ausgebildet ist, d a -durch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Teile der Kappe (15) mit einer als Nürnberger Schere (5) ausgebildeten Vorschiebevorrichtung gekuppelt sind.
2. 2. Ausbaukappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbaukappe (15) aus mehreren in einem Mantel in Längsachsenrichtung verschiebbaren Kappenteilen (19, 20 und 21) zusammengesetzt ist, wobei die gegen den Kohlenstoß (23) vorzupfändenden Kappenteile an den Gelenken der die Kappe ausziehenden Schere (5) lösbar angebracht sind.
3. 3. Ausbaukappe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kappenkörper aus einem Federpaket, Flacheisen od. dgl. besteht, dessen einzelne Blätter mit der Schere (5) verschiebbar verbunden sind.
4. 4. Ausbaukappe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (15) aus einem Vollprofil (26) und einem in oder auf diesem seitengesichert geführten einseitig offenen Profil zusammengesetzt ist, wobei beide Profile gegeneinander verschiebbar gelagert sind. in Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 647 995.