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DE117572C - - Google Patents

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Publication number
DE117572C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
trap
train
snap
shooter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT117572D
Other languages
English (en)
Publication of DE117572C publication Critical patent/DE117572C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorstehende Erfindung bezieht sich auf die Steuerung der Schlagfallen an Schlagzeugen .für mechanische Webstühle, bei welchen das Ausheben der Fallen durch den Eintritt der Schützen in die Kastenzellen bewirkt wird.
Die bisher bekannten Einrichtungen dieser Art übertragen die Wirkung der Schützen auf die Schlagfallen mittels eines Fühlhebels, welcher auf der Kastenzunge aufliegt, durch eine Zugverbindung des Fühlhebels mit der Schlagfalle direct auf letztere; durch das plötzliche Eintreten der Schützen in die Zellen, sowie durch die auf- und absteigende Bewegung der Kästen werden aber die Fallen in starke Schwingungen versetzt, so dafs besonders bei schnellerem Gang die Fallen oft zu spät einsetzen und der Schlag versagt. Um letzteres möglichst zu vermeiden, mufs man starke Federn an den Fallen anbringen, wodurch der schädliche Druck auf die Schützen aber sehr vermehrt wird.
Diesem Uebelstand hat man versucht dadurch abzuhelfen, dafs man den Fallenzug in eine hakenförmige Platine auslauten läfst, welche die Schlagfalle nur während einer ganz kurzen Zeit und nur1 bei vollständigem Stillstand des Schlaghebels erfassen kann, im Uebrigen aber von der Schlagfalle losgelöst ist. Auch hat man versucht, die Falle mittels einer Art Vorplatine anstatt vom Schützen aus > durch eine besondere Bewegung von der Stuhlwelle aus zu heben, wobei ein von dem durch die Kastenzunge beeinflufsten Fühlhebel ausgehender Winkelzug nicht die Falle aushebt, sondern die Vorplatine seitlich verschiebt, damit diese beim Hochgang die Falle erfassen kann oder liegen läfst.
Diese Einrichtungen erreichen wohl, dafs die Schlagfallen nicht zittern, dagegen thun dies aber die Vorplatinen, und da die eigentliche Aushebebewegung erst dann beginnen kann, wenn die Platinen zur Ruhe gekommen sind, wird die Zeit für das Ausheben der Fallen so aufserordentlich beschränkt, dafs mehr Versager vorkommen, als bei d-em directen Fallenzug.
Die vorliegende neue Fallensteuerung ist vollständig frei von den bezeichneten Mängeln. Die als bekannt vorauszusetzende directe Fällenaushebung durch den Schützen ist hierbei mit verwendet, neu hinzugekommen ist die Verbindung des Fallenzuges mit einer vom Schützen und den Schwingungen der Lade unabhängigen Bewegung, welche bewirkt, dafs der Fallenzug periodisch der Einwirkung der Kastenzungenbewegungen entzogen wird.
Die Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung zeigen die Anordnung der Theile im Webstuhl; die Fig. 3, 4 und 5 veranschaulichen die Wirkungsweise in verschiedenen Stellungen. '
An der Lade 1 sind in bekannter Weise zwei über die ganze Breite reichende Fühlerwellen 2 und 2 V in den Stelleisen 3 und 31 drehbar gelagert. Auf dem einen Ende jeder dieser Wellen ist ein Fühlhebel 4 und 41 befestigt, welcher auf den Kastenzungen 5 aufliegt. . Auf dem entgegengesetzten Ende der Wellen ist je ein Fallenhebel 6 befestigt. Mit diesem Fallenhebel 6 ist der- Drahtzug 7 und
mit diesem wiederum der Hebel 8 verbunden. Dieser Hebel 8 ist in seiner Mitte auf einem Bolzen g gelagert. Von dem Hebel 8 aus geht ein zweiter Drahtzug io nach der Schlagfalle ii. Er kann auch in eine Form ausgebildet werden, dafs sich das letzte Ende desselben nur an die Falle 11 anlegt, ohne damit fest verbunden zu sein.
Ist der Lagerbolzen g für den Hebel 8 feststehend, so bilden die sämmtlichen Theile 4, 5, 6, 7, 8, io und 11 einen als bekannt vorauszusetzenden Fallenzug. Bei der neuen Steuerung ist aber nun die Drehachse 9 des Hebels 8 nicht fest gelagert, sondern auf einem Hebel 12, und dieser Hebel 12, auf der in den Stelleisen 13 gelagerten Welle 14 befestigt, wird mittels des auf der gleichen Welle 14 befestigten Hebels 15, der damit verbundenen Zugstange 16, des Hebels 17 und des eine kreisende Bewegung machenden Hubkörpers 19 in periodische Schwingungen versetzt; durch die Schwingung des Hebels 12 wird der Lagerbolzen 9 des Hebels 8 gehoben und gesenkt.
Wird der Fühlhebel 4 auf der Fühlerwelle gleichzeitig für den Schlag und für das Ausheben der Stofswelle an der Lade benutzt, so mufs für die neue Steuerung der Fallenhebel 6 nur lose auf die Fühlerwelle aufgesteckt werden neben einem anderen auf der Welle befestigten Mitnehmerhebel 21 mit einem seitlichen Ansatz, auf welchem der Fallenhebel 6 lose aufliegt. Der Mitnehmerhebel mufs den Fallenhebel 6 nach oben heben. Das gezeichnete Excenter 19 kann auf der Kurbelwelle 20 oder · auf einer anderen Welle sich befinden und durch eine Kurbel oder dergl. ersetzt werden. Die Schlagfallen 11 sind wie gewöhnlich an den Schlaghebeln 22 befestigt und greifen beim Schlag in die auf den Schlagwellen 23 befestigten Schlagsectoren 24 ebenso in bekannter Weise ein und aus.
Der ganze Mechanismus nimmt während der Zeit, in welcher der Schlag erfolgt, die in Fig. 4 und 5 gezeichnete Stellung ein. Der Lagerpurikt 9 des Hebels 8 steht auf der tiefsten Stelle. In dieser Stellung hebt der in den Kasten eintretende Schützen bezw. bei der Verschiebung der Kästen die gehobene Kastenzunge 5 die Schlagfalle 11 auf der entgegen- . gesetzten Ladenseite aus, während die geschlossene Zunge 5 die Falle liegen läfst. Die erstere Stellung zeigt Fig. 4, die letztere Fig. 5. Wenn also keine Lagenveränderung des Hebels 8 von anderer Seite als vom Schützen aus erfolgen würde, so arbeitete die Einrich-, tung in der Weise eines alt bekannten Fallenzuges. Wird dagegen' nun der Lagerpunkt 9, um welchen Hebel 8 sich dreht, nach oben verschoben — was durch die Einwirkung des Excenters 19 geschieht —, so wird dadurch der ganze Zugapparat, welcher den Fallenhebel 6 mit der Falle 11 verbindet, ebenfalls gehoben, und die Schlagfalle 11 bleibt liegen, gleichviel ob die Kastenzunge 5 geöffnet oder geschlossen ist.
Diese Stellungen zeigen die Fig. 1, 2 und 3. In Fig. 2 ist angenommen, dafs die Kästenzunge links gehoben und rechts liegen gelassen sei. Trotzdem zeigen sich beide Fallen 11 im Sector liegend. Fig. 3 zeigt die Stellung bei gehobener Kastenzunge und trotzdem liegengebliebener Falle.
Tritt an Stelle des auf der Zeichnung gezeichneten Drahtzuges 10 ein anders geformtes Endglied, wie Haken, Hebel etc., das sich nur an die Schlagfalle anlegt, ohne damit verbunden zu sein, so verändert sich die Wirkung des Zuges nicht; es hat dies nur zur Folge, dafs die Schlagfalle 11 beim Ausschwingen des Schlaghebels den Zug verläfst und sich bei der Rückkehr wieder damit verbindet. Selbstverständlich könnte man die vom Schützen unabhängige Bewegung auch auf ein anderes Glied als auf Hebel 8 des Fühlhebelzuges in gleicher Weise einwirken lassen, z. B. auf die Drehachse des Fühlhebels 4 selbst, wodurch das gleiche Resultat erreicht würde.
Für die Zugwirkung auf die Fallen ist es ganz gleich, welche der zwei Bewegungen, die in dem Fallenzug' sich vereinigen, zuerst beendet ist oder ob beide gleichzeitig erfolgen. Es wird dadurch jeder Zeitverlust vermieden, was von besonderem Vortheil für die Sicherheit des Schlageinsatzes ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Schlagfallensteuerung für mechanische Webstühle mit directer Fallenaushebung durch den Schützen, gekennzeichnet durch die Verbindung des Fallenzuges mit einem Hebel (12), welcher durch die Einwirkung eines kreisenden .Hubkörpers (19) eine schwingende Bewegung erhält, wodurch der Fallenzug regelmäfsig wiederkehrend vor dem Einlauf der Schützen in die Kästen in eine Stellung gebracht wird, bei welcher der Stand der Kastenzungen ohne Hebewirkung auf den Zug bleibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT117572D Active DE117572C (de)

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