DE11750C - Neuerungen an Gasmotoren. (I - Google Patents
Neuerungen an Gasmotoren. (IInfo
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- F02K—JET-PROPULSION PLANTS
- F02K9/00—Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof
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Description
1880.
Klasse 46.
BUSS, SOMBART & CO. in MAGDEBURG.
Neuerungen an Gasmotoren.
Drittes Zusatz-Patent zu No. 7896 vom 23. März 1879.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. April 1880 ab. Längste Dauer: 22. März 1894.
Die Neuerungen bestehen erstens in der Anbringung eines aufserhalb des Cylinders liegenden
Steuerungsmechanismus, und zweitens in einem Gas- und Luftzuführungsventil für Gasmotoren,
-'ψ-
Fig. ι stellt eine äufsere Ansicht der Maschine nebst Steuerungsmechanismus und Längsschnitt
des Gas- und Lufteinlafsventils dar; Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Steuerungsmechanismus; Fig. 3 einen waagrechten
Schnitt durch denselben in Höhe des Kanals c; Fig. 4 einen waagrechten Schnitt
durch den Steuerungsmechanismus in Höhe des Kanals α d. In den drei ersten Figuren ist
der Schieber in der Hinlaufsstellung der Maschine stehend gezeichnet, in Fig. 4 dagegen
in seiner Stellung während des Rücklaufs des Kolbens. Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt des
Gas- und Luftzuführungsventils in et^as vergröfsertem
Mafsstabe, und Fig. 6 dasselbe im Grundrifs.
Die Anordnung und Wirkungsweise des Steuerungsmechanismus ist folgende. An der
Aufsenseite des Cylinders A bewegt sich der Schieber B zwischen einer am Cylinder und
einer an der Gegenplatte D befindlichen Spiegelfläche. Dieser Schieber ist hohl gegossen und
hat in seinem Innern zwei Ventilklappen gY
und git vermittelst welcher die Kanäle c (Gas-Lufteintritt)
und d (Austritt der verbrannten Gase) mit dem Kanal b und der Cylinderöffnung
a in Verbindung gebracht werden können. Die Oeffnung α dient sowohl zum
Eintritt des beim Aufgange des Kolbens in den Cylinder hineingesaugten Gas- und Luftgemenges,
als auch zum Austritt der beim Niedergange des Kolbens hinausgedrängten Verbrennungsgase. In der Gegenplatte D befinden sich die
Oeffnungen e und d, wovon erstere als Gas- und Lufteinlafs, letztere als Auslafs der verbrannten
Gase dient. Die Bewegung des Schiebers ist eine hin- und hergehende mit Ruhepausen zwischen den Hin- und Hergängen
und wird bewirkt mittelst der Hebel i K (s. Zusatz-Patent No. 8245 vom 4. Mai 1879).
Die Maschine arbeitet nun in der Weise, dafs beim Aufgange des Kolbens eine Menge
Gas und Luft vom Ventil E her durch die Kanäle e c, das Ventil ^1 und die Oefmung a
in den Cylinder eingesaugt wird. Dabei mufs das Excenter so gestellt sein, dafs das Excentermittel
seine äufserste Stellung links hat, sobald der Kolben seine tiefste Stellung einnimmt.
In diesem Falle ist der Kanal α nach dem Cylinder vollständig geöffnet, und der Schieber
fängt gerade an, die Oeffnung langsam zuzumachen. Bei Ankunft des Kolbens am Zündventil
ist dieselbe bereits geschlossen. Während der nun folgenden Verpuffung und des weiteren
Aufganges des Kolbens verharrt der Schieber in seiner Stellung mit geschlossenem Eingangskanal bis kurz vor Eintritt der höchsten Kolbenstellung,
wo derselbe dann von dem Excenter wieder zurückgeschoben wird und die Kanäle b
und α wieder geöffnet werden, so dafs die von dem abwärts laufenden Kolben hinausgedrängten
Verbrennungsgase ihren Weg durch die Kanäle a b, die Ventilklappe g% und das Ausgangsrohr f
nehmen können.
Der Eintritt des Gas- und Luftgemenges erfolgt durch das Gas- und Luftventil E, Fig. 5
und 6. In dem Gehäuse G sind die beiden Ventile r und t, von welchen das obere r
durch in dem Ventilsitz q befindliche Oeffnungen u Gas aus dem Gehäuse H, das untere t
Luft durch die untere Oeffnung in den zwischen den beiden Ventilen befindlichen Raum eintreten
lassen. Die beiden Ventile sind durch eine gemeinschaftliche Ventilstange fest verbunden,
so dafs beide nur gleichzeitig mit einander gehoben und gesenkt werden können. Ist der Kolben im Aufgange begriffen, so wird
das Ventil t gehoben und läfst Luft ein; gleichzeitig mit ihm wird auch das obere Ventil r
gehoben, da das Luftventil t einen bedeutend gröfseren Querschnitt hat und infolge des atmo-
sphärischen Ueberdruckes des unteren Ventiles der Gasdruck auf das obere Ventil überwunden
wird. Es wird daher zugleich mit der Luft das nöthige Gas eingesaugt, und da das
Gas durch mehrere kleine Oeffnungen eintreten mufs und die Einströmungsrichtung desselben
entgegengesetzt derjenigen der Luft ist, so wird die Mischung eine äufserst innige. Der Hub
der beiden Ventile kann durch die Stellschraube s genau eingestellt werden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Ein Schieber an Gasmotoren, welcher mit dem Cylinder nur durch eine Oefmung b in Verbindung steht, die sowohl zum Ein-: tritt, als auch Austritt der Gase dient; welcher ferner in seinem Innern zwei bewegliche Ventilklappen g1 und ^2 hat, vermittelst derer die äufseren Ein- und Auslafskanäle e und d periodisch selbsttätig geöffnet und geschlossen werden.
- 2. Ein Gas- und Luftventil fur Gasmotoren, bei welchem der Luftüberdruck des Luftventils zur gleichzeitigen Hebung bezw. Oeffhung des Gasventils benutzt wird und vermittelst einer Stellschraube der Hub beider Ventile und somit die Zuströmung des Gas- und Lüftgemisches in die Maschine genau regulirt werden kann.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE11750C true DE11750C (de) |
Family
ID=289003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE11750C (de) |
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