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DE1174373B - Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, ins-besondere Fernsprechanlagen mit Gleichstrom-speisung der Teilnehmerapparate - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, ins-besondere Fernsprechanlagen mit Gleichstrom-speisung der Teilnehmerapparate

Info

Publication number
DE1174373B
DE1174373B DES82955A DES0082955A DE1174373B DE 1174373 B DE1174373 B DE 1174373B DE S82955 A DES82955 A DE S82955A DE S0082955 A DES0082955 A DE S0082955A DE 1174373 B DE1174373 B DE 1174373B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron core
current
loop
subscriber
relay
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES82955A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Kurt Fischer
Josef Liegsalz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES82955A priority Critical patent/DE1174373B/de
Publication of DE1174373B publication Critical patent/DE1174373B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gleichstromspeisung der Teilnehmerapparate Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gleichstromspeisung der Teilnehmerapparate durch die Amtsbatterie, Signalgabe durch Bildung bestimmter Zustände der Teilnehmerschleife über die Teilnehmerleitung und Signalempfang und/ oder Teilnehmerüberwachung durch ein insbesondere induktivitätsarmes Einzelankerkontaktrelais mittels einer Speisebrückenschaltung.
  • Es ist allgemein bekannt, zur Gleichstromspeisung der Mikrophone von Teilnehmerleitungen und zum Zwecke des Schleifenimpulsempfanges bei rufenden und der Rufabschaltung bei gerufenen Teilnehmern zur Überwachung des Schleifenzustandes (Leitungsschleife durch Teilnehmerapparat geschlossen oder nicht geschlossen) des Teilnehmerapparates die Teilnehmerschleife im Amt über symmetrische Wicklungen einer induktiven Spule eines Relais an die Betriebsspannungsquelle anzuschalten. Derartige Schaltungsanordnungen werden auch als Speisebrücken bezeichnet.
  • Es ist auch bekannt, zwecks Erzielung der für Speisebrücken erforderlichen Induktivität Teilnehmerleitungen über Drosselspulen die Gleichstromspeisung von der Betriebsspannungsquelle zuzuführen.
  • Die Verwendung von stromverstärkenden Schaltmitteln, insbesondere von Elektronenröhren, zur Auswertung der die Leitungszustände kennzeichnenden Potentiale an den Leitungen, ist durch relaislose Teilnehmerschaltungen ebenfalls bekannt.
  • Es sind ferner Relaisarten bekannt, welche insbesondere als Koppelrelais eingesetzt werden und welche zur Verwendung als Speiserelais an sich völlig ungeeignet sind, wie z. B. streifenweise angeordnete Einzelankerkontaktrelais, deren Wicklungsinduktivität wesentlich kleiner als die für Speisebrücken erforderlichen Werte ist und deren Kontakte nicht zwangsläufig gleichzeitig betätigt werden infolge Fehlens eines gemeinsamen betätigenden Ankers. Ferner genügt die Ansprechempfindlichkeit derartiger Relais nicht allen Leitungsbedingungen.
  • Das Problem, derartige Relais als Speiserelais zu verwenden, ist im allgemeinen in großen, zentral gesteuerten Anlagen nicht vorhanden, da hier die Speisebrücken in zentralisierten Auswerteschaltungen enthalten sind, für welche wegen der Zentralisierung ein größerer Aufwand getrieben werden kann. Es werden hierzu spezielle Relais oder auch elektronische Spezialschaltungen zur Teilnehmerspeisung und zur Steuerung von Auswerteschaltungen, z. B. Speichern, Umrechnern u. dgl., verwendet. Derartige Speisebrücken lassen sich aber nicbt in allen Fällen anwenden, z. B. nicht in kleineren Anlagen, in welchen der Aufwand an zentralen Einrichtungen, z. B. Speichern, Anschaltegliedern u. dgl., unwirtschaftlich wäre, oder z. B. in Anlagen, welche prinzipiell aus schritthaltend durchschaltbaren Vermittlungseinrichtungen aufgebaut sind, in welchen zentral steuernde Einrichtungen, welche derartige Speisebrücken enthalten, nicht erforderlich sind.
  • Die Erfindung bezieht sich nun speziell auf eine Speisebrückenschaltung, in welcher wie bei einer bekannten Anordnung für zentralgesteuerte Anlagen ein Übertrager enthalten ist, welcher eine ausgeprägte Rechteckcharakteristik seiner Hysteresisschleife aufweist, von welchem vorzugsweise zwei Eingabewicklungen zwischen einerseits zwei kapazitiv zusammengeschaltete Enden zweier leitungsseitiger Wicklungen eines Leitungsübertragers und andererseits die beiden Pole der Amtsbatterie geschaltet sind, und dessen Eisenkern nur durch einen ersten der Zustände (Schleife geschlossen bzw. geöffnet) der Teilnehmerschleife derart (durch den Schleifenstrom bzw. durch Vorerregung) vormagnetisiert wird, daß er durch einer Abfragewicklung zugeführte Abfrageimpulse zwischen den beiden Sättigungsbereichen kontinuierlich alternierend ummagnetisiert wird.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, diese Schaltungsanordnung, welche in zentral gesteuerten Wähleinrichtungen oder zentralen Auswerteeinrichtungen in Form von Matrixschaltungen bereits Anwendung findet, für individuelle Speisebrückenschaltungsanordnungen anwendbar zu machen, damit im Hinblick auf die Einkeitlichkeit der verwendeten Bauteile Relaisarten, welche als Speiserelais aus den oben genannten Gründen an sich ungeeignet sind, als Impulsempfangsrelais und/oder Rufabschalterelais od. dgl. derart verwendbar werden, daß eine gleichzeitige Betätigung aller Kontakte eines derartigen Relais sichergestellt wird trotz Verwendung einer Speisedrossel, durch welche z. B. bei Impulsgabe der Stromanstieg und -abfall abgeflacht werden, insbesondere bei Wirksamwerden von Leitungskapazität, und hierzu raumsparende Schaltmittel zu verwenden.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein mit einer Ausgabewicklung desselben Eisenkerns verbundener individueller Transistor durch in bekannter Weise erzeugte Ausgabeimpulse während derselben bzw. während der sie trennenden Pausen alternativ extrem stromdurchlässig bzw. stromundurchlässig oder extrem stromundurchlässig bzw. stromdurchlässig im Erregungsstromkreis eines Auswerterelais schaltbar ist. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß auch bei abgeflachtem Stromanstieg und -abfall über die Ausgabewicklung alternativ Steuerimpulse bestimmter Dauer und Höhe oder keine Steuerimpulse abgegeben werden, wodurch gewährleistet ist, daß der Transistor extrem niederohmig oder extrem hochohmig im Erregungsstromkreis des Auswerterelais wirksam ist, so daß er nicht durch einen in ihm auftretenden Leistungsverlust nachteilig belastet wird.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in der Möglichkeit einer inversen Betriebsweise, bei welcher der Eisenkern des Übertragers nur während der Schleifenunterbrechungen in einen Sättigungsbereich und durch Abfrageimpulse während der Schleifenunterbrechungen aus diesem Sättigungsbereich in den anderen Sättigungsbereich gesteuert wird. Das hat zur Folge, daß Impulse von der Ausgabewicklung des Eisenkerns über den Transistor auf das Auswerterelais nur während Stromunterbrechungen in der Leitungsschleife gelangen und daß bei geschlossener Teilnehmerschleife keine Impulse abgegeben werden, wodurch auch keine durch die Abfrageimpulse hervorgerufenen Störimpulse über die Eingabewicklungen des Eisenkerns auf die Teilnehmerleitung gelangen können.
  • Aus der inversen Betriebsweise ergibt sich als weiterer Vorteil die Möglichkeit, eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung in ihrer Bemessung von dem Einfluß des Toleranzbereiches des Schleifenwiderstandes der Teilnehmerleitung unabhängig zu machen, indem durch die Abfrageimpulse, welche hierbei nur während der Schleifenunterbrechungen wirksam werden, der Eisenkern ausgehend von einem durch eine lokale Vorerregung hervorgerufenen ersten Sättigungszustand aus diesem in einen zweiten Sättigungszustand gesteuert wird. Die lokale Vorerregung unterliegt nicht Streuungen, welche durch unterschiedliche Leitungslängen und dementsprechend -widerstände verursacht werden könnten. Das Maß der durch die Abfrageimpulse hervorzurufenden Kernerregung ist also von Leitungsbedingungen unabhängig.
  • Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ergibt sich aus ihr als hinzukommender Vorteil, daß ein die Gleichstromsymmetrie der Teilnehmerleitung aufhebendes Zeichen seitens des Teilnehmers, z. B. Erdung der Teilnehmerschleife, durch einen Eisenkern ähnlich wie eine Schleifenunterbrechung ausgewertet werden kann, indem nur eine einzige Spule dieses Eisenkernes in Reihe geschaltet ist mit derjenigen Ader der Teilnehmerleitung, in welcher durch dieses Zeichen der Strom herabgesetzt oder ausgeschaltet wird. Ferner wird bei Schleifenunterbrechung dieser Eisenkern erregt gehalten im Stromkreis einer Ausgabewicklung eines anderen Eisenkernes, durch welchen Schleifenunterbrechungen ausgewertet werden.
  • In den Figuren ist nur in wesentlich zum Verständnis der Erfindung beitragenden Bestandteilen ein Ausführungsbeispiel von ihr gezeigt, auf welches sie jedoch keineswegs beschränkt ist. Die Anwendung der Erfindung ist auch nicht beschränkt auf Kleinfernsprechanlagen, sondern erstreckt sich auf jegliche Fernmeldeanlagen, in welchen in individuellen Gliedern Speisebrücken eingesetzt werden, wie z. B. in Wählern, Übertragungen u. dgl. In F i g. 1 ist eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung gezeigt, welche insbesondere geeignet ist zum Empfang von Schleifenimpulsen und Schleifenerdung; in F i g. 2 ist eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung gezeigt, welche insbesondere zur Schleifenüberwachung und Rufabschaltung geeignet ist.
  • Es ist möglich, die Schaltungen nach F i g. 1 und 2 in jeder Weise zu kombinieren.
  • Wie in der F i g. 1 dargestellt, ist ein Teilnehmerapparat Tn über eine Teilnehmerleitung und möglicherweise über nicht dargestellte Wählvermittlungsglieder W (z. B. Vorwähler, Anrufsucher, Gruppenwähler, Übertragungen u. dgl.) zu einer erfindungsgemäßen Speisebrückenschaltung durchgeschaltet, welche z. B. einen Übertrager U, Eisenkerne KA und KX mit rechteckcharakteristischer Hystereseschleife, Transistoren Trl und Tr2, Auswerterelais A und X und eine möglicherweise mehrere Speisebrücken nacheinander durchlaufende Abfrageleitung F enthält.
  • Im Bereitschaftszustand ist der aus den Widerständen R6, R7 und R8 bestehende Spannungsteiler eingeschaltet; ferner wird der Kontakt i eines nicht gezeigten Impulsgebers impulsweise geschlossen. Diese Impulse sind vorzugsweise wesentlich kürzer und deren Folge ist vorzugsweise wesentlich häufiger als diejenigen der vom Teilnehmerapparat Tn ausgesendeten Wählimpulse, so daß z. B. das Auswerterelais A nur entsprechend den Wählimpulsen impulsweise arbeitet. Die Impulse auf der Abfrageleitung F haben z. B. gleiche Dauer und negativ gleiche Amplitude wie der Strom in den sie trennenden Pausen. Hierzu sind die Widerstände R6, R7 und R8 in bekannter Weise geeignet bemessen. Die Amplituden der Stromimpulse und des Stromes während der sie trennenden Pausen sind so bemessen, daß die Erregung der Eisenkerne die beiden Sättigungsbereiche erreicht.
  • Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung kann in Wählvermittlungsschaltgliedern, z. B. Wählern, Übertragungen u. dgl., eingesetzt werden. Wird ein derartiges Schaltglied im Zuge einer Verbindung belegt und der Teilnehmer mit dem Übertrager U zusammengeschaltet, so wird über die Teilnehmerleitung (L1, Tn, L2) folgender Stromkreis geschlossen: 1. -, KA, x2, R1, U1, (W), L1, Tn, L2, (W), U3, R9, KX, KA, Erde. Ferner wird bei der Belegung durch den Kontakt b z. B. eines nicht gezeigten Belegungsrelais vorbereitend der Stromkreis geschlossen, welcher zunächst zwar unwirksam bleibt, da die Transistoren Trl, Tr2 extrem hochohmig geschaltet sind. Hierbei ist zu bemerken, daß die aus den Widerständen R3 und R4 und den Kondensatoren C3 und C4 gebildeten Glättungsglieder dazu dienen, den Relais A und X günstigere Erregungsbedingungen und z. B. auch eine bestimmte Abfallverzögerung zu verleihen, auf welche noch später Bezug genommen wird. Die Kondensatoren C3, C4 und die Widerstände R3, R4 werden deshalb in den Stromkreisen nicht genannt. Ebenso werden auch die zum Schutz der Transistoren Trl, Tr2 vorgesehenen Gleichrichter G1, G2 in den Stromkreisen nicht genannt.
  • Im Stromkreis 1 werden die Eisenkerne KA und KX erregt, was nachfolgend noch erläutert wird. Während der durch den Kontakt i abgegebenen Impulse werden die Kerne über ihre in der Abfrageleitung F liegenden Wicklungen im gleichen Sinne bis in einen ersten ihrer Sättigungsbereiche hinein erregt. Während der Pausen zwischen diesen Impulsen werden die Kerne in entgegengesetztem Sinne erregt, ohne daß sie infolge der genannten Erregung im Stromkreis 1 dadurch aus dem ersten in den zweiten Sättigungsbereich gesteuert werden. Deshalb bleiben die an die Transistoren Trl und Tr2 angeschalteten Kernwicklungen stromlos.
  • Wird die Teilnehmerschleife im Teilnehmerapparat Tn in bekannter Weise, z. B. zur Wählimpulsgabe (Unterbrechung = Impuls), impulsweise unterbrochen, so sind während der Wählimpulse die mit der TeilnehmerleitungL1, L2 verbundenen Kernwicklungen der Kerne KA und KX stromlos. Der Kern KA erfährt nun seine Erregung nur über die in die Abfrageleitung F geschaltete Wicklung. Über die Abfrageleitung F fließt, wie oben beschrieben, ein in seiner Richtung alternierender, pulsierender Gleichstrom. Durch diesen wird der Kern KA abwechselnd in seine beiden Sättigungsbereiche gesteuert, oder - wie dieser Vorgang üblicherweise auch bezeichnet wird -er wird »gekippt«. Bei jedem Kippvorgang aus dem ersten in den zweiten Sättigungsbereich während der Abfrageimpulse wird in die an den Transistor Trl angeschaltete Wicklung des Kernes KA ein Spannungsimpuls induziert, durch welchen die Basis des Transistors Tr 1 während desselben negativer als sein Emitter wird, wodurch der Transistor im Stromkreis 2 durchlässig wird, so daß Relais A erregt wird und anspricht. Diese Kippvorgänge wiederholen sich während jedes Wählimpulses entsprechend der Folge der Abfrageimpulse auf der Abfrageleitung F in schneller Folge, so daß das Relais A anspricht. Durch den Kondensator C3 und den Widerstand R3 bleibt es während jedes Wählimpulses ununterbrochen erregt und hält seine Kontakte, z. B. den Impulskontakt a l, geschlossen. Das die Wählimpulse aufnehmende Relais A ist also während der Impulse, d. h. während der Schleifenunterbrechungen, erregt, worunter die »inverse Betriebsweise« zu verstehen ist.
  • Währendderdie Wählimpulsedarstellenden Schleifenunterbrechungen wird auch die mit der Wicklung U3 verbundene Wicklungdes KernesKXstromlos. Während der und durch die Abfrageimpulse wird der Kern KX aber nicht in den zweiten Sättigungsbereich gekippt, da die über die in der Abfrageleitung liegende Wicklung des Kernes KX zugeführte Erregung kompensiert wird durch eine Gegenerregung, welche dem Kern KX über die mit dem Relais A in Reihe geschaltete Wicklung zugeleitet wird. Während der durch Schleifenunterbrechung dargestellten Wählimpulse bleibt Relais X also unerregt.
  • Wird im Teilnehmerapparat Tn die Teilnehmerleitung z. B. durch Tastendruck geerdet, so wird die Ader L2 der Teilnehmerleitung durch Kurzschluß stromlos. Der Strom in der anderen AderLl wird ungefähr verdoppelt. Der Kern KA wird in seinem ersten Sättigungsbereich festgehalten und kann nicht gekippt werden. Dagegen wird der Kern KX während der Abfrageimpulse in den zweiten Sättigungsbereich gekippt. Während der Abfrageimpulse werden Spannungsimpulse in die an den Transistor Tr2 angeschaltete Ausgabewicklung des Kernes KX induziert, durch welche der Transistor Tr2 durchlässig gesteuert wird, so daß Relais X in gleicher Weise wie Relais A erregt wird. Ebenfalls wird das parallel geschaltete RC-Glied des Relais X in gleicher Weise wie beim Relais A wirksam. Während des Tastendruckes spricht also nur das Relais X und nicht das Relais A an.
  • Durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung wird es ermöglicht, verschiedenartige Zeichen, z. B. Schleifenunterbrechungen und Erdung der Teilnehmerschleife, getrennt auszuwerten, trotz Anwendung desselben Prinzips der inversen Betriebsweise zur Auswertung von Zeichen unterschiedlicher Art.
  • F i g. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Rufabschaltung.
  • Die Funktionsweise und Zusammenschaltung des Eisenkernes KE, des zugehörigen Transistors Tr3 und des Relais E sind gleich denen des Eisenkernes KA, des Transistors Trl und des Relais A in F i g. 1, und zwar wenn die Kontakte p 1, p 2, h 3 in F i g. 2 geschlossen und die Kontakte hl, h2 geöffnet sind. Zur Aussendung von Rufwechselstrom über den Kontakt r2 sind zuvor die Kontakte hl und h2 geschlossen worden; der Kontakt h3 ist geöffnet. Der Rufstrom wird angeschaltet durch den Kontakt r2 des Relais R, welches über nicht gezeigte Kontakte mit Minusspannung und impulsweise (durch Kontakt t) über die mehreren SpeisebrückenschaltungengemeinsamenKontakte ra und t mit Erdpotential verbunden wird. Das Relais RA ist entsprechend wie Relais A in F i g. 1 erregt, wenn die beiden mit dem Kontakt r2 verbundenen Eisenkernspulen unerregt sind oder wenn ihre Erregungen sich kompensieren (»inverse Betriebsweise«).
  • Über folgenden Stromkreis wird impulsweise, z. B. alle 10 Sekunden für die Dauer von 1 Sekunde, Rufstrom eingeschaltet: Dieser Stromkreis ist durch einen mit dem Läutewerk im Teilnehmerapparat Th in bekannter Weise in Reihe geschalteten Kondensator für Rufwechselstrom durchlässig, nicht aber für Gleichstrom. Ebenfalls ist der Kondensator C11 für den Rufwechselstrom durchlässig. Die Erregungen in den mit dem Kontakt r2 verbundenen Wicklungen des Eisenkernes KR kompensieren sich; infolgedessen bleibt das Relais RA, wie bereits für das Relais A in F i g. 1 beschrieben, erregt. Ferner ist während der Dauer der Rufimpulse der Erregungsstromkreis des Relais E von dem Transistors Tr3 und von der mit diesem verbundenen Ausgabespule des Eisenkernes KE unabhängig gemacht infolge Bildung folgenden Stromkreises, in welchem es erregt wird 4. Erde, r l, E, b, R,16, -. In den Rufpausen ist das Relais R unerregt, und es besteht folgender Stromkreis zur Überwachung der Teilnehmerleitung: 5. Erde, KE, R14, r3, hl, L2, Tn, L l, h2, KE, R13, -. Solange dieser Stromkreis für Gleichstrom undurchlässig ist, bleibt in ihm auch der Eisenkern KE unerregt, und das Relais E wird, wie bereits für das Relais A in F i g. 1 beschrieben, erregt.
  • Wird während der Rufpause durch den Teilnehmer die Teilnehmerleitung Ll/L2 für Gleichstrom durchlässig geschaltet, so wird Relais E stromlos, wie es bereits für Relais A in F i g. 1 beschrieben wurde.
  • Wird nun während der Rufstromimpulse im Teilnehmerapparat der Stromkreis 3 für Gleichstrom durchlässig geschaltet, so wird das Gleichgewicht der Erregungen der mit dem Kontakt r2 verbundenen Wicklungen des Eisenkernes KR gestört. Die mit dem Widerstand R11 verbundene Wicklung wird durch den Gleichstrom erregt, nicht aber die mit dem Widerstand R12 und dem Kondensator C11 in Reihe geschaltete Wicklung des Eisenkernes RK. Dadurch werden, wie bereits für Relais A in F i g. 1 beschrieben, keine Ausgabeimpulse auf den zugeordneten Transistor Tr4 gegeben, und das Relais RA fällt ab. Dadurch wird am Kontakt ra der Stromkreis für das Relais R aufgetrennt, welches abfällt, die Stromkreise 3 und 4 auftrennt und den Stromkreis 5 schließt. Im Stromkreis 5 ist der Eisenkern KE erregt, und nach Auftrennung des Stromkreises 4 wird das Relais E, wie zuvor erläutert wurde, nicht weiter erregt, und es fällt ab.
  • Zwischen den Wicklungen des Eisenkernes KR und dem Kontakt r2 ist das bekannte Vielfachzeichen dargestellt. Sind nun gleichzeitig mehrere Rufstromkreise über mehrere Speisebrückenschaltungen zu mehreren Teilnehmern über die mehreren Speisebrückenschaltungen gemeinsame Rufabschalteeinrichtung geschlossen, so fällt das Relais RA ab, sofern einer der Teilnehmer seine Teilnehmerschleife gleichstrommäßig schließt. Damit wird zunächst für alle Rufstromkreise der Rufwechselstrom abgeschaltet, indem die Relais R aller gleichzeitig Rufwechselstrom durchschaltenden Speisebrückenschaltungen die Rufstromkreise an den individuellen Kontakten r2 auftrennen. Dadurch werden die mit der Rufstromquelle verbundenen Wicklungen des Eisenkernes der gemeinsamen Rufstromabschalteeinrichtung stromlos, und infolgedessen spricht das Relais RA wieder an und schaltet die Rufanschalterelais aller Speisebrücken mit Ausnahme von derjenigen wieder ein, über welche ein gerufener Teilnehmer seine Teilnehmerschleife geschlossen hat. Der Erregungsstromkreis dieses Rufanschalterelais R ist hierfür z. B. über einen nicht gezeigten Arbeitskontakt des Schleifenüberwachungsrelais E geführt, welches beim Schließen der Teilnehmerschleife, wie zuvor beschrieben, abfällt.
  • Auf diese Weise wird also der Rufstromkreis über mehrere Speisebrücken kurzzeitig unterbrochen, wenn gleichzeitig mehrere Teilnehmer über eine Rufstromabschaltevorrichtung gerufen werden und einer der Teilnehmer sich »meldet«, d. h. seine Teilnehmerschleife schließt. Diese Unterbrechung ist bedeutungslos wegen ihrer Kürze, wodurch das hörbare Rufzeichen nicht merklich beeinflußt wird.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gleichstromspeisung der Teilnehmerapparate durch die Amtsbatterie, Signalgabe durch Bildung bestimmter Zustände der Teilnehmerschleife über die Teilnehmerleitung und Signalempfang und/oder Teilnehmerüberwachung durch ein insbesondere induktivitätsarmes Einzelankerkontaktrelais, mit Hilfe eines eine ausgeprägte Rechteckcharakteristik seiner Hysteresisschleife aufweisenden Übertragers, von welchem vorzugsweise zwei Eingabewicklungen zwischen einerseits zwei kapazitiv zusammengeschaltete Enden zweier leitungsseitiger Wicklungen eines Leitungsübertragers und andererseits die beiden Pole der Amtsbatterie geschaltet sind und dessen Eisenkern nur durch einen ersten der Zustände (Schleife geschlossen bzw. geöffnet) der Teilnehmerschleife derart (durch den Schleifenstrom bzw. durch Vorerregung) vormagnetisiert wird, daß er durch einer Abfragewicklung zugeführte Abfrageimpulse zwischen den beiden Sättigungsbereichen kontinuierlich alternierend ummagnetisiertwird,dadurch gekennzeichn e t, daß ein mit einer Ausgabewicklung desselben Eisenkerns (KA, KX, KE, KR) verbundener individueller Transistor (Trl, Tr2, Tr3, Tr4) durch in bekannter Weise erzeugte Ausgabeimpulse während derselben bzw. während der sie trennenden Pausen alternativ extrem stromdurchlässig bzw. stromundurchlässig oder extrem stromundurchlässig bzw. stromdurchlässig im Erregungsstromkreis eines Auswerterelais (A, X, E, R) schaltbar ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei fehlendem Schleifen-Strom (Schleifenunterbrechung = Impuls) das Auswerterelais (A, E) durch die Ausgabeimpulse erregbar ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Zeichengabe durch Anschaltung eines bezüglich der Amtsbatterie unsymmetrischen Potentials an die Teilnehmerleitung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Eingabewicklung eines Eisenkernes (X) mit Rechteckcharakteristik über eine der beiden Wicklungen (U3) des Leitungsübertragers (U) an diejenigen Ader (L2) der Teilnehmerleitung angeschaltet ist, in welcher der Schleifenstrom durch die Zeichengabe herabgesetzt wird.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise vorzugsweise zwei Eingabewicklungen eines ersten Eisenkernes (KA) zwischen einerseits zwei kapazitiv zusammengeschaltete Enden zweier leitungsseitiger Wicklungen (U1, U3) eines Leitungsübertragers (U) und andererseits die beiden Pole der Amtsbatterie (+, -) geschaltet sind und daß eine erste Eingabewicklung eines zweiten Eisenkernes (KX) mit derjenigen Eingabewicklung des ersten Eisenkernes (KA) in Reihe geschaltet ist, in welcher entsprechend der Ader (L2) der Teilnehmerleitung der Strom bei Zeichengabe durch Anschaltung des unsymmetrischen Potentials (z. B. Erde) herabgesetzt wird, und daß der dem ersten Eisenkern (KA) individuelle Transistor (Trl) im Stromkreis einer zweiten Eingabewicklung des zweiten Eisenkernes (KK) liegt, durch dessen individuelles Auswerterelais (X) die durch Anschaltung des unsymmetrischen Potentials (z. B. Erde) gegebenen Zeichen aufgenommen werden.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daB mit einem Ruhekontakt (x2) des dem zweiten Eisenkern (KX) individuellen Auswerterelais (X) ein den Schleifenstrom begrenzender Widerstand (R2) an derjenigen Ader (L2) der Teilnehmerleitung umschaltbar ist, in welcher der Strom durch Anschaltung des unsymmetrischen Potentials (z. B. Erde) an sich erhöht wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit gleichspannungsüberlagerter Rufwechselspannung, dadurch gekennzeichnet, daB zwei Eingabewicklungen eines Eisenkernes (KR) im Rufstromkreis bezüglich ihrer magnetischen Wirkungsweise entgegengesetzt parallel geschaltet sind und beide vorzugsweise mit Hilfe von Vorwiderständen (R11, R12, RL, C11) insbesondere gleiche Wechselstromwiderstände und unterschiedliche Gleichstromwiderstände aufweisen und daB durch Rufwechselstrom über den Rufstromkreis der Eisenkern (KR) nicht wirksam und durch Gleichstrom (Teilnehmer meldet sich) der Eisenkern (KR) wirksam vorerregt wird.
DES82955A 1962-12-19 1962-12-19 Schaltungsanordnung fuer Fernmelde-, ins-besondere Fernsprechanlagen mit Gleichstrom-speisung der Teilnehmerapparate Pending DE1174373B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3420963A (en) * 1965-07-30 1969-01-07 Bell Telephone Labor Inc Communication system line circuit particularly for key telephone systems

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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