DE1172292B - Lagerung von Kesseln auf Fahrzeugen, insbesondere auf Schienenfahrzeugen - Google Patents

Description

• Lagerung von Kesseln auf Fahrzeugen, insbesondere auf Schienenfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Lagerung von Kesseln auf Fahrzeugen, insbesondere auf Schienenfahrzeugen, zum Transport verflüssigter Gase, bei welcher der Kessel beidseitig durch Satteltragleisten mit dem Fahrzeug-Untergestell verbunden ist, die in ihrem Querschnitt profiliert sind und sich über die gesamte Länge des Kessels erstrecken.
• Für den Transport von Flüssigkeiten, insbesondere verflüssigter Gase, sind Kesselwagen bekannt, deren Kessel über Satteitragleisten zumeist aus Z- oder T-förmigen Profilen mit dem Untergestell verbunden sind. Bei diesen Auflagerungen wird der Kessel, um eine möglichst große Auflagefläche zu erzielen, mit dem gesamten Flansch des Z- oder T-förmigen Profils durch Schweißung fest eingebunden. Aus dem inneren überdruck der Kessel bauen sich jedoch hohe Spannungen neben den Satteltragleisten auf, die sich aus der versteifenden Wirkung der angeschweißten Satteltragleisten ergeben. Diese Spannungen können in Abhängigkeit vom inneren überdruck und durch überlagerung der sich aus den Beanspruchungen des Eisenbahnbetriebes ergebenden Spannungen Werte annehmen, die die zulässigen Grenzen überschreiten.
• Bei Transportkesseln mit emailliertem Kessel, die keinem inneren Überdruck ausgesetzt sind, ist es bekannt, als Auflagerung topfförmige Hohlkörper zu verwenden, deren oberer Rand mit dem Kessel verschweißt und deren Boden mit den Satteltragleisten lösbar verbunden sind. Eine derartige Anordnung ist bei einem Kessel, der infolge inneren überdruckes Querschnittsänderungen unterliegt, nicht verwendbar, da ein bestimmter Teil des äußeren Kesselmantels ringförmig eingespannt wird und an den Schweißnähten hohe Spannungen auftreten.
• Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine Lagerung von einen hohen Betriebsdruck aufweisenden Kesseln auf Fahrzeugen, zu schaffen, bei der der Kessel sich frei ausdehnen kann und die Satteltragleisten der Querschnittsänderung des Kessels nicht entgegenstehen.
• Erfindungsgemäß wird dies bei der eingangs genannten Lagerung dadurch erreicht, daß jede Satteltragleiste an ihrem dem Kessel zugewandten Ende in zwei Flansche ausläuft, die beim Verschweißen ihrer freien Enden mit dem Kessel mit diesem einen Hohlraum einschließen.
• In der Zeichnung sind in den F i g. 1 bis 3 Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Lagerung im Schnitt dargestellt, während F i g. 4 eine Satteltragleiste bei Querschnittsänderung des Kessels durch inneren überdruck zeigt. Die in F i g. 1 dargestellte Satteltragleiste 1 besitzt einen etwa Y-förmigen Querschnitt, wobei die Enden ihrer Flansche 2 und 2a auf der gesamten Länge mit dem Kessel 3 derart verschweißt sind, daß zwischen dem Kessel 3 und den Flanschen 2 und 2 a ein Hohlraum 4 gebildet wird. Der Steg 5 wird in bekannter Weise mit den am Untergestell angeordneten Sattelblechen verbunden. In ähnlicher Weise kann auch eine V-förmige Satteltragleiste verwendet werden.
• Wie aus F i g. 2 ersichtlich, kann die Satteltragleiste einen U-förmigen Querschnitt besitzen, wobei die abgewinkelten Flansche 2 und 2 a mit dem Kessel 3 verbunden sind und einen Hohlraum 4 bilden.
• Die in F i g. 3 dargestellte Satteltragleiste hat einen T-förmigen Querschnitt und weist in der Fläche ihrer Flansche 2 und 2a je einen Dehnungsbogen auf, der beim Verschweißen der Enden der Flansche 2 und 2a mit dem Kessel 3 einen Hohlraum 4 einschließt. In Verlängerung des Steges 5 bilden die Flansche 2 und 2 a zwischen den Dehnungsbögen eine Auflagefläche, die dem Wölbungsradius des Kessels 3 angepaßt ist. Bei einer durch den inneren überdruck im Kessel auftretenden Querschnittsvergrößerung des Kessels wird diese von den Dehnungsbögen der Satteltragleiste aufgenommen, wobei der Kessel nach oben auswandert. Durch die unelastische Einspannung des Kessels werden keine schädlichen Spannungen hervorgerufen.
• In F i g. 4 sind die aus F i g. 2 ersichtlichen Flansche 2 und 2 a etwa als Halbkugel ausgebildet. Wie die strichpunktierte Darstellung zeigt, vergrößert bei innerem überdruck der Kessel 3 seinen Durchmesser, wobei die Verbindungsstellen 6 der Flanschenden am Kessel 3 dieser Ouerschnittsänderung nicht entgegenwirken.
• Die Satteltragleisten können einteilig, etwa als Walzprofil, oder mehrteilig als Schweißkonstruktion hergestellt werden. Die Erfindung ist nicht an die dargestellten Profile gebunden, sondern umfaßt sämtliche Profilquerschnitte, die einen Hohlraum bei der Verbindung mit dem Kessel einschließen.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Lagerung von Kesseln auf Fahrzeugen, insbesondere auf Schienenfahrzeugen, zum Transport verflüssigter Gase, bei welcher der Kessel beidseitig durch Satteltragleisten mit dem Fahrzeuguntergestell verbunden ist, die in ihrem Querschnitt profiliert sind und sich über die gesamte Länge des Kessels erstrecken, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß jede Satteltragleiste (1) an ihrem dem Kessel (3) zugewandten Ende in zwei Flansche (2 und 2a) ausläuft, die beim Verschweißen ihrer freien Enden mit dem Kessel (3) mit diesem einen Hohlraum (4) einschließen.
2. 2. Auflagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Satteltragleiste (1) einen U-, V- oder Y-förmigen Querschnitt besitzt.
3. 3. Auflagerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Satteltragleiste (1), wie bekannt, T-förmigen Querschnitt besitzt und die Flansche (2 und 2a) Dehnungsbögen enthalten.
4. 4. Auflagerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Dehnungsbögen eine dem Wölbungsradius des Kessels (3) angepaßte Auflagefläche gebildet wird.
5. 5. Auflagerung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Satteltragleisten (1) in bekannter Weise ein- oder mehrteilig hergestellt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 729 236.