DE1171940B - Vorrichtung zum Reinigen von Stahlbaedern durch Vakuumbehandlung - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen von Stahlbaedern durch VakuumbehandlungInfo
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- DE1171940B DE1171940B DER25203A DER0025203A DE1171940B DE 1171940 B DE1171940 B DE 1171940B DE R25203 A DER25203 A DE R25203A DE R0025203 A DER0025203 A DE R0025203A DE 1171940 B DE1171940 B DE 1171940B
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Description
- Vorrichtung zum Reinigen von Stahlbädern durch Vakuumbehandlung Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen von Stahlbädern durch Vakuumbehandlung mittels einer evakuierbaren haubenförmigen Kammer, die mit ihrem unteren offenen Ende in die in einem gegen die Außenatmosphäre nicht abgeschlossenen Aufnahmebehälter befindliche Schmelze eintaucht.
- Evakuierbare haubenförmige Kammern, die mit ihrem unteren offenen Ende in die in einem gegen die Außenatmosphäre nicht abgeschlossenen Aufnahmebehälter befindliche Schmelze eintauchen, sind an sich bekannt. Wie z. B. aus der österreichischen Patentschrift 138 020, F i g. 1, hervorgeht, wird gefordert, den Unterdruck in dieser Kammer ständig zu ändern. Eine Ausführungsform, die dem Gedanken dieser Erfindung entspricht, ergibt sich aus der Zeitschrift Stahl und Eisen, 1959, S. 268, Bild 1 (Vakuum-Heber-Verfahren). Hierbei wird die unter Unterdruck stehende Vakuumkammer ständig gehoben und gesenkt. Ferner ist es bekannt, zur Unterstützung der reinigenden Wirkung Gase durch die Schmelze in die Unterdruckkammer zu leiten. Hierbei ist es jedoch nötig, mit einem großen überschuß an Gas zu arbeiten, da nur eine kleine Teilmenge des Gases wirksam sein kann.
- Gemäß der Erfindung wird eine evakuierbare haubenförmige Kammer zum Reinigen von Metallschmelzen, insbesondere Stahlschmelzen, unter vermindertem Druck vorgeschlagen, die mit ihrem unteren offenen Ende in die in einem gegen die Außenatmosphäre nicht abgeschlossenen Aufnahmebehälter befindliche Schmelze eintaucht, in die zur Unterstützung der reinigenden Wirkung durch die Unterdruckbehandlung Gase eingeleitet werden, und die sich dadurch kennzeichnet, daß die in die Metallschmelze eintauchende Mündung der Unterdruckkammer nach unten trichterförmig erweitert ist.
- Für die erfindungsgemäße Ausbildung ist es nicht mehr erforderlich, bei vorgegebenem Unterdruck die Kammer zu heben und zu senken oder die Haube periodisch wechselndem Unterdruck auszusetzen. Hierdurch wird der mechanische Teil der Anlage wesentlich vereinfacht, und ferner gelangt das gesamte Behandlungsgas in die evakuierbare Kammer.
- Zum Durchblasen von Gas durch die Schmelze kann eine gasführende, in das Bad eintauchende Lanze benutzt werden, oder das Gas kann vom Boden her durch das Bad geblasen werden. Beide Maßnahmen können auch gleichzeitig angewandt werden.
- Die Zeichnung zeigt als Beispiel in F i g. 1 einen Längsschnitt durch die haubenförmige Kammer und den Schmelzenbehälter und in F i g. 2 ebenfalls einen Querschnitt durch eine besonders vorteilhafte, aus haubenförmiger Kammer und mit einem Düsenstein und einer Brennkammer ausgerüsteten Aufnahmebehälter bestehende Vorrichtung zur Durchführung einer Gas- und Vakuumbehandlung der Schmelze.
- Zu F i g. 1: Der Rand der mit der trichterförmigen Erweiterung 1 versehenen Kammer 2 taucht in die Schmelze, in die, während die Kammer unter vermindertem Druck gehalten wird, die Lanze 3 ein geeignetes Gas einführt. Die zu behandelnde Metallschmelze befindet sich in dem Aufnahmebehälter 4. Infolge der trichterförmigen Erweiterung 1 sind Gasverluste praktisch vermieden. Die Kammer 2 ist in bekannter Weise aufgehängt und mit einem Stutzen 5 zum Anschluß an die Vakuumleitung versehen.
- Zu F i g. 2: Die Kammer 2 unterscheidet sich von der nach F i g. 1 lediglich durch den Einbau eines Schutzes 6 gegen Stahlspritzer und Anordnung des Schauglases 7. Dagegen weist der Aufnahmebehälter 4 zusätzlich einen aus gut permeabilem feuerfestem Stoff bestehenden oder von kleinen Kanälen durchsetzten Düsenstein 8 auf, um Gas vom Boden her durch den flüssigen Stahl blasen zu können. Nach Auskippen des behandelten Stahles wird der Düsenstein erneuert. Ferner ist am Boden des Aufnahmebehälters 4 eine entsprechend feuerfest ausgekleidete Brennkammer 9 im Bereiche des Düsensteines 8 angeordnet. Der Brennkammer kann durch das Rohr 10 ein brennbares Gas, vorzugsweise Kohlenmonoxyd, und durch den Anschluß 11 Sauerstoff zugeführt werden. Das entstehende Gas bei Benutzung von Kohlenmonoxyd ergibt ein sehr heißes Kohlendioxydgas, das das Stahlbad durchdringt, in die trichterförmige Erweiterung 1 gelangt und eine gesonderte Beheizung des Stahlbades überflüssig macht. Zusätzlich kann die Lanze 3 ein gleiches oder ein anderes zur Stahlreinigung oder zum Fördern von Stahl geeignetes Gas in das Bad einführen. Durch den Düsenstein kann auch teilverbranntes Kohlenmonoxyd und/oder verdampfte oder vergaste Halogene oder Halogenverbindungen oder eine Mischung von Gasen oder auch neutrale Gase wie beispielsweise Argon in das Stahlbad eingeleitet werden. Sinngemäß ähnliches gilt auch für die durch die Lanze 3 einzuführenden Gase.
Claims (1)
- Patentanspruch: Evakuierbare haubenförmige Kammer zum Reinigen von Metallschmelzen, insbesondere Stahlschmelzen, unter vermindertem Druck, die mit ihrem unteren offenen Ende in die in einem gegen die Außenatmosphäre nicht abgeschlossenen Aufnahmebehälter befindliche Schmelze eintaucht, in die zur Unterstützung der reinigenden Wirkung durch die Unterdruckbehandlung Gase eingeleitet werden, dadurch gekennzeichn e t, daß die in die Metallschmelze eintauchende Mündung der Unterdruckkammer nach unten trichterförmig erweitert ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 354 218, 535 527, 894702, deutsche Auslegeschrift Nr. 1025 630; belgische Patentschrift Nr. 519 644; britische Patentschrift Nr. 449 350; französische Patentschriften Nr. 1094 926, 1 107 439; österreichische Patentschrift Nr. 138 020; USA.-Patentschriften Nr. 1 921060, 2 290 961, 2 203 778; >:Journal of Metals«, Juli 1958, S. 465; »Stahl und Eisen«, 1959, S. 268.
Priority Applications (3)
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Publications (1)
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- 1960-03-24 BE BE588964A patent/BE588964A/fr unknown
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