DE1170747B - Verfahren zur Vorbehandlung von Titan oder einer Titanlegierung vor dem Aufbringen galvanischer UEberzuege - Google Patents
Verfahren zur Vorbehandlung von Titan oder einer Titanlegierung vor dem Aufbringen galvanischer UEberzuegeInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C 23 b
Deutsche Kl.: 48 a - 5/62
Nummer: 1170747
Aktenzeichen: C 13232 VI b / 48 a
Anmeldetag: 20. Juni 1956
Auslegetag: 21. Mai 1964
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vorbehandlung von Gegenständen aus Titan oder einer
Titanlegierung für das anschließende Aufbringen eines oder mehrerer galvanischer Metallüberzüge. Die
gemäß diesem Verfahren behandelten Gegenstände vereinigen die Vorzüge des Titans im Hinblick auf das
günstige Verhältnis der Festigkeitseigenschaften zum Gewicht mit den vorteilhaften Oberflächeneigenschaften
anderer Metalle, die nach der erfindungsgemäßen Vorbehandlung festhaftend auf solche Titangegenstände
aufgebracht werden können.
Titan bietet bekanntlich als Werkstoff einige wichtige Vorteile, die jedoch bis jetzt nur in beschränktem
Umfange nutzbar gemacht werden können. Das gilt vor allem in jenen Fällen, wo Titan-Oberflächen
Beanspruchungen auf Reibung oder Gleitvermögen ausgesetzt sind. Titanoberflächen neigen
bei solchen Beanspruchungen leicht zum Fressen, so daß trotz der beispielsweise für die Flugzeugindustrie
günstigen Eigenschaften Bolzen, Muttern oder Fahrwerkteile nicht aus Titan oder Titanlegierungen
hergestellt werden können.
Es ist bereits bekannt, durch Aufbringung von Überzügen aus härteren Metallen, wie Nickel oder
Chrom, diesen Schwierigkeiten zu begegnen; offenbar ist es aber bisher nicht gelungen, solche Überzüge
so niederzuschlagen, daß sich ein ausreichendes Haftvermögen zwischen dem Grundkörper und dem Überzug
ergibt. Auch die Bemühungen, die Titanoberflächen vor dem Galvanisieren zu ätzen, um so Vertiefungen
und Rillen zu erzeugen, in denen sich der Überzug mechanisch verankern kann, haben nicht
zu einem durchgreifenden Erfolg geführt. Mit den herkömmlichen galvanischen Verfahren ließen sich
jedenfalls bisher mit oder ohne vorherige Ätzung keine befriedigenden Haftfestigkeiten des Metallniederschlages
auf der Oberfläche von Gegenständen aus Titan oder Titanlegierungen erreichen.
Es ist zwar bekannt, starke Chromüberzüge auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen dadurch zu
erzeugen, daß man den zu überziehenden Gegenstand zunächst stromlos in ein übliches Verchromungsbad
eingehängt und dann die Stromdichte langsam auf den erforderlichen Arbeitswert bringt, jedoch konnte
dieses Verfahren für die vorliegende Aufgabe wegen der wesentlichen Unterschiede zwischen den beiden
Metallen Aluminium und Titan und insbesondere wegen der unterschiedlichen Oberflächeneigenschaften
nicht herangezogen werden.
Es wurde nun gefunden, daß galvanische Überzüge auf Gegenstände aus Titan oder Titanlegierungen
festhaftend aufgebracht werden können, wenn die Verfahren zur Vorbehandlung von Titan oder
einer Titanlegierung vor dem Aufbringen
galvanischer Überzüge
einer Titanlegierung vor dem Aufbringen
galvanischer Überzüge
Anmelder:
The Cleveland Pneumatic Tool Company,
Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Görtz, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Schneckenhofstr. 27
Als Erfinder benannt:
William John Foisel, Cleveland, Ohio,
Charles Robert Ellmers, Chagrin Falls, Ohio
(V. St. A.)
William John Foisel, Cleveland, Ohio,
Charles Robert Ellmers, Chagrin Falls, Ohio
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. Juni 1955 (517 654)
Gegenstände vor dem Galvanisieren nach der üblichen Reinigung mit einer wäßrigen Säurelösung, die
Chrom(III)- und Fluorionen in einer zur Abscheidung eines Überzuges auf der Oberfläche der Gegenstände
ausreichenden Menge enthält, bei Temperaturen von 20 bis 100° C für eine Zeit von 1 bis 30 Minuten in Berührung
gebracht werden.
Die gemäß dem Verfahren nach der Erfindung auf Oberflächen aus Titan oder Titanlegierungen erzeugten
Filme sind außerordentlich dünn. Es ist anzunehmen, daß diese Filme aus metallischem
Chrom bestehen, obwohl über eine Reduktion von Chromverbindungen durch Titan nichts bekannt ist,
ebensowenig wie über die Erzeugung von solchen Filmen aus einer angesäuerten wäßrigen Lösung einer
Chromverbindung ohne Einwirkung des elektrischen Stroms. Sofern in der Lösung für die erfindungsgemäße
Vorbehandlung sechswertiges Chrom vorhanden ist, wird dieses wahrscheinlich im Zusammenhang
mit der gleichzeitigen Wasserstoffentwicklung zur dreiwertigen und möglicherweise auch zur zweiwertigen
Form reduziert. Für den Fall, daß das Verfahren gemäß der Erfindung mit Fluorionen enthaltenden
Chromsäureanhydridlösungen ausgeführt werden soll, müssen Reduktionsmittel zugegen sein,
die zunächst eine gewisse Menge von dreiwertigem Chrom in der Lösung erzeugen. Man kann also nach
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3 4
einer besonderen Ausführungsform des Verfahrens duktion der Chromationen gegebenenfalls Titanspäne
die zu überziehenden Gegenstände mit einer Fluor- oder Oxalsäure zugesetzt werden können,
und Chromationen enthaltenden Säurelösung in Be- In ähnlicher Weise kann das Verfahren auch mit
rührung bringen und letztere durch eine reduzierende einer wäßrigen, etwa 10 bis 1000 g/l Chromtrioxyd,
Behandlung oder die Zugabe einer reduzierend 5 etwa 6 bis 20 ml/1 100%ige Fluorborsäure und etwa
wirkenden Substanz in Chrom(III)-ionen überführen. 5 bis 100 g/l Oxalsäure enthaltenden Lösung ausgeübt
Zu diesem Zweck genügt es, den Titangegenstand für werden; die Behandlungszeit beträgt dann bei 600C
eine gewisse Zeitspanne in die Lösung einzutauchen, etwa 15 Minuten.
um eine genügende Menge von Chromationen bis zur Bevor die zu überziehenden Gegenstände mit den
dreiwertigen Form zu reduzieren. Man kann der io Chrom-und Fluorionen in Berührung gebracht werden,
Lösung auch Titanspäne zusetzen und die Reduktion werden sie den üblichen Reinigungsoperationen, die aus
durch den entstehenden naszierenden Wasserstoff der Galvanotechnik bekannt sind, unterworfen, öle
bewirken. Ganz besonders bewährt hat sich jedoch der und Fette werden durch Dampfbehandlung oder durch
Zusatz von Oxalsäure, die vor allem in Kombination Eintauchen in alkalische Reiniger oder Fettloser entmit
Chromtrifluorid zu sehr guten Ergebnissen führt. 15 fernt. Oxydschichten oder andere Zunderüberzüge
Nach dieser bevorzugten Ausführungsform der können durch Schleifen, Bürsten oder Beizen mit
Erfindung werden die Gegenstände für eine Zeit von Flußsäure abgetragen werden. Nach dem Abspülen
1 bis 10 Minuten bei Temperaturen von 80 bis 1000C mit Wasser sind die Gegenstände dann für die
mit einer Lösung in Berührung gebracht, die etwa erfindungsgemäße Vorbehandlung vorbereitet.
10 bis 100 g/l Chromtrifluorid und etwa 20 bis 200 g/l 20 Der Überzug entsteht offenbar nur so lange, wie
Oxalsäure enthält. freiliegende Oberflächenelemente des Grundkörpers
Man kann aber auch an Stelle von Oxalsäure andere vorhanden sind. Sobald die Ablagerung eine Stärke
Säuren wie Salzsäure, Flußsäure, Fluorborsäure, von einigen Molekülschichten erreicht hat, hört die
Schwefelsäure oder Trichloressigsäure zur Herstellung Niederschlagsbildung auf, und es hat sich gezeigt, daß
der Lösung verwenden und als dreiwertige Chrom- 25 unabhängig von den Behandlungsbedingungen stets
verbindungen neben Chromtrifluorid auch beispiels- Uberzugsdicken in dieser Größenordnung entstehen,
weise Chrom(III)-chloridhydrat wählen. Die dem Verfahren gemäß der Erfindung unter-
Demgemäß besteht eine andere Ausführungsform worfenen Gegenstände können dann nach üblichen
des Verfahrens gemäß der Erfindung darin, daß die Verfahren mit einer galvanischen Uberzugsschicht
zu überziehenden Gegenstände mit einer wäßrigen, 30 versehen, beispielsweise vernickelt oder verchromt
etwa 5 bis 50 g/l Chromtrifluorid und etwa 10 bis werden. Für die Vernickelung hat sich besonders das
100 ml/1 36%ige Salzsäure enthaltenden Lösung bei Nickelbad nach Watt bewährt, während für die Veretwa
700C behandelt werden, wobei die Behandlungs- chromung solcher vorvernickelten Gegenstände ein
zeit nur etwa drei Minuten zu betragen braucht. Bad mit ungefähr 250 g/l Chromsäureanhydrid und
Bevorzugte Konzentrationen sind bei dieser Arbeits- 35 etwa 2,5 g/l Schwefelsäure in Betracht kommt. Bei
weise 40 g/l Chromtrifluorid und 40 ml/1 konzentrierte Badtemperaturen von 5O0C soll die kathodische
Salzsäure. Stromdichte etwa 0,17 A/cm2 betragen.
In ähnlicher Weise läßt sich das Verfahren gemäß Wie schon erwähnt, erlaubt es das Verfahren ge-
der Erfindung auch mit einer Lösung aus Chrom- maß der Erfindung, die Vorteile des Werkstoffes
trifluorid, Flußsäure und Oxalsäure ausführen, wobei 40 Titan, nämlich die guten Festigkeitseigenschaften bei
die Berührungszeit etwa 20 Minuten beträgt und die niedrigem Gewicht, mit beliebigen Oberflächeneigen-Behandlung
bei Raumtemperatur vorgenommen wer- schäften zu kombinieren, die durch eine passende
den kann. Man verwendet hierbei zweckmäßigerweise Auswahl des Metallüberzuges verwirklicht werden
eine wäßrige Lösung, die etwa 10 bis 100 g/l Chrom- können. Der wesentliche Fortschritt bei der Anwendung
trifluorid, etwa 5 bis 20 ml 1 50%ige Flußsäure und 45 des Verfahrens nach der Erfindung liegt darin, daß
etwa 10 bis 100 g/l Oxalsäure enthält. durch die neuartige Vorbehandlung galvanische Über-
Benutzt man als Chromverbindung Chrom(III)- züge mit hervorragendem Haftvermögen auf Gegenchloridhydrat,
so kann die wäßrige Lösung dieser ständen aus Titan oder Titanlegierungen nieder-Verbindung
beispielsweise noch Flußsäure oder Fluor- geschlagen werden können. Wo es erwünscht ist, das
borsäure enthalten, um die so erforderliche Konzen- 50 Haftvermögen des Metallüberzuges für besonders
tration an Fluoridionen sicherzustellen. Mit solchen scharfe Anforderungen noch zu erhöhen, kann der
Lösungen kann die Behandlung bereits bei Raum- Gegenstand mit dem nach der erfindungsgemäßen
temperatur erfolgen; die Lösungen sollen dabei etwa Vorbehandlung aufgebrachten Metallüberzug einer
0,1 bis 20 g/l Chromchloridhydrat und 10 bis 20 ml/1 Wärmebehandlung bei Temperaturen zwischen 300
50%ige Flußsäure oder 2 bis 25 g/l Chromchlorid- 55 und 6000C für die Dauer von 10 bis 90 Minuten
hydrat und 10 bis 50 ml/1 50%ige Fluorborsäure unterworfen werden. Bevorzugte Bedingungen für
enthalten. Die erforderlichen Behandlungszeiten be- solche Wärmebehandlungen sind eine Temperatur
tragen dann 15 bzw. 20 Minuten. von etwa 400°C und eine Erhitzungsdauer von etwa
Es wurde bereits weiter oben erwähnt, daß für das 30 Minuten. Unter diesen Bedingungen lassen sich
Verfahren gemäß der Erfindung auch Chromtrioxyd 60 Anzeichen für eine Diffusion und die Ausbildung von
als gängige Chromverbindung herangezogen werden Legierungszonen zwischen der Plattierungsschicht
kann. Bei dieser Ausführungsform benutzt man und dem Titan-Grundkörper erkennen. Durch ge-Lösungen,
die mindestens 10 g/l, vorzugsweise 250 g/l, eignete Wahl von Glühtemperatur und Glühzeit
Chromtrioxyd und etwa 10 bis 240 ml/1, vorzugsweise lassen sich abgestufte Bindungseffekte erzielen; im
ml/1, 50%ige Flußsäure enthalten. Mit diesen 65 allgemeinen gilt, daß die Temperatur um so höher zu
Lösungen werden die zu überziehenden Gegenstände wählen ist, je kürzer die Zeit ist, und umgekehrt,
bei Temperaturen zwischen 80 und 1000C etwa 1 bis Das Verfahren gemäß der Erfindung wird durch
Minuten in Berührung gebracht, wobei zur Re- die folgende Beispiele weiterhin erläutert:
Vorzugsweise | Bereich | |
Chromsäure CrO3 .. | 250 g/l | 10 g/l bis zur |
Sättigung | ||
Fluorwasserstoff | ||
säure HF (50%) | 60 ml/1 | 10 bis 240 ml/1 |
Temperatur | 250C | 20 bis 800C |
Tauchzeit | 7 Minuten | 1 bis 10 Minuten |
Chromsäure CrO3 ..
Fluorborsäure HBF4.
Fluorborsäure HBF4.
Oxalsäure
Temperatur: 60°C ..
Vorzugsweise
Bereich
200 g/l 10 bis 1000 g/l
14 ml/1 6 bis 20 ml/1
20 g/l 5 bis 100 g/l
Tauchzeit ungefähr
15 Minuten
14 ml/1 6 bis 20 ml/1
20 g/l 5 bis 100 g/l
Tauchzeit ungefähr
15 Minuten
Diese Lösung wird am Anfang mit einem Reduktionsmittel in Form von Titanspänen oder Oxalsäure
behandelt, um dreiwertiges Chrom aus dem Chromsäureanteil zu erzeugen, wobei letzterer als Reservoir
für Chrom dient und offenbar reduziert wird mit einer Geschwindigkeit, welche stöchiometrisch äquivalent
ist zu der der Entfernung des Chromes aus der Lösung in Form von metallischem Chrom.
Fachleute auf diesem Gebiet werden verstehen, daß die Zeit-, Temperatur-, Konzentrationsbeziehungen
dergestalt sind, daß je höher die Temperatur oder Konzentration, desto kürzer die zur Erzeugung eines
Films erforderliche Zeit ist.
Chromchlorid
CrCl3-OH2O
Fluorwasserstoffsäure
(50%ig)
Temperatur:
Raumtemperatur
Raumtemperatur
Vorzugsweise
5 g/l
100 ml/1
100 ml/1
Bereich
0,1 bis 20 g/l
10 bis 200 ml/1
10 bis 200 ml/1
Tauchzeit ungefähr
15 Minuten
15 Minuten
Chromtrifluorid CrF3
Oxalsäure ,
Temperatur:
80 bis 100°C
80 bis 100°C
Vorzugsweise
20 g/l 40 g/l
Bereich
10 bis 100 g/l 20 bis 200 g/l
Tauchzeit 1 bis 10 Minuten
Diese Lösung hat den besonderen Vorteil, daß chemische Kontrollen ausgeschaltet werden können,
sowie den zusätzlichen Vorteil der Billigkeit. Am Anfang ist diese Lösung von tiefvioletter Farbe und
wirkt als Überzugslösung, solange diese Farbe praktisch unverändert bleibt. Wird ihre Farbe bräunlichgrün,
so ist das Bad im wesentlich erschöpft. Dieses Bad kann in Mengen hergestellt, ohne Verschlechterung
gelagert, bei Bedarf leicht benutzt werden und bietet die Vorteile der Anpassungsfähigkeit des Bades
im Beispiel I5 weil die gleichen allgemeinen Zeit-, Temperatur-, Konzentrationsbeziehungen hier ebenfalls
gelten.
Chromchlorid
CrCl3-6 H2O
Fluorborsäure HBF4
(50%ig)
Temperatur:
Raumtemperatur
Vorzugsweise
Bereich
10 g/l 2 bis 25 g/l
25 ml/1 10 bis 50 ml/1
Tauchzeit ungefähr
20 Minuten
Tauchzeit ungefähr
20 Minuten
40
45
Chromtrifluorid CrF3
Salzsäure (36%ig)
Temperatur: 7O0C
Vorzugsweise
40 g/l 40 ml/1
Bereich
5 bis 50 g/l 10 bis 100 ml/1
Tauchzeit ungefähr 3 Minuten
Chromtrifluorid CrF3
Fluorwasserstoffsäure
Fluorwasserstoffsäure
(50°/0ig)
Oxalsäure
Temperatur:
Raumtemperatur
Vorzugsweise
20 g/l
12 ml/1 20 g/l
Bereich
55
60
10 bis 100 g/l
5 bis 20 ml/1 10 bis 100 g/l
Tauchzeit ungefähr 20 Minuten
Claims (9)
1. Verfahren zur Vorbehandlung von Titan oder einer Titanlegierung für das anschließende Aufbringen
einer oder mehrerer galvanischer Metallüberzüge, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenstände nach üblicher Reinigung mit einer wäßrigen Säurelösung, die Chrom(III)- und
Fluorionen in einer zur Abscheidung eines Überzugs auf der Oberfläche der Gegenstände ausreichenden
Menge enthält, bei Temperaturen von 20 bis 100° C 1 bis 30 Minuten lang in Berührung
gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenstände mit einer Fluor- und Chromationen enthaltenden Säurelösung in Berührung
gebracht werden, wobei die Chromationen durch eine reduzierende Behandlung oder Zugabe
einer reduzierend wirkenden Substanz in Chrom(III)-ionen übergeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände mit einer wäßrigen
etwa 10 bis 100 g/l Chromtrifluorid und etwa 20 bis 200 g/l Oxalsäure enthaltenden Lösung bei
Temperaturen von 80 bis 1000C 1 bis 10 Minuten lang in Berührung gebracht werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände mit einer wäßrigen,
etwa 5 bis 50 g/l, vorzugsweise 40 g/l, Chromtrifluorid und etwa 10 bis 100 ml/1, vorzugsweise
40 ml/1 36%ige Salzsäure enthaltenden Lösung bei etwa 700C etwa 3 Minuten lang in Berührung gebracht
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände mit einer wäßrigen,
etwa 10 bis 100 g/l Chromtrifluorid, etwa 5 bis 20 ml/1 50%ige Flußsäure und etwa 10 bis 100 g/l
Oxalsäure enthaltenden Lösung bei Raumtemperatur etwa 20 Minuten lang in Berührung gebracht
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände mit einer wäßrigen,
etwa 0,1 bis 20 g/l Chrom(III)-chloridhydrat (Cr Cl3 · 6 H2O) und etwa 10 bis 200 ml 50%ige
Flußsäure enthaltenden Lösung bei Raumtemperatur etwa 15 Minuten lang in Berührung gebracht
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände mit einer wäßrigen,
etwa 2 bis 25 g/l Chrom(III)-chloridhydrat (Cr Cl3 · 6 H2O) und etwa 10 bis 50 ml/1 5O°/oige
Fluorborsäure enthaltenden Lösung etwa 20 Minuten lang in Berührung gebracht werden.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände mit einer wäßrigen,
mindestens 10 g/1 Chromtrioxyd und etwa 60 bis 240 ml/1 50%ige Flußsäure enthaltenden Lösung,
der gegebenenfalls zur Reduktion der Chromationen zu Chrom(III)-ionen Titaniumspäne oder
Oxalsäure zugesetzt werden, bei Temperaturen von 20 bis 800C 1 bis 10 Minuten lang in Berührung
gebracht werden.
9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände mit einer wäßrigen,
etwa 10 bis 1000 g/l Chromtrioxyd und etwa 6 bis 20 ml/1 100%ige Fluorborsäure sowie etwa 5 bis
100 g/l Oxalsäure enthaltenden Lösung bei etwa 600C etwa 15 Minuten lang in Berührung gebracht
werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 919 450;
Zeitschrift »Metalloberfläche«, 1953, Ausgabe B, S. 29 bis 32, »Metal Finishing«, Februar 1954, S. 72 bis 75;
M a c h u, »Metallische Überzüge«, 1948, S. 479.
Deutsche Patentschrift Nr. 919 450;
Zeitschrift »Metalloberfläche«, 1953, Ausgabe B, S. 29 bis 32, »Metal Finishing«, Februar 1954, S. 72 bis 75;
M a c h u, »Metallische Überzüge«, 1948, S. 479.
409 590/391 5.64 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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US517654A US2946728A (en) | 1955-06-23 | 1955-06-23 | Adherent electroplating on titanium |
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ID=24060672
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC13232A Pending DE1170747B (de) | 1955-06-23 | 1956-06-20 | Verfahren zur Vorbehandlung von Titan oder einer Titanlegierung vor dem Aufbringen galvanischer UEberzuege |
Country Status (3)
Country | Link |
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US (1) | US2946728A (de) |
DE (1) | DE1170747B (de) |
FR (1) | FR1154251A (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2946728A (en) | 1960-07-26 |
FR1154251A (fr) | 1958-04-04 |
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