DE1170120B

DE1170120B - Zerkleinerungs- und Mischgeraet

Info

Publication number: DE1170120B
Application number: DES67729A
Authority: DE
Original assignee: EXPL CHIMIE ET MECANIQUE MOULI; Moulinex SA
Current assignee: EXPL CHIMIE ET MECANIQUE MOULI; Moulinex SA
Priority date: 1959-03-25
Filing date: 1960-03-24
Publication date: 1964-05-14

Description

Zerkleinerungs- und Mischgerät Gegenstand der Erfindung ist ein Zerkleinerungs-und Mischgerät für in einer Flüssigkeit befindliche Stoffe, dessen Motorgehäuse durch ein von einer an einem Ende einen Propeller tragenden, durch eine Kalotte abgeschlossenen Motorwelle durchdrungenen Schutzrohr verlängert wird. Dabei ist die konkave Seite der Kalotte gegen den Propeller gerichtet und im Mischraum sind Füße bildende, der Rotation der Flüssigkeit um die Achse entgegenstehende Trennwände vorgesehen.
Im Gegensatz zu bekannten Geräten dieser Art ist der Apparat nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzrohr über die Kalotte hinaus durch eine Lagernabe verlängert ist, die mit der Innenfläche der Kalotte eine Umlenkhaube bildet, welche die durch den Propeller von unten nach oben angesaugte Flüssigkeit kontinuierlich nach unten umlenkt, und daß mit der Umlenkhaube nach unten ragende, den Mischraum radial unterteilende, bis nahe an die Mischwelle heranreichende Trennwände verbunden sind, die mit Durchbrüchen für die Flügel des Propellers versehen sind, wobei die Ränder der Durchbrüche zur Unterstützung der Zerkleinerungswirkung schaxfkantig ausgebildet sind.
Hierbei kann im Rahmen der Erfindung das Schutzrohr lösbar auf dem den Motor tragenden Gehäuse, z. B. durch Aufschrauben seines Endstückes, befestigt sein, während die mit den beiden Teilen der Achse und mit dem Gehäuse sowohl als auch dem rohrförmigen Körper fest verbundenen Enden mit zusammenwirkenden, abnehmbar verbundenen Rotationsantriebs- und Zentrierungsmitteln versehen sein können.
Eine Ausführungsform des Gerätes nach der Erfindung ist beispielsweise und schematisch in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht des unteren Teiles des Gerätes, F i g. 2 einen Schnitt durch F i g. 1, parallel zur Achse, längs der Linie II-II, F i g. 3 eine Ansicht von unten und F i g. 4 einen Schnitt mit teilweiser Seitenansicht des unteren Teiles des Gerätes, F i g. 5 einen Schnitt mit teilweiser Seitenansicht des unteren Teiles des Gerätes.
In den F i g. 1, 2 und 3 wird das das Motorgehäuse verlängernde Schutzrohr 1 durch eine Kalotte 2 und eine Lagernabe 5 verlängert, in welcher sich das selbstschmierende Lager 6 aus Lagerbronze für die Motorwelle 7 befindet, auf deren Endteil ein Propeller 8 mittels einer Schraubenmutter 9 befestigt ist. Die Innenfläche der Kalotte ist mit drei Trennwänden 10 von gleichem Abstand fest verbunden, die Durchbrüche aufweist für die rotierenden Flügel des Propellers 8, wobei die Trennwände gleichzeitig als Stützfüße dienen und mit dem Behälterboden zusammenwirken. Ihre unteren Kanten bilden mit der Rotationsachse einen Winkel von weniger als 90°, um einen sicheren Stand auf drei möglichst weit auseinanderliegenden Punkten zu gewährleisten. Die Kanten 10a der Trennwände lassen zwischeneinander genügend Raum, um den Propeller und die Mutter 9 montieren zu können.
Der Propeller 8 ist zweiflügelig mit geringer Schraubensteigung, um die Hohlraumbildung infolge seiner großen Umlaufgeschwindigkeit, welche in der Größenordnung von 20 000 Umdrehungen pro Minute liegt, zu vermeiden. Die Angriffskanten 12 seiner beiden Flügel sind geschliffen, um ihr Schneidevermögen zu erhöhen, und nach unten geneigt, so daß sie einen Umlaufkegel beschreiben, dessen halber Winkel mit der Spitze a nahe 70° beträgt.
Der Propeller 8, der sich im Sinn des Pfeiles n dreht, führt die Flüssigkeit und die festen Partikeln axial vom Boden des Behälters nach oben. Das Profil der Lagernabe 5 und das innere Profil 4 der Kalotte 2 sind so ausgebildet, daß sie eine Umlenkhaube bilden, wodurch eine Durchwirbelung vermieden wird, welche die Zirkulation der Flüssigkeit vermindern und die Hohlraumbildung begünstigen würde, und wodurch die Flüssigkeit, nachdem sie den Propeller passiert hat, einen Umlaufkegel mit halbem Winkel b zur Spitze von etwa 50° folgend zurückgeführt wird. Der mittlere Weg der Flüssigkeit wird durch den Pfeil f in F i g. 2 dargestellt. Dieser in Bewegung befindliche Flüssigkeitskegel wirkt wie ein Flüssigkeitsschirm, der die Strudelbildung und das Ansaugen von Luft und damit die Bildung von schädlichen Hohlräumen verhindert.
Die drei Füße bildenden radialen Trennwände 10 verhindern außerdem, daß die gesamte Flüssigkeit unter Entstehung eines leeren Raumes in Rotation gerät und gestatten gleichzeitig, da sie genügend weit auseinanderstehen, den Eintritt von z. B. Gemüsestücken oder anderen Nahrungsmitteln. Die scharfkantig ausgebildeten Ränder der Durchbrüche 11 wirken mit dem Propeller bei der Zerkleinerung dieser Gemüsestücke zusammen.
Wie aus F i g. 5 zu ersehen ist, bilden gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens die inneren und äußeren Ränder der radialen Trennwände 43, die nach a-ä bzw. b-6' verlängert sind, mit den Parallelen ae und bd zur geometrischen Rotationsachse mm' Winkel caä und dbb' zwischen 4 und 8° bzw. 1 und 3°, wobei die Verlängerungslinien aa' und bb' in einem nicht dargestellten, unterhalb des Propellers gelegenen Punkt zusammenlaufen. Die Trennwände 43 ruhen schließlich auf einer ebenen Fläche P, jedoch an einem Punkt 44 nahe ihrer Peripherie.

Claims

Patentansprüche: 1. Zerkleinerungs- und Mischgerät für in einer Flüssigkeit befindliche Stoffe, dessen Motorgehäuse durch ein von einer an einem Ende einen Propeller tragenden, durch eine Kalotte abgeschlossenen Motorwelle durchdrungenen Schutzrohr verlängert wird, wobei die konkave Seite der Kalotte gegen den Propeller gerichtet ist, und im Mischraum Füße bildende, der Rotation der Flüssigkeit um die Achse entgegenstehende Trennwände vorgesehen sind, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Schutzrohr (1) über die Kalotte (2) hinaus durch eine Lagernabe (5) verlängert ist, die mit der Innenfläche (4) der Kalotte (2) eine Umlenkhaube bildet, welche die durch den Propeller (8) von unten nach oben angesaugte Flüssigkeit kontinuierlich nach unten umlenkt und daß mit der Umlenkhaube nach unten ragende, den Mischraum radial unterteilende, bis nahe an die Mischwelle heranreichende Trennwände (10 bzw. 10') verbunden sind, die mit Durchbrüchen (11) für die Flügel des Propellers versehen sind, wobei die Ränder der Durchbrüche zur Unterstützung der Zerkleinerungswirkung scharfkantig ausgebildet sind.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Mischwelle benachbarten Kanten (a, a) der Trennwände (10, 10') mit der Rotationsachse (m, m') bzw. deren Parallele (a, c) einen Winkel von 4 bis 8° bilden und die unteren Kanten der Trennwände derart abgeschrägt sind, daß sie nur an einem Punkt (44) nahe ihrer Peripherie aufliegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 865 521, 1066 71f deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1711932; französische Patentschrift Nr. 1143 272; USA.-Patentschriften Nr. 2 284155, 2 788 038.