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DE1169986B - Verfahren zum UEberwachen und Impuls-auswerten in Achszaehleinrichtungen fuer Eisenbahnanlagen - Google Patents

Verfahren zum UEberwachen und Impuls-auswerten in Achszaehleinrichtungen fuer Eisenbahnanlagen

Info

Publication number
DE1169986B
DE1169986B DEST16450A DEST016450A DE1169986B DE 1169986 B DE1169986 B DE 1169986B DE ST16450 A DEST16450 A DE ST16450A DE ST016450 A DEST016450 A DE ST016450A DE 1169986 B DE1169986 B DE 1169986B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
counting
pulse
pulses
monitoring
axis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEST16450A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Suerkemper
Dipl-Ing Herbert Zeeh
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
Priority to DEST16450A priority Critical patent/DE1169986B/de
Priority to CH1175460A priority patent/CH389013A/de
Priority to BE600769A priority patent/BE600769A/fr
Publication of DE1169986B publication Critical patent/DE1169986B/de
Priority to CH1554667A priority patent/CH468902A/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/16Devices for counting axles; Devices for counting vehicles
    • B61L1/167Circuit details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)

Description

  • Verfahren zum Überwachen und Impulsauswerten in Achszähleinrichtungen für Eisenbahnanlagen Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren und einer Schaltungsanordnung zum Überwachen und Impulsauswerten in Achszähleinrichtungen für Eisenbahnanlagen, in denen zwei beim Einwirken der Achsen auftretende, sich mindestens teilweise zeitlich überlappende Achsimpulse zum Bestimmen der Bewegungsrichtung der Achsen elektronischen Schaltkreisen zugeführt, in diesen in richtungsabhängige Impulse umgewandelt und zum Ein- oder Auszählen einem Zählspeicher zugeleitet werden.
  • In den Achszähleinrichtungen verwendet man zum Zählen der an bestimmten Stellen der Strecke, den Meßstellen, vorbeilaufenden Achsen Gleisgeräte, die unter anderem auch die Laufrichtung der Achsen berücksichtigen müssen. Diese Richtungskennzeichnung läßt sich in bekannter Weise mit zwei Gleisgeräten erzielen, die an der Meßstelle derart gegeneinander versetzt angeordnet sind, daß eine vorbeirollende Achse zuerst nur das eine Gleisgerät, danach beide Geräte gleichzeitig und zuletzt nur das andere Gleisgerät beeinfiußt. Je nach Art der verwendeten Gleisgeräte werden die so erzeugten Achsimpulse oder Kontaktschlüsse zur Auswertung an die Achszähleinrichtung weitergegeben.
  • Wird die Achszähleinrichtung zum Überwachen des Frei- und Besetztzustandes eines Gleisabschnittes verwendet, so hat die Einrichtung die Aufgabe, die Differenz zu bilden zwischen der Zahl der in den zu überwachenden Gleisabschnitt einlaufenden Achsen und der Zahl der aus dem Abschnitt auslaufenden Achsen. Der Abschnitt wird als besetzt gemeldet, wenn die Differenz von null verschieden ist und als frei gemeldet, wenn der vergleichenden Zähleinrichtung genausoviel Auszählimpulse zugeführt werden als Einzählimpulse die Einrichtung eingegeben sind.
  • Durch irgendeine Störung können in einer solchen Anlage z. B. Einzählimpulse in der vergleichenden Zähleinrichtung wirkungslos bleiben, während die Auszählimpulse ordnungsgemäß zugeführt werden. Verbleiben dabei zufällig dieselbe Zahl von Achsen einer Zugeinheit in dem zu überwachenden Gleisabschnitt wie Einzählimpulse verlorengehen, so würde der tatsächlich noch besetzte Gleisabschnitt irrtümlich frei gemeldet, und eine folgende Wagengruppe könnte in diesen Gleisabschnitt geleitet werden. Aus diesem Grunde werden besonders hohe Forderungen an die Betriebssicherheit der Achszähleinrichtung gestellt, und zwar muß gewährleistet sein, daß beim Auftreten einer Störung in der Anlage der zu überwachende Gleisabschnitt immer besetzt gemeldet wird.
  • In einer bekannten Schaltung kann zu diesem Zweck das Arbeiten des Zählwerkes dadurch überwacht werden, daß bei jedem Befahren der Zählpunkte durch eine oder mehrere Achsen sowohl bei vorher freiem als auch bei bereits besetztem Gleis ein Ruhestromüberwachungsrelais und ein Zählprüfrelais arbeiten und eine Störungsmeldung bewirken, wenn eines dieser Relais nicht gearbeitet hat. In einer anderen bekannten Einrichtung wird zum überwachen des Zählwerkes dem ersten Zählschritt, der das Zählwerk aus der Grundstellung bringt, diejenige Zustandsänderung jedes Zählorgans zugeordnet, die einen Impuls für das nachgeordnete Zählorgan auslöst; außerdem ist eine Überwachungseinrichtung vorgesehen, deren Ansprechen von demjenigen Zustand der Zählorgane abhängig ist, der nach ordnungsgemäßer Verarbeitung des auf die Grundstellung folgenden Zählimpulses eintritt. In einer weiteren bekannten Schaltung für Achszähleinrichtungen, in denen mehrere Impulsgeber auf eine Zählvorrichtung einwirken, sind Speicher für die Zählimpulse zwischen Impulsgeber und Zählvorrichtung geschaltet, damit auch bei gleichzeitigem Befahren mehrerer Zählstellen alle Achsen richtig gezählt werden. Zum Auswerten der Achsimpulse in einer bekannten Impulsschaltung für Achszählanlagen werden für die Umwandlung der von der Fahrtrichtung der Achsen abhängigen Impulsfolgen in Zählimpulse Gatterschaltungen der elektronischen Schaltkreistechnik verwendet, wobei von jeder Eingangsklemme der Impulsschaltung eine Verbindung zu einem Eingang eines dieser Eingangsklemme zugeordneten Eingangsgatters führt, das nur dann für einen in dieser Eingangsklemme anliegenden Impuls durchlässig ist, wenn dies von dem Eingangsgatter der anderen Eingangsklemme her nicht verhindert wird. Eine weitere bekannte Schaltungsanordnung befaßt sich mit elektronischen Achszählvorrichtungen für Eisenbahnen, bestehend aus einem Paar Zählimpulsgeber an den Schienen, einem Zählregister und einem monostabilen Schaltkreis als Auswerter, welcher sich unter vorbestimmten Zuständen des Zählregisters in der unstabilen Lage befindet, bei denen die Zählimpulsgeber mit Schwingungserzeugern in dauernd schwingenden Steuerschwingkreisen zusammengeschaltet sind und je einen Steuerimpulserzeuger steuern, welcher mit dem Zählregister zusammengeschaltet ist. Als Zählregister wird in einer bekannten Schaltung ein Schieberegister verwendet, bei dem die Stromkreise, die die Verschiebung des Schaltzustandes von Glied zu Glied bewirken, doppelt vorgesehen sind. Weiterhin sind die Kreise so angeordnet, daß die eine Gruppe den Schaltzustand in einer Richtung und die andere Gruppe den Schaltzustand in der entgegengesetzten Richtung verschiebt, wobei der entsprechende Fortschaltimpuls jeweils nur eine der beiden Gruppen wirksam schaltet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vom Eisenbahnbetrieb gestellten hohen Sicherheitsforderungen an die Achszähleinrichtungen in möglichst einfacher Weise gerecht zu werden. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß der Funktionsüberprüfung der Achszähleinrichtungen und zum Auswerten der Achsimpulse einer Meßstelle diese Impulse gleichzeitig einerseits mittels elektronischer Schwellwert- und Torschalter in einem überwachungskreis in richtungsabhängige überwachungsimpulse umgewandelt und über einen Zwischenspeicher einer Überwachungseinrichtung zugeführt werden und andererseits über einen elektronischen Zählkreis in richtungsabhängige Impulse umgewandelt und einem Zählspeicher zugeführt werden, und daß mit der durch einen Zählimpuls veränderten Zählspeichereinrichtung ein Vergleichsimpuls erzeugt wird, der mittelbar oder unmittelbar dem überwachungskreis zugeführt und in diesem mit dem durch dieselben Achsimpulse erzeugten Oberwachungsimpuls verglichen wird.
  • In dem Bestreben, den Betriebsablauf durch Störungen in der Achszähleinrichtung möglichst wenig zu behindern, ist der für die normalen Betriebserfordernisse maßgebende Teil der Achszähleinrichtung in vorteilhafter Weise unter Benutzung des Gegenstandes eines älteren Patentes so ausgeführt, daß die Achsimpulse als Zählimpulse im Zählspeicher ausgewertet werden, nachdem jeweils die beiden in Impulsformer eingegebenen Achsimpulse einer Meßstelle abhängig von der Polarität der Spannungsänderung des einen während des Vorhandenseins des anderen Achsimpulses auftretenden Achsimpulses in einen richtungsabhängigen Zählimpuls umgewandelt werden und dieser Zählimpuls in seiner Dauer gedehnt und mittels wechselweiser Abfrage dem Zählspeicher zum Ein- oder Auszählen zugeführt wird.
  • Es besteht die Möglichkeit, daß sich durch eine auftretende Störung ein Zählimpuls im Zählspeicher nicht auswirken kann, so daß der Betriebsablauf über den zu überwachenden Gleisabschnitt gefährdet würde. Um dies zu verhindern, schaltet nach einem weiteren Erfindungsmerkmal der in die überwachungseinrichtung eingegebene, von den Achsimpulsen einer Meßstelle erzeugte überwachungsimpuls eine Störmeldung an, wenn der entsprechende Vergleichsimpuls ausbleibt. Eine Störanzeige einer betriebssicheren Achszähleinrichtung könnte jedoch auch durch die fertigungstechnisch bedingten Toleranzen der Schaltmittel und die Eigenheit des Betriebsablaufes hervorgerufen werden. In diesem Fall kann die zeitliche Folge des Eintreffens des zusammengehörigen Oberwachungs= und Vergleichsimpulses im Zwischenspeicher die betrieblich zulässige Zeitdifferenz überschreiten, so daß hierdurch eine Störmeldung abgegeben wird, obwohl die Achszähleinrichtung betriebsfähig ist. Um dies zu vermeiden, wird nach einer Weiterbildung der Erfindung das gleichzeitige Ansprechen der Schwellwertschalter der Überwachungskreise und der Zählkreise einer Meßstelle abhängig von denselben Achsimpulsen erzwungen, indem die einer Meßstelle zugeordneten Schwellwertschalter dieser Kreise untereinander kreuzweise dynamisch verkoppelt werden.
  • Eine vorteilhafte Schaltungsanordnung zum Auswerten der von der Meßstelle abgegebenen Achsimpulse wird unter Benutzung des Gegenstandes eines älteren Patentes dadurch erreicht, daß die Weiterleitung eines Zählimpulses an den Zählspeicher nur dann vorgesehen ist, wenn an den beiden Eingängen des Zählkreises gleichzeitig Achsimpulse von den Gleisgeräten einer Meßstelle anliegen, wobei der eine Achsimpuls nach Durchlaufen einer Impulsformerstufe mit Transistoren die beiden je einem richtungskennzeichnenden Ausgang der Weiche zugeordneten elektronischen Schaltmittel vorbereitend durchlässig schaltet, während der andere Achsimpuls nach Durchlaufen einer anderen Impulsformerstufe differenziert wird und abhängig von der durch die zeitliche Folge der anliegenden Achsimpulse bestimmten Polarität der Spannungsänderung das eine der beiden elektronischen Schaltmittel der Weiche durchlässig schaltet.
  • Die dem Zählspeicher zugeleiteten richtungsabhängigen Zählimpulse werden zum Überprüfen des ordnungsgemäßen Arbeitens der Achszähleinrichtung einer Überwachungsanordnung zugeführt. Die Beschaffenheit des Zählspeichers macht es erforderlich, die Zählimpulse umzuordnen. Dies geschieht nach der weiteren Ausgestaltung der Erfindung durch einen Umordner, in welchem die verschiedenartigen Impulse, die von der veränderten Zählspeichereinstellung infolge der eingegebenen, richtungsabhängigen Zählimpulse erzeugt werden, mittels Transistoren verstärkt, in nachgeschalteten Übertragern differenziert und zu weiteren Transistoren derart weitergegeben werden, daß an dem von diesen Transistoren gebildeten gemeinsamen Ausgang des Umordners gleichartige Vergleichsimpulse auftreten, die in ihrer zeitlichen Folge den in allen Gruppen des Zählspeichers auftretenden Zählimpulsen entsprechen.
  • Weiterhin werden zum Überprüfen der Achszähleinrichtung Überwachungsimpulse benötigt. Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal wird die Weiterleitung dieser Überwachungsimpulse an die überwachungseinrichtung nur dann vorgesehen, wenn an den beiden Eingängen eines Überwachungskreises gleichzeitig Achsimpulse in zeitlich einer der Achseneinzählung entsprechenden Folge anliegen; der elektronischen Weiche ist dabei nur ein Schaltmittel zugeordnet, das mit dem einen Achsimpuls vorbereitend durchlässig geschaltet und mit dem anderen Achsimpuls nur dann durchlässig geschaltet wird, wenn dieser Achsimpuls eine Polarität der Spannungsänderung hat, der einer Achseneinzählung entspricht. Da bei dem Vergleich der Überwachungsimpulse mit den entsprechenden Vergleichsimpulsen zeitliche Bedingungen eingehalten werden müssen, ist es zweckmäßig, daß bei den beiden vom selben Achsimpuls beeinflußten und mit je zwei Transistoren versehenen Schwellwertschaltern des überwachungs-und des Zählkreises jeweils der Kollektor des ersten Transistors des einen Schwellwertschalters mit der Basis des zweiten Transistors des anderen Schwellwertschalters verbunden ist.
  • Durch die Schaltungsanordnung bedingt, treffen die Vergleichsimpulse, die von denselben Achsimpulsen der Meßstelle ausgelöst werden, nicht unbedingt zu derselben Zeit an der überwachungseinrichtung ein. Um diese schaltungsbedingte Zeitdifferenz, die eine unzeitgemäße Störmeldung bewirken könnte, auszuschalten, ist der Zwischenspeicher so dimensioniert, daß der durch einen überwachungsimpuls belegte, mit zwei Transistoren versehene Zwischenspeicher durch den entsprechenden Vergleichsimpuls innerhalb einer zulässigen, betriebsbedingten Zeitdifferenz wieder zurückgestellt wird. Wird jedoch die zulässige Zeitdifferenz zwischen dem Eintreffen des Überwachungsimpulses und dem Vergleichsimpuls überschritten, z. B. beim Ausbleiben eines Vergleichsimpulses, so wird die Schaltungsanordnung nach einem weiteren Merkmal der Erfindung derart ausgeführt, daß in diesem Fall durch den Schaltzustand des Zwischenspeichers und eines Zeitgliedes die Störmeldung der Achszähleinrichtung über weitere Schaltmittel eingeschaltet wird.
  • Nach erfolgter Störmeldung besteht die Möglichkeit, daß durch den weiteren Betriebsablauf die Meldung wieder aufgehoben werden kann, ohne daß die Störung bemerkt wurde. Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal wird dies dadurch vermieden, daß die Störmeldung in einem Teil dieser weiteren Schaltmittel, bestehend aus einem der überwachungseinrichtung zugehörigen, aus zwei Transistoren gebildeten Speicher, gespeichert und nur durch einen' manuellen Rückstellimpuls löschbar ist.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, zur Funktionsüberprüfung der Achszähleinrichtung ein aus in Reihe geschalteten Transistoren bestehendes logisches Verknüpfungselement zu verwenden, das eine Störungsmeldung bewirkt, wenn mindestens an einem der Eingänge dieser Transistoren das die Funktionsfähigkeit und das richtige Arbeiten der Achszähleinrichtung überwachende Kennzeichen ausbleibt.
  • Eine Gefährdung des betrieblichen Ablaufes kann hervorgerufen werden, wenn in einem zu überwachenden Gleisabschnitt mehr Achsen einfahren als der Zählspeicher aufnehmen kann, oder wenn im Störungsfall mehr Achsen ausgezählt werden, als eingezählt sind. In diesem Fall wird erfindungsgemäß bei Überforderung des Zählspeichers der durch die veränderte Zählspeichereinstellung hervorgerufene Vergleichsimpuls dem Zwischenspeicher der überwachungseinrichtung nicht zugeführt.
  • Die Erfindung sei an Hand von F i g. 1 bis 6 näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt das Blockschaltbild einer Anordnung zum Durchführen des Verfahrens gemäß der Erfindung; F i g. 2 gibt einige Diagramme mit den Potentialstufen des Zählspeichers und den entsprechend umgeordneten Zählimpulsen wieder; F i g. 3 zeigt die Schaltungsanordnung der Impulsauswertung des Zählkreises; F i g. 4 gibt die Schaltungsanordnung des Zählimpulsumordners wieder; F i g. 5 zeigt die Anordnung des überwachungsimpulskreises mit Zwischenspeicher und Teilen der Überwachungseinrichtung; F i g. 6 stellt das logische Verknüpfungselement zur Funktionsübertragung der Achszähleinrichtung mit Störmeldeströmkreis dar.
  • In F i g. 1 ist das Blockschaltbild einer der häufigsten Anwendungsfälle der Achszähleinrichtung für die Bildung von Blockabschnitten wiedergegeben, wobei an den Meßstellen I und II der Strecke elektronische Gleisgeräte A 1 und B 1 bzw. A 2 und B 2 angeordnet sind. In diesem Fall hat die Achszähleinrichtung die Aufgabe, die Differenz zwischen der Zahl .der in einem Blockabschnitt einlaufenden Achsen und der Zahl der aus dem Blockabschnitt auslaufenden Achsen zu bilden. Der Abschnitt ist besetzt, wenn die Differenz von null verschieden ist. Die Gleisgeräte einer Meßstelle sind örtlich gegeneinander versetzt und geben entsprechende Achsimpulse ab, aus denen die Fahrtrichtung der vorbeilaufenden Achsen ermittelt werden kann. Durchläuft eine Achse die Wirkzone der Gleisgeräte, so überlappen sich die Achsimpulse der beiden Gleisgeräte. Die Achsimpulse von A 1 und B 1 werden getrennt den Eingängen B 12 / B 11 bzw. A 12 / A 11 des Zählkreises J 1 und gleichzeitig den Eingängen A 14 / 13 bzw. B14/13 des Überwachungskreises J11 zugeführt. Entsprechend werden die Achsimpulse von A 2 und B 2 den Kreisen J 2 und J21 zugeführt. Von den Eingängen A 12 / A 11 bzw. B12/911 durchlaufen die Achsimpulse die weiter unten erläuterten Schwellwertschalter und eine elektronische Weiche und werden entsprechend der Fahrtrichtung der gezählten Achse an die ebenfalls weiter unten erläuterten Dehnerstufen der Einzählung bzw. der Auszählung weitergeleitet. Entsprechend der Abfragefrequenz einer Steuereinrichtung T werden die den einzelnen Meßstellen zugehörigen Dehnerstufen wechselweise abgefragt; falls ein Zählimpuls in einer der Dehnerstufen vorhanden ist, wird dieser über die Leitungen all/12 bzw. e11/12 dem gemeinsamen Zähl=: Speicher AZ zugeführt.
  • Dieselben Achsimpulse, die den Zählimpuls- im Zählspeicher AZ erzeugen, werden gleichzeitig dem Überwachungskreis J11 bzw. J21 .zugeführt:' Enthalten diese Achsimpulse in ihrer zeitlichen- Folge ein Einzählkennzeichen, dann wird,in der nachfolgenden Überwachungseinrichtung Sa bzw. Sb ein Überwachungsimpuls »Ein« gespeichert. Ein zweiter Eingang jeder Überwachungseinrichtung ist über die Leitungen 4 und 4a bzw. 4b mit dem Umordner U sowie von dort über die Leitungen 1, 2 und 3 mit dem Zählspeicher AZ verbunden, der für jeden eingezählten »Ein«-Impuls einen Vergleichsimpuls liefert; dieser löscht dann den entsprechenden in die Überwachungseinrichtung eingespeicherten überwachungsimpuls. Das Ausbleiben des Vergleichsimpulses ist ein Kennzeichen für das nicht ordnungsgemäße Arbeiten der Achszähleinrichtung während des Einzählvorganges.
  • Diese Überwachung ist ausreichend, da bei fehlerhafter Auszählung der überwachte Gleisabschnitt ohnehin gesperrt bleibt, weil der Zählspeicher einen von null verschiedenen Inhalt aufweist. Wird die Überwachungseinrichtung Sa bzw. Sb; nicht durch den eben erwähnten Vergleichsimpuls' innerhalb eines bestimmten Zeitraumes zurückgestellt, so wird von der Überwachungseinrichtung über die Leitung 6 a bzw. 6 b und die Speicheranordnung Sp sowie über die Leitung 5 das logische Verknüpfungselement K (in sogenannter UND-Schaltung) und von dort der Stromkreis des überwachungsrelais D beeinflußt. Dieses Element prüft gleichzeitig über die Leitungen 13, 16, 23 und 26, ob bei nicht befahrenen Meßstellen bestimmte Potentiale an entsprechenden Stellen der Achszähleinrichtung vorhanden sind, womit angezeigt wird, daß die Anlage funktionsfähig ist.
  • In der Schaltung nach F i g. l wird ein nach dem bekannten Binärsystem arbeitender Zählspeicher verwendet. Dieser nicht näher dargestellte Zählspeicher AZ besitzt beispielsweise insgesamt neun Stufen. Er hat mithin eine Zählkapazität von 29 = 512 Zahlenwerten (einschließlich der Null). Die Zählstufen sind zum Umordnen der Impulse in drei Gruppen unterteilt, deren jede drei Flip-Flop-Stufen und eine Widerstandskombination aus drei Widerständen besitzt, mit denen die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten der drei Flip-Flop-Stufen in Potentialstufen umgewandelt werden können, die den Zahlenwerten entsprechen.
  • Ein ,Ausschnitt aus diesen Potentialstufen, den Zahlenwerten einer Speicherbelegung von 47 bis 70 eingezählten Achsen entsprechend; ist in F i g. 2 wiedergegeben. Die einzelnen Stufen verlaufen mit ansteigenden Zahlenwerten abwärts. Jede der drei Gruppen verfügt über eine Zählkapazität von acht Zahlenwerten (einschließlich der Null). Ist die Zählkapazität der einen Gruppe erschöpft, so springen sämtliche Flip-Flop-Stufen dieser Gruppe wieder in Null-Stellung und schalten die nächste Gruppe um einen Zahlenwert weiter. Die vorher auf null geschaltete Gruppe durchläuft alsdann alle acht Zahlenwerte von neuem usw.
  • In dem in F i g. 1 dargestellten Umordner U werden die über die Leitungen 1, 2 und 3 zugeführten Potentialstufen (vgl. die gleichbezifferten Diagramme in F i g. 2) verstärkt sowie aus den Potentialsprüngen durch Differenzierung Impulse gebildet (Diagramme 1 a, 2 a und 3 a in F i g. 2).
  • Beispielsweise folgen gemäß F i g. 2 die Potentialstufen der ersten Zählstufengruppe entsprechend den Zahlenwerten von 48 bis 55 aufeinander, wobei sieben negative Impulse gemäß Diagramm 1 a erzeugt werden. Der achte beim Differenzieren entstehende Impuls ist stets positiv, weil hier der Potentialrücksprung z. B. von 55 nach 56 erfolgt. In diesem Fall wird der fehlende negative Impuls von der zweiten Zählstufengruppe gemäß den Diagrammen 2 und 2 a geliefert, das gleiche geschieht beim Potentialrücksprung in der Potentialstufe der zweiten Zählstufengruppe, z. B. beim Zahlenwert 64, wobei der fehlende vierundsechszigste Impuls der zweiten Gruppe von der dritten Gruppe geliefert wird. Alle durch Differenzierung gebildeten negativen Impulse der drei Zählstufengruppen werden in ihrer nun lückenlosen zeitlichen Reihenfolge als Vergleichsimpulse der Ausgangsleitung 4 des Umordners U zugeführt (vgl. das gleichbezifferte Diagramm in F i g. 2).
  • Werden beispielsweise im Zählspeicher AZ mehr als fünfhundertelf Impulse eingespeichert, dann springt auch die dritte Zählstufengruppe um alle Potentialstufen zurück (Zählerstellung 512 = 0); dabei entfällt der negative Impuls, weil er von keiner weiteren Zählstufe geliefert werden kann.
  • An Hand von F i g. 3 sei nun das Verfahren und die Schaltungsanordnung der in F i g. 1 in den Blockbildern J1 bzw. J2 und T dargestellten Zählkreise näher erläutert. Da die zu den einzelnen Meßstellen gehörigen Schwellwertschalter, richtungskennzeichnenden elektronischen Weichen und Dehnerstufen gleich ausgebildet sind, genügt für die Verständlichkeit der Erfindung die Darstellung der in F i g. 3 ausgeführten Schaltmittel und Einrichtungen.
  • Die z. B. von den gleichbenannten elektronischen Gleisgeräten der Meßstellen I beim Durchgang eines Rades abgegebenen, zeitlich versetzten und überlappten Achsimpulse A 1 und B 1 werden den Eingängen A 11 und A 12 bzw. B 11 und B 12 des entsprechenden Schwellwertschalters nach F i g. 3 zugeführt.
  • Der von dem Gleisgerät B 1 abgegebene Achsimpuls wird in dem Schwellwertschalter mittels der Transistoren Tr3 und Tr4 in einen nahezu rechteckförmigen Impuls umgewandelt und einer richtungskennzeichnenden elektronischen Weichenschaltung zugeführt, wo er die elektronischen Schaltmittel (z. B. die Transistoren Tr5 und Tr6) vorbereitend durchlässig schaltet. In derselben Weise wird der an den Eingängen A 11 und A 12 anliegende Achsimpuls A 1 über die Transistoren Tr 1 und Tr 2 in einen Rechteckimpuls umgewandelt, in dem nachfolgenden Differenzierglied L 4 differenziert und mit gleicher bzw. invertierter Polarität (je nachdem, ob die während des Vorhandenseins des anderen Achsimpulses auftretende Flanke des eingegebenen Impulses fallende oder ansteigende Spannung aufweist) als negativer oder positiver Impuls gleicher Amplitude und Dauer den Transistoren Tr5 und Tr6 der elektronischen Weiche zugeführt. Je nachdem, an welcher Basis der Transistoren Tr5 und Tr6 der positive Impuls angelegt wird, tritt am Kollektor des betreffenden Transistors ein fahrtrichtungsabhängiger Zählimpuls auf.
  • Kehrt ein Rad im Beeinflussungsbereich eines Meßpunktes seine Bewegungsrichtung um, so ergeben sich zwei Möglichkeiten. In dem einen Fall kehrt die Achse ihre Bewegungsrichtung um, bevor die Bedingungen zu einer Zählimpulsabgabe erfüllt sind; dann ist nur ein Achsimpuls A 1 bzw. B 1 an die Auswerteinrichtung abgegeben worden. In dem anderen Fall wurde durch die einwirkende Achse bereits ein Zählimpuls »Ein« an die Zähleinrichtung abgegeben; hier wird bei der Umkehr der Bewegungsrichtung dieser Achse ein dem ersten entgegengesetzt wirkender Zählimpuls »Aus« an die Zähleinrichtung weitergegeben. Wie bereits ausgeführt, wird durch die Bewegungsrichtung des Rades die zeitliche Folge der Achsimpulse A und B bestimmt; dementsprechend liegt an den Transistoren Tr 5 und Tr 6 gleichzeitig mit dem Achsimpuls B 1 ein Impuls entsprechend der Polarität der Spannungsänderung, hervorgerufen durch den Achsimpuls A 1, an. Die Schaltungsanordnung der elektronischen Weiche ist nun so ausgeführt, daß z. B. beim Anliegen der Einzähl-Achsimpulsfolge der Transistor Tr6 und beim Auszählen der Transistor Tr 5 einen entsprechenden Zählimpuls »Ein« bzw. »Aus« über die Dioden D 2 bzw. D 1 an die entsprechenden Eingänge der nachgeschalteten Dehnerstufen weitergibt. Durch die Verwendung eines nichtlinearen rückgekoppelten Verstärkers (Schmitt-Trigger), z. B. mit den Transistoren Tr3 und Tr4, zur Impulsformung können die Schwellwertschalter durch einen Spannungsteiler je nach den Betriebserfordernissen in einfacher Weise innerhalb bestimmter Grenzen eingestellt werden. Diese Anordnung hat außerdem den Vorteil, daß Schwankungen der Stromquelle unwirksam bleiben, da sich sowohl der Schwellwertpunkt des Impulsformers als auch das an den Eingängen anliegende Potential der Achskennzeichnung proportional mit der Betriebsspannung verändern.
  • Ein über die Diode D 1 bzw. D 2 dem Eingang der entsprechenden Dehnerstufe (die z. B. nach F i g. 3 in Flip-Flop-Schaltung ausgeführt sein können) zugeführter Zählimpuls belegt die Dehnerstufe, so daß die Schaltzustände der Transistoren Tr7 und Tr8 bzw. Tr9 und Tr10 wechseln. Dabei erhält man an den Ausgängen e 11 oder e12 bzw. all oder a12, die die Dehnerstufe mit dem nicht dargestellten Zählspeicher AZ verbinden, einen Impuls, der nicht zur Zählung führt. Ein wirksamer, richtungsabhängiger Zählimpuls kann über jene Ausgänge erst dann zum Zählspeicher AZ geführt werden, wenn ein wirksamer Abfrageimpuls über den Eingang a 1 und die Dioden D 3 bzw. D 4 an die Transistoren Tr 8 bzw. Tr 10 gegeben wird, der den ursprünglichen Schaltzustand der Dehnerstufe wieder herstellt; mit dieser Zustandsänderung wird der Zählimpuls abgegeben. Die Abfrageimpulse werden mittels einer bekannten Multivibratoranordnung, die in F i g. 3 durch die Transistoren Trll und Tr12 dargestellt ist, erzeugt; sie werden wechselweise über die Ausgänge a 1 und a 2 den entsprechenden Dehnerstufen zugeführt.
  • Der durch die Zählimpulse belegte, nicht dargestellte Zählspeicher wirkt auf weitere ebenfalls nicht dargestellte Schaltmittel ein, die den weiteren Betriebsablauf bestimmen.
  • Zur Überwachung der ordnungsgemäßen Einspeicherung werden, wie schon erwähnt, die an den Leitungen 1, 2 und 3 des Zählspeichers AZ nach F i g. 1 auftretenden Potentialstufen (vgl. F i g. 2) zur Erzeugung der Vergleichsimpulse den gleichbezifferten Eingängen 1, 2 und 3 des in F i g. 4 näher dargestellten Umordners zugeführt. Diese Potentialstufen werden im Umordner von den Transistoren Tr 13, Tr 15 und Tr 17 verstärkt und von den Übertragern L 1, L 2 und L 3 differenziert (vgl. die Diagramme 1 a, 2 a und 3 a in F i g. 2); die entstehenden negativen Impulse gelangen an die Basisanschlüsse der Transistoren Tr 14, Tr 16 und Tr 18, während die positiven Impulse durch die parallel zu den Sekundärwicklungen der Übertrager L 1 bis L 3 ge- schalteten Dioden unterdrückt werden. Die negativen Impulse sind in ihrer Amplitude so groß, daß sie an den Transistoren Tr 14, Tr 16 und Tr 18 begrenzt werden. Dadurch bleiben kleine Ungleichheiten in den Potentialstufen unkritisch, und im Kollektorkreis der Transistoren Tr 14, Tr 16 und TY 18 treten immer Impulse gleicher Amplitude auf. Die Summierung der Impulse aller Gruppen erfolgt in zeitlicher Reihenfolge durch den gemeinsamen Kollektorwiderstand R 1 für die Transistoren Tr 14, Tr 16 und Tr 18. Anschließend erfolgt eine nochmalige Differenzierung, da durch die Begrenzung an diesen Transistoren die Impulse ihre Spitzen verloren haben. Diese Impulse erscheinen an der Ausgangsleitung 4 und werden z. B. über die Leitungen 4 und 4 a als Vergleichsimpulse der Überwachungseinrichtung Sa (F i g. 1) zugeführt.
  • "Zur Erzeugung der Überwachungsimpulse werden die Achsimpulse jeder Meßstelle außer dem zugehörigen Zählkreis auch dem in F i g. 5 ausführlich dargestellten Überwachungskreis zugeführt. Sie erscheinen dort an den Eingängen A 13 und A 14 bzw. B 13 und B 14 und werden von dort über die Transistoren Tr19 und Tr20 bzw. Tr21 und Tr22 zweier Schwellwertschalter, die in ihrer Wirkung gleich den Schwellwertschaltern des Zählkreises ausgebildet sind, der vereinfachten richtungskennzeichnenden clektronischen Weiche mit dem Transistor Tr23 zu- geführt.
  • Von den anliegenden Achsimpulsen wird lediglich dann in den nachfolgenden Zwischenspeicher der Überwachungseinrichtung Sa bzw. Sb (F i g. 1) ein Überwachungsimpuls eingegeben, wenn es sich um einen Einfahrt-Achsimpuls handelt. In diesem Fall wird der Transistor Tr 23 (F i g. 5 ) durchlässig geschaltet, wenn an diesem Transistor der Achsimpuls B 1 gleichzeitig mit dem über den Übertrager L 5 differenzierten Achsimpuls A 1, und zwar mit der Polarität der Spannungsänderung der während des Anliegens des anderen Achsimpulses auftretenden Flanke anliegt; nur dann wird dem nachfolgenden Zwischenspeicher ein Überwachungsimpuls zugeführt, so daß in diesem die Transistoren Tr24 und Tr 25 ihren Schaltzustand wechseln. Zurückgeschaltet werden diese Transistoren durch den auf die Eingangsleitung 4 gegebenen Vergleichsimpuls, der (wie schon beschrieben) mit denselben Achsimpulsen erzeugt worden ist.
  • Um sicherzustellen, daß die beiden demselben Achsimpuls zugeordneten Schwellwertschalter gleichzeitig ansprechen, sind diese miteinander dynamisch gekoppelt. Dies geschieht dadurch, daß der Kollektor des Transistors Tr 1 des Schwellwertschalters des Zählkreises nach F i g. 3 über die Leitung 11 mit der Basis des Transistors Tr 20 des Schwellwertschalters des Überwachungskreises nach F i g. 5 und der Kollektor des Transistors Tr 19 dieses Schwellwert-Schalters über die Leitung 12 mit der Basis des Transistors Tr2 des Schwellwertschalters des Zählkreises nach F i g. 3 verbunden ist. In gleicher Art sind die Transistoren Tr3 und Tr4 des zweiten Schwellwertschalters des Zählkreises gemäß F i g. 3, der dem anderen Achsimpuls derselben Meßstelle zugeordnet ist, über die Leitungen 14 und 15 mit den Transistoren Tr 21 und Tr 22 des entsprechenden Schwellwertschalters des Überwachungskreises gemäß F i g. 5 verbunden (vgl. auch F i g. 1). Würde diese Verkopplung nicht bestehen, dann könnte besonders bei kleinen Zuggeschwindigkeiten z. B. der Überwachungsschwellwertschalter früher ansprechen als derjenige des Zählkreises. Hierdurch könnte die Überwachungsschaltung ansprechen, wenn der entsprechende Vergleichsimpuls im vorbestimmten Zeitintervall nicht zugeführt wird.
  • Der mit einem Überwachungsimpuls belegte Zwischenspeicher wird durch den entsprechenden Vergleichsimpuls zurückgestellt, und zwar gemäß F i g. 5 über die Leitungen 4 und 4 a und die Transistoren Tr 25 und Tr 24. Geschieht das nicht, so wird von diesem Speicher über den Eingang 6a nach einer vorbestimmten kurzen entsprechenden Zeit (z. B. 10 msec) ein bestimmtes Potential angelegt, das einen Sperrschwinger mit dem Transistor Tr26 und der Drossel L 6 betätigt, der seinerseits veranlaßt, daß die Transistoren Tr27 und Tr28 ihren Schaltzustand wechseln. Die kurze Verzögerungszeit wird durch das Zeitglied R 2, C 1 hervorgerufen; dieses und die Transistoren Tr27 und Tr28 gehören zu dem in F i g. 1 dargestellten Speicher Sp. Über die Ausgangsleitung 5 wird das nachfolgende logische Verknüpfungselement K (F i g. 1 und 6), wie später beschrieben, beeinflußt. Der Überwachungsspeicher Sp kann nur von Hand zurückgestellt werden, und zwar wird in diesem Fall über den Eingang 7 (F i g. 5 ) den Transistoren Tr 27 und Tr 28 ein entsprechender Impuls zugeführt. Gleichzeitig wird auch der in der Überwachungseinrichtung Sa (F i g. 1) enthaltene Zwischenspeicher (Transistoren Tr24 und Tr 25, F i g. 5) über den Eingang 7 a in seine Grundstellung zurückgestellt.
  • Da die Überwachungskreise der beiden Meßstellen gleichartig ausgeführt sind, ist in F i g. 5 nur der Überwachungsstromkreis einer Meßstelle dargestellt. Die in F i g. 5 angegebenen Ausgangsleitungen 4 b, 6 b und 7 b schalten den nicht dargestellten überwachungskreis der MeßstelleII an die überwachungseinrichtung an.
  • In F i g. 6 ist der Störmeldestromkreis mit dem logischen Verknüpfungselement -K (F i g. 1) zur Funktionsüberwachung der Achszähleinrichtung dargestellt.
  • Das logische Verknüpfungselement besteht aus fünf in Reihe geschalteten Transistoren Tr29 bis Tr33. Im Kollektorkreis des Transistors Tr33 befindet sich das Störmelderelais D, das im Normalzustand angezogen ist, im Störungsfall abfällt und mit seinem Kontakt D 1 z. B. die Meldelampe L zum Erlöschen bringt. Weitere nicht dargestellte Kontakte des Störmelderelais D liegen in anderen Stromkreisen, z. B. in denen einer Blockeinrichtung, und sperren den Blockabschnitt, bis die Störung wieder behoben ist.
  • Der Transistor Tr29 des logischen Verknüpfungselementes liegt mit seiner Emitterstrecke an einem Spannungsteiler. Die Reihenschaltung aller Transistoren Tr29 bis Tr33 liegt somit an einer Schwelle, die bewirkt, daß bei Absenken des Eingangspotentials unter den Schwellwert der Transistoren der entsprechende Transistor in seinen Sperrzustand wechselt.
  • Die Eingangsleitungen 13, 16, 23 und 26 der Transistoren Tr 29, Tr 30, Tr 31 und Tr 32 sind an die entsprechenden Kollektoren der in den Schwellwertschaltern der Zählkreise J 1 und J 2 (F i g. 1) befindlichen Transistoren (z. B. Tr2 und Tr4, F i g. 3 ) angeschlossen und überprüfen dadurch das Vorhandensein der Eingangsspannung an diesen Schwellwertschaltern. In gleicher Weise können jedoch auch die Schwellwertschalter der Überwachungskreise (F i g. 5) überprüft werden. Diese Eingangsspannung fehlt natürlich auch dann, wenn eine Meßstelle von einem Rad beeinfiußt wird. Es würde dann also ebenfalls eine Störung angezeigt, die z. B. den Block als besetzt melden würde; das Befahren einer Meßstelle löst aber ohnehin eine Besetztmeldung aus, so daß die vermeintliche Störanzeige nicht zu Irrtümern führen kann.
  • Der Eingang 5 des Transistors Tr 33 (F i g. 6) des logischen Verknüpfungselementes ist über eine Leitung 5 mit dem Kollektor des Transistors Tr27 (F i g. 5) verbunden, der zum Überwachungsspeicher Sp (Fig. 1 ) gehört. Der Transistor Tr33 wechselt seinen Schaltzustand abhängig von dem durch den Schaltzustand des Speichers Sp erzeugten, an dem Eingang 5 anliegenden Potential, so daß der Transistor Tr33 bei nicht belegtem Speicher Sp leitend ist, während er nichtleitend wird, wenn der Überwachungsspeicher Sp nach Ausbleiben eines Vergleichsimpulses durch einen Zwischenspeicher, z. B. in der Überwachungseinrichtung Sa, belegt wurde.
  • Wurde der Störmeldestromkreis gemäß F i g. 6 z. B. durch das Ansprechen der Überwachungsschaltung angeschaltet, so kann nach Beseitigung des Fehlers die Überwachung durch eine nicht dargestellte Freitaste wieder in ihren Ursprungszustand zurückgestellt werden, indem die Speicher in den Überwachungseinrichtungen Sa bzw. Sb sowie der Speicher Sp durch Anlegen eines bestimmten Potentials an den Eingang 7 (F i g. 5) wieder in ihre Grundstellung gebracht werden. Desgleichen wird hierdurch die nicht dargestellte Zählspeicheranzeige gelöscht.
  • Es kann nun der Fall eintreten, daß in den zu überwachenden Gleisabschnitt mehr Achsen einfahren als der Zählspeicher aufnehmen kann. So würde z. B. bei einem Zählvermögen des Speichers von fünfhundertelf Achsen die fünfhundertzwölfte Achse den Zählspeicher auf die Stellung Null bringen, so daß der überwachte Abschnitt frei gemeldet würde. Da jedoch der Zählspeicher vom Schritt fünfhundertelf zur Null keinen Vergleichsimpuls an die Überwachungseinrichtung liefert, spricht die Störmeldung an und sperrt die Anlage.
  • Eine weitere Möglichkeit der Überforderung des Zählspeichers kann dann eintreten, wenn z. B. von zwanzig einfahrenden Achsen nur neunzehn Einzählimpulse dem Speicher zugeführt werden, dagegen sämtliche zwanzig Achsen Auszählimpulse liefern. In diesem Fall springt der Zähler von null nach fünfhundertelf zurück, so daß bei einer folgenden Einzählung wiederum der Vergleichsimpuls des Zählspeichers ausbleibt und die Achszähleinrichtung die Störmeldung anschaltet.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Überwachen und Impulsauswerten in Achszähleinrichtungen für Eisenbahnanlagen, in denen zwei beim Einwirken der Achsen auftretende, sich mindestens teilweise zeitlich überlappende Achsimpulse zum Bestimmen der Bewegungsrichtung der Achsen elektronischen Schaltkreisen zugeführt, in diesen in richtungsabhängige Impulse umgewandelt und zum Ein- oder Auszählen einem Zählspeicher zugeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Funktionsüberprüfung der Achszähleinrichtungen und zum Auswerten der Achsimpulse einer Meßstelle (z. B. I in F i g. 1) diese Impulse gleichzeitig einerseits (z. B. nach F i g. 5 ) mittels elektronischer Schwellwert- und Torschalter in einem Überwachungskreis (z. B. J11 in F i g. 1) in richtungsabhängige überwachungsimpulse umgewandelt und über einen Zwischenspeicher einer Überwachungseinrichtung (z. B. Sa) zugeführt werden und andererseits (nach F i g. 3 ) über einen elektronischen Zählkreis (z. B. J1 in F i g. 1) in richtungsabhängige Zählimpulse umgewandelt, einem Zählspeicher (AZ) zugeführt werden; und daß mit der durch einen Zählimpuls (Diagramm 1 in F i g. 2) veränderten Zählspeichereinstellung ein Vergleichsimpuls (Diagramme 1 a bis 4 in F i g. 2) erzeugt wird (z. B. nach F i g. 4 ), der mittelbar oder unmittelbar dem Überwachungskreis (z. B. Sa in F i g. 1) zugeführt und in diesem mit dem durch dieselben Achsimpulse erzeugten Überwachungsimpuls verglichen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsimpulse als Zählimpulse im Zählspeicher (AZ in F i g. 1) ausgewertet werden, nachdem jeweils die beiden in Impulsformer eingegebenen Achsimpulse einer Meßstelle abhängig von der Polarität der Spannungsänderung des einen während des Vorhandenseins des anderen Achsimpulses (z. B. B 1) auftretenden Achsimpulses (z. B. A 1) in einen richtungsabhängigen Zählimpuls umgewandelt sind und dieser Zählimpuls in seiner Dauer gedehnt und mittels wechselweiser Abfrage (T) dem Zählspeicher (AZ) zum Ein- oder Auszählen zugeführt ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in die überwachungseinrichtung (z. B. Sa in F i g. 1) eingegebene, von den Achsimpulsen einer Meßstelle erzeugte überwachungsimpuls eine Störmeldung (z. B. mit Lampe L in F i g. 6) einschaltet, wenn der Vergleichsimpuls, der abhängig von dem als Zählimpuls wirksamen Achsimpuls auftritt, ausbleibt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Ansprechen der Schwellwertschalter der überwachungskreise (z. B. J 11 in F i g. 1) und der Zählkreise (z. B. J1) abhängig von denselben Achsimpulsen (z. B. A 1 und B 1) einer Meßstelle (z. B. I) jeweils die einer Meßstelle zugeordneten Schwellwertschalter des Überwachungskreises mit denen des Zählkreises kreuzweise dynamisch verkoppelt sind.
  5. 5. Schaltungsanordnung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiterleitung eines Zählimpulses an den Zählspeicher (AZ in F i g. 1) nur dann vorgesehen ist, wenn an den beiden Eingängen (z. B. A 11 /A 12 bzw. B 111B 12 in F i g. 3) des Zählkreises (z. B. J 1 in F i g. 1) gleichzeitig Achsimpulse (z. B. A 1 und B 1 in F i g. 1) von den Gleisgeräten einer Meßstelle (I) anliegen, und daß der eine Achsimpuls (B 1 in F i g. 3 ) nach Durchlaufen einer Impulsformerstufe mit Transistoren (T3 und Tr 4) die beiden je einem richtungskennzeichnenden Ausgang der Weiche zugeordneten elektronischen Schaltmittel (Transistoren Tr5 und Tr6) vorbereitend durchlässig schaltet und der andere Achsimpuls (A 1) nach Durchlaufen einer anderen Impulsformerstufe (mit Transistoren Tr 1 und Tr 2) und eines nachgeschalteten Differenziergliedes (L4) das eine der beiden elektronischen Schaltmittel der Weiche (z. B. Transistor Tr5) abhängig von der durch die zeitliche Folge der anliegenden Achsimpulse bestimmten Polarität der Spannungsänderung dieses Achsimpulses durchlässig schaltet.
  6. 6. Schaltungsanordnung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umordner (U in F i g. 1) vorgesehen ist, in welchem die verschiedenartigen Impulse, die von der veränderten Zählspeichereinstellung (Potentialstufen gemäß Diagrammen 1, 2 und 3 in F i g. 2) infolge der eingegebenen richtungsabhängigen Zählimpulse erzeugt sind, mittels Transistoren (Tr 13 bzw. Tr 15 oder Tr 17 in F i g. 4) verstärkt, mittels diesen Transistoren zugeordneten Übertragern (L1 bzw. L2, L 3 in F i g. 4) differenziert und zu weiteren Transistoren (Tr 14 bzw. Tr 16 oder Tr 18 in F i g: 4), die den Übertragern nachgeschaltet sind, derart weitergegeben werden, daß an dem von diesen Transistoren gebildeten gemeinsamen Ausgang (4) des Umordners gleichartige Vergleichsimpulse (Diagramm 4 in F i g. 2) auftreten, die in ihrer zeitlichen Folge den in allen Gruppen des Zählspeichers auftretenden Zählimpulsen entsprechen.
  7. 7. Schaltungsanordnung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiterleitung eines überwachungsimpulses an die überwachungseinrichtung (Sa in F i g. 1) nur dann vorgesehen ist, wenn an den beiden Eingängen (z. B. A 14/13 und B 14/13 in F i g. 1) eines überwachungskreises (z. B. J11) gleichzeitig Achsimpulse (z. B, A 1 und B 1) in einer der Achseneinzählung entsprechenden zeitlichen Folge anliegen, und daß der elektronischen Weiche nur ein Schaltmittel (Transistor Tr 23 in F i g. 5 ) zugeordnet ist, das mit dem einen Achsimpuls (z. B. B 1) vorbereitend durchlässig geschaltet und mit dem anderen Achsimpuls (z. B. A 1) nur dann durchlässig geschaltet wird, wenn dieser Achsimpuls eine Polarität der Spannungsänderung hat, der einer Achseneinzählung entspricht. B. Schaltungsanordnung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum gleichzeitigen Ansprechen der durch denselben Achsimpuls beeinflußten, mit je zwei Transistoren versehenen Schwellwertschalter des überwachungs- (F i g. 5 ) und des Zählkreises (F i g. 3) jeweils der Kollektor des ersten Transistors (z. B. Tr 1 in F i g. 3 bzw. Tr 19 in F i g. 5 ) des einen Schwellwertschalters mit der Basis des zweiten Transistors (z. B. Tr 2 in F i g. 3 bzw. Tr 20 in F i g. 5 über die Leitungsverbindung 11 bzw. 12) des anderen Schwellwertschalters verbunden ist. 9. Schaltungsanordnung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zurückstellen des in der überwachungseinrichtung (z. B. Sa in F i g. 1) befindlichen Zwischenspeichers, der von einem überwachungsimpuls belegt ist, der Vergleichsimpuls vorgesehen ist, der von denselben Achsimpulsen erzeugt ist, und daß beim Ausbleiben dieses Vergleichsimpulses über das dem Speicherausgang nachgeschaltete Zeitglied (Widerstand R 2 und Kondensator C 1 in F i g. 5 ) und weitere Schaltmittel die Störmeldung (z. B. Lampe L in F i g. 6 ) der Achszähleinrichtung eingeschaltet wird. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Störmeldung in einem Teil dieser weiteren Schaltmittel, bestehend aus einem der Überwachungseinrichtung (Sa in F i g. 1) zugehörigen, aus zwei Transistoren (Tr 27 und Tr 28 in F i g. 4) gebildeten Speicher, gespeichert und nur durch einen manuellen Rückstellimpuls (über den Eingang 7 in F i g. 5 ) löschbar ist. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Funktionsüberprüfung der Achszähleinrichtung ein aus in Reihe geschalteten Transistoren bestehendes logisches Verknüpfungselement (z. B. UND-Schaltung nach F i g. 6) verwendet ist, das eine Störmeldung bewirkt, wenn mindestens an einem der Eingänge (z. B. 5 bzw. 26, 23, 16, 13 in F i g. 6) der Transistoren (Tr 33 bzw. Tr 32, Tr31, Tr30, Tr29) das Kennzeichen ausbleibt, das die Funktionsfähigkeit und das richtige Arbeiten der Achszähleinrichtung überwacht. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Oberforderung des Zählspeichers der durch die veränderte Zählspeichereinstellung hervorgerufene Vergleichsimpuls dem Zwischenspeicher der überwachungseinrichtung nicht zugeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 825 705, 929 431, 1015 041, 1019 689, 1042 000, 1078 162. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1139 873.
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DE825705C (de) * 1949-01-07 1951-12-20 Siemens & Halske A G Achszaehleinrichtung mit Zaehlvorrichtung und mehreren darauf einwirkenden Impulsgebern
DE929431C (de) * 1953-11-10 1955-06-27 Siemens Ag UEberwachungsschaltung fuer Achszaehler

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