DE1169143B - Verfahren zum Vorbacken von Soederberganoden fuer Aluminium-Elektrolyseoefen - Google Patents
Verfahren zum Vorbacken von Soederberganoden fuer Aluminium-ElektrolyseoefenInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C3/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
- C25C3/06—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: C22d
Deutsche Kl.: 40 c-3/12
Nummer: 1169 143
Aktenzeichen: M 49489 VI a / 40 c
Anmeldetag: 28. Juni 1961
Auslegetag: 30. April 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vorbacken von Söderberganoden für Öfen zur Aluminiumherstellung
durch Schmelzflußelektrolyse von Aluminiumoxyd, das in einem fluoridhaltigen Kryolithbad aufgelöst ist. Das Verfahren ist insbesondere
für Elektrolyseöfen mit hoher Strombelastung geeignet.
Das Backen von Anoden auf elektrischem Wege, wobei diese in einem Stromkreis eingeschaltet und
als Heizwiderstand benutzt werden, ist bekannt. Ebenso wurde bei einem Verfahren zur Herstellung
von öfen für die elektrolytische Erzeugung von Aluminium bereits vorgeschlagen, die Kohlengußmasse
für Ofensohlen durch Hindurchschicken elektrischen Stromes zu brennen, wobei die Stromstärke während
des Brennens allmählich gesteigert wird und die für die spätere Elektrolyse bestimmten Kohlenanoden
als Stromverbindung zwischen der anodischen Stromzuleitung und den leitenden Abstandhaltern dienen.
Das gewöhnliche Verfahren, vorgebackene Söderberganoden herzustellen, wird in der McGraw-Hill
Encyclopedia of Science and Technology, 1960, Bd. I, S. 294, beschrieben. Die Anode ruht auf dem
Wannenboden, und eine Schicht von Ofensteinen wird zwischen die Anode und den Boden der Wanne
gelegt. Es wird Gleichstrom oder Wechselstrom verwendet; er tritt bei einer Gruppe von zwei Reihen
von Nippeln ein und bei einer anderen Gruppe von Nippeln wieder aus.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zum Vorbacken von Söderberganoden mit
Hilfe von elektrischem Strom vor dem Ingangsetzen von Aluminium-Elektrolyseöfen, insbesondere von
solchen mit hoher Strombelastung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Vorbacken der Anoden
mit Gleichstrom oder Wechselstrom im Elektrolyseofen selbst unter gleichzeitigem, indirektem Vorwärmen
der Ofensohle durchgeführt wird.
Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Ausführungsformen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung einen Längsschnitt
eines Ofens zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Ofen gemäß Fig.l,
F i g. 3 die elektrische Anordnung für die Stromzufuhr zur Vorrichtung in schematischer Darstellung.
Wie in F i g. 1 und 2 gezeigt, ruht die Söderberganode, die aus einer Anodenmasse 8 in einem
Anodenmantel 9 besteht, auf dem Boden der Wanne. Eine Schicht von Ofensteinen 2 ist auf dem Wannen-Verfahren
zum Vorbacken von Söderberganoden für Aluminium-Elektrolyseöfen
Anmelder:
Montecatini Societä Generale per PIndustria
Mineraria e Chimica, Mailand (Italien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dr. phil. Dr. techn.
J. Reitstötter und Dr.-Ing. W. Bunte,
Patentanwälte, München 15, Haydnstr. 5
J. Reitstötter und Dr.-Ing. W. Bunte,
Patentanwälte, München 15, Haydnstr. 5
Als Erfinder benannt:
Edmondo Frerotti,
Gualtiero Landucci, Mailand (Italien)
Beanspruchte Priorität:
Italien vom 28. Juni 1960 (11 412)
boden zwischen den Elementen 7 der Ofensohle und einem Streifen 1 aus Isolierasbest gelegt. Eine
Anthrazitfüllung 3 oder ein gleichwertiges kohlenstoffhaltiges Material, mit Kohlenteerpech gemischt,
füllt die Zwischenräume zwischen den Elementen 7 und anschließenden Teilen der Sohle aus. Eine Mehrzahl
von verhältnismäßig kleinen Zylindern 4 aus Kohle oder kohlenstoffhaltigem Material werden
innerhalb der Anodenmasse 8 zwischen die Asbestisolierung 1 und die stromführenden Nippel 10, die
zur Zuführung des elektrischen Stromes zur Anode dienen, angeordnet. Die Zylinder 4 werden vorzugsweise
abwechselnd auf den Nippel 10 verwendet, damit die Verbindungsglieder 11 der Nippel nicht in
die gleiche Ebene fallen, wodurch ein etwaiger Brach entlang einer einzigen Ebene, der sonst durch alle
Verbindungsglieder 11 gehen könnte, verhindert wird. Eine Aufhängebrücke 6 ist vorgesehen, um die
Nippel während des Backverfahrens zu halten; zusätzliche Asbestisolierungsglieder 5 isolieren die
Brücke 6 elektrisch von den stromführenden Nippeln 10.
Wie in F i g. 2 dargestellt, wird eine Stromquelle mit den Nippeln 10 verbunden. Wenn Gleichstrom
verwendet wird, werden die links in F i g. 2 gezeigten Nippel 10 mit der Plusseite der Gleichstromquelle
verbunden, und die beiden Nippel an der rechten Seite von F i g. 2 werden mit der Minusseite
derselben Gleichstromquelle verbunden. Wenn
409 587/367
Wechselstrom verwendet wird, werden die beiden Nippelpaare an der linken und rechten Seite von
Fig. 2 mit der Wechselstromquelle in analogei
Weise verbunden. Die Anode wird daher durch direkte Erhitzung durch den durch die Nippel 10
zugeführten Strom gebacken. Der Boden, der die Elemente 7, die Steine 2 und die Anthrazitfüllung 3
umfaßt, wird gleichzeitig durch indirektes Vorwärmen aus derselben Stromquelle durch Leitung
und Ausstrahlung der Wärme gebacken.
Bevorzugte Bedingungen für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind zum Vorbacken
von Söderberganoden zur Veranschaulichung in den folgenden Beispielen gezeigt:
Beispiel 1 | Beispiel 2 |
100-kA-Anoden | 128-kA-Anoden |
10 | 12 |
8000 bis 14 100 | 8000 bis 16 000 |
10 bis 15 | 10 bis 15 |
25 000 | 30 000 |
700 | 700 |
500 | 500 |
Backdauer, Tage
Stromstärke, A
Anodenspannung, V ....
Energieverbrauch, kWh .
Durchschnittstemperatur
Energieverbrauch, kWh .
Durchschnittstemperatur
Anodenboden, 0C...
Ofensohle, 0C
Folgende Vorteile entstehen durch das erfindungsgemäße Verfahren zum Vorbacken der Söderberganode
und indirektem Vorwärmen der Ofensohle.
Gemäß der Erfindung geschieht das Vorwärmen der Ofensohle der Elektrolysezellen ohne direkten
Stromdurchgang durch die Elemente 7. Folglich ist es nicht möglich, daß sich der Strom in den Blockelementen
7 konzentriert, und daher tritt kein schädliches Überhitzen oder lokalisierte Beanspruchung in
den Blöcken selber auf. Die Ofensohle, die aus den Blockelementen 7 und der dazwischenliegenden
Anthrazitfüllung 3 besteht, wird gleichmäßig auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur erhitzt, die
leichter erreicht werden kann als durch bekannte Heizmittel, entweder direkt durch Energie, wie durch
einen elektrischen Strom, oder indirekt durch Verwendung von Heizöl und anderen Methoden indirekter
Heizung. Ferner führt das erfindungsgemäße Verfahren nicht zu Oberflächenschäden der Blöcke 7
selbst. Das gesamte erfindungsgemäße Verfahren zum Vorbacken der Söderberganode und Vorwärmen der
Ofensohle wird unter verhältnismäßig niedrigen Kosten ausgeführt. Ferner wird ermöglicht, den
Elektrolyseofen in Betrieb zu setzen, sobald das Anodenbackverfahren beendet ist. Auf diese Weise
werden der Boden und die Anode eine optimale Temperatur haben, wobei ein bedeutender Teil der
zur Ingangsetzung des Elektrolyseverfahrens erforderlichen elektrischen Energie gespart wird. Nicht
nur der Ofenboden, der aus den Steinen 2 besteht, sondern auch die Ofensohle selber wird erwärmt,
wodurch weitere Anlaufenergie eingespart wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Vorbacken von Söderberganoden mit Hilfe von elektrischem Strom vor dem Ingangsetzen von Aluminium-Elektrolyseöfen, insbesondere von Elektrolyseöfen mit hoher Strombelastung, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorbacken der Anoden mit Gleichstrom oder Wechselstrom im Elektrolyseofen selbst unter gleichzeitigem, indirektem Vorwärmen der Ofensohle durchgeführt wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 840 312;
»Zeitschrift für Erzbergbau und Metallhüttenwesen«, Bd. VII (1954), S. 394.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen409 587/367 4.64 © Bundesdruckerei ««Uta
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT1141260 | 1960-06-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1169143B true DE1169143B (de) | 1964-04-30 |
Family
ID=11135127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM49489A Pending DE1169143B (de) | 1960-06-28 | 1961-06-28 | Verfahren zum Vorbacken von Soederberganoden fuer Aluminium-Elektrolyseoefen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3119755A (de) |
CH (1) | CH373191A (de) |
DE (1) | DE1169143B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE840312C (de) * | 1943-08-23 | 1952-05-29 | Aluminium Ind Ag | Verfahren zur Herstellung von OEfen fuer die elektrolytische Erzeugung von Aluminium |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1075321B (de) * | 1952-08-12 | 1960-02-11 | Aluminium Company of America Pittsburgh Pa (V St A) | Kon tinuierliche Elektroden fur Schmelzfluß elektrolysen |
BE543739A (de) * | 1954-12-31 | |||
CH344219A (de) * | 1956-01-24 | 1960-01-31 | Aluminium Ind Ag | Verfahren zur Herstellung einer selbstbackenden, kontinuierlichen Anode für Aluminiumelektrolyseöfen und nach diesem Verfahren hergestellte Anode |
US2874103A (en) * | 1957-02-26 | 1959-02-17 | Aluminium Ind Ag | Method for replacing the pot of an electrolytic cell for the production of aluminum |
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-
1961
- 1961-06-26 US US119466A patent/US3119755A/en not_active Expired - Lifetime
- 1961-06-27 CH CH750861A patent/CH373191A/fr unknown
- 1961-06-28 DE DEM49489A patent/DE1169143B/de active Pending
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---|---|---|---|---|
DE840312C (de) * | 1943-08-23 | 1952-05-29 | Aluminium Ind Ag | Verfahren zur Herstellung von OEfen fuer die elektrolytische Erzeugung von Aluminium |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3119755A (en) | 1964-01-28 |
CH373191A (fr) | 1963-11-15 |
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