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DE1167348B - Verfahren zur Regenerierung ausgebrauchter Katalysatoren fuer die Herstellung von Melamin - Google Patents

Verfahren zur Regenerierung ausgebrauchter Katalysatoren fuer die Herstellung von Melamin

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Publication number
DE1167348B
DE1167348B DEL41709A DEL0041709A DE1167348B DE 1167348 B DE1167348 B DE 1167348B DE L41709 A DEL41709 A DE L41709A DE L0041709 A DEL0041709 A DE L0041709A DE 1167348 B DE1167348 B DE 1167348B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
melamine
regeneration
production
catalysts
water vapor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL41709A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilfried Krulla
Dr Walter Mueller
Dr Alfred Schmidt
Dr Ferdinand Weinrotter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lentia GmbH
Original Assignee
Lentia GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lentia GmbH filed Critical Lentia GmbH
Priority to DEL41709A priority Critical patent/DE1167348B/de
Publication of DE1167348B publication Critical patent/DE1167348B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/28Regeneration or reactivation
    • B01J27/285Regeneration or reactivation of catalysts comprising compounds of phosphorus
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J21/00Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
    • B01J21/20Regeneration or reactivation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/90Regeneration or reactivation
    • B01J23/92Regeneration or reactivation of catalysts comprising metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J38/00Regeneration or reactivation of catalysts, in general

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Regenerierung ausgebrauchter Katalysatoren für die Herstellung von Melamin Bei manchen Verfahren zur Herstellung von Melamin aus Harnstoff, dessen thermischen Zersetzungsprodukten oder Cyansäure bei atmosphärischem oder erhöhtem Druck in der Gasphase werden zur Beschleunigung der Umsetzung bzw. zur Milderung der Reaktionsbedingungen Katalysatoren verwendet.
  • Seit längerem sind zu diesem Zweck Silikagel, Kieselgur, Bimsstein, Tonerde, Thoriumoxyd u. a. m. beschrieben. Nach jüngeren Vorschlägen kann die Umsetzung von Harnstoff bzw. Cyansäure und ähnlichen Ausgangsstoffen zu Melamin durch die Verwendung verschiedener Mischoxyde mit Phosphorpentoxyd, wie Borphosphat, so verbessert bzw. beschleunigt werden, daß das Verfahren kontinuierlich durchführbar ist.
  • Alle diese Katalysatoren verlieren nach einiger Zeit ihre katalytische Aktivität. Dieses Absinken der Wirkung ist - ähiffich wie bei Crackkatalysatorenauf die Blockierung ihrer katalytischen Oberfläche durch höherkondensierte Stoffe zurückzuführen, im vorliegenden Falle der Melaminherstellung durch Substanzen vom Melam-, Melem- oder Melontypus.
  • Da die Kosten der Katalysatoren, und zwar gerade der wirksamsten hoch sind, war ihre Verwendung bisher meist nicht wirtschaftlich. Es wurde daher nach einem Weg gesucht, leistungsverminderte Katalysatoren der angegebenen Art wieder für die Melaminherstellung verwendbar zu machen.
  • Es wurde gefunden, daß die Wiederherstellung der vollen Aktivität aller dieser eingangs erwähnten Katalysatoren gelingt, wenn die inaktiv gewordenen Katalysatoren mit überhitztem Wasserdampf von rund 250 bis 6000 C behandelt werden, bis das Abgas ammoniakfrei ist. Dabei wurde festgestellt, daß niedrigere Temperaturen nicht im gewünschten Maße wirken, höhere dagegen einen bleibenden Verlust an Aktivität verursachen würden.
  • Zur Durchführung der Regeneration kann eine beliebige, für die Behandlung von körnigem Gut mit einem Gas strom geeignete Vorrichtung verwendet werden. Es kann also sowohl eine ruhende Schicht des ausgebrauchten Katalysators chargenweise oder aber kontinuierlich als Wirbelbett mit ständiger Zugabe von in aktivem bzw. Überlauf von regeneriertem Katalysator mit Dampf behandelt werden. Da die notwendig gewordene Regeneration des Katalysators aber auf jeden Fall eine Unterbrechung der Melaminherstellung bedingt, kann dieser Vorgang mit Vorzug auch gleich in der Vorrichtung zur Herstellung des Melamins vor sich gehen, indem von Zeit zu Zeit an Stelle des gas- oder dampfförmigen Melaminrohstoffes bzw. dessen Gemisches mit einem Trägergas der überhitzte Wasserdampf durch den Katalysator geleitet wird.
  • Zweckmäßigerweise wird der Wasserdampf mit einem Inertgas wie Kohlensäure oder insbesondere Stickstoff verdünat; ähnlich wie beim Cracken von Kohlenwasserstoffen treten auch die den Kontakt in aktivierenden kohlenstoffreichen Kondensate mit überhitztem Wasserdampf in exotherme Reaktion, wodurch lokale Überhitzungen des Katalysators mit bleibender Beeinträchtigung seiner Wirkung auftreten können. Durch die Verdünnung des Wasserdampfes mit einem Inertgas kann diese Wirkung völlig verhindert werden.
  • In Fällen besonders starker Verkrustung, wo mit einem starken Auftreten der exothermen Zersetzungsreaktion mit dem überhitzten Wasserdampf gerechnet werden muß, kann der obenerwähnten Gefahr der lokalen Oberhitzung in einfacher Weise durch entsprechende Vermehrung des Inertgaszusatzes begegnet werden.
  • Die notwendige Dauer der Behandlung kann leicht durch Kontrolle des abziehenden Gases bestimmt werden. Die Regeneration ist beendet, wenn im Abgas kein Ammoniak mehr enthalten ist.
  • Der regenerierte Kontakt ist manchmal durch geringe Mengen von abgeschiedenem Kohlenstoff grau gefärbt. Dieser Kohlenstoff kann beseitigt werden, wenn bei der Regeneration dem Wasserdampf eine geringe Menge Sauerstoff zugegeben wird. Je nach der Menge des abgeschiedenen Kohlenstoffes, also entsprechend der festgestellten Graufärbung, genügen hierzu Mengen bis zu 5 Volumprozent an Sauerstoff.
  • Wird zur Verdünnung des Wasserdampfs als Inertgas Luft, zweckmäßig im ungefähren Volumenverhältnis von 5:1 verwendet, so enthält das Dampf-Luft-Gemisch gleichzeitig die ungefähr nötige Menge von rund 4 Volumprozent an Sauerstoff.
  • Beispiel In einem Röhrenofen wurde ein Cyansäure-Ammoniak-Gemisch bei 3400 C über einen Borphosphatkontakt zu Melamin umgesetzt. Unter gleichbleibender Belastung sank der Umsatz im Reaktor nach 2 Monaten Betrieb von anfänglich 68 auf 238/o.
  • Bei 4200 C wurde sodann 3 Stunden lang ein Gemisch aus Wasserdampf und Luft im Verhältnis 5:1 über den Kontakt geleitet. Nach dieser Zeit war das Abgas ammoniakfrei. Unter den gleichen Reaktionsbedingungen und der gleichen Belastung wie zuvor ergab sich nach der Regeneration ein Umsatz von 660/o.
  • In gleicher Weise werden auch die eingangs der Beschreibung genannten übrigen Katalysatoren für die Melaminsynthese aus Harnstoff behandelt Patentansprüche: 1. Verfahren zur Regenerierung ausgebrauchter Katalysatoren für die Herstellung von Melamin aus Harnstoff, dessen thermischen Zersetzungsprodukten oder Cyansäure in der Gasphase, wie Silikagel, Kieselgur, Bimsstein, Tonerde, Thoriumoxyd oder Mischoxyde mit Phosphorpentoxyd, wie Borphosphat, dadurch gekennzeichnet, daß die inaktiv gewordenen Katalysatoren mit überhitztem Wasserdampf von rund 250 bis 6000 C behandelt werden, bis das Abgas ammoniakfrei ist.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der überhitzte Wasserdampf mit einem Inertgas, wie Kohlensäure und/oder Stickstoff, vorzugsweise im Volumenverhältnis Wasserdampf zu Inertgas von 5: 1, verdünnt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem gegebenenfalls verdünnten Wasserdampf eine geringe Menge, vorzugsweise bis rund 5 Volumprozent, an Sauerstoff zugemischt wird.
DEL41709A 1962-04-10 1962-04-10 Verfahren zur Regenerierung ausgebrauchter Katalysatoren fuer die Herstellung von Melamin Pending DE1167348B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0075819A2 (de) * 1981-09-26 1983-04-06 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Verbesserung der Melaminqualität durch Reaktivierung von bei der Melaminsynthese eingesetzten Katalysatoren
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EP0197613A2 (de) * 1985-04-04 1986-10-15 Union Carbide Corporation Zusatz von Wasser zur Aufrechterhaltung der katalytischen Wirkung von Phosphorsäuresalz
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EP0384755A1 (de) * 1989-02-22 1990-08-29 Nippon Shokubai Kagaku Kogyo Co. Ltd. Regenerationsverfahren für einen Katalysator für die oxydative Dehydrierung von Isobuttersäure

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