DE1166263B - Magnetkopf fuer Digitalsignal Schreiben und Lesen mit Polstuecken, die magnetische Duennschichtelemente axialer Anisotropie sind - Google Patents
Magnetkopf fuer Digitalsignal Schreiben und Lesen mit Polstuecken, die magnetische Duennschichtelemente axialer Anisotropie sindInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KI.: H 03 k
Deutsche KL: 21 al-37/20
Nummer: 1166 263
Aktenzeichen: J 22831 IX c / 21 al
Anmeldetag: 13. Dezember 1962
Auslegetag: 26. März 1964
Die Erfindung betrifft einen Magnetkopf zum Aufzeichnen und Ablesen von digitalen Signalen an
einem magnetischen Oberflächenspeicher mit einem oder mehreren Polstücken, die als magnetische Dünnschichtelemente
axialer Anisotropie ausgebildet sind.
Es wurden bereits zur Beseitigung der flachen Feldverteilungskennlinie übliche, aus Ferritmaterial
hergestellte Magnetköpfe vorgeschlagen, die Kernhälften an der einen oder beiden Innenseiten des
Arbeitsluftspaltes mit einem weichmagnetischen metallischen, durch elektrolytische Fällung erhaltenen
Überzug mit im Verhältnis zum Ferritmaterial höherer Permeabilität und Sättigung in solcher Weise
zu plattieren, daß eine innige magnetische Verbindung mit den Kernhälften entsteht, ohne daß sich
dabei ein zusätzlicher unerwünschter Luftspalt zwischen Kern und Plattierung bildet.
Zur Erhöhung der Dichte magnetischer Aufzeichnungen wurde außerdem bereits vorgeschlagen, im
Bereich eines Generators zur Erzeugung magnetischer Felder ein magnetisches Dünnschichtelement axialer
Anisotropie sondenförmig über einem magnetischen Aufzeichnungsträger anzuordnen. Gemäß dieses Vorschlages
sollte das magnetische Dünnschichtelement eine Vorzugsachse der remanenten Magnetisierung
aufweisen, die zur Oberfläche des Aufzeichnungsträgers senkrecht angeordnet ist. Ein solches magnetisches
Dünnschichtelement hat die Eigenschaft, die Magnetfelder der zu speichernden Signale an der
Oberfläche des Aufzeichnungsträgers zu konzentrieren, wodurch die Dichte magnetischer Aufzeichnungen
wesentlich erhöht wird. Eine solche Einrichtung hat jedoch den Nachteil, daß das magnetische
Dünnschichtelement lediglich als Zwischenträger eines magnetischen Signalgenerators benutzt wird,
von dessen Zeitbedingungen die Zeitdauer und die Signalform des aufzuzeichnenden Signals abhängig
ist.
Die Nachteile einer solchen Einrichtung werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß parallel
zu der Ebene eines oder mehrerer ein Polstück bildender magnetischer Dünnschichtelemente ein
bandförmiger Leiter angeordnet ist, dessen Längsachse mit der Vorzugsachse der remanenten Magnetisierung
des oder der magnetischen Dünnschichtelementen) einen spitzen Winkel bildet.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß durch die hohe Schaltgeschwindigkeit eines magnetischen Dünnschichtelementes
axialer Anisotropie Signale sehr kurzer Zeitdauer und hoher Flankensteilheit erreichbar
sind. Die Arbeitsgeschwindigkeit und die Kopp-Magnetkopf für Digitalsignal Schreiben und
Lesen mit Polstücken, die magnetische Dünnschichtelemente axialer Anisotropie sind
Lesen mit Polstücken, die magnetische Dünnschichtelemente axialer Anisotropie sind
Anmelder:
International Business Machines Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. E. Böhmer, Patentanwalt,
Böblingen (Württ.), Sindelfinger Str. 49
Als Erfinder benannt:
Dr. Walter E. Proebster, Chappaqua, N.Y.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 21. Dezember 1961 (14 928)
lung der Signalübertragung eines magnetischen Oberflächenspeichers
werden dadurch erhöht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt den grundsätzlichen Aufbau eines
Magnetkopfes, dessen Kern sondenförmig über einem Aufzeichnungsträger angeordnet ist;
F i g. 2 zeigt die Lage der Vorzugsachse der remanenten Magnetisierung des Magnetkopfkernes, dessen
Schenkel als magnetisches Dünnschichtelement axialer Anisotropie ausgebildet ist; in
Fig. 3 und 4 ist ein Magnetkopf dargestellt,
dessen Ringkern über dem Aufzeichnungsträger einen Luftspalt bildet.
Der in F i g. 1 dargestellte Magnetkopf enthält das magnetische Dünnschichtelement 1 axialer Anisotropie.
Dieses kann z. B. auf einem Träger 2 aus Glas oder Metall angeordnet sein. Das beispielsweise
durch Aufdampfen erzeugte magnetische Dünnschichtelement 1 besteht zweckmäßig aus einer
weichmagnetischen NiFe-Legierung, z.B. 80% Ni und 20% Fe; die Schichtdicke liegt in der
Größenordnung von einem Zehntel Nanometer (1 nm = ΙΟ"9 m). Während des Aufbringens des magnetischen
Dünnschichtelementes 1 wird in diesem eine uniaxiale Anisotropie erzeugt, und zwar so, daß
die Vorzugsachsee der remanenten Magnetisierung einen spitzen Winkel von vorzugsweise 45° mit einer
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3 4
Seitenkante des magnetischen Dünnschichtelemen- gnetisierung gespeichert. Der Binärwert »1« sei bei-
tes 1 einschließt. In der Vorzugsachse t· hat der spielsweise durch eine positive und der Binärwert »0«
Vektor M der remanenten Magnetisierung zwei durch eine negative Magnetisierung des Aufzeich-
stabile Richtungen, wie dies in F i g. 2 dargestellt ist. nungsträgers gekennzeichnet.
Die eine der stabilen Magnetisierungsrichtungen 5 Für den beschriebenen Magnetkopf bestehen ver-(links
in Fig. 2) erzeugt ein positives magnetisches schiedene Möglichkeiten zur Aufzeichnung digitaler
Streufeld bezüglich eines orthogonal zur Schichtebene Information. Eine Möglichkeit ist die folgende: Im
verlaufenden, bandförmigen magnetischen Ober- Ausgangs- oder Ruhezustand des Magnetkopfes beflächenspeichers
3, während die andere stabile Ma- finde sich der Vektor M der remanenten Magnetisiegnetisierungsrichtung
(rechts in Fig. 2) ein negatives io rung in derjenigen stabilen Richtung (»1 «-Richtung),
magnetisches Streufeld bezüglich des magnetischen daß bezüglich des Oberflächenspeichers 3 ein posi-Oberflächenspeichers
3 erzeugt. Das magnetische tives Streufeld besteht (links in Fig. 2). Wenn also
Dünnschichtelement 1 ist am Oberflächenspeicher 3 durch den elektrischen bandförmigen Leiter 4 kein
möglichst anliegend angeordnet, damit eine möglichst Strom fließt, so wird durch den Magnetkopf am
konzentrierte Bündelung des von dem magnetischen 15 Oberflächenspeicher die Binärinformation »1« auf-Dünnschichtelement
1 ausgehenden Streufeldes er- geschrieben. Will man eine »0« aufschreiben, so legt
reicht wird. Hieraus ist zu ersehen, daß das ma- man zunächst an den elektrischen bandförmigen
gnetische Dünnschichtelement 1 den Polschuh eines Leiter 4 einen negativen Stromimpuls an, der den
Sonden-Magnetkopfes bildet, durch dessen geringe Magnetisierungsvektor M in die um 180° entgegen-Dicke
die Dichte einer magnetischen Aufzeichnung 20 gesetzte andere stabile Richtung (»O«-Richtung) umwesentlich
erhöht wird. schaltet (rechts in Fig. 2). Das mit dieser Richtung
Zur Änderung der Richtung der remanenten Ma- verbundene negative Streufeld bewirkt eine negative
gnetisierung, d. h. zur Umschaltung des Vektors M remanente Magnetisierung des Oberflächenspeichers,
des magnetischen Dünnschichtelementes 1 aus dem so daß eine »0« aufgeschrieben wird. Um den Maeinen
in den anderen der beiden stabilen Zustände, 25 gnetkopf nach der Aufzeichnung der »0« wieder in
ist ein bandförmiger elektrischer Leiter 4 vorgesehen, den Ausgangs- oder Ruhezustand zu bringen, wird
der in Form einer Windung parallel zur Ebene des durch den elektrischen bandförmigen Leiter 4 ein
magnetischen Dünnschichtelementes 1 an dessen positiver Stromimpuls geleitet, der den Magnetisiebeiden
Seiten angeordnet ist. Der elektrische Leiter 4 rungsvektor M aus der »0«-Richtung in die »1«-Richkann
gleichfalls schichtförmig in Form eines Band- 30 tung zurückschaltet. Von nun an wird durch den
leiters ausgebildet sein und z. B. aus aufgedampften Magnetkopf am Oberflächenspeicher wieder die
dünnen Kupferschichten bestehen. Die am Träger 2 Binärinformation »1« aufgezeichnet,
vorgesehene Folge 4-1-4 der Schichten wird zweck- Es sei noch eine andere Art der Aufzeichnung ermäßig frei von Luftspalten hergestellt. Es ist klar, wähnt, wobei zusätzlich zur Wirkung des von dem daß zum Zwecke der elektrischen Isolation zwischen 35 magnetischen Dünnschichtelement ausgehenden Streuden Schichten 1 und 4 isolierende Zwischenschichten feldes auch noch das vom elektrischen Signalstrom vorzusehen sind, auf deren Einzeichnung in die durch das Binärsignal im bandförmigen Leiter 4 Figuren jedoch verzichtet wurde. Die vom band- induzierte Magnetfeld ausgenutzt wird. Der Oberförmigen Leiter 4 umschlossene Seitenkante des ma- flächenspeicher 3 sei zunächst z. B. entmagnetisiert, gnetischen Dünnschichtelementes 1, d. h. der Falz 40 d. h., er weist keine ausgeprägte positive bzw. negadieses Leiters, verläuft orthogonal zum Oberflächen- tive Magnetisierung auf. Dieser entmagnetisierte Zuspeicher 3. Die beiden Anschlußklemmen des elek- stand kann beispielsweise dadurch herbeigeführt wertrischen bandförmigen Leiters 4 sind im Falle der den, daß man den Oberflächenspeicher durch ein Signalaufzeichnung mit einer nicht dargestellten magnetisches, vorzugsweise hochfrequentes Wechsel-Signalquelle bzw. im Falle der Signalabfühlung mit 45 feld hindurchführt. Der Magnetkopf sei z. B. gemäß einem Signalverstärker verbunden. Im ersteren Falle der Fig. 2 (links) in der Vorzugsachse in der erzeugt ein durch den bandförmigen Leiter 4 fließen- »1 «-Richtung magnetisiert. Der Oberflächenspeicher der Strom ein auf das magnetische Dünnschichtele- erhält dadurch eine bestimmte positive Magnetisiement 1 einwirkendes magnetisches Feld, dessen Rieh- rung, die jedoch als relativ gering angesehen sein soll, tung mit der Vorzugsachse ε der Schicht einen Winkel 50 Eine wesentlich größere Magnetisierung des Obervon etwa 45° bildet. Mittels des durch elektrische flächenspeichers kann man erreichen, wenn man auch Signale im bandförmigen Leiter 4 erzeugten Magnet- das Signalfeld ausnutzt. Leitet man einen positiven feldes ist es möglich, durch das sogenannte kohärente Strom, der eine »1« darstellen möge und der eine Drehschalten den Vektor M der remanenten Ma- beliebig große Amplitude haben kann, durch den gnetisierung in dem magnetischen Dünnschichtele- 55 bandförmigen Leiter 4, so wird durch das zwischen ment 1 um 180° umzukehren. dem eine Schleife bildenden bandförmigen Leiter 4
vorgesehene Folge 4-1-4 der Schichten wird zweck- Es sei noch eine andere Art der Aufzeichnung ermäßig frei von Luftspalten hergestellt. Es ist klar, wähnt, wobei zusätzlich zur Wirkung des von dem daß zum Zwecke der elektrischen Isolation zwischen 35 magnetischen Dünnschichtelement ausgehenden Streuden Schichten 1 und 4 isolierende Zwischenschichten feldes auch noch das vom elektrischen Signalstrom vorzusehen sind, auf deren Einzeichnung in die durch das Binärsignal im bandförmigen Leiter 4 Figuren jedoch verzichtet wurde. Die vom band- induzierte Magnetfeld ausgenutzt wird. Der Oberförmigen Leiter 4 umschlossene Seitenkante des ma- flächenspeicher 3 sei zunächst z. B. entmagnetisiert, gnetischen Dünnschichtelementes 1, d. h. der Falz 40 d. h., er weist keine ausgeprägte positive bzw. negadieses Leiters, verläuft orthogonal zum Oberflächen- tive Magnetisierung auf. Dieser entmagnetisierte Zuspeicher 3. Die beiden Anschlußklemmen des elek- stand kann beispielsweise dadurch herbeigeführt wertrischen bandförmigen Leiters 4 sind im Falle der den, daß man den Oberflächenspeicher durch ein Signalaufzeichnung mit einer nicht dargestellten magnetisches, vorzugsweise hochfrequentes Wechsel-Signalquelle bzw. im Falle der Signalabfühlung mit 45 feld hindurchführt. Der Magnetkopf sei z. B. gemäß einem Signalverstärker verbunden. Im ersteren Falle der Fig. 2 (links) in der Vorzugsachse in der erzeugt ein durch den bandförmigen Leiter 4 fließen- »1 «-Richtung magnetisiert. Der Oberflächenspeicher der Strom ein auf das magnetische Dünnschichtele- erhält dadurch eine bestimmte positive Magnetisiement 1 einwirkendes magnetisches Feld, dessen Rieh- rung, die jedoch als relativ gering angesehen sein soll, tung mit der Vorzugsachse ε der Schicht einen Winkel 50 Eine wesentlich größere Magnetisierung des Obervon etwa 45° bildet. Mittels des durch elektrische flächenspeichers kann man erreichen, wenn man auch Signale im bandförmigen Leiter 4 erzeugten Magnet- das Signalfeld ausnutzt. Leitet man einen positiven feldes ist es möglich, durch das sogenannte kohärente Strom, der eine »1« darstellen möge und der eine Drehschalten den Vektor M der remanenten Ma- beliebig große Amplitude haben kann, durch den gnetisierung in dem magnetischen Dünnschichtele- 55 bandförmigen Leiter 4, so wird durch das zwischen ment 1 um 180° umzukehren. dem eine Schleife bildenden bandförmigen Leiter 4
Die Aufzeichnung digitaler Information auf dem entstehende magnetische Signalfeld der Magnetisiemagnetischen
Oberflächenspeicher 3 erfolgt in der rungsvektor M im Uhrzeigersinn in die Achse senk-Weise.
daß der Oberflächenspeicher an dem be- recht zum Oberflächenspeicher 3 in deren instabile
schriebenen Magnetkopf schleifend entlangtranspor- 60 Richtung nach unten ausgelenkt, wodurch erstens das
tiert wird. Je nach Lage des Vektors M wird durch von dem magnetischen Dünnschichtelement 1 auf
das magnetische Dünnschichtelement 1 an der Ober- den Oberflächenspeicher 3 einwirkende Streufeld verflache
des Oberflächenspeichers 3 entweder ein posi- größert wird und zweitens durch diese Auslenkung
tives oder ein negatives magnetisches Streufeld er- die Permeabilität des magnetischen Dünnschichtelezeugt,
das am Oberflächenspeicher 3 eine ent- 65 mentes bezüglich des Signalfeldes erhöht wird. Es
sprechende remanente Magnetisierung hervorruft. Die kommt infolgedessen zu einer wesentlich höheren
digitale Information wird somit am Oberflächen- Konzentration des magnetischen Feldes an der Bespeicher
in Form von positiver oder negativer Ma- rührungsstelle zwischen dem magnetischen Dünn-
Schichtelement 1 und dem Oberflächenspeicher 3, was eine wesentlich stärkere positive Magnetisierung
des Oberflächenspeichers herbeiführt. Bei Aufzeichnung einer »0« wird ein negativer Strom durch den
bandförmigen Leiter 4 geleitet, der so bemessen ist,
daß er eine Auslenkung des Magnetisierungsvektors M gegen den Uhrzeigersinn bis etwa in die nach rechts
zeigende instabile Richtung der Achse parallel zum Oberflächenspeicher 3 bewirkt. In dieser Lage ist die
Magnetisierung des magnetischen Dünnschichtelementes 1 bezüglich des Oberflächenspeichers 3
neutral, so daß dieser in seinem entmagnetisierten Zustand verbleibt oder gegebenenfalls eine vom
Signalfeld herrührende, nicht sehr große negative Magnetisierung erhält. Wenn sich der Magnetisierungsvektor
M in der Achse parallel zum Oberflächenspeicher 3 befindet, ist die Permeabilität des
magnetischen Dünnschichtelementes bezüglich des Signalfeldes verhältnismäßig klein, so daß in diesem
Falle auch die Konzentration des Magnetfeldes an der Berührungsstelle zwischen dem magnetischen
Dünnschichtelement 1 und dem Oberflächenspeicher 3 klein ist. Wenn der die Binärinformation »1« bzw.
»0« darstellende positive bzw. negative Strom durch die Schleife des bandförmigen Leiters 4 abgeschaltet
wird, kehrt der Magnetisierungsvektor M in den ursprünglichen Ausgangs- oder Ruhestand (links in
Fig. 2) zurück. Es sei bemerkt, daß bei dieser zuletzt
beschriebenen Art der Aufzeichnung eine vollständige Drehung des Magnetisierungsvektors in die
um 180° entgegengesetzte stabile Richtung (rechts in Fig. 2) nicht vorgenommen, sondern entsprechend
der Binärinformation lediglich um einen bestimmten Winkel (z. B. etwa 45°) entweder im Uhrzeigersinn
(»1«) oder im Gegenuhrzeigersinn (»0«) aus seiner Ruhelage (links in Fig. 2) in eine der Achsen nach
unten bzw. waagerecht nach rechts ausgelenkt wird. Wie schon erwähnt, kann bei der Auslenkung nach
unten die Signalstromamplitude praktisch beliebig groß sein, da der Magnetisierungsvektor M nach Abschalten
des Signalstromes in die ursprüngliche stabile Richtung der Vorzugsachse zurückschaltet.
Dagegen muß man bei Auslenkung in die Achse parallel zum Oberflächenspeicher nach rechts den Signalstrom
in seiner Amplitude so bemessen, d. h., er darf nicht allzu groß sein, daß nach seinem Abschalten
der Magnetisierungsvektor M wieder in seine Ausgangslage, d. h. in die ursprüngliche stabile Richtung
der Vorzugsachse ε zurückkehrt.
Es gibt noch eine weitere Art der Aufzeichnung binärer Information, die der zuletzt beschriebenen
sehr ähnlich ist und sich von dieser nur dadurch unterscheidet, daß man für beide Binärwerte »1« und
»0« nicht begrenzte, sondern ziemlich große Signalstromamplituden zuläßt. Zur Aufzeichnung einer »1«
zeigt dabei (wie im vorerwähnten Beispiel) der Magnetisierungsvektor M in der Achse senkrecht zum
Oberflächenspeicher 3 in der instabilen Richtung nach unten, wobei an der Berührungsstelle zwischen
dem magnetischen Dünnschichtelement 1 und dem Oberflächenspeicher 3 ein positives Magnetfeld hoher
Konzentration besteht. Zur Aufzeichnung einer »0« zeigt dann der Magnetisierungsvektor M in der Achse
senkrecht zum Oberflächenspeicher in der instabilen Richtung nach oben, wobei an der Berührungsstelle
zwischen dem magnetischen Dünnschichtelement 1 und dem Oberflächenspeicher 3 ein negatives Magnetfeld
hoher Konzentration besteht. Bei dieser Art der Aufzeichnung befindet sich der Magnetisierungsvektor M jeweils nach der Aufzeichnung einer »1«
in der in Fig. 2 dargestellten stabilen Richtung der Vorzugsachse nach links und nach der Aufzeichnung
einer »0« in der in Fig. 2 dargestellten stabilen Richtung der Vorzugsachse nach rechts.
Die auf dem magnetischen Oberflächenspeicher 3 gespeicherten Informationen werden wie folgt abgefühlt:
Erhält der Oberflächenspeicher 3 bezüglich des Magnetkopfes eine Relativgeschwindigkeit, so beeinflußt
eine positive bzw. negative Magnetisierung des Oberflächenspeichers durch das von ihm ausgehende
magnetische Streufeld den Magnetisierungsvektor M des magnetischen Dünnschichtelementes 1
des Magnetkopfes. Je nachdem, ob es sich um ein positives oder negatives Magnetisierungsstreufeld
handelt, wird der Magnetisierungsvektor M entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn ausgelenkt.
Da die Auslenkungen sehr rasch erfolgen, können durch den Magnetkopf sehr rasch nacheinander
erfolgende Magnetisierungsänderungen des Oberflächenspeichers 3 festgestellt werden. Es besteht
daher die Möglichkeit, sehr dicht aufgezeichnete Informationen mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit abzufühlen.
Durch die Magnetisierungsstreufelder des Oberflächenspeichers bewirkte Auslenkungen des
Magnetisierungsvektors M erzeugen im elektrischen bandförmigen Leiter 4 entsprechende Lesesignale,
die in bekannter Weise einem Signalverstärker zur Verstärkung zugeleitet werden.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
des Magnetkopfes sind auf den einander gegenüberliegenden Seitenflächen von zwei
Tragelementen 12 je ein magnetisches Dünnschichtelement 11 axialer Anisotropie angeordnet. Die Vorzugsachsen
der remanenten Magnetisierung beider Schichten 11 sind parallel angeordnet, und zwar
bilden sie mit den Seitenkanten der Schichten einen spitzen Winkel von vorzugsweise 45°. Die Magnetisierungsvektoren
M haben entgegengesetzte stabile Richtungen, d. h., im Ruhezustand zeigt der Magnetisierungsvektor
der einen Schicht in die rechte untere Ecke (links in F i g. 2), während der Magnetisierungsvektor
der anderen Schicht in die linke obere Ecke (rechts in Fig. 2) zeigt. Die beiden magnetischen
Dünnschichtelemente 11 sind an einer Seite miteinander verbunden, so daß sie den Kern
eines Ring-Magnetkopfes bilden. Die anderen Seiten der beiden magnetischen Dünnschichtelemente begrenzen
einen Luftspalt, der über dem Oberflächenspeicher 13 angeordnet ist. Die beiden magnetischen
Dünnschichtelemente 11 sind von einem W-förmig ausgebildeten, bandförmigen Leiter 14 umgeben, so
daß an jedem der beiden Schenkel des Ringkernes eine Windung des bandförmigen Leiters angeordnet
ist. Die Schichtfolge 14-11-14-11-14 kann nach einem bekannten Verfahren der Schichtenbildung hergestellt
sein. Zwischen den Schichten 11 und 14 sind nicht dargestellte, elektrisch isolierende Zwischenschichten
angeordnet. Die vom W-förmigen bandförmigen Leiter 14 umgebenen Seitenkanten der beiden Dünnschichtelemente
11, d. h. die beiden Falze des Leiters 14, stehen orthogonal zum Oberflächenspeicher 13.
Der mittlere Zweig des bandförmigen Leiters 14 ist an den einen und die beiden äußeren Leiterzweige
sind an den anderen Pol einer nicht dargestellten Signalquelle (beim Aufschreiben von Information)
bzw. an einen Signalverstärker (beim Ablesen von
Information) angeschlossen. Dieser Aufbau des Magnetkopfes ergibt eine noch höhere Konzentration
des magnetischen Flusses am Oberflächenspeicher 13, wodurch die Informationssignale bei Aufzeichnung
oder Ablesen besser ausgewertet werden.
Claims (9)
1. Magnetkopf zum Aufzeichnen und Ablesen von digitalen Signalen an einem magnetischen
Oberflächenspeicher mit einem oder mehreren Polstücken, die als magnetische Dünnschichtelemente
axialer Anisotropie ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu
der Ebene eines oder mehrerer ein Polstück bildender magnetischer Dünnschichtelemente (1,
11) ein bandförmiger Leiter (4, 14) angeordnet ist, dessen Längsachse mit der Vorzugsachse (s)
der remanenten Magnetisierung des oder der magnetischen Dünnschichtelemente(s) einen spitzen
Winkel bildet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorzugsachse (f) der
remanenten Magnetisierung mit der Fläche des Oberflächenspeichers (3) einen Winkel von annähernd
45° einschließt (Fig. 1, 2).
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische
Dünnschichtelement (1) als Kern eines Sonden-Magnetkopfes ausgebildet ist (Fig. 1).
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische
Dünnschichtelement (11) als Kern eines Ring-Magnetkopfes ausgebildet ist (Fig. 3).
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische
Dünnschichtelement (1) von einer Windung des bandförmigen Leiters (4) umgeben ist (Fig. 1).
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische
Dünnschichtelement (11) von mehreren Windungen des bandförmigen Leiters (14) umgeben ist
(Fig. 3).
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede von zwei Kernhälften
des magnetischen Dünnschichtelementes (11) von einer Windung des bandförmigen Leiters
(14) umgeben ist (Fig. 3).
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß magnetische Dünnschichtelemente
(11), bandförmige Leiter (14) und Isolierschichten an der Oberfläche eines Tragelementes (12) übereinanderliegend angeordnet
sind (Fig. 1).
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetischen Dünnschichtelemente
(1,11), die bandförmigen Leiter (4,14)
und die dazwischenliegenden isolierenden Schichten in an sich bekannter Weise auf einem Träger
(2) nacheinander aufgebracht worden sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 053 804.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 053 804.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 540/214 3.64 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1492861A CH405426A (de) | 1961-12-21 | 1961-12-21 | Magnetkopf zum Aufzeichnen und Ablesen von digitalen Signalen |
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