DE1264508B - Magnetisches Schieberegister - Google Patents
Magnetisches SchieberegisterInfo
- Publication number
- DE1264508B DE1264508B DEH40799A DEH0040799A DE1264508B DE 1264508 B DE1264508 B DE 1264508B DE H40799 A DEH40799 A DE H40799A DE H0040799 A DEH0040799 A DE H0040799A DE 1264508 B DE1264508 B DE 1264508B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- area
- magnetic
- magnetization
- shift register
- medium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11C—STATIC STORES
- G11C19/00—Digital stores in which the information is moved stepwise, e.g. shift registers
- G11C19/02—Digital stores in which the information is moved stepwise, e.g. shift registers using magnetic elements
- G11C19/08—Digital stores in which the information is moved stepwise, e.g. shift registers using magnetic elements using thin films in plane structure
- G11C19/0808—Digital stores in which the information is moved stepwise, e.g. shift registers using magnetic elements using thin films in plane structure using magnetic domain propagation
- G11C19/0841—Digital stores in which the information is moved stepwise, e.g. shift registers using magnetic elements using thin films in plane structure using magnetic domain propagation using electric current
Landscapes
- Hall/Mr Elements (AREA)
- Electronic Switches (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
GlIc
Deutsche Kl.: 21 al-37/64
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
H40799IXc/21al
28. Oktober 1960
28. März 1968
28. Oktober 1960
28. März 1968
Die Erfindung betrifft ein magnetisches Schieberegister, das mit einer Vorrichtung zur Erzeugung
eines Magnetfeldes versehen ist, um einen ersten Bereich eines magnetischen Mediums, das anfänglich in
einer Richtung magnetisiert ist, in entgegengesetzter S Richtung umzumagnetisieren, und das eine weitere
Vorrichtung zur Erzeugung eines Magnetfeldes aufweist, um in einem bestimmten Abstand von einer
Grenze des ersten Bereiches einen zweiten Bereich des magnetischen Mediums in einer Richtung umzumagnetisieren,
die der Magnetisierungsrichtung des den zweiten Bereich unmittelbar umgebenden magnetischen
Mediums entgegengesetzt ist.
In einem magnetischen Medium Bereiche verschiedener Magnetisierungsrichtungen zu erzeugen, ist bekannt.
Die bekannten Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß zur Ummagnetisierung dieser Bereiche,
in denen ausschließlich stabile magnetische Zustände Verwendung finden, erhebliche Energien
benötigt werden und daß außerdem die zur Ummagnetisierung benötigte Zeit relativ groß ist. Ein
weiterer Nachteil besteht darin, daß bei der bekannten Vorrichtung als Speicherelemente Ferritkerne
oder Ferritblöcke Anwendung finden, um die in sich geschlossenen magnetischen Pfade zu bilden, die bei
der bekannten Vorrichtung benötigt werden. Die Anwendung von Ferritkernen und Ferritblöcken ist
relativ kostspielig.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein magnetisches Schieberegister zu schaffen,
bei dem die einzelnen magnetischen Zustände unter Aufwendung geringer Energien und in extrem
kurzen Zeiten ummagnetisierbar sind. Außerdem sollen die einzelnen Speicherelemente nur geringe
Kosten verursachen. Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einem magnetischen
Schieberegister der eingangs erwähnten Art die Abmessungen des zweiten Bereiches kleiner gewählt
sind als die Abmessungen, die normalerweise notwendig sind, um darin die entgegengesetzte magnetische
Richtung nach dem Abschalten des erzeugenden Magnetfeldes aufrechtzuerhalten, und daß außerdem
der bestimmte Abstand zwischen den Grenzen des ersten und des zweiten Bereiches so klein gewählt
ist, daß sich die Magnetisierungsrichtung des Mediums im Zwischenraum zwischen diesen Grenzen
zwangläufig in Übereinstimmung mit der Magnetisierungsrichtung in benachbarten Teilen des Mediums
umkehrt.
Im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung wird also bei dem erfindungsgemäßen Register ein stabiler
magnetischer Bereich, nämlich der erste Bereich, mit Magnetisches Schieberegister
Anmelder:
Hughes Aircraft Company,
Culver City, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Phys. R. Kohler, Patentanwalt,
7000 Stuttgart, Hohentwielstr. 28
7000 Stuttgart, Hohentwielstr. 28
Als Erfinder benannt:
Kent Dastrup Broadbent,
San Pedro, Calif. (V. St. A.)
Kent Dastrup Broadbent,
San Pedro, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 2. November 1959
(850436)
V. St. v. Amerika vom 2. November 1959
(850436)
Hilfe von unstabilen magnetischen Bereichen (den zweiten Bereichen) verschoben, wobei entgegen allen
Erwartungen die unstabilen Bereiche so angeordnet werden, daß sie nicht die Grenze des stabilen magnetischen
Bereiches berühren, sondern statt dessen von dem stabilen Bereich durch einen bestimmten Abstand
getrennt sind. Dieser Abstand ist so klein, daß der Bereich zwischen den Grenzen des unstabilen
Bereiches und des stabilen Bereiches ebenfalls magnetisch unstabil ist, was dazu führt, daß das magnetische
Medium zwischen diesen Grenzen automatisch seine Magnetisierungsrichtung ändert und sie an die
Magnetisierungsrichtung der angrenzenden Teile des magnetischen Mediums angleicht. Das hat die Hinzufügung
eines stabilen Bereiches am einen Ende des stabilen magnetischen Bereiches und eine entsprechende
Verminderung am anderen Ende dieses Bereiches zur Folge. Wegen des beschriebenen unstabilen
Zwischenraumes zwischen dem stabilen Bereich und dem unstabilen Bereich wird der stabile magnetische
Bereich nicht nur längs des magnetischen Mediums verschoben, sondern er springt tatsächlich von
einer Stellung zur anderen. Hierdurch wird der große Vorteil einer erheblichen Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung erzielt.
Da weiterhin durch die Magnetisierungsvorrichtungen nicht der gesamte dem stabilen Bereich hinzuzufügende
oder abzuziehende Abschnitt des magne-
809 520/475
auf unbedingte wissenschaftliche Richtigkeit und Vollständigkeit. Der Vorteil der vorliegenden Erfindung
hängt auch nicht von der richtigen Deutung der beobachteten Vorgänge und Vorteile ab.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Streifen 10 aus einer
dünnen Schicht oder einem dünnen FiLn eines magnetischen
Materials dargestellt, der nur einen magnetischen Bereich aufweist, der sich längs des Materials
erstreckt. Ein durch einen Leiter fließender
tischen Mediums ummagnetisiert zu werden braucht, sondern nur ein schmaler unstabiler Bereich, ist die
Energie, die zum Verschieben des stabilen Bereiches erforderlich ist, sehr viel geringer als bei bekannten
Vorrichtungen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist
darin zu erblicken, daß eine kontinuierliche Elektrode längs der gesamten Ausdehnung des magnetischen Mediums angeordnet und periodisch mit den
Pulsen beaufschlagt werden kann, um den stabilen io Strom erzeugt ein elektromagnetisches Feld rund um magnetischen Bereich zu verschieben, weil die Teile den Leiter. Man kann daher einen antiparallelen Beder Elektrode, die von dem stabilen magnetischen reich 11 mit der Länge L innerhalb dieses Streifens Bereich weiter entfernt sind, lediglich unstabile Ma- 10 erzeugen, wenn man einen elektrischen Strom gnetisierungen erzeugen, die sofort verschwinden, durch einen geeignet angeordneten schichtförmigen wenn der Impuls beendet ist. Infolgedessen werden 15 Leiter 12 sendet, wie in F i g. 2 dargestellt ist. Die nur die Teile der Elektrode wirksam, die jeweils Richtung der Magnetisierungsstreifen 10 kann durch dem stabilen magnetischen Bereich benachbart sind. Steuerung der Stromrichtung durch den Leiter 12 Die Erfindung läßt sich nicht nur dazu verwenden, festgelegt werden.
darin zu erblicken, daß eine kontinuierliche Elektrode längs der gesamten Ausdehnung des magnetischen Mediums angeordnet und periodisch mit den
Pulsen beaufschlagt werden kann, um den stabilen io Strom erzeugt ein elektromagnetisches Feld rund um magnetischen Bereich zu verschieben, weil die Teile den Leiter. Man kann daher einen antiparallelen Beder Elektrode, die von dem stabilen magnetischen reich 11 mit der Länge L innerhalb dieses Streifens Bereich weiter entfernt sind, lediglich unstabile Ma- 10 erzeugen, wenn man einen elektrischen Strom gnetisierungen erzeugen, die sofort verschwinden, durch einen geeignet angeordneten schichtförmigen wenn der Impuls beendet ist. Infolgedessen werden 15 Leiter 12 sendet, wie in F i g. 2 dargestellt ist. Die nur die Teile der Elektrode wirksam, die jeweils Richtung der Magnetisierungsstreifen 10 kann durch dem stabilen magnetischen Bereich benachbart sind. Steuerung der Stromrichtung durch den Leiter 12 Die Erfindung läßt sich nicht nur dazu verwenden, festgelegt werden.
Schieberegister oder Verzögerungselemente aufzu- Es ist bekannt, daß jedes magnetisierte Material
bauen, sondern auch für Einrichtungen zum Spei- 20 die Tendenz hat, sich zu entmagnetisieren. Diese entchern
und Weiterverarbeiten von binären Infor- magnetisierende magnetostatische Energie ist, ganz
mationen, die dann ebenfalls die obenerwähnten allgemein gesprochen, etwa umgekehrt proportional
Vorteile eines geringen Energiebedarfs sowie hoher der Länge des magnetischen Bereiches L; je größer
Schaltgeschwindigkeiten aufweisen. also die Länge L ist, desto niedriger ist diese ma-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines 25 gnetostatische Energie bei konstanter Breite und
Beispiels in Verbindung mit den Zeichnungen be- Dicke der Schicht. Wenn die Länge des magnetischen
schrieben. Bereiches verringert wird, erhält man einen Zustand,
F i g. 1 zeigt einen einzelnen, dünnen Streifen aus in dem die magnetostatische Energie des Bereiches
magnetischem Material; so groß wird, daß der Bereich unstabil wird und die
Fig. 2 zeigt einen einzelnen Streifen aus magne- 30 Magnetisierungseigenschaften verliert, die zu einem
tischem Material, der auf einen elektrisch leitenden einzigen magnetischen Endzustand des Bereiches
Streifen aufgelegt ist; führen. Durch die Selbstentmagnetisierung des anti-
Fig. 3, 4 und 5 zeigen einen dünnen Streifen aus parallelen Bereiches und durch die Einwirkung des
magnetischem Material, der auf zwei leitende Schich- benachbarten Materials kann der antiparallele Beten
aufgelegt ist; verschiedene Betriebszustände sind 35 reich 11 also entweder stabil oder unstabil in seiner
in diesen Figuren eingezeichnet; Umgebung sein. Bei konstanter Dicke und Breite
kann, wenn L genügend lang ist, ein stabiler magnetischer Bereich entstehen, wenn Strom durch die
leitende Schicht 12 fließt. Dieser Bereich wird auch
rechten Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 6; 40 beim Abschalten des Erregerstromes durch die lei-F
i g. 8 zeigt auseinandergezogen und vergrößert tende Schicht 12 aufrechterhalten bleiben. Verkleidie
dünnen Schichten der magnetischen Anordnung nert man L, so erreicht man schließlich eine Länge,
nach F i g. 6 und zeigt, in welcher Folge die Schich- bei der der Bereich nicht mehr stabil bleibt. Die
ten aufgetragen werden; kritische Länge, bei der dieser Übergang erfolgt,
Fig. 9a bis 9j sind idealisierte vergrößerte senk- 45 wird im folgenden als »Umschlaglänge« bezeichnet,
rechte Schnitte durch die magnetische Anordnung Unterhalb der Umschlaglänge wird der erzeugte
nach den F i g. 6 bis 8 und erläutern die Wirkungs- magnetische Bereich wegen des Einflusses des beweise
der Anordnung; nachbarten Materials und wegen der obenerwähnten Fig. 10 zeigt als Ausführungsform ein Schalt- entmagnetisierenden Wirkung wieder verschwinden,
schema, in dem die Anordnung nach den F i g. 6 50 sobald der Strom in der leitenden Schicht 12 abgebis
8 verwendet werden kann, und schaltet wird. Die Umschlaglänge ist abhängig von Fig. 11 zeigt eine Tabelle, in der die Erregung den Abmessungen und dem gewählten magnetischen
der verschiedenen Teile des Schaltschemas nach Material.
F i g. 10 zusammengestellt ist. Wenn beispielsweise die Dicke der magnetischen
Bei allen Beschreibungen der Wirkungsweise der 55 Schicht 8000A (Angström) beträgt, so beträgt die
folgenden magnetischen Einrichtung ist zu beachten, Koerzitivkraft 1 Örsted, und die Remanenz B beträgt
daß die Beschreibung der magnetischen Erscheinun- 7000 Gauß, die Umschlaglänge für ein typisches magen
zum Zweck der besseren Erläuterung sehr ver- gnetisches Material beträgt dann annähernd 5 mm.
einfacht wurde. Die gegebenen Erläuterungen er- Aus den obigen Ausführungen ist ersichtlich, daß
scheinen einleuchtend und qualitativ richtig. In Wirk- 60 die Möglichkeit besteht, die Länge des erzeugten malichkeit
sind der Aufbau der magnetischen Bereiche gnetischen Bereiches so zu wählen, daß dieser Bereich
und deren Wechselwirkungen miteinander bekannt- je nach Bedarf stabil oder unstabil wird. Diese Möglich
sehr undurchsichtig, und einfache Erklärungen lichkeit erlaubt die Verwendung des Umschlagdieser
Vorgänge können nicht eine vollständige effektes zum Übertragen oder Verschieben von
Theorie dieser Vorgänge bei der erfindungsgemäßen 65 existierenden Bereichgrenzen.
Einrichtung geben. Die im folgenden angegebene Die Übertragung von Bereichgrenzen ist in den
Theorie der Wirkungsweise ist lediglich zur Erklärung F i g. 3, 4 und 5 dargestellt. Eine magnetische Schicht
der Vorgänge gegeben und erhebt keinen Anspruch 10 ist über zwei leitende Schichten 14 und 16 gelegt.
F i g. 6 zeigt teilweise ausgebrochen ein erfindungsgemäß
aufgebautes Schieberegister;
Fig. 7 zeigt idealisiert einen vergrößerten senk-
Fig. 7 zeigt idealisiert einen vergrößerten senk-
Man nimmt an, daß ein antiparalleler magnetischer Bereich in dem Abschnitt 18 der magnetischen
Schicht 10 vorher erzeugt wurde, und der elektrische Strom fließt nun durch die beiden leitenden Schichten
14 und 16 in einer Richtung, die eine antiparallele Magnetisierung der den Schichten 14 und 16 unmittelbar
benachbarten Abschnitte 20 und 22 der magnetischen Schicht 10 erzeugt. Wenn die Länge
der in Fig. 4 mit 20 und 22 bezeichneten antiparallelen
Bereiche kleiner ist als die Umschlaglänge und wenn der Abstand 24 zwischen den Grenzen des
stabilen Bereiches 18 und dem Bereich 20 kleiner als die Umschlaglänge ist, wird beim Abschalten des
Erregerstromes die in F i g. 5 dargestellte Konfiguration eintreten. Der antiparallele Bereich 22 wird
wegen der Einwirkung des benachbarten Materials und wegen des entmagnetisierenden Effektes verschwinden,
sobald der Strom in der leitenden Schicht 16 abgeschaltet ist. Der stabile Bereich 18 wird sich
jedoch ausdehnen und den antiparallelen Bezirk 20 einschließen. Diese Übertragung oder Verschiebung
der Grenze des stabilen Bereiches 18 erfolgt deshalb, weil der Abschnitt 24, der kleiner als die Umschlaglänge
ist, seine Magnetisierung zu irgendeiner Zeit während des Intervalls umkehren wird, währenddem
der Strom durch die leitende Schicht 14 fließt. Wenn die Magnetisierung in dem Abschnitt 24 umgekehrt
ist, schließt die Grenze des stabilen Bereiches tatsächlich die beiden Abschnitte 20 und 24 ein.
Untersuchungen über das magnetische Verhalten von auf eine Unterlage aufgetragenen ferromagnetischen
Schichten sind schon durchgeführt worden. Eine derartige Untersuchung ist in dem Journal of
Applied Physics, Bd. 26, August 1955, unter dem Titel »Preparation of Thin Magnetic Films and Their
Properties« von M. S. Blois, Jr., auf den Seiten 975 bis 980 veröffentlicht.
Eine Anwendung der in den F i g. 1 bis 5 erläuterten Vorgänge zum Aufbau eines Schieberegisters
ist in den F i g. 6 bis 8 dargestellt. In diesen Figuren sind Teile in verschiedenen Dimensionen herausgebrochen,
so daß man die Einzelheiten der Erfindung klar ersehen kann.
Die Einrichtung nach den F i g. 6 bis 8 kann durch aufeinanderfolgendes Auftragen im Vakuum hergestellt
werden, wobei jede der magnetischen, isolierenden und leitenden Schichten der F i g. 6 bis 8 in
geeigneter Weise übereinander gelagert werden. Die magnetische Schicht kann aus einer Eisen-Nickel-Legierung
mit hoher magnetischer Suszeptibilität bestehen und eine Dicke von etwa 6000 A aufweisen.
Die leitenden Schichten können aus Aluminium bestehen und die isolierenden Schichten aus Siliziummonoxyd.
Die Dicke der leitenden und isolierenden Schichten kann etwa 10 000 A betragen.
Die Dicke der magnetischen Schicht ist durch einen unteren Grenzwert bestimmt, bei dem ferromagnetische
Eigenschaften nicht mehr auftreten. Eine obere Grenze der Schichtdicke ist durch das Auftreten von
beträchtlichen Wirbelstromverlusten bei den verhältnismäßig hohen Frequenzen gegeben, die in Digitalrechnern
verwendet werden.
Der Aufbau der einzelnen Elemente, die zusammen als ein Schieberegister wirken, ist in den F i g. 6 bis 8
dargestellt. Da der gesamte Aufbau aus dünnen Schichten zusammengesetzt ist, ist ein Träger oder
eine Unterlage 30 erforderlich. Die Unterlage ist entsprechend den Gesichtspunkten ausgewählt, die
Blois in dem vorerwähnten Artikel beleuchtet hat. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist eine
geeignete Unterlage in einem im Handel erhältlichen weichen Glas gefunden worden, das das erforderliche
isolierende Medium bildet. Es können jedoch auch andere isolierende Materialien verwendet werden,
die höhere Temperaturen aushalten.
Auf der Unterlage 30 ist eine Anzahl von leitenden, isolierenden und magnetischen Schichten aufgetragen,
die weiter unten im einzelnen beschrieben sind. Die Reihenfolge der leitenden Schichten ist
nicht kritisch und kann ohne Beeinträchtigung der Funktion der Einrichtung geändert werden. Die erste
aufgetragene Schicht ist eine leitende Schicht 32 von rechteckiger Form, die als Eingangselektrode dient
und dazu verwendet wird, um einen stabilen, antiparallelen magnetischen Bereich in der magnetischen
Schicht zu erzeugen. Da der erzeugte magnetische Bereich stabil sein muß, so muß die Breite der leitenden
Schicht 32 größer sein als die kritische Umschlaglänge. Über die leitende Schicht 32 wird eine isolierende
Schicht 34 aufgetragen. Die isolierende Schicht 34 muß eine solche Größe und Form haben, um den
elektrischen Kontakt zwischen der leitenden Schicht 32 und den verschiedenen leitenden und magnetischen
Schichten zu verhindern, die außerdem noch aufgetragen werden. Auf die isolierende Schicht 34
werden zwei Elektroden 36 und 38 aufgetragen, die durch eine isolierende Schicht 40 voneinander getrennt
sind, deren Abmessungen einen elektrischen Kontakt zwischen beiden Elektroden 36 und 38 verhindern.
Die Elektroden 36 und 38, die aus leitfähigem Material gebildet sind, enthalten mehrere
parallele Elektrodenabschnitte 36 a ... 36 η und 38 a ... 38η (s. Fig. 7). Diese Elektrodenabschnitte verlaufen
quer zu dem magnetischen Medium, das weiter unten beschrieben wird, und sind elektrisch zu einem
ununterbrochenen, schlangenförmigen Leiter miteinander verbunden, so daß der Strom in benachbarten
Elektrodenabschnitten in entgegengesetzten Richtungen fließt. Ein an die Elektrode 36 angelegter
Strom fließt daher durch alle Elektrodenabschnitte 36 α ... 36 η, und ein an die Elektrode 38 angelegter
Strom fließt durch alle Abschnitte 38a... 38n. Die
Breite jeder dieser Elektrodenabschnitte ist kleiner als die kritische Umschlaglänge. Es ist außerdem
erforderlich, daß der Abstand zwischen benachbarten parallelen Elektrodenabschnitten, wie z. B. 36 a und
38 a, auch kleiner als die kritische Umschlaglänge ist. Außerdem muß (s. F i g. 8) die Einleseelektrode,
die leitende Schicht 32, wegen der in der Ausführungsform
nach F i g. 6 bis 8 gewählten Elektrodenkonfiguration etwa viermal breiter sein als eine Fortpflanzungselektrode
36a bzw. 38 a. Jedoch können andere Ausführungsformen einen anderen Elektrodenaufbau
besitzen und trotzdem nach dem gleichen erfinderischen Prinzip aufgebaut sein.
Über die Elektrode 38 ist eine Isolierschicht 42 aufgetragen, die den elektrischen Kontakt zwischen
der Elektrode 38 und den darübergelegten leitenden magnetischen Schichten verhindert. Auf der Isolierschicht
42 ist eine magnetische Schicht 48 aufgetragen, die rechteckig ist und sich über die ganze Länge
der Einrichtung erstreckt. Rund um die magnetische Schicht 48 liegt die Schleife einer Ausgangswicklung,
die aus den leitenden Schichten 44 und 52 gebildet ist, von denen jede eine rechteckige Form hat, und
die so aufgetragen ist, daß zwischen der unteren
Schicht 44 und der oberen Schicht 52 am einen Ende dieser Schichten ein elektrischer Kontakt besteht.
Die leitenden Schichten 44 und 52 haben keinen Kontakt mit der magnetischen Schicht 48, und zwischen
diesen sind mit Ausnahme an dem einen, gemeinsamen Ende isolierende Schichten angeordnet,
nämlich eine isolierende Schicht 46 zwischen der leitenden Schicht 44 und der magnetischen Schicht 48
und eine isolierende Schicht 50 zwischen der magnetischen Schicht 48 und der leitenden Schicht 52.
Die Wirkungsweise des in den F i g. 6 bis 9 beschriebenen
Schieberegisters wird mit Hilfe der Fig. 9a bis 9j erläutert. Die Fig. 9a bis 9j stellen
schematische Querschnitte durch die Einrichtung nach den F i g. 6 bis 8 zu verschiedenen Zeiten während
des Betriebes des Schieberegisters dar. Der Leiter 32 ist auf der magnetischen Schicht 48 anstatt
unterhalb dieser Schicht gezeichnet. Diese Änderung ist nur zum Zweck der besseren Erläuterung gemacht
und um eine mögliche andere Anordnung zu zeigen. Die Fig. 9a zeigt den Anfangszustand des magnetischen
Mediums 48, in dem das Medium in dem gesamten Bereich in einer ersten Richtung magnetisiert
ist. Auf diesem Medium wird eine binäre Information dadurch hergestellt, daß ein Bereich des Mediums 48,
der in der ersten Richtung (in F i g. 9 nach rechts) magnetisiert ist, eine binäre »NULL« darstellt und
eine in der entgegengesetzten oder antiparallelen Richtung magnetisierte Fläche eine binäre »EINS«
darstellt.
Wenn eine binäre Information in das Medium 48
eingebracht werden soll, so fließt durch den Leiter 32 Strom. Dadurch entsteht ein magnetisches Feld
rund um den Leiter, das einen Teil der magnetischen Schicht 48 in der Nachbarschaft des Leiters 32 magnetisieren
will. Durch entsprechende Wahl der Stromrichtung in dem Leiter 32 kann die Magnetisierung
in dem dem Leiter 32 benachbaren Bereich der magnetischen Schicht 48 entweder in der ersten Richtung
oder in der antiparallelen Richtung erfolgen. Wenn eine binäre »EINS« eingeschrieben werden
soll, so muß der Strom durch den Leiter 32 in solch einer Richtung fließen, in der er ein magnetisches
Feld in dem Medium in antiparalleler Richtung erzeugt, wie dies in F i g. 9 a angedeutet ist. Eine binäre
»NULL« kann entweder durch Fließen des Stromes in dem Leiter 32 in entgegengesetzter Richtung eingeschrieben
werden oder aber dadurch, daß kein Strom durch den Leiter 32 fließt, da die magnetische
Schicht 48 eine Anfangsmagnetisierung in der »NULL«-Richtung besitzt.
Da der Teil der magnetischen Schicht 48, der durch das Fließen des Stromes durch den Leiter 32
erzeugt worden ist, größer als die kritische Umschlaglänge ist, so ist der Bereich der erzeugten antiparallelen
Magnetisierung stabil und wird stabil bleiben, wenn der erzeugende Strom in dem Leiter
32 abgeschaltet ist. Diesen Zustand des Mediums nach dem Abschalten des Stromes in dem Leiter 32
zeigt die Fig. 9b. In dem magnetischen Medium48
ist ein stabiler Bereich mit antiparalleler Magnetisierung.
Die Fig. 9c bis 9j zeigen den Zustand des Mediums
und die Zustände der Elektroden 36 und 38 zu verschiedenen Zeiten zwischen dem Einspeichern
der Information durch die Eingangselektrode 32 und dem Auslesen der Information durch die Ausgangselektrode,
die durch die Leiter 44 und 52 gebildet ist. F i g. 9 c zeigt den ersten Schritt des Betriebsablaufs, bei dem durch die ganze Elektrode 38 ein
Strom fließt. Aus der Form der in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Elektrode ist ersichtlich, daß dann,
wenn der Elektrodenabschnitt 38 a ein magnetisches Feld in einer ersten Richtung erzeugt, der Elektrodenabschnitt
38 & ein magnetisches Feld in der antiparallelen Richtung erzeugt, und die folgenden Elektrodenabschnitte
38 c ... 38 η erzeugen magnetische
ίο Felder in abwechselnder Richtung. Dies ergibt sich
daraus, weil die Elektrode so konstruiert ist, daß der Strom in dem ersten Elektrodenabschnitt 38 α in einer
ersten Richtung und in der entgegengesetzten Richtung jeweils den folgenden Elektrodenabschnitt
durchfließt. Fig. 9c zeigt die Verhältnisse, wenn die
Elektrode 38 in einer ersten Richtung durchflossen wird.
Aus den obigen Betrachtungen ergibt sich, daß in diesem Fall die beiden Grenzen des antiparallelen
Bereiches 33 in F i g. 9 c sich in die in F i g. 9 d gezeichnete Lage verschieben.
Aus F i g. 9 c geht hervor, daß der Teilbereich 31 des stabilen, antiparallel magnetisierten Bereiches 33
zwischen zwei parallel magnetisierten Teilbereichen 37 und 35 liegt, da die Wirkung des Elektrodenabschnittes
38 b in der gezeichneten Richtung nur einen parallel magnetisierten Teilbereich 35 in dem
Medium 48 erzeugt. Da die Länge des Teilbereiches 31 kleiner als die kritische Umschlaglänge L ist, wird
dieser Teilbereich 31 umschlagen, so daß die linke Grenze der stabilen, antiparallel magnetisierten Zone
33 sich in die in F i g. 9 d gezeichnete Lage verschiebt. In ähnlicher Weise liegt der parallel magnetisierte
Teilbereich 41 zwischen den antiparallel magnetisierten Teilbereichen 39 und 43 und wird ebenfalls umgekehrt,
so daß die rechte Grenze der stabilen, antiparallel magnetisierten Zone 33 in die in Fig. 9d
gezeichnete Lage verschoben wird. Auf diese Weise rückt die stabile, antiparallel magnetisierte Zone 33
von der in Fig. 9c gezeichneten Lage in die in F i g. 9 d gezeichnete Lage.
Die anderen Elektroden, beispielsweise die Elektrode 38 n, erzeugen ebenfalls Teilbereiche, welche
eine von den benachbarten Bereichen des magnetischen Mediums 48 entgegengerichtete Magnetisie-
" rung aufweisen. Diese Zonen verschwinden jedoch wieder, wenn der Erregerstrom abgeschaltet wird,
da die Länge dieser erzeugten Zonen kleiner ist als die kritische Umschlaglänge L und da sie zwischen
stabilen Zonen von entgegengesetzter Magnetisierung liegen.
Während des nächsten Schrittes des Operationszyklus wird durch die Elektrode 36 in der ersten
Richtung Strom hindurchgeschickt. Dieser Stromnuß erzeugt einander entgegengesetzte Magnetisierungen
in jedem der Elektrodenabschnitte und eine Bewegung der stabilen Zone von der in F i g. 9 e gezeichneten
Lage in die in Fig. 9f gezeichnete Lage. Während des nächsten Intervalls des Arbeitsspiels
wird wieder die Elektrode 38 erregt, jedoch in der entgegengesetzten Richtung, so daß der antiparallele
stabile Bereich von der in Fig. 9g gezeichneten Lage in die in Fig. 9h gezeichnete Lage sich verschiebt.
Während des letzten Schrittes des Arbeitsspiels wird die Elektrode 36 in der entgegengesetzten
Richtung erregt, so daß die stabile antiparallele Zone von der in Fig. 9i gezeichneten Lage in die in
Fig. 9j gezeichnete Lage verschoben wird. Während
dieses Teiles des Arbeitsspiels tritt die stabile antiparallele Zone unter die durch die Leiter 44 und 52
gebildete Ausgangswicklung. Da in einem durch die Ausgangswicklung umschlossenen Bereich eine Änderung
der Magnetisierungsrichtung erscheint, entsteht in den Leitern 44 und 52 ein Ausgangsimpuls.
Dieser Ausgangsimpuls kann zur Bestimmung des Zustandes oder der Richtung der Magnetisierung
des Mediums verwendet werden. Auf diese Weise ist aber ein Schieberegister beschrieben worden. Aus
dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Ausgangswicklung entsprechend der gewünschten Zeitverzögerung
angeordnet werden kann und daß ein Schieberegister von einer beliebigen Länge auf diese Weise
hergestellt werden kann. Während in der obigen Beschreibung nur ein einziges Eingangssignal erwähnt
ist, kann in der Praxis eine Folge von binäre Zahlen darstellenden Impulsen verwendet werden. Es kann
also einige Zeit, nachdem der erste antiparallele Bereich aus dem Eingangsbereich herausgeschoben ist
(F i g. 9 h), ein zweiter antiparalleler Bereich in dem Medium erzeugt werden. So kann eine Reihe von
Bereichen erzeugt und weitergeschoben werden. Der erforderliche Zeitabstand entspricht annähernd der
Breite des stabilen Bereiches.
Fig. 10 zeigt ein Schaltschema einer Betriebsschaltung,
die ein Schieberegister 60 und die dazu gehörenden Stromkreiselemente enthält. Mit Hilfe
einer Eingangsschaltung 64 werden binäre Eingangssignale zugeführt. Diese Eingangsschaltung ist mit
dem Leiter 32 verbunden und muß Strom in geeigneten Richtungen und zu den Fortpflanzungselektroden
in der weiter unten beschriebenen Weise zuführen. Die Eingangsschaltung kann ein Flip-Flop-Kreis
oder ein anderer Erzeuger von binären Signalen sein, die einen geeigneten elektrischen Strom erzeugen.
Eine Ausgangsschaltung 66 ist mit den die Ausgangswicklung des magnetischen Elementes bildenden
Leitern 44 und 52 verbunden. Die Ausgangsschaltung kann ein Flip-Flop-Kreis oder eine andere
geeignete Einrichtung sein, die Impulse empfangen kann, die Zustandsänderungen bezeichnen, und die
diese Impulse in binäre Informationen übertragen kann.
Im folgenden wird der Stromkreis für die geeignete Erregung der Fortpflanzungselektroden 36 und 38
beschrieben. Dieser Stromkreis muß zu einer ersten Zeit einen elektrischen Strom in einer ersten Richtung
in der Elektrode 38 erzeugen. In einer zweiten Zeit muß der elektrische Strom in der ersten Richtung
der Elektrode 36 zugeführt werden. In einem dritten Zeitpunkt muß der elektrische Strom in einer
zweiten, entgegengesetzten Richtung der Elektrode 38 und zu einem vierten Zeitpunkt in dieser zweiten
Richtung dieser Elektrode 36 zugeführt werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung enthält die die vorerwähnten Ströme erzeugende Schaltung
einen Taktimpulsgenerator 68, der eine Anzahl von
elektrischen Impulsen erzeugt. Der Taktimpulsgenerator ist mit einem ersten Flip-Flop-Kreis 70 verbunden,
der einen einzigen Eingang 72 und zwei komplementäre Ausgänge 74 und 76 besitzt. Bekanntlich
ändert ein derartiger Flip-Flop-Kreis jedesmal seinen Zustand, wenn er einen Eingangsimpuls empfängt.
Wenn er also einen ersten Impuls empfängt, so erhält der Ausgang 74 ein hohes Potential und der Ausgang
76 ein niedriges Potential. Nach Empfang des zweiten Impulses kehren sich die Potentiale der Ausgänge
um, der Ausgang 74 nimmt also ein niedriges Potential und der Ausgang 76 ein hohes Potential an.
Beim Empfang hintereinanderfolgender Impulse ändern sich also die Ausgänge 74 und 76 entsprechend.
Der Ausgang 74 ist mit dem Eingang 78 eines zweiten Flip-Flop-Kreises 80 verbunden, der Ausgänge
82 und 84 aufweist. Der Flip-Flop-Kreis 80, der bei einem Abfall der Spannung arbeitet, ändert
seinen Zustand, d. h. die Spannungen an seinen Ausgangen,
wenn der Ausgang 74 des Flip-Flop-Kreises 70 seinen Zustand von einem relativ hohen Potential
auf ein relativ niedriges Potential ändert. Eine solche Zustandsänderung des Flip-Flop-Kreises 80 tritt bei
jedem zweiten an den Flip-Flop-Kreis 70 angelegten Taktimpuls ein. Nimmt man also an, daß ein erster
Taktimpuls die beiden Flip-Flop-Kreise 70 und 80 in einen Zustand versetzt, bei dem die Ausgänge 74
und 82 beide niedrig sind, so versetzt der zweite Taktimpuls den Flip-Flop-Kreis 70 in einen Zustand,
in dem der Ausgang 74 ein hohes Potential annimmt, was aber auf den Flip-Flop-Kreis 80 nicht einwirkt,
so daß der Ausgang 82 auf dem niederen Potential bleibt. Ein dritter Taktimpuls versetzt den Filp-Flop-Kreis
70 in einen Zustand, in dem der Ausgang 74 niedrig ist. Dadurch wird der Flip-Flop-Kreis 80 in
einen Zustand versetzt, in dem der Ausgang 82 hoch ist. Ein vierter Taktimpuls wiederum verändert den
Zustand des Flip-Flop-Kreises 70, so daß der Ausgang 74 hoch wird, was wiederum den Flip-Flop-Kreis
80 nicht ändert, so daß der Ausgang 82 auf hohem Potential bleibt. Ein fünfter Taktimpuls setzt
wieder die beiden Ausgänge 74 und 82 auf niederes Potential, so daß das eben erwähnte Arbeitsspiel
wieder beginnt. Der Ausgang 74 des Flip-Flop-Kreises
70 und der Ausgang 82 des Flip-Flop-Kreises 80 sind mit den Eingängen eines ersten bekannten
UND-Kreises 86 verbunden. Der Ausgang 74 des Flip-Flop-Kreises 70 und der Ausgang 84 des Flip-Flop-Kreises
80 sind mit den Eingängen eines zweiten UND-Kreises 88 verbunden. Der Ausgang 76 des
Flip-Flop-Kreises 70 und der Ausgang 82 des Flip-Flop-Kreises 80 sind mit einem dritten UND-Kreis
90 und der Ausgang 76 des Flip-Flop-Kreises 70 und der Ausgang 84 des Flip-Flop-Kreises 80 mit den
Eingängen eines vierten UND-Kreises 92 verbunden. In F i g. 11, Spalte I der Tabelle, sind die einzelnen
Zeiten aufgeführt, die das Arbeitsspiel der Fortpflanzungselektroden 36 und 38 bilden. Die Spalte II
zeigt den Zustand des Flip-Flop-Kreises 70 an. Eine »NULL« stellt eine niedere Spannung an dem Ausgang
74 und ein hohes Potential an dem Ausgang 76 dar. Eine »EINS« stellt ein hohes Potential an dem
Ausgang 74 und ein niederes Potential an dem Ausgang 76. dar. Die Spalte III zeigt den Zustand des
Flip-Flop-Kreises 80 an, wobei eine »NULL« einen Zustand darstellt, in dem der Ausgang 82 auf einem
niederen Potential und der Ausgang 84 auf einem hohen Potential steht. Eine »EINS« entspricht einem
Zustand, in dem der Ausgang 82 auf einem hohen Potential und der Ausgang 84 auf einem niederen
Potential liegt. Da im allgemeinen die UND-Kreise ein hohes Potential an ihrem Ausgang nur dann erzeugen,
wenn alle ihre Eingänge auf einem hohen Potential sind, zeigt die Spalte IV an, welcher der
UND-Kreise bei jedem der vier möglichen Zustände der Flip-Flop-Kreise 70 und 80 an seinem Ausgang
ein hohes Potential hat. Man erkennt, daß in einer bestimmten Zeit nur ein einziger UND-Kreis ein
809 520/475
hohes Potential an seinem Ausgang haben kann und daß zu diesem Zeitpunkt die anderen UND-Kreise
ein niederes Potential an ihren Ausgängen haben. Zum Zeitpunkt 1 hat der UND-Kreis 92 ein hohes
Potential. Dieser ist mit einer Klemme der Fortpflanzungselektrode
38 verbunden. Das andere Ende der Elektrode 38 ist mit dem UND-Kreis 90 verbunden,
dessen Ausgang auf einem niedrigen Potential liegt. Zum Zeitpunkt 2 ist der UND-Kreis 88, dessen
Ausgang mit einer Klemme der Fortpflanzungselektrode 36 verbunden ist, auf einem hohen Potential.
Die andere Klemme der Elektrode 36 ist mit dem UND-Kreis 86 verbunden, dessen Ausgang zu dieser
Zeit auf einem niedrigen Potential liegt. Zum Zeitpunkt 3 führt der Ausgang des UND-Kreises 90 ein
hohes Potential, der, wie bereits oben erwähnt ist, mit einer Klemme der Elektrode 38 verbunden ist, so
daß der Strom durch die Elektrode 38 in einer umgekehrten Richtung wie zum Zeitpunkt 1 fließt. Zum
Zeitpunkt 4 liegt der Ausgang des UND-Kreises 86 auf hohem Potential, so daß der Strom durch die
Elektrode 36 in umgekehrter Richtung fließt als zum Zeitpunkt 2. Die durch diese beschriebenen Spannungen
erzeugte Stromrichtung erzeugt die obenerwähnten Wirkungen der Fortpflanzungselektroden
36 und 38.
Die Technik, mit der diese Schichten des erfindungsgemäßen
magnetischen Elementes aufgetragen werden können, ist längst bekannt. Die Schichten
können insbesondere im Vakuum mit Hilfe von einzelnen Masken aufgedampft werden, die die Form
frei lassen, die die gewünschte aufzutragende Schicht besitzen soll. Die dünnen Schichten können jedoch
auch auf andere Weise als durch Zerstäuben oder Verdampfen oder anderweitiges Niederschlagen im
Vakuum erzeugt werden. Beispielsweise können die erforderlichen Formen der leitenden, der isolierenden
und der magnetischen Schichten durch Verfahren oder Kombinationen von Verfahren erzeugt werden,
wie beispielsweise Elektrodeposition, Elektrophoresis, Siebdrucktechniken oder verschiedene Färbe-, Zeichen-
oder Druckverfahren, welche erlauben, dünne Materialflächen zu erzeugen, die genau begrenzt sind
und auf einer Unterlage aufgetragen werden.
Die oben angeführten Abmessungen für die verschiedenen dünnen Schichten sollen nicht als Grenzen
aufgefaßt werden, sondern stellen nur ein Beispiel eines bevorzugten Aufbaues aus dünnen Schichten
dar. Die Reihenfolge, in der die verschiedenen leitenden Schichten aufgetragen werden, kann ebenfalls
abweichend von der beschriebenen Reihenfolge vorgenommen werden.
Die erfindungsgemäße magnetische Einrichtung kann, wie erwähnt, zwei Fortpflanzungselektroden
aufweisen. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind auf -jeder Seite der magnetischen
Schicht zwei Fortpflanzungselektroden vorgesehen. In einem solchen Fall sind die Elektroden paarweise
miteinander verbunden, d. h., die Elektrode 38 weist senkrecht über ihr eine mit ihr elektrisch verbundene
Elektrode auf. In ähnlicher Weise würde senkrecht über der Elektrode 36 eine weitere Elektrode angeordnet
sein. Die Verwendung von zwei Elektrodenpaaren ergibt schärfere und noch besser begrenzte
magnetische Zonen. ■. ·
Das Schieberegister kann an Stelle eines beschriebenen Viertaktzyklus einen anderen Zyklus mit einer
anderen Anzahl von; Fakten aufweisen, es muß nur
die Elektrode eine entsprechende Anzahl von Schleifen aufweisen.
Claims (7)
1. Magnetisches Schieberegister, das mit einer Vorrichtung zur Erzeugung eines Magnetfeldes
versehen ist, um einen ersten Bereich eines magnetischen Mediums, das anfänglich in einer
Richtung magnetisiert ist, in entgegengesetzter Richtung umzumagnetisieren, und das eine weitere
Vorrichtung zur Erzeugung eines Magnetfeldes aufweist, um in einem bestimmten Abstand
von einer Grenze des ersten Bereiches einen zweiten Bereich des magnetischen Mediums in einer
Richtung umzumagnetisieren, die der Magnetisierungsrichtung des den zweiten Bereich unmittelbar
umgebenden magnetischen Mediums entgegengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abmessungen dieses zweiten Bereiches kleiner gewählt sind als die Abmessungen,
die normalerweise notwendig sind, um darin die entgegengesetzte magnetische Richtung nach dem
Abschalten des erzeugenden Magnetfeldes aufrechtzuerhalten, und daß außerdem der bestimmte
Abstand zwischen den Grenzen des ersten und des zweiten Bereiches so klein gewählt ist, daß
sich die Magnetisierungsrichtung des Mediums im Zwischenraum zwischen diesen Grenzen zwangläufig in Übereinstimmung mit der Magnetisierungsrichtung
in benachbarten Teilen des Mediums umkehrt.
2. Schieberegister nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Bereich außerhalb
des ersten Bereiches angeordnet ist und daß seine Magnetisierung die gleiche ist wie diejenige
des ersten Bereiches, wobei der erste Bereich und der zweite Bereich sich unter Bildung eines größeren
einzelnen Bereiches vereinigen, der die Magnetisierung des ersten Bereiches aufweist.
3. Schieberegister nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Bereich
innerhalb des ersten Bereiches liegt und eine Magnetisierung aufweist, die von derjenigen des
ersten Bereiches verschieden ist, wobei ein Abschnitt des ersten Bereiches, der zwischen der
Grenze des ersten Bereiches gegenüber dem Bereich der ursprünglichen Magnetisierung und der
Grenze des zweiten Bereiches liegt, kleiner als der kritische Abstand zur Aufrechterhaltung
einer stabilen Magnetisierung ist und daher unter Verkleinerung der Fläche des ersten Bereiches
den Zustand der Ausgangsmagnetisierung annimmt.
4. Schieberegister nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erzeugung des zweiten Bereiches (20, 35) Fortpflanzungselektroden (36 α ... 36 η, 38 α... 38 η)
vorgesehen sind, die von der Grenze des ersten Bereiches einen Abstand aufweisen, der kleiner
als die kritische Länge ist, die notwendig ist, um einen stabilen magnetischen Bereich zu erhalten.
5. Schieberegister nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Medium
aus einem flachen Streifen besteht und daß die Fortpflanzungselektroden mehrere leitende Elemente
aufweisen, die in einem Abstand vonein-
• ander angeordnet sind, der geringer als der kri-
tische Abstand ist, und die quer zu der Längsrichtung des magnetischen Streifens und parallel
zu seiner Ebene augeordnet sind und elektrisch miteinander verbunden sind, so daß der elektrische
Strom die einander benachbarten Leitungsabschnitte in entgegengesetzter Richtung
durchfließt.
6. Schieberegister nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ausgang mit dem magnetischen
Medium magnetisch gekuppelt ist und auf
eine Änderung des magnetischen Zustandes des Mediums anspricht.
7. Schieberegister nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Fortpflanzungselektroden
kleiner als die kritische Länge ist, die erforderlich ist, um einen stabilen Zustand
der Magnetisierung aufrechtzuerhalten.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 066 613.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 066 613.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 520/475 3.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US850436A US3068453A (en) | 1959-11-02 | 1959-11-02 | Thin film magnetic device |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1264508B true DE1264508B (de) | 1968-03-28 |
Family
ID=25308107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH40799A Pending DE1264508B (de) | 1959-11-02 | 1960-10-28 | Magnetisches Schieberegister |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3068453A (de) |
BE (1) | BE596513A (de) |
CH (1) | CH389686A (de) |
DE (1) | DE1264508B (de) |
FR (1) | FR1272769A (de) |
GB (1) | GB924397A (de) |
NL (1) | NL257524A (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH394300A (de) * | 1960-08-31 | 1965-06-30 | Ibm | Einrichtung zur Übertragung von Informationen zwischen Magnetschichtelementen |
CH383443A (de) * | 1960-12-29 | 1964-10-31 | Ibm | Komplanare Magnetschichtanordnung |
NL273158A (de) * | 1961-01-05 | |||
US3176276A (en) * | 1962-05-31 | 1965-03-30 | Massachusetts Inst Technology | Magnetic domain-wall storage and logic |
US3172089A (en) * | 1962-06-25 | 1965-03-02 | Hughes Aircraft Co | Thin film magnetic device |
US3210707A (en) * | 1962-10-04 | 1965-10-05 | Gen Instrument Corp | Solid state inductor built up of multiple thin films |
GB1051662A (de) * | 1963-02-12 | |||
US3366936A (en) * | 1963-04-03 | 1968-01-30 | Hughes Aircraft Co | Magnetic shift register with static readout |
US3387290A (en) * | 1963-11-13 | 1968-06-04 | Hughes Aircraft Co | Multiphase shift register memory |
US3334343A (en) * | 1964-04-27 | 1967-08-01 | Hughes Aircraft Co | Analogue memory system |
US3487380A (en) * | 1965-06-25 | 1969-12-30 | Sperry Rand Corp | Nondestructive transfer,plated wire memory arrangement |
DE2344983A1 (de) * | 1973-09-06 | 1975-03-20 | Basf Ag | Magnetischer duennschichtspeicher |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1066613B (de) * | 1956-07-13 | 1959-10-08 | International Standard Electric Corporation, New York, N. Y. (V.StA.) | Verfahren zur Speicherung mehrerer binärer Informationselemente eines Wortes in einem Speicherelement eines Hysteresespeichers |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL225323A (de) * | 1957-02-28 |
-
0
- NL NL257524D patent/NL257524A/xx unknown
-
1959
- 1959-11-02 US US850436A patent/US3068453A/en not_active Expired - Lifetime
-
1960
- 1960-10-25 CH CH1192060A patent/CH389686A/de unknown
- 1960-10-26 GB GB36818/60A patent/GB924397A/en not_active Expired
- 1960-10-28 DE DEH40799A patent/DE1264508B/de active Pending
- 1960-10-28 BE BE596513A patent/BE596513A/fr unknown
- 1960-10-31 FR FR842676A patent/FR1272769A/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1066613B (de) * | 1956-07-13 | 1959-10-08 | International Standard Electric Corporation, New York, N. Y. (V.StA.) | Verfahren zur Speicherung mehrerer binärer Informationselemente eines Wortes in einem Speicherelement eines Hysteresespeichers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL257524A (de) | |
FR1272769A (fr) | 1961-09-29 |
US3068453A (en) | 1962-12-11 |
GB924397A (en) | 1963-04-24 |
CH389686A (de) | 1965-03-31 |
BE596513A (fr) | 1961-02-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1139304B (de) | Magnetisches Geraet zur Speicherung, Verschiebung oder Weiterleitung von Rechengroessen | |
DE965448C (de) | Impulsfrequenzteiler mit Magnetkernen, insbesondere fuer elektronische Rechenmaschinen | |
DE1264508B (de) | Magnetisches Schieberegister | |
DE1960972A1 (de) | Speicheranordnung zum magnetischen Speichern einer Vielzahl von Datenbits und Verfahren zum Schreiben bzw. Lesen in bzw. aus solchen Speicheranordnungen bzw. Mehrfachbit-Mehrfachmagnetschicht-Speicherelementen solcher Speicheranordnungen | |
DE1174359B (de) | Bistabile Kippschaltung, die eine Flaeche aus einem duennen, anisotropen, ferromagnetischen Film benutzt | |
DE1034689B (de) | Magnetische Speicherschaltung mit einer Platte aus magnetischem Material | |
DE2315713A1 (de) | Magnetkopf | |
DE2843647C3 (de) | Flußquantengenerator | |
DE1195971B (de) | Anordnung zur UEbertragung von Information auf ein Magnetschichtelement axialer Anisotropie | |
DE1964952B2 (de) | Magnetspeicher zur speicherung binaerer informationen | |
DE2159443C3 (de) | ||
DE2527916A1 (de) | Magnetisches einzelwanddomaenensystem | |
DE1943287A1 (de) | Magnetisierungsbezirk-Fortpflanzungsanordnung | |
DE1303462B (de) | ||
DE1146539B (de) | Magnetische Speicher-Matrix unter Verwendung von duennem magnetischem Film | |
DE972688C (de) | Einrichtung mit einem geschlossenen, ferromagnetischen Kern mit hoher Remanenz und einer annaehernd rechteckfoermigen Hystereseschleife | |
DE1282711B (de) | Magnetischer, nach Art eines Schiebespeichers arbeitender Duennschichtspeicher | |
DE1174837B (de) | Schalteinheit fuer eine Schaltungsanordnung zur Rcalisierung logischer Funktionen mit einem magnetoresistivem, ferromagnetischem Duennschichtbauelement | |
DE1917746C3 (de) | Domänenfortbewegungsanordnung | |
DE2225585A1 (de) | Magnetisierungsdomäne-Übertragungsanordnung | |
DE1474286B1 (de) | Magnetischer Duennschichtspeicher | |
DE1123497B (de) | Logische Schaltungen | |
DE1213482B (de) | Auf einen hohen oder niedrigen Wert umschaltbarer induktiver Blindwiderstand | |
DE1205144B (de) | Anordnung zur Umschaltung der Induktivitaet eines Gatterleiters zwischen zwei Extremwerten | |
DE2605666A1 (de) | Vormagnetisierungseinrichtung |