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DE1166178B - Verfahren zur Herstellung von Epoxyfettsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Epoxyfettsaeureestern

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Publication number
DE1166178B
DE1166178B DER17333A DER0017333A DE1166178B DE 1166178 B DE1166178 B DE 1166178B DE R17333 A DER17333 A DE R17333A DE R0017333 A DER0017333 A DE R0017333A DE 1166178 B DE1166178 B DE 1166178B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
esters
mixture
ester
mol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER17333A
Other languages
English (en)
Inventor
Ellington Mchenry Beavers
Stanley Paul Rowland
Ralph Gordon White
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rohm and Haas Co
Original Assignee
Rohm and Haas Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rohm and Haas Co filed Critical Rohm and Haas Co
Publication of DE1166178B publication Critical patent/DE1166178B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D301/00Preparation of oxiranes
    • C07D301/02Synthesis of the oxirane ring
    • C07D301/03Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds
    • C07D301/12Synthesis of the oxirane ring by oxidation of unsaturated compounds, or of mixtures of unsaturated and saturated compounds with hydrogen peroxide or inorganic peroxides or peracids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D303/00Compounds containing three-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D303/02Compounds containing oxirane rings
    • C07D303/12Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by singly or doubly bound oxygen atoms
    • C07D303/16Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by singly or doubly bound oxygen atoms by esterified hydroxyl radicals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D303/00Compounds containing three-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
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    • C07D303/38Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
    • C07D303/40Compounds containing oxirane rings with hydrocarbon radicals, substituted by carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals by ester radicals

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Epoxyfettsäureestern Die Epoxydation ungesättigter Ester, insbesondere ungesättigter pflanzlicher Fettsäuren, wie Olsäure, Linolsäure, Linolensäure und von Estern langkettiger ungesättigter Alkohole mittels Perameisen- oder Peressigsäure, ist beispielsweise bekannt aus den USA.-Patentschriften 2458484, 2485160, 257930, 2569502 und einer Arbeit von G r e e n s p a n and G a 1 I in »Industrial Engineering Chemistry«, Bd. 45 (1953), S. 2722 und 2726.
  • Bei dem Verfahren der USA.-Patentschrift 2485160 wird Ameisensäure in einer Mindestmenge von 0,25 Mol je Doppelbindung des zu epoxydierenden Esters verwendet.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, Ameisensäure bei einem Anfangs-px-Wert des Reaktionsgemisches von 0 bis 1,5 zu verwenden. Nach einem anderen Vorschlag verwendet man zur Epoxydation Essigsäureanhydrid, Wasserstoffperoxyd und bestimmte basische Katalysatoren bei einem Anfangs-pH-Wert von mindestens 0,5.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes betriebssicheres und wirtschaftliches Verfahren zur Epoxydation von Estern ungesättigter höhermolekularer Fettsäuren durch Behandeln mit »in situe gebildeter Peressigsäure unter Verwendung von mindestens 1 Mol Wasserstoffperoxyd je Mol Doppelbindung bei einer Temperatur von etwa 10°C bis zum Siedepunkt des Gemisches, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Epoxydierung in einem wässerigen Gemisch aus Wasserstoffperoxyd und Essigsäure und bzw. oder Essigsäureanhydrid durchführt, das eine weitere ionisierbare saure Verbindung enthält und einen pH-Wert von -I--1,0 bis -1,0 besitzt, wobei man eine Menge an Essigsäure und bzw. oder ihrem Anhydrid verwendet, die umgekehrt proportional der Konzentration der wässerigen Wasserstoffperoxydlösung innerhalb des durch die Punkte A, B, C, D des Diagramms begrenzten Bereichs ist.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, die Epoxydation solcher Fettsäureester durch »in situ« erzeugte Peressigsäure, wobei Schwefelsäure in einer Menge von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, berechnet auf das Gesamtgewicht an Essigsäure und wässerigem Peroxyd, zugesetzt wird, zu katalysieren, während andere Säuren, selbst die als Katalysatoren für die Persäurebildung bekannten, die Schwefelsäure in diesem Zusammenhang nicht ersetzen können. Bisher werden aber auch nur Konzentrationen von Essigsäure oder Essigsäureanhydrid, bezogen auf den Prozentgehalt der H,0,-Lösung, verwendet, die außerhalb der Punkte des Diagramms der Zeichnung liegen. Man kann entweder Essigsäure oder Essigsäureanhydrid oder Gemische beider anwenden. Im vorliegenden Fall ist 1 Mol Essigsäureanhydrid 2 Mol Essigsäure äquivalent. Sehr wichtig ist die zweckentsprechende Bemessung der anzuwendenden Menge an Essigsäure und bzw. oder Essigsäureanhydrid. Ist sie zu klein, so läuft die Reaktion unerwünscht langsam, nimmt man zu viel, dann wird der epoxydierte Ester mit Oxyacetoxy-Nebenprodukt verunreinigt. Die Mindestmengen an Säure oder Anhydrid sollen 0,05 Mol Essigsäure je Doppelbindung je Mol zu epoxydierender Ester sein. Als höchstzulässige Mengen dienen 0,7 Mol Essigsäure je Doppelbindung. Innerhalb dieser Grenzen bestimmt sich die anzuwendende Menge Essigsäure und bzw. oder Anhydrid nach der Konzentration der angewandten wässerigen Lösung von 11,02. So sollen bei Verwendung einer 35°/oigen Lösung von H20, 0,2 bis 0,7 Mol, bei Verwendung einer 90°/oigen wässerigen Lösung von H,02 0,05 bis 0,3 Mol Essigsäure je Doppelbindung eingesetzt werden. Bei dazwischenliegenden Konzentrationen ist entsprechend zu interpolieren.
  • Die Zeichnung zeigt ein Diagramm, in dem die molare Menge an Essigsäure gegen die Konzentration der wässerigen H202-Lösung aufgetragen ist. Innerhalb der durch die Punkte A, B, C, D markierten Fläche liegen die Werte für die erforderlichen Mengen an Essigsäure in Abhängigkeit von der Konzentration der wässerigen H202-Lösung. Demnach entfallen auf jedes Mol Doppelbindung im Ester insgesamt 0,05 bis 0,7 Mol Essigsäure und bzw. oder Essigsäureanhydrid mit der Maßgabe, daß die molaren Mengen Essigsäure und bzw. oder Essigsäureanhydrid umgekehrt proportional der Konzentration der wässerigen Wasserstoffsuperoxydlösung innerhalb der Punkte A, B, C, D des Diagramms sind.
  • Wasserstoffperoxyd soll mindestens in einer Menge von 1 Mol je Doppelbindung angewandt werden. Dies ist erforderlich, weil das Peroxyd der Träger des Sauerstoffatoms, ist das sich mit den beiden Kohlenstoffatomen der Doppelbindung zum Oxiranring schließt. So ist z. B. zur Epoxydation eines Ölsäureesters eines einwertigen gesättigten Alkohols oder eines Oleylesters einer gesättigten Fettsäure 1 Mol H202 zur vollständigen Epoxydation erforderlich, weil jeder dieser Ester eine Doppelbindung besitzt. Entsprechend sind 2 Mol 11,02 erforderlich um 1 Mol Linolsäureester eines einwertigen Alkohols oder 1 Mol eines Oleyldiesters einer gesättigten Dicarbonsäure vollständig zu epoxydieren, weil in jedem Fall zwei Doppelbindungen vorliegen. Üblicherweise wird ein Überschuß an H202 angewandt, wobei im allgemeinen ein solcher von 0,1 Mol über das theoretisch erforderliche eine Mol angemessen ist. Man kann aber bis zu einem ganzen Mol Überschuß, d. h. insgesamt 2 Mol H202 je Doppelbindung gehen. Anwendbar sind alle handelsüblichen wässrigen Wasserstoffperoxydlösungen von 35 bis 90 °/o, vorzuziehen sind solche mit einem Gehalt von mindestens 50 °/o H202. Die konzentrierteren Lösungen werden bei niedrigerer Temperatur und bzw. oder bei Verwendung geringerer Mengen Essigsäure angewandt, die verdünnteren Lösungen bei höherer Temperatur in Verbindung mit größeren Mengen an Essigsäure oder deren Anhydrid.
  • Die wässerigen Gemische aus Peroxyd und Essigsäure oder Essigsäureanhydrid werden einschließlich Zusatz eines ionisierbaren saueren. Hilfsstoffes auf ein pH von -j-1,0 bis -I,0 eingestellt.
  • Als solche Stoffe sind beispielsweise mit vorzüglichem Erfolg anwendbar: anorganische Säuren, wie Phosphorsäure, Schwefelsäure, Chlorwasserstoffsäure, Salpetersäure, Borsäure; saure Salze, wie Natrium-oder Kaliumbisulfat, Kaliumpersulfat, Zinkchlorid; organische Sulfonsäuren, wie p-Toluolsulfonsäure, Methansulfonsäure; starke Carbonsäuren, wie Maleinsäure, Fumarsäure, Oxalsäure; saure Ester, wie Monoäthylphosphat, Monoisopropylphosphat, Mono-und Dimethylsulfat, und schließlich Ionenaustauscherharze. Nach dem Verfahren der Erfindung wird der saure Hilfsstoff stets in Verbindung mit Essigsäure und bzw. oder Essigsäureanhydrid angewandt, und letztere werden in der geringsten Menge eingesetzt, die noch eine rasche Epoxydation gewährleistet.
  • Der saure Hilfsstoff muß in dem wässerigen Medium Ionen bilden, damit sich zusammen mit der Essigsäure ein p-u zwischen ; 1,0 und -1,0 einstellt. Wichtig ist ern er, daß der saure Hilfsstoff höchstens eine geringe Löslichkeit in der Esterschicht besitzt, d. h. im Ester, der umgesetzt wird, im wesentlichen unlöslich ist. Deswegen sind die anorganischen Hilfsstoffe günstiger als organische, die im allgemeinen eine gewisse Lösungstendenz in der organischen Phase zeigen und, wie Maleinsäure oder Oxalsäure, zu Reaktionen mit den Epoxyverbindungen neigen. die zu Oxy- und bzw. oder Acyloxyderivaten führen. Im allgemeinen haben sich aus der Vielzahl von in Frage kommenden sauren Hilfsstoffen in erster Linie Schwefelsäure und ganz besonders Phosphorsäure bewährt.
  • Der Zusatz des sauren Hilfsstoffes zur wässerigen Phase und die Einstellung des pfr auf 1-1.0 bis 1,0 läßt die Epoxydation viel glatter und rascher verlaufen als ohne den Zusatz und bei einem anderen pH. Sie springt fast sofort bei Berührung des Esters mit der wässerigen Lösung an und schreitet glatt und schnell fort, ohne irgendwann gefährlich viel Wärme freizusetzen. Darüber hinaus führt die Anwendung des sauren Hilfsstoffes zu Produkten mit einem hohen Gehalt an Epoxysauerstofl; einem geringen Gehalt an Doppelbindungen und einem Minimum an Oxy- und bzw. oder Acyloxysubstituenten.
  • Das Verfahren der Erfindung ist anwendbar auf die Ester wasserunlöslicher aliphatischer ungesättigter Säuren und eignet sich insbesondere zur Verarbeitung der in natürlichen pflanzlichen Ölen vorkommenden Ester höherer olefinisch ungesättigter Fettsäuren, als deren wichtigste Ölsäure, Linolsäure und Linolensäure zu nennen sind.
  • Es kommen in Frage deren Ester mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, z. B. mono-, di- und trisubstituierten Carbinolen, wie Äthyl-, Isopropyl-, Butyl-, sek. Butyl-, tert. Butyl-, tert. Amyl-, n-Octyl-, 2-Äthylhexyl-, Octadecyl-. Lauryl-, Cyclohexyl- und Benzylalkohol; mehrwertigen Alkoholen, wie Äthylenglykol, 1,2-Propylenglykol, 2-Äthylhexandiol-1,3, Butandiol-1,2, Butandiol-1.3. Butandiol-1,4, Dodecandiol-1,12; Polyalkylenglykolen, wie Di- und Triäthylenglykol, Glycerin; Pentaerythrit und den Isomeren und Homologen der genannten Alkohole.
  • In der gleichen Weise lassen sich Estergemische wie Äthyloleat-Butyloleat oder Benzyllinoleat-Cyclohexyllinoleat, Octyloleat-Dodecyllinoleat, Octyllinolenat-Dodecyllinolenat oder Mischester der Carbonsäuren epoxydieren.
  • Halbtrocknende und trocknende pflanzliche Öle sind Beispiele natürlich vorkommender gemischter Glycerinester von Ölsäure, Linolsäure und Linolensäure, die sich vorzüglich epoxydieren lassen. Die halbtrocknenden Öle sind im wesentlichen Mischester des Glycerins mit Ölsäure, Linolsäure und gesättigten Monocarbonsäuren, insbesondere Stearinsäure. Werden sie nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt, so bilden sich die gewünschten Epoxygruppen an den Stellen der Doppelbindungen, ohne daß die Anwesenheit der Ester gesättigter Säuren den Verlauf der Reaktion irgendwie fühlbar beeinflußt.
  • Trocknende Öle enthalten neben Öl- und Linolsäure noch die dreifach ungesättigte Linolensäure. Auch diese Öle lassen sich erfindungsgemäß epoxydieren.
  • Als für das Verfahren vorzüglich geeignete pflanzliche Öle sind zu nennen die Öle von Sojabohne, Mais, Baumwollsaat, Safflor, Sonnenblume, Sesam, Mohnsaat, Walnuß, Erdnuß. Leinsaat und Perilla.
  • Der durchschnittliche Grad der Ungesättigheit der Ester, der die anzuwendenden Mengen von Peroxyd und Essigsäure und bzw. oder Essigsäureanhydrid bestimmt, ist entweder bekannt oder läßt sich leicht nach bekannten Methoden (z. B. Bestimmung der Brom- oder Jodzahl) ermitteln. Auch Ester von substituierten Alkoholen, wie die Ester der Polyalkylenglykole - insbesondere der Polyäthylenglykole -, die nur inerte Substituenten enthalten, die nicht mit dem Peroxyd reagieren, können nach dem Verfahren epoxydiert werden. Das gleiche gilt für Ester aromatischer Alkohole, wie Benzylalkohol. Bevorzugt eignen sich jedoch für das Verfahren Ester mit nichtsubstituierten und gesättigten aliphatischen Alkoholen, insbesondere Alkanolen, Alkandiolen, Alkantriolen und Alkantetrolen.
  • Das Verfahren der Erfindung ist auch auf Ester anderer ungesättigter Säuren als Öl-, Linol- und Linolensäure anwendbar, insbesondere auf Ester der wasserunlöslichen olefinisch ungesättigten aliphatischen Säuren, wie Undecylensäure, Palmitolensäure, Petroselsäure, Erucasäure, Myristolensäure.
  • Dasselbe gilt für die Ester, die im Alkoholrest ungesättigt sind. Da die Reaktionsprodukte überwiegend als Weichmacher und Stabilisierungsmittel für Kunststoffe verwendet werden, besitzen Ester langkettiger Alkohole, wie Oleyl-, Linoleyl- und Linolenylalkohol, das größte Interesse. Diese Ester sind in reiner Form erhältlich, aber auch die handelsüblichen Typen können als Ausgangsprodukte verwendet werden. Die Ester der sogenannten Ölalkohole werden nach dem Verfahren besonders leicht epoxydiert. Diese Ölalkohole werden bekanntlich durch Reduktion von Estern gemischter Fettsäuren pflanzlicher Öle mittels Natrium und einem Alkohol, wie Äthanol oder Butanol, gewonnen. So werden beispielsweise die Acetate, Propionate und Butyrate der Ölalkohole durch Reduktion der entsprechenden Fettsäureester, z. B. von Soja-, Leinsaat-, Safflor-, Baumwollsaat- und Perillaöl, hergestellt und anschließend nach dem Verfahren der Erfindung epoxydiert. Die hierbei erhaltenen Produkte stellen Gemische von Epoxyestern dar, die sich ausgezeichnet als Stabilisatoren und Plastizierungsmittel für Kunststoffe eignen.
  • In gleicher Weise ist das Verfahren anwendbar auf die Ester der bereits genannten ungesättigten Säuren mit den erwähnten ungesättigten Alkoholen, wie z. B. Oleyl-oleat, Oleyl-linoleat, Oleyl-linolenat, Linoleyllinolenat, Linoleyl-linoleat, Linolenyl-oleat, Linolenyllinoleat, Linolenyl-linolenat usw. Dasselbe gilt für die Ester aus Ölalkoholen und pflanzlichen Fettsäuren, wie die Ester von Sojaalkoholen und Sojafettsäuren.
  • Das Verfahren der Erfindung ist also auf eine große Zahl von ungesättigten Estern anwendbar, die sämtlich in Wasser unlöslich sind und von denen die Alkanol-, Alkandiol-, Alkantriol-, Alkantetrolester der Ölsäure, der Linolsäure, der Linolensäure und Gemische derselben, einschließlich der pflanzlichen Öle, einerseits und die Oleyl-, Linoleyl-, Linolenylester der aliphatischen Säuren, einschließlich der Fettsäureester von Ölalkoholen, das größte praktische Interesse haben.
  • Bei dem Verfahren der Erfindung werden vorzugsweise das Wasserstoffperoxyd, Essigsäure und bzw. oder Essigsäureanhydrid und der saure Hilfsstoff dem ungesättigten Ester gleichzeitig und mit einer solchen Geschwindigkeit zugesetzt, daß die Reaktionstemperatur innerhalb der gewünschten Grenzen bleibt. Andererseits können die Reaktionsteilnehmer aber auch portionsweise in den geeigneten Mengenverhältnissen derart gemischt werden, daß der pH-Wert der wässerigen Phase innerhalb der Grenzen von -f-1,0 bis -1,0 gehalten wird. Zweckmäßig - besonders wenn das Verfahren großtechnisch durchgeführt wird -setzt man die Reaktionsteilnehmer in etwa neun gleichen Portionen in Abständen von etwa 30 Minuten zu. Der Reaktionsbeginn zeigt sich gewöhnlich durch einen Temperaturanstieg des Reaktionsgemisches an und dann kann die Außenheizung verringert oder abgestellt werden, da der exotherme Charakter der Reaktion im allgemeinen ausreicht, die erforderliche Temperatur aufrechtzuerhalten, sobald sie einmal erreicht ist. Bei den lebhafter reagierenden Estern ist manchmal Außenkühlung in üblicher Weise erforderlich. Es empfiehlt sich nicht, das Wasserstoffperoxyd und die Essigsäure bzw. das Essigsäureanhydrid vorher miteinander zu mischen. Sobald sämtliche Reaktionsteilnehmer miteinander gemischt sind, wird so lange gerührt, bis die Epoxydation im wesentlichen abgeschlossen ist.
  • Die Reaktion kann zwischen etwa 10°C und dem Siedepunkt des Gemisches (etwa 100°C) durchgeführt werden. Bei der großtechnischen Herstellung wird vorzugsweise zwischen etwa 20 und etwa 80°C gearbeitet. Es empfiehlt sich sehr, ein Lösungsmittel für den Ester anzuwenden. Als hierfür geeignet sind unter anderem zu nennen Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Heptan, Octan, und chlorierte Verbindungen, wie Äthylendichlorid und Tetrachlorkohlenstoff.
  • Bei einer Temperatur zwischen 50 und 80°C ist im allgemeinen eine Dauer von etwa 3 Stunden angemessen. Danach wird das abgekühlte Reaktionsgemisch in eine wässerige und eine organische Phase geschieden, von denen die letztere den epoxydierten Ester enthält. Die Trennung läßt sich durch Zusatz einer mit Wasser nicht mischbaren Flüssigkeit, die den epoxydierten Ester löst, stark beschleunigen. Toluol ist hierfür gut geeignet. Die abgetrennte organische Phase wird sorgfältig mit einer neutralisierend wirkenden Flüssigkeit, z. B. einer Natriumbicarbonatlösung, gewaschen und dann durch Destillation von dem gegebenenfalls verwendeten organischen Lösungsmittel befreit.
  • Etwa der gleiche rasche Reaktionsablauf wird erreicht, wenn das Peroxydgemisch langsam und kontinuierlich in etwa demselben Zeitraum wie sonst die Teilportionen zugegeben wird. Gleiche Resultate werden auch bei gesonderter und gleichzeitiger Zugabe von H202, Essigsäure und bzw. oder Anhydrid und saurem Hilfsstoff, oder wenn der saure Hilfsstoff entweder mit dem Peroxyd oder der Essigsäure und bzw. oder Anhydrid gemischt wird, erzielt. Wesentlich für die Durchführung des Verfahrens ist, daß die wässerige Phase zu Beginn der Reaktion mit dem ungesättigten Ester Essigsäure und bzw. oder Essigsäureanhydrid, 11,0, und einen sauren Hilfsstoff enthält und daß sie ein pg von +1,0 bis -1,0 besitzt. Während des Vorganges der Epoxydation steigt der pg-Wert der mit dem organischen Ester in Berührung stehenden wässerigen Phase langsam an, aber zweckmäßig läßt man den px-Wert nicht über -f-1,5 ansteigen, da sonst die Geschwindigkeit der Epoxydation unnötig und störend verlangsamt wird.
  • Die folgenden Beispiele erläutern das neue Verfahren näher.
  • Beispiel 1 In ein mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler versehenes Gefäß werden 188g Sojaöl (eine Doppelbindung) und 188 g Toluol gegeben und unter Rühren auf 70'C erwärmt. Im Verlauf von 41/2 Stunden werden getrennt voneinander 88,4 g (1,3 Mol) 5011/11ige wässerige H202-Lösung, 17 g Essigsäureanhydrid (0,l67 Mol = 0,33 Mot Essigsäure) und 5,99 g (0,05 Mol) 8511/11ige Phosphorsäure in jeweils zehn gleichen Portionen in Abständen von etwa 30 Minuten zugesetzt. Man hält die Temperatur hierbei auf 70 bis 75°C. Nach insgesamt 10 Stunden setzt man 100 ccm Wasser zu, trennt die wässerige Phase ab und wäscht die organische Phase dreimal mit je 200 ccm Wasser. Die flüchtigen Anteile, vorwiegend Wasser und Toluol, werden bis 100° C/l mm abdestilliert. Das Reaktionsprodukt hat eine Viskosität von 3,4 Poisen, 5,6111'11 Epoxysauerstoff, Jodzahl 0,95 und Säurezahl 0,8 und ist vorzüglich verträglich mit Polyvinylchlorid, auf das es eine gute Weichmacherwirkung ausübt, während es das Polymerisat gleichzeitig gegenüber Licht und Wärme stabilisiert. Beispiel 2 Der technische Effekt der Anwendung eines sauren Hilfsstoffes ist aus folgendem Versuch ersichtlich. Man arbeitet wie im Beispiel 1, läßt aber in einem Ansatz die Phosphorsäure weg. Man stellt je zwei Ansätze aus 845 g Sojabohnenöl, 76,5 g Essigsäureanhydrid (0,167 Mol je Doppelbindung), 397 g 5011/11ige wässerige H202-Lösung (1,3 Mol je Doppelbindung) her und fügt nur dem einen 27 g 8511/11ige Phosphorsäure (0,05 Mol je Doppelbindung) zu. Man erwärmt beide Ansätze auf 70 bis 75°C, nimmt von Zeit zu Zeit Proben und mißt die Jodzahl der organischen und das p-H der wässerigen Phase. Die Jodzahl ist ein Maß für den Epoxydationsgrad. Es ergeben sich:
    Zeit Ohne H3P04 Mit H3P04
    Stunden JZ PH JZ PH
    0 135 -t-0,7 135 -0,6
    2114 117 -f-0,84 94 -0,1
    41/2 102 +-0,84 42 -f-0,2
    71/2 90 ;-0,99 6,6 +0,5
    12 74 j +1,23 0,7 I -i-0,88
    Beispiel 3 Im Ansatz nach Beispiel 1 werden 20 g Essigsäure (0,33 Mol) an Stelle der 17 g Essigsäureanhydrid angewendet. In einem Vergleichsansatz wird der saure Hilfsstoff Phosphorsäure weggelassen. Die Beobachtung des Reaktionsverlaufs wie im Beispiel 2 ergibt:
    Zeit Ohne H,P04 Mit H,P04
    JZ IEP O/0 0, PH JZ @Ep °%o -0i pH
    Stunden
    ! @ I I
    0 13,51 0 j -r0,53 135 0 -0,41
    21/4 128 0 l +O,58 107 1,2 -0,22
    41/2 113 1 0,51 l +O,60 57 ; 3,8 0,0
    71/2 62 f 1,2 -I--0,72 20I 5,4 r0,31
    81/2 38 1 1,6 '-, 0,86 6,3,# 6,0 -E-0,48
    Beispiel 4 Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 wird 2-Äthylhexylepoxystearat aus 2-Äthylhexyloleat hergestellt. Ansatz: 197 g (0,5 Mol) 2-Äthylhexyloleat, gelöst in 125 g Octan, 44,2 g (0,65 Mol) 5011/11ige wässerige H,027 Lösung, 8,5 g (0,083 Mol) Essigsäureanhydrid, 3,45 g 8511/11ige Phosphorsäure. Die übrigen Reaktionsteilnehmer werden der Esterlösung in einem Zeitraum von 4 Stunden bei einer Temperatur von 60 bis 70°C in je acht gleichen Portionen zugefügt, und das Gemisch wird anschließend weitere 5 Stunden auf 60 bis 70°C gehalten. Das Endprodukt besitzt 3,2511/11 Epoxysauerstoff, Jodzahl 1,3, Säurezahl 0,8, ist verträglich mit Polyvinylchlorid, mit Mischpolymerisaten aus Vinyl- und Vinylidenchlorid, mit Chlorkautschuk und wirkt als Weichmachungs- und Stabilisierungsmittel für diese. Beispiel s 175 g (eine Doppelbindung) Safflorsaatöl, gelöst in 90 g Benzol, wird nach der oben beschriebenen Methode mit 53,5 g (1,1 Mol) 7011/11iger wässeriger H202-Lösung, 11,8g (0,196 Mol) Eisessig und 4,3g 8511/11iger Phosphorsäure umgesetzt, indem bei einer Temperatur von 70 bis 75°C die anderen Reaktionsteilnehmer der Lösung zugesetzt werden, und man erwärmt weitere 4 Stunden auf 70 bis 75°C. Das Endprodukt hat 5,80/, Epoxysauerstoffgehalt, Jodzahl 20, Viskosität 3,2 Poisen. Es ist ein ausgezeichneter Weichmacher und Stabilisator für Polyvinylchlorid und Chlorkautschuk. Beispiel 6 Die allgemeine Brauchbarkeit anderer saurer Hilfsstoffe an Stelle der Phosphorsäure zeigt folgende Tabelle. Im Ansatz des Beispiels 1 wird die Phosphorsäure durch andere sauere Verbindungen ersetzt, man bricht die Reaktion jeweils nach 21/4 Stunden ab und analysiert.
    Mol p@ der EPoxy-
    Saurer Hilfsstoff wasserigen sauer-
    je Doppel- Phase Stoff
    bindung %
    Keiner . . . . . . . . . . . 0 +0,84 0,5
    H,P04........... 0,052 -0,1 1,5
    p-Toluolsulfonsäure 0,02 -0,1 1,35
    HBP4............ 0,004 -0,1 1,30
    KHSO. .......... 0,015 -0,25 1,1
    Die pH-Werte werden bei 25°C ermittelt. Zur Bestimmung von negativen p,1-Werten ohne Indikatoren wird dabei wie folgt verfahren: Mit einem Standardpuffer, der ein reales p$ 2,0 hat, wird ein »Beckmann-pH-Meter« (z. B. Modell H-2 mit 4990-83 Glaselektrode und 4970 Bezugselektrode) auf einen Ablesewert von p$ -5,0 eingestellt. Das so auf eine »Negativ-Drei«-Skala rektifizierte pg-Meter wird nun in üblicher Weise verwendet., wobei man zu den Ablesungen den Wert -3,0 addiert.
  • Beispiel ? Ein mit Thermometer, Rührer und Rückflußkühler versehenes Gefäß wird mit 118 g (0,35 Mol) Oleylbutyrat beschickt. Unter Rühren fügt man langsam und gleichzeitig 31 g (0,455 Mol) 50°/oige H202 Lösung, 8,4 g (0,14 Mol) Essigsäure und 2 g 85°/oige Phosphorsäure zu und hält hiebei und anschließend weitere 4 Stunden auf 55 bis 60°C. Dann setzt man 100 ccm Toluol zu und trennt die wässerige Phase ab. Die organische Phase wird gründlich nacheinander mit 100 ccm Wasser, 100 ccm gesättigter wässeriger Natriumbicarbonatlösung und wieder 100 ccm Wasser gewaschen und das Lösungsmittel bis 100'C/15 mm abdestilliert. Man erhält Epoxystearylbutyrat mit 4,0°/o Epoxysauerstoff, Jodzahl 2,7, Säurezahl 0,3.
  • In der gleichen Weise wird der Ester von Ölsäure mit Sojabohnenölalkoholen epoxydiert, mit einem Ansatz von 74 g des Esters an Stelle des Butyrats. Man erhält ein mit Polyvinylchlorid verträgliches Endprodukt mit 5,00,/,) Epoxysauerstoff, Jodzahl 2, Säurezahl 0,5. Beispiel 8 Nach der Methode des Beispiels l wird 2-Äthylbutylepoxystearat hergestellt, indem man 183 g (0,5 Mol) 2-Äthylbutyloleat, gelöst in 190g Octan, mit 44,2 g (0,65 Mol) 50°/oiger wässeriger H202-Lösung, 85 g (0,083 Mol) Essigsäureanhydrid und 3,45 g (0,03 Mol) 85°/oiger Phosphorsäure behandelt. Die anderen Reaktionsteilnehmer werden dem Ester in je acht gleichen Portionen im Verlauf von 4 Stunden zugegeben, während man die Temperatur auf 60 bis 70°C bringt. Dann hält man noch 5 Stunden auf dieser Temperatur. Der epoxydierte Ester besitzt 3,8°/o Epoxysauerstoff, Jodzahl 2,1 und Säurezahl 0,8. Beispiel 9 In ein mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler ausgestattetes Reaktionsgefäß bringt man 302g Propylenglykoldioleat (eine Doppelbindung, Jodzahl 84), erhitzt den Ester bis auf 65'C und setzt bei Erreichung dieser Temperatur 12,15 g wasserfeuchtes Ionenaustauscherharz vom Sulfonsäuretyp (»Amberlite IR-120 H«) zu. Innerhalb von einer Stunde setzt man dem Reaktionsgemisch 72,8 g (1,5 Mol) 70°/oiges Wasserstoffperoxyd und 15,0 g (0,25 Mol) Eisessig zu und rührt das Gemisch weitere 5 Stunden bei 65 bis 70°C. Dann verdünnt man mit Toluol und Wasser, wäscht mit verdünnter Alkalilauge und zusätzlich mit Wasser, treibt Lösungsmittel und sonstige flüchtige Bestandteile ab, indem man die gewaschene, organische Schicht 1 Stunde auf 100°C/0,2 mm Hg erhitzt. Das filtrierte Endprodukt besitzt die Säurezahl 0,5, die Jodzahl 0,9, eine Viskosität von 0,9 Poisen und enthält 4,5 °/o Epoxysauerstoff. Es ist mit Polyvinylchlorid sehr gut verträglich und zeigt einen erheblichen Stabilisierungseffekt.
  • Beispiel 10 In ein mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler ausgestattetes Reaktionsgefäß bringt man 302g Propylenglykoldioleat (eine Doppelbindung) und 151 g Toluol, erhitzt das Gemisch auf 65°C und setzt 4,4 g konzentrierte Schwefelsäure zu. Im Verlauf einer Stunde gibt man zum Reaktionsgemisch noch 72,8 g (1,5 Mol) 70°/oiges Wasserstoffperoxyd und 15,0 g (0,25 Mol) Eisessig und rührt danach das Gemisch weitere 5 Stunden bei 65 bis 70°C. Dann setzt man Toluol und Wasser zu, wäscht die Toluolschicht mit verdünnter Alkalilauge und zusätzlich mit Wasser und treibt Lösungsmittel und sonstige flüchtige Bestandteile wie im Beispiel 8 ab. Der filtrierte epoxydierte Ester hat die Jodzahl 1,0, enthält 4,6°/o Epoxysauerstoff', ist sehr gut mit Polyvinylchlorid verträglich und bildet mit ihm weiche und biegsame Filme. Beispiel 11 In ein mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler ausgestattetes Reaktionsgefäß bringt man 212 g Maisöl (eine Doppelbindung) und 188 g Toluol, rührt und erwärmt bis auf 70°C und setzt im Verlauf von 41/2 Stunden getrennt und in jeweils zehn gleichen Teilen in Abständen von etwa 30 Minuten 88,4 g (1,3 Mol) 50°/oiges wässeriges Wasserstoffperoxyd, 17 g Essigsäureanhydrid (0,167 Mol entsprechend 0,33 Mol Essigsäure) und 5,99 g (0,05 Mol) 85°/oige Phosphorsäure zu. Man hält die Temperatur auf 70 bis 75°C und setzt nach insgesamt 10 Stunden Reaktionsdauer 100 g Wasser zu, trennt die wässerige Phase ab und wäscht die organische Phase dreimal mit je 200 g Wasser. Die flüchtigen Bestandteile, vorwiegend Wasser und Toluol, werden bei 100'C/1 mm Hg abdestilliert. Das erhaltene Reaktionsprodukt hat die Jodzahl 1,0, die Säurezahl 0,7, eine Viskosität von 3,2 Poisen, enthält 5,1 % Epoxysauerstoff und ist hervorragend verträglich mit Polyvinylchlorid, auf welches es plastizierend und außerdem stabilisierend, insbesondere gegen Licht und Wärme, wirkt. Beispiel 12 Nach der Methode des Beispiels 11 verarbeitet man statt des Maisöls 189 g Saffloröl (eine Doppelbindung) und erhält ein Reaktionsprodukt mit der Jodzahl 0,8, der Säurezahl 0,5 und 5,4°/o Epoxysauerstoff. Es ist ein hervorragender Weichmacher für Polymerisate auf Basis von Vinylchlorid.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Epoxyfettsäureestern durch Umsetzung von höhermolekularen ungesättigten Fettsäureestern mit »in situ« gebildeter Peressigsäure unter Verwendung von mindestens 1 Mol Wasserstoffperoxyd je Mol Doppelbindung und einer sauren, ionisierbaren Verbindung bei einer Temperatur von etwa 10°C bis zum Siedepunkt des Gemisches, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man die Epoxydierung mit einem auf einen Anfangs-px-Wert von -I-1,0 bis -1,0 eingestellten wässerigen Gemisch aus Wasserstoffperoxyd, Essigsäure- bzw. oder Essigsäureanhydrid und der ionisierbaren, sauren Verbindung ausführt, wobei die Gesamtmenge an Essigsäureverbindungen umgekehrt proportional der Konzentration der wässerigen Wasserstoff= peroxydlösung innerhalb des durch die Punkte (A, B, C, D) der Zeichnung begrenzten Bereichs ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als ionisierbare saure Verbindung Phosphorsäure verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Ester der Öl-, Linol- oder Linolensäure oder ein Gemisch von mindestens zwei dieser Säuren als Ausgangsprodukt verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Ester des Oleyl-, Linoleyl- oder Linolenylalkohols oder ein Estergemisch von mindestens zwei dieser Alkohole verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels arbeitet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift B 28212 IVb/12o (bekanntgemacht am 30. B. 1956).
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