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DE1165194B - Flache Kulierwirkmaschine - Google Patents

Flache Kulierwirkmaschine

Info

Publication number
DE1165194B
DE1165194B DEC14015A DEC0014015A DE1165194B DE 1165194 B DE1165194 B DE 1165194B DE C14015 A DEC14015 A DE C14015A DE C0014015 A DEC0014015 A DE C0014015A DE 1165194 B DE1165194 B DE 1165194B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needles
chair
ribbed
machine
knitted fabric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC14015A
Other languages
English (en)
Inventor
George Taylor
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
William Cotton Ltd
Original Assignee
William Cotton Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by William Cotton Ltd filed Critical William Cotton Ltd
Priority to DEC14015A priority Critical patent/DE1165194B/de
Publication of DE1165194B publication Critical patent/DE1165194B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B11/00Straight-bar knitting machines with fixed needles
    • D04B11/04Straight-bar knitting machines with fixed needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Flache Kulierwirkmaschine Die Erfindung bewirkt eine flache Ränderwirkmaschine System Cotton, die zum fortlaufenden Herstellen von Wirkwaren in gerippter und glatter Wirkart sowie zum selbsttätigen Übergang von der einen auf die andere Wirkart eingerichtet ist. Die Erfindung bezieht sich somit auf Verbesserungen in der Herstellung von Kleidungsstücken auf' flachen Kulierwirkmaschinen und richtet sich insbesondere auf die Herstellung von Kleidungsstücken, die sowohl glatte als auch gerippte Warenteile enthalten.
  • Bei der Erzeugung derartiger Kleidungsstücke werden üblicherweise auf einer flachen Ränderwirkmaschine Längen der gerippten Ware hergestellt, die man alsdann auf eine Aufstoßbarre auflaufen läßt, von welcher sie auf die Nadeln einer flachen Kulierwirkmaschine für glatte Ware aufgestoßen werden, so daß das glatte Gewirk dann an das gerippte Gewirk angearbeitet wird. Dieses Verfahren weist mehrere Nachteile auf. Einer dieser Nachteile besteht z. B. darin, daß durch das Auflaufen der gerippten Warenlängen Fertigungszeit verlorengeht; ein anderer Nachteil beruht darauf, daß die Herstellung der Kleidungsstücke einmal davon abhängt, daß ein ausreichender Vorrat an gerippten Warenlängen zum Auflaufen auf die Aufstoßbarren bereitgehalten wird, und zum anderen, daß bei Bedarf eine genügende Anzahl von mit Ware versehenen Barren zum Aufstoßen auf die Wirkmaschine für glatte Ware bereitliegt.
  • Weitere Nachteile bestehen darin, daß zusätzliche Maschinen zur Herstellung der gerippten Warenlängen erforderlich sind, die überdies Bodenfläche in Anspruch nehmen, welche vorteilhafter ausgenutzt werden könnte. Darüber hinaus muß Bedienungspersonal zum Wirken, Aussortieren und Auffüllen der gerippten Warenlängen beschäftigt werden. Überdies ist es nicht immer befriedigend, gerippte und glatte Ware nach dem bekannten Verfahren zu wirken, da sich hierbei eine Fehlanpassung hinsichtlich des Garns oder der Farbe ergeben kann.
  • Man hat bereits eine flache Ränderwirkmaschine vorgeschlagen, die Stuhlnadeln und Maschinennadeln besitzt, auf welchen der Hauptteil eines Warenstücks aus geripptem Gewirk hergestellt werden kann, während anschließend auf im Abstand voneinander befindlichen Gruppen von Stuhlnadeln unter Ausschaltung der Maschinennadeln ein glattes Gewirk hergestellt werden kann. Die Rippenanordnung ist dabei 1: 1, und der Wechsel von geripptem zu nicht geripptem Gewirk erfolgt durch Benutzung von Maschenaufstoßelementen, die die Maschen von den Maschinennadeln. auf die Stuhlnadeln übertragen. Diese Vorrichtung eignet sich indes nicht für den vorliegenden Zweck, und zwar wegen der großen Schwierigkeit, die sich bei der Abmessung einer gleichmäßigen Fadenlänge ergibt, die pro Bahn zu bestimmten Zeiten nur den Stuhlnadeln für nicht geripptes Gewirk und zu anderen Zeiten sowohl den Stuhlnadeln als auch den Maschinennadeln für geripptes Gewirk zugeführt wird. Weiterhin besteht die Übergangsstelle durchweg aus Maschen, die über andere Maschen gelagert sind, und es würden hier doppelt soviel Maschenstäbchen in dem gerippten Gewirk entstehen als in dem glatten Gewirk.
  • Es wurde weiter vorgeschlagen, eine 6 : 3-Rippenanordnung vorzusehen, bei welcher Gruppen von sechs Stuhlnadeln durch Paare ausgewählter Stuhlnadeln unterteilt sind und wobei seitwärts im Abstand voneinander befindliche Gruppen von drei Maschinennadeln angeordnet sind, die mit den erwähnten Paaren ausgewählter Stuhlnadeln zusammenwirken. Für jede Bahn gerippten Gewirks wird der Faden auf den Stuhlnadeln abgemessen. Dabei werden seitwärts im Abstand voneinander angeordnete Preßgliederpaare verwendet, welche bewirken, daß die paarweise angeordneten ausgewählten Stuhlnadeln ihren Faden abwerfen, worauf die zwischenliegenden Gruppen von sechs Stuhlnadeln ihren Faden wirken und der abgeworfene Faden von den Gruppen der drei Maschinennadeln aufgenommen und verwirkt wird. Es folgen dem gerippten Gewirk selbsttätig nicht gerippte Bahnen mit Hilfe von Gruppen von drei Maschenaufstoßelementen, von denen je eines für jede Maschinennadel vorgesehen ist und die eine Übertragung der auf den Gruppen von drei Maschinennadeln befindlichen drei Maschengruppen auf Gruppen von drei Stuhlnadeln bewirken, wobei die letzteren Nadeln die im Abstand voneinander angeordneten Paare ausgewählter Stuhlnadeln, von denen der Faden durch die Preßgliederpaare abgeworfen wurde, sowie eine Nadel aus jeder Gruppe der sechs zwischenliegenden Nadeln einschließen, auf welcher sich bereits eine Masche befindet.
  • Diese Anordnung ist für den vorliegenden Zweck ungeeignet, teils weil üblicherweise nur die 1 : 1-Rippenanordnung für Gurtbänder, Aufschläge u. dgl. verwendet wird, teils weil die Übergangsstelle aus Maschen besteht, welche in geringen Abständen in der Bahn über andere Maschen gelagert sind und teils, weil in dem gerippten Gewirk sich eine größere Anzahl Maschenstäbchen befindet als in dem nicht gerippten Gewirk.
  • Es ist weiterhin zu beachten, daß diese vorgeschlagenen 1 : 1- und 6 : 3-Anordnungen in einer Ränderwirkmaschine üblicher Bauart vorgesehen sind, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie im Betrieb langsamer ist als eine flache Kulierwirkmaschine üblicher Bauart für glattes Gewirk, und zwar infolge der Notwendigkeit einer größeren Kuliertiefe des Garns in der ersteren Maschine, um genug Garn auf den Stuhlnadeln für die größere Anzahl der das gerippte Gewirk bildenden Nadeln vorzusehen.
  • Es sei ferner bemerkt, daß bei der vorgeschlagenen 1:1-Anordnung keine Auswahl von Stuhlnadeln durch Preßglieder stattfindet, während in der vorgeschlagenen 6 : 3-Anordnung Anzahl und Teilung der ausgewählten Stuhlnadeln verschieden sind von den im Abstand angeordneten Maschinennadeln und deren Maschenaufstoßelementen.
  • Bei anderen Anordnungen von im Abstand voneinander angeordneten Preßgliedern, wie z. B. beim Wenden des Doppelrandes, sind Randhaken-Maschenaufstoßelemente vorgesehen, die jedoch keine Maschen von Maschinennadeln aufnehmen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, den Wirkvorgang direkt mit 1 : 1 geripptem Gewirk beginnen zu können, dann selbsttätig auf nicht geripptes Gewirk umzuwechseln und - wenn gewünscht - nicht geripptes Gewirk wirken zu können, um alsdann gewünschtenfalls wiederum zu geripptem Gewirk überzuwechseln, während beim Übergang bzw. bei der Umstellung übereinandergelagerte Maschen, also Doppelmaschen, vermieden werden, wie auch die Herstellung einer größeren Anzahl Maschenstäbchen in dem gerippten Gewirk gegenüber dem nicht gerippten Gewirk vermieden wird, und während gleichfalls ermöglicht wird, daß die Maschine mit Geschwindigkeiten betrieben wird, die für Kulierwirkmaschinen zum Herstellen glatter Ware charakteristischer sind als für Ränderwirkmaschinen zum Arbeiten gerippter Ware.
  • Die Erfindung geht demnach von einer flachen Ränderwirkmaschine System Cotton aus, die zum fortlaufenden Herstellen von Wirkwaren in gerippter und glatter Wirkart sowie zum selbsttätigen Übergang von der einen auf die andere Wirkart eingerichtet ist. Die Stuhlnadeln sind bei dieser Maschine in zwei Gruppen von abwechselnd angeordneten ausgewählten bzw, verbleibenden Stuhlnadeln unterteilt. Alle Stuhlnadeln arbeiten das glatte Gewirk, während das gerippte Gewirk auf der Gruppe der ausgewählten Stuhlnadeln gemeinsam mit den Maschinennadeln hergestellt wird und wobei ferner für den Wechsel der Wirkart Preßglieder und Maschenspreizelemente vorgesehen sind.
  • Erfindungsgemäß sind der Gruppe der verbleibenden Stuhlnadeln Preßglieder zugeordnet, und es sind die mit der Gruppe der ausgewählten Stuhlnadeln zusammenarbeitenden Maschinennadeln mit Maschenspreizelementen versehen, so daß beim Übergang von geripptem auf glattes Gewirk unter Vermeidung von Doppelmaschen die Übertragung der Maschen der Maschinennadeln auf die ihrer Anzahl entsprechende Gruppe der ausgewählten Stuhlnadeln erfolgt.
  • Nachstehend soll der Erfindungsgegenstand an Hand einer besonderen Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Zeichungen beispielsweise erläutert werden.
  • F i g. 1 veranschaulicht bildlich die Herstellung von glatter Ware; F i g. 2 ist eine ähnliche Ansicht, in welcher die Herstellung von gerippter Ware auf der Maschine gemäß der Erfindung veranschaulicht wird; F i g. 3 bis 9 sind perspektivische Ansichten, in denen die Erzeugung von gerippter Ware im einzelnen gezeigt ist; F i g. 10 bis 12 sind ähnliche perspektivische Ansichten, in denen der Übergang von der Herstellung gerippter Ware zur Herstellung glatter Ware veranschaulicht ist; F i g. 13 ist eine bildliche Darstellung von kontinuierlich zusammenhängend gewirkten Warenteilen; F i g. 14 besteht aus Schaubildern, in denen die Bildung des Randes zwischen aufeinanderfolgenden Warenteilen gezeigt ist; F i g. 15 ist eine bildliche Darstellung eines einzeln abgesprengten Warenteiles; F i g. 16 besteht aus Schaubildern, in denen die Bildung des Randes zu Beginn jedes Warenteiles gezeigt ist.
  • Gemäß F i g. 1 wird eine Gruppe von mit Haken versehenen Nadeln 1 gezeigt, deren jede eine Masche PL der glatt gewirkten Ware PF trägt. Diese Figur verdeutlicht den Umstand, daß bei einer flachen Kulierwirkmaschine das glatte Gewirk PF auf den aufeinanderfolgenden Nadeln einer Barre von Stuhlnadeln gewirkt wird, welche die gleiche Anzahl und den gleichen Abstand aufweisen wie die in dem Gewirk erforderlichen Maschenstäbchen.
  • F i g. 2 zeigt dieselben Stuhlnadeln 1 und ferner eine zweite Gruppe mit Haken versehener Nadeln 2, Maschenstäbchen befindet als in dem nicht gerippten durch die der Umstand verdeutlicht wird, daß die Maschine eine zweite Nadelbarre besitzt, d. h. eine Barre mit Maschinennadeln 2. Das vorliegende Beispiel bezieht sich vornehmlich auf die Erzeugung von 1 : 1 geripptem Gewirk RF. Zu diesem Zweck beläuft sich die Anzahl der Maschinennadeln 2 nur auf die Hälfte der Anzahl der Stuhlnadeln 1, wobei die Maschinennadeln 2 mit doppeltem Nadelabstand angeordnet sind, so daß sie mit jeder zweiten Stuhlnadel 1 A zusammenarbeiten. Gemäß F i g. 2 ist veranschaulicht, daß das 1: 1 gerippte Gewirk RF auf der einen Seite desselben aus den Maschen PLF, die auf den anderen alternierenden Stuhinadlen 1B gewirkt werden, erzeugt wird und auf der anderen Seite desselben aus den Maschen RLF, die auf den Maschinennadeln 2 gewirkt werden. Daraus wird ersichtlich, daß die Anzahl und der Abstand der Maschinennadeln 2 der Anzahl und dem Abstand der Maschenstäbchen oder Maschen RLF, die für die eine Seite des gerippten Warenstücks erforderlich sind, gleich ist und daß die Maschenstäbchen oder Maschen PLF, die für die andere Seite der gerippten Ware erforderlich sind, auf ausgewählten, in diesem Beispiel altervierenden Stuhlnaden 1 B gewirkt werden, während die verbleibenden Stuhlnadeln 1 A, welche in Anzahl und Abstand den Nadeln der zweiten Barre entsprechen, d. h. mit doppeltem Nadelabstand angeordnet sind, kein Garn verwirken.
  • Um den selbsttätigen Übergang von der Herstellung gerippten Gewirks zur Herstellung glatten Gewirks durchzuführen, werden die auf den Maschinennadeln 2 befindlichen Maschen RLF an die verbleibenden Stuhlnadeln 1A abgegeben.
  • Daraus ist ersichtlich, daß die kombinierte Zahl der Maschinennadeln 2 und der alternierenden Stuhlnadeln 1B, welche die gerippte Ware wirken, der Zahl der aufeinanderfolgenden, die glatte Ware wirkenden Stuhlnadeln gleichkommt, so daß gerippte und glatte Warenteile nacheinander mit entsprechender Anzahl Maschenstäbchen gewirkt werden können.
  • Die Herstellung von gerippter Ware ist in F i g. 3 bis 9 eingehender veranschaulicht. Gemäß F i g. 3 sind die Stuhlnadeln 1 vollständig angehoben, um neuen Faden aufzunehmen; ferner sind die Maschinennadeln 2 in hinsichtlich der Stuhlnadeln 1 vorgerückter Stellung sowie die Platinen 3 und die Abschlagplatinen 4 gezeigt. Die zuletzt gebildeten Maschen PLF des gerippten Warenstücks RF befinden sich auf den Stuhlnadeln l B, während die zuletzt gebildeten Maschen RLF sich auf den Maschinennadeln 2 befinden.
  • F i g. 4 zeigt neu zugeführten Faden Y, welcher durch die vorrückenden Platinen 3 auf aufeinanderfolgende Stuhlnadeln 1 verteilt ist, sowie Preßglieder 5 - eines für jede der verbleibenden alternierenden Stuhlnadeln 1A -, welche die Haken der verbleibenden Stuhlnadeln 1 A oberhalb der Höhe des Fadens Y andrücken.
  • F i g. 5 veranschaulicht die sich abwärts bewegenden Stuhlnadeln 1, während die Schleifen K des Fadens Y an den sich absenkenden Stuhlnadeln 1A auf die Haken die§er Nadeln gleiten, was durch die ausgekehlten Preßglieder 5 mit ihren nach hinten gebogenen Spitzen 5A ermöglicht wird.
  • F i g. 6 zeigt ein weiteres Absenken der Stuhlnadeln 1, um ihre Haken an die Presse 6 zu drücken und den Faden Y an den Nasen 3 A der Platinen 3 abwärts zu führen, wobei die Schleifen K des Fadens Y von den verbleibenden StuhInadlen 1A abgeworfen werden, so daß bügelartige Fadenhenkel CB quer über je zwei aufeinanderfolgende Platinennasen 3 A gebildet werden, und zwar oberhalb der erwähnten verbleibenden Stuhlnadeln 1A und folglich auch oberhalb der Maschinennadeln 2, die sich neben diesen Stuhlnadeln 1A (auf der linken Seite in F i g. 6) befinden. Diese bügelartigen Fadenhenkel CB erstrecken sich zwischen den an den ausgewählten Stuhlnadeln 1B befindlichen Scheifen des Fadens Y.
  • In F i g. 7 befinden sich die Stuhlnadeln 1 in ihrer voll abgesenkten Stellung zum Abschlagen, so daß die ausgewählten Stuhlnadeln 1B neue Maschen PLF durch die alten Maschen PLF ziehen, und die Schleifen K des Fadens auf die Maschinennadeln 2 fallen, ohne mit den Haken derselben in Berührung zu treten.
  • Gemäß F i g. 8 wird veranschaulicht, wie die Maschinennadeln 2 zurückgezogen werden, um ihre Haken unter die Presse 6 zu drücken, wobei sich die Schleifen K des Fadens innerhalb der Haken befinden und die alten Maschen RLF auf die Haken aufgebracht werden. F i g. 9 zeigt die Maschinennadeln 2 in zurückgezogener Stellung zum Abschlagen, nachdem sie neue Maschen RLF aus den Schleifen K des Fadens durch die alten Maschen RLF gezogen haben.
  • Für den übergang von der Herstellung gerippten Gewirks zur Herstellung glatten Gewirks wird zunächst auf F i g. 10 Bezug genommen, aus welcher hervorgeht, daß die Maschinennadeln 2 erneut vorgeschoben werden, während die Stuhlnadeln 1 sich noch unten befinden. Jede der Maschinennadeln 2 ist in Form von Maschenspreiznadeln ausgebildet und besitzt ein abgebogenes, offenes Öhr, welches durch einen gebogenen Federstreifen 7 gebildet wird, der mit seinem einen Ende 8 an dem Schaft der Nadel befestigt und an seinem anderen Ende 9 in der Nähe des Hakens frei ist. An dieser letzteren Stelle besitzt der Nadelschaft eine Verdickung 10, um das freie Ende 9 des Streifens 7 zu verdecken. Ferner ist jeder Nadelschaft in der Nähe der Stelle, an welcher sich das freie Ende 9 des Streifens 7 befindet, mit einem aufwärts gerichteten Vorsprung 11 versehen. Der Gestaltung der Maschinennadeln 2 zufolge bewirkt ihr Vorrücken, daß ihre Maschen RLF an einer über den verbleibenden Stuhlnadeln 1 A liegenden Stelle seitlich auseinandergezogen werden (nach rechts in F i g. 10), wobei die Vorsprünge 11 ebenfalls die Maschen RLF erfassen, um sie in dieser Lage - wie in der Zeichnung veranschaulicht - zu halten.
  • Gemäß F i g. 11 sind die Stuhlnadeln 1 angehoben worden, so daß die verbleibenden Stuhlnadeln 1 A durch die auf den Maschinennadeln 2 befindlichen, gespreizten Maschen RLF hindurchgehen. Ferner sind die Stuhlnadeln 1 in Richtung auf die Presse 6 vorgerückt, um die erwähnten Maschen längs der Maschinennadeln 2 in Richtung auf die Haken der letzteren zu führen, während die Maschinennadeln zurückweichen und ihre Haken unter die Presse 6 drücken.
  • F i g. 12 zeigt, daß nach Weiterführung der an Hand von F i g. 11 erläuterten Bewegungen die Stuhlnadeln 1 für den nächsten Arbeitsgang auf ihre Fadenzuführungshöhe zurückgeführt sind und die Maschinennadeln 2 sich in ihre Ruhestellung zurückgezogen haben, wobei sie ihre Maschen RLF über die angedrückten Nadelhaken abgeworfen und dadurch diese Maschen an die verbleibenden Stuhlnadeln 1 A, welche durch sie hindurchgingen, abgegeben haben. Folglich sind die aufeinanderfolgenden Stuhlnadeln 1 nunmehr mit Maschen versehen und werden anschließend in üblicher Weise zur Herstellung von glattem Gewirk PF in Tätigkeit gesetzt, das sich an das vorher gearbeitete gerippte Gewirk RF anschließt.
  • In F i g. 13 sind gewirkte Warenteile KA dargestellt, die aneinanderhängend kontinuierlich erzeugt wurden und nacheinander hergestellte Streifen RFB aus geripptem Gewirk sowie Hauptteile BPF aus nicht geripptem Gewirk aufweisen, während zwischen aufeinanderfolgenden Warenteilen ein Doppelrand R W vorgesehen ist. Aus F i g. 14 geht hervor, wie dieser Doppelrand gebildet wird. Gemäß der ersten Abbildung von F i g. 14 befinden sich die Stuhlnadeln 1 in Zufuhrhöhe, um neuen Faden Y aufzunehmen, wenn die letzte Bahn PF des glatten Gewirks für ein Warenteil gebildet worden ist, während die Maschinennadeln 2 zwecks Betätigung vorgerückt werden. Die zweite Abbildung zeigt die Maschinennadeln 2, nachdem sie die Schleifen K des Fadens Y aufgenommen haben - entsprechend dem Wirken gerippter Ware -, während die Stuhlnadeln 1 sich zum Abschlagen absenken. In der dritten Abbildung ist eine Länge glatten Gewirks PF veranschaulicht, das auf allen Stuhlnadeln 1 hergestellt wurde, während die Schleifen K des Fadens Y von den Maschinennadeln 2 in zurückgezogener Position zurückgehalten werden. Die vierte Abbildung zeigt wiederum die Maschinennadeln 2, nachdem sie vorgerückt sind, um Schleifen K des Fadens Y - wie beim Wirken gerippter Ware -aufzunehmen, und teilweise zurückgezogen wurden, um die Schleifen K hinter ihren Nadelhaken festzulegen. Die fünfte Abbildung stellt die Maschinennadel 2 dar, nachdem sie zurückgezogen ist zum Abschlagen und um neue Maschen durch die Schleifen K zu ziehen, welche zu dem Gewirk abgeworfen werden. Die sechste Abbildung zeigt die anschließende Herstellung von gerippter Ware, wobei der Rand RW in gerollter Form zwischen den aufeinanderfolgenden Warenteilen angeordnet ist.
  • Gemäß F i g. 15 ist ein Warenteil veranschaulicht, das nach einem Verfahren hergestellt wurde, bei welchem jedes Warenstück der Reihe nach abgesprengt wird, und das aus einem Doppelrand R W zu Beginn des Teiles sowie einem Streifen RFB aus gerippter Ware und einem Hauptteil PFB aus glattem Gewirk besteht, die nacheinander in der vorstehend erläuterten Weise erzeugt werden.
  • Ein Vergleich zwischen F i g. 14 und 16 zeigt, daß zu Beginn der Herstellung eines Doppelrandes für dieses letztere Verfahren im wesentlichen die gleichen Schritte ausgeführt werden, jedoch unter Hinzufügung von mit Abzugshaken versehenen Einrichtungen 12, welche derart betätigt werden, daß sie ebenfalls die Schleifen K des Fadens (vgl. zweite Abbildung) erfassen, um das Randgewirk abzuziehen und dasselbe an den Maschinennadeln 2 entlangzuführen (vgl. vierte Abbildung), während die Stuhlnadeln 1 den Rand aus glattem Gewirk arbeiten. Diese mit Abzugshaken versehenen Einrichtungen 12 bleiben im Eingriff mit den Schleifen K (vgl. fünfte, sechste und siebte Abbildung), bis eine genügende Länge des Gewirks im Anschluß an den Doppelrand erzeugt worden ist, um die Anbringung von Hauptabzugshaken zu ermöglichen, worauf die mit Abzugshaken versehenen Einrichtungen von der Ware gelöst werden.
  • Die Anwendung von Betriebs- und Steuereinrichtungen zur Erzeugung der Warenteile in der vorstehend beschriebenen Weise wird dem Fachmann keine Schwierigkeiten bereiten und ist daher nicht im einzelnen erläutert. Es mag die Feststellung genügen, daß geeignete nockenbetätigte Vorrichtungen für die Maschinennadeln 1 und die Preßglieder 5 vorgesehen sind, um dieselben zu den verschiedenen Zeiten in der erforderlichen Weise in Tätigkeit zu setzen; ferner ist eine Vorrichtung zur Betätigung der mit Abzugshaken versehenen Einrichtungen 12 - falls letztere vorhanden sind - vorgesehen sowie Steuervorrichtungen, wie z. B. eine Nocken-oder Lenkrollensteuerung, und eine Musterkette zwecks In- und Außerbetriebsetzung der verschiedenen Betätigungsvorrichtungen zu den erforderlichen Zeiten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Flache Ränderwirkmaschine System Cotton, die zum fortlaufenden Herstellen von Wirkwaren in gerippter und glatter Wirkart sowie zum selbsttätigen Übergang von der einen auf die andere Wirkart eingerichtet ist, wobei die Stuhlnadeln in zwei Gruppen von abwechselnd angeordneten ausgewählten bzw. verbleibenden Stuhlnadeln unterteilt sind und alle Stuhlnadeln das glatte Gewirk arbeiten, während das gerippte Gewirk auf der Gruppe der ausgewählten Stuhlnadeln gemeinsam mit den Maschinennadeln hergestellt wird, und ferner für den Wechsel der Wirkart Preßglieder und Maschenspreizelemente vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Gruppe der verbleibenden Stuhlnadeln (1A) eine zusätzliche Preßvorrichtung, z. B. in Form von einzelnen Preßgliedern (5), zugeordnet ist, wobei die mit der Gruppe der ausgewählten Stuhlnadeln (1B) zusammenarbeitenden Maschinennadeln (2) mit Maschenspreizelementen (7) versehen sind, so daß beim Übergang von geripptem (RF) auf glattes (PF) Gewirk unter Vermeidung von Doppelmaschen die Übertragung der Maschen (RLF) der Maschinennadeln (2) auf die ihrer Anzahl entsprechende Gruppe der ausgewählten Stuhlnadeln (1B) erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 4 585, 10 419, 29170, 108 014, 139 074, 217 719, 410 068, 438 308, 454 465, 490 918, 526 211, 940 012; schweizerische Patentschrift Nr. 5 061; französische Patentschriften Nr. 341094, 443 513; britische Patentschriften Nr. 232 231, 419 601, 465 101; USA.-Patentschriften Nr. 2146 079, 2 684 583; Buch von Herzog, »Technologie der Textilfasern«, Il. Band, 3. Teil, 1927, S. 34 bis 37.
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