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DE1162852B - Farbkasten fuer Druckmaschinen - Google Patents

Farbkasten fuer Druckmaschinen

Info

Publication number
DE1162852B
DE1162852B DEH28879A DEH0028879A DE1162852B DE 1162852 B DE1162852 B DE 1162852B DE H28879 A DEH28879 A DE H28879A DE H0028879 A DEH0028879 A DE H0028879A DE 1162852 B DE1162852 B DE 1162852B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ink fountain
ink
roller
side walls
paint
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEH28879A
Other languages
English (en)
Inventor
Anthony John Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Harris Corp
Original Assignee
Harris Intertype Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Harris Intertype Corp filed Critical Harris Intertype Corp
Publication of DE1162852B publication Critical patent/DE1162852B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/02Ducts, containers, supply or metering devices
    • B41F31/04Ducts, containers, supply or metering devices with duct-blades or like metering devices

Landscapes

  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

  • Farbkasten für Druckmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Farbkasten für eine Druckmaschine, der eine Farbkastenwalze, ein parallel zu dieser verlaufendes Farbmesser und Seitenwände aufweist, welche senkrecht zur Achse der Farbkastenwalze stehen und an dieser sowie am Farbmesser anliegen.
  • Bei bekannten Farbkästen dieser Art sind an den Enden der Farbkastenwalze Schultern und Ringnuten ausgebildet, gegen bzw. in welche sich die Seitenwände dichtpassend legen. Derartige Farbkästen können fest oder von der Walze wegbewegbar sein.
  • Wenn bei einer derartigen Ausführung der Farbkasten von der Farbkastenwalze nicht wegbewegbar ist, kann zwischen die Seitenwände des Farbkastens und den Schultern der Walze eingedrungene Farbe nur schwer entfernt werden. Die nicht entfernte Farbe wird beim Trocknen hart und führt zu Schwierigkeiten beim Antrieb der Walze und trägt möglicherweise zum Versagen der Teile bei.
  • Um zu verhindern, daß Farbe zwischen die Seitenwände des Farbkastens und die Schultern od. dgl. der Walze eindringt, ist es notwendig, daß die Seitenwände außerordentlich eng passen, wobei die Walze sich jedoch frei drehen können muß. Dies erfordert, daß die Teile des Farbkastens genau hergestellt und von Hand eingepaßt werden. Weiterhin muß das von dem Farbkasten getragene und zum Dosieren der Farbe dienende übliche Farbmesser in seiner Länge genau der Länge der Walze zwischen den Schultern entsprechen. Nach einer gewissen Betriebsdauer tritt zwischen den Schultern der Walze und den Seitenwänden, mit denen die Schultern im Eingriff stehen, eine Abnutzung auf. Wenn diese Abnutzung sich vergrößert, vergrößert sich auch die Möglichkeit, daß Farbe in den Raum zwischen der Schulter und der Seitenwand eindringt, wodurch die Farbe in dem Farbkasten mangelhaft abgeschlossen und das Reinigen schwieriger wird. Weiterhin besteht, wenn von einer Farbe zu einer anderen übergegangen wird, eine größere Möglichkeit einer Farbverschmutzung, wenn der Farbkasten nicht einwandfrei gereinigt werden kann.
  • Bei einer bekannten Ausführung dieser beschriebenen Art sind die Seitenwände des Farbkastens mit einer Aussparung versehen, in welcher aus gehärtetem Faserstoff bestehende nachstellbare Dichtungsplatten angeordnet sind, die mit den an der Farbkastenwalze ausgebildeten Schultern im Eingriff stehen. Zufolge der Beschaffenheit dieser Dichtungsplatten ergibt sich eine größere Abnutzung, die trotz der Nachstellmöglichkeit ein oftmaliges Austauschen erforderlich macht, das wiederum nur mit verhältnismäßig großem Zeitaufwand durchgeführt werden kann.
  • Ist der Farbkasten von der Farbkastenwalze oder umgekehrt die Farbkastenwalze von dem Farbkasten wegbewegbar, so ist bei Farbkästen der beschriebenen Ausführung das Problem der genauen Herstellung ebenfalls vorhanden. Auch hier muß der Abstand zwischen den Seitenwänden des Farbkastens genau gleich der Länge der Farbkastenwalze zwischen ihren Schultern sein. Eine Abnutzung bei Farbkästen dieser Art ergibt sich nicht nur aus dem Betrieb der Maschine während einer gewissen Zeitdauer und dem Vorhandensein von Abriebbestandteilen in der Farbe, sondern auch durch die Bewegung des Farbkastens in die und aus der Arbeitsstellung. Da weiterhin die Seitenwände notwendigerweise an den Schultern der Farbkastenwalze eng passen müssen, erfordert die Einrichtung zum Bewegen des Behälters gewöhnlich ein beträchtliches Hebelsystem. Der Paßsitz wird kritisch, da ein Hindurchsickern von Farbe verhindert werden muß, ohne die Bewegungsfreiheit der Walze zu vermindern.
  • Wenn eine Druckmaschine mit an Schultern der Farbkastenwalze anliegenden Seitenwänden eineZeitlang gearbeitet hat, müssen die Seitenwände infolge der Abnutzung an den Schultern neu gegeneinander eingestellt werden, um eine einwandfreie Abdichtung wiederherzustellen. Dementsprechend muß notwendigerweise auch die Länge des Farbmessers verändert werden. Alle diese Vorgänge erfordern verhältnisinäßig viel Zeit, wodurch die Wirtschaftlichkeit der Druckmaschine verschlechtert wird.
  • Es sind weiterhin Farbkästen bekannt, bei denen in Richtung der Walzenachse verstellbare Zwischenwände oder Trennwände vorgesehen sind, die entweder an der mit dem Umfang der Walze im Eingriff stehenden Kante einen Streifen aus Filz oder der-,leichen elastischem. Material aufweisen oder aber vollständig aus elastischem Material, z. B. Gummi, bestehen und nachgiebig gegen den Umfang der Walze gedrückt werden.
  • Die Verwendung einer einen Filzbelag aufweisenden Trennwand als Seitenwand eines Farbkastens wäre jedoch nachteilig, da der aus Filz bestehende Belag oder Streifen sehr häufig ausgewechselt werden muß, weil eindringende Farbe ihn steif macht und dadurch seine Form verändert und damit die Abdichtwirkung verschlechtert. Selbst wenn der Filz nach iedem Gebrauch gereinigt würde, maßte er doch nach verhältnismäßig kurzer Zeit ausgewechselt ,#_. erden, weil immer etwas Farbe von dem Filz absorbiert wird und ihn hart macht, so daß eine einwandfreie Abdichtung an dem Umfang der Walze nicht mehr erhalten werden kann.
  • Eine vollständig aus elastischem Material bestehende Seitenwand würde im Betrieb einer zu :.großen Abnutzung unterliegen, so daß sie nur eine sehr geringe Lebensdauer hätte und ein oftmaliges Auswechseln erforderlich wäre. Dementsprechend ist die bekannte, aus elastischem Material bestehende Trennwand für die Verwendung als Seitenwand eines Farbkastens nicht geeignet.
  • Der Zweck der Erfindung besteht darin, die vorerwähnten Nachteile der bekannten Ausführungen zu vermeiden und einen einfachen und billigen Farbkasten der einleitend genannten Art zu schaffen, bei \velchem eine einwandfreie Abdichtung zwischen den Seitenwänden des Farbkastens und der Farbkastenvaalze bei geringster Abnutzung vorhanden ist.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck bei einem Farbkasten mit einer Farbkastenwalze, einem parallel zu dieser verlaufenden Farbmesser und senkrecht zur Achse der Farbkastenwalze stehenden Seitenwänden, die an dieser sowie am Farbkasten anliegen, dadurch erreicht, daß an den der Farbkastenwalze gegenüberliegenden Kanten der Seitenwände jeweils ein Lagerschuh angeordnet ist, der mit einer der Krümmung der Farbkastenwalze angepaßten Fläche an dieser anliegt, und daß ferner zwischen diesen Lagerschuhen und Teilen der Seitenwände jeweils elastisches Material, beispielsweise ein Streifen aus Gummi, eingelegt ist.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist jeder Lagerschuh im Querschnitt L-förmig ausgebildet, wobei der eine Schenkel entsprechend der Krümmung cler Farbkastenwalze gerundet und der andere Schenkel an der Außenfläche des Seitenwandteiles befestigt ist. Vorzugsweise sind die Lagerschuhe radial zur Farbkastenwalze relativ zu den Seitenwänden verstellbar.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind in die Seitenwandteile mit Schultern versehene Bolzen eingeschraubt, die durch Öffnungen der Lagerschuhe greifen, wobei der Durchmesser der öffnungen größer ist als der der Bolzen. Vorzugsweise ist bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung eine den Farbkasten in der Arbeitsstellung derart verriegelnde Einrichtung vorgesehen, daß das elastische N7aterial etwas zusammengedrückt und die Lagerschuhe gegen die Farbkastenwalze gedrückt sind.
  • Die Verriegelungseinrichtung kann durch eine den Farbkasten verschwenkende Knicklenkereinrichtung gebildet und die Verriegelungswirkung durch Bewegen dieser Knicklenkereinrichtung etwas über den Totpunkt der Knickung hinaus erreichbar sein.
  • Besondere Vorteile der erfindungsgemäßen Ausführung des Farbkastens bestehen unter anderem darin, daß an den Enden der Farbkastenwalze keine Schultern ausgebildet zu werden brauchen. wodurch die Walze schneller und billiger hergestellt werden kann, und daß die an jeder Seitenwand angeordneten Lagerschuhe elastisch gegen die Farbkastenwalze gedrückt werden, wodurch eine einwandfreie Abdichtung erhalten wird und die Abnutzung an den Lagerflächen dennoch sehr gering ist.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht. F i g. 1. ist eine Draufsicht eines Farbkastens einer Druckmaschine, an welchem die Erfindung verkörpert ist; F i g. 2 ist eine Schnittansicht nach Linie 2-2 der Fig.l; F i g. 3 ist eire Teilansicht, in Richtung der Pfeile 3 der F i g. 1 gesehen; F i g. 4 ist eine Schnittansicht nach Linie 4-4 der F i g. 1 und gibt die Arbeitsstcllting des Farbkastens wieder und zeigt weiterhin von Hand zu betätigende Steuermittel, um den Farbkasten gegen die Farbkastenwalze und von ihr weg zu bewegen; F i g. 5 ist eine der F i g. 4 ähnliche Ansicht, welche den Farbkasten in der unwirksamen Stellung wiedergibt; F i g. 6 ist in vergrößertem Maßstab eine Teildraufsicht, welche einen Lagerschuh der Seitenwand des Farbkastens an der linken Seite der Walze in der Arbeitsstellung wiedergibt: F i g. 7 ist eine Schnittansicht nach Linie 7-7 der F i g. 6.
  • Gemäß F i g. 1 ist eine Farbkastenwalze 10 in Seitengestellen 11 einer Druckmaschine gelagert. Die Walze 10 wird durch eine übliche bekannte Einrichtung (nicht dargestellt). z. B. eine Klinke und ein Klinkenrad, absatzweise gedreht. Am rechten Ende der Walzenwelle sind Bunde 12 befestigt, um eine axiale Verschiebung der Walze 10 zu verhindern.
  • Wie in F i g. 2 dargestellt, ist ein biegsames Farbmesser 13 parallel zur Walze 10 schräg zu ihr angeordnet. Das Farbmeswr 112.t eine Kante in unmittelbarer Nähe der Oberfläche der Walze 10 und wird an einem oberen Teil 14 eines Farbkastens 15 getragen. Das Farbmesser 13 steht gegenüber dem Teil 14 gegen die Walze 10 vor. um eine Einstellung zum Abmessen der Dicke bzw. Menge der von einem Farbvorrat zur Oberfläche der Walze 10 abzugebenden Farbe zu ermöglichen. In einen unteren Teil 16 des Farbkastens 15 ist eine Mehrzahl von Flügelschrauben 17 eingeschraubt, welche in üblicher Weise zur vorgenannten Einstellung dienen. An dem oberen Teil 14 des Farbkastens 15 ist vermittels eines Paares Schrauben 18 ein Paar Seitenwände 19 befestigt. Jede Seitenwand 19 weist einen Hauptteil 23, einen Lagerschuh 25 und einen Streifen 27 auf, vorzugsweise aus Kautschuk oder einem ähnlichen Material, der nachstehend kurz beschrieben wird.
  • Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß das Farbmesser 13 und der Teil 14 des Farbkastens 15 die gleiche Länge haben. Beim Herstellen werden diese beiden Teile 13 und 14 durch zweckentsprechende Mittel fest miteinander verbunden und etwas länger gemacht als erforderlich. Die beiden Enden werden dann maschinell bearbeitet. Dieses Vorgehen vermeidet die Notwendigkeit einer sonst später erforderlichen Handeinstellung des Farbmessers 13 zwischen den Seitenwänden 19, wie es bei bekannten Farbkästen üblich ist. Die oberen und unteren Teile 14 und 16 des Farbkastens 15 sind vermittels Bolzen 20 fest miteinander verbunden, welche sich durch längliche Schlitze 22 in dem unteren Teil 16 hindurch erstrekken und in den oberen Teil 14 eingeschraubt sind. Um eine- Einstellung des Farbmessers 13 einwärts und ausärts durch Bewegung des oberen Teiles 14 relativ zu dem unteren Teil 16 bei losen Bolzen 20 zu ermöglichen, sind übliche Stellschrauben 21 vorgesehen. Die Bolzen 20 können sich dabei längs der Schlitze 22 bewegen.
  • Der Farbkasten 15 ist an seinem unteren Teil 16 an dessen Enden auf kurzen Wellen 24 schwenkbar getragen, welche in Ansätzen an den Seitengestellen 11 gelagert sind.
  • Lagerschuhe 25, vorzugsweise aus Messing oder einem anderen Material für Lager, werden von den Hauptteilen 23 der Seitenwände 19 getragen. Die Schuhe 25 haben im Querschnitt L-Form und besitzen eine konkave Fläche von gleichem Radius wie der Radius der Walze 10. Jeder Schuh 25 hat eine ebene Innenfläche, welche mit der Außenfläche des betreffenden Seitenwandhauptteiles 23 im Eingriff steht. Zwei Bolzen 26 halten jeden Schuh 25 an dem betreffenden Seitenwandteil 23. Kautschukstreifen 27 sind zwischen den Schuhen 25 und den Seitenwandteilen 23 vorgesehen und haben eine Kante, die fest gegen das Ende des Farbmessers 13 anliegt, um den Raum zwischen den Schuhen 25 und dem Teil 23 an dem Farbmesser 13 abzudichten. Die Kautschukstreifen 27 werden, wenn der Farbkasten 15 sich in der Arbeitsstellung befindet, um einen kleinen Betrag zusammengedrückt, um die Schuhe 25 gegen die Farbkastenwalze elastisch zu drücken, wodurch an diesen Stellen eine Abdichtung geschaffen wird. Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß sowohl die Schuhe 25 als auch die Kautschukstreifen 27 sich bis unter das Farbmesser 13 erstrecken. Wie später noch erkennbar, ist eine Bewegung der Schuhe 25 relativ zu den Seitenwandteilen 23 möglich.
  • F i g. 3 zeigt einen Teil des Farbkastens 15 und einen Teil der Einrichtung zu seinem Verschwenken um die Wellen 24. Die Einrichtung ist an beiden Enden des Farbkastens 15 vorhanden, jedoch ist nur eine dargestellt, und es wird nur eine beschrieben. An der Unterseite des unteren Teiles 16 des Farbkastens 15 ist eine Stange 28 befestigt, die einen nach unten gerichteten Endteil 29 hat, der als Schwenkpunkt für einen Lenker 30 einer Knicklenkereinrichtung 31 dient. Ein Hebel 32 der Knicklenkereinrichtung 31 ist an einer Welle 33 befestigt, die in Lagerarmen 34 gelagert ist, welche an den Seitengestellen 11 befestigt sind. Der Lenker 30 und der Hebel 32 sind durch einen Zapfen 35 miteinander verbunden, welcher die Knieverbindung der Knicklenkereinrichtung 31 bildet. Der Hebel 32 an der rechten Seite des Farbkastens 15 ist mit einer Zunge 36 (F i g. 4) versehen. Diese Zunge 36 erstreckt sich von dem Hebel 32 in seitlicher Richtung und kann einstückig mit ihm ausgebildet sein. Ein Handgriff 37 ist nahe der Zunge 36 vorgesehen. Dieser Handgriff 37 kann auf der Welle 33 durch Schwerkraft frei hängen, um eine Bedienungsperson nicht zu stören. Wenn es gewünscht wird, den Farbkasten 15 in die in F i g. 5 dargestellte unwirksame Stellung zu bewegen, dreht eine Bedienungsperson lediglich den Handgriff 37 in Uhrzeigerrichtung,. wie in F i g. 4 dargestellt, und bewegt ihn dann seitlich, bis ein Schlitz 38 in dem Handgriff 37 mit der Zunge 36 des Hebels 32 in Eingriff tritt. Bei diesem Eingriff kann dann der Handgriff 37 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt werden, und dabei bewegt der Hebel 32 den Zapfen 35 nach links, um die Knicklenkerverbindung aufzuheben. Der Farbkasten 15 schwenkt daher um die kurzen Wellen 24 und ist dann zum Reinigen offen. Aus F i g. 5 ist ersichtlich, daß mit dem Hebel 32 ein Widerlager 39 verbunden ist, welches, wenn der Farbkasten 15 sich in der unwirksamen Stellung befindet, mit der Hinterseite des Lenkers 30 im Eingriff steht und daher als Anschlag zum Begrenzen der Bewegung des Farbkastens 15 dient.
  • Wenn der Farbkasten 15 in seine Arbeitsstellung zurückgeführt werden soll, wird der Handgriff 37 wieder in Uhrzeigerrichtung gedreht, während er mit der Zunge 36 im Eingriff steht, um das Kniegelenk über die Knickstellung, wie in F i g. 4 dargestellt, zu bewegen. In dieser Stellung hat das Farbmesser 13 seine Ausgangsstellung wieder erreicht, und die Lagerschuhe 25 liegen fest, zufolge der Kautschukstreifen 27 jedoch elastisch gegen den Umfang der Farbkastenwalze 10. Ein Bolzen 40, der von einem Ansatz 41 des Hebels 32 getragen wird, begrenzt die Bewegung der Knicklenkereinrichtung nach rechts bei Betrachtung der Zeichnung, indem er an dem Lenker 30 angreift, wenn der Zapfen 35 sich etwas jenseits der Knickstelle befindet.
  • Es ist zu verstehen, daß bei Bewegung der Schuhe 25 gegen die Farbkastenwalze 10 die Kautschukstreifen 27 bis zum Erreichen der Knickstellung zunehmend zusammendrückt und nach Überschreiten der Knickstellung etwas entlastet werden. Diese Entlastung ist unbedeutend, und die Zusammendrückung der Kautschukstreifen 27. ist ausreichend, um die Schuhe 25 fest gegen die Walze 10 zu drücken, so daß eine einwandfreie Abdichtung erhalten wird.
  • Aus den F i g. 6 und 7 ist ersichtlich, daß die Bolzen 26 Schultern 42 aufweisen. Wenn die Bolzen 26 fest angezogen sind, liegen die Schultern 42 an den Seitenwandteilen 23 an. Der Abstand zwischen der Schulter 42 und dem Kopf jedes Bolzens 26 ist etwas größer als die Dicke desjenigen Teiles des Schuhes 25, durch welchen der Bolzen 26 hindurchgeht, plus der Dicke einer Scheibe 43, die für jeden Bolzen 26 vorgesehen ist. Wenn die Bolzen 26 an Ort und Stelle befestigt sind, ist eine Bewegung der Schuhe 25 nach außen nur zu einem sehr kleinen Ausmaß möglich. In den Schuhen 25 für den Durchgang der Bolzen 26 vorgesehene Bohrungen 44 haben einen größeren Durchmesser als die Schäfte der Bolzen 26, um eine Bewegung der Schuhe 25 entlang der Seitenwände 19 zu ermöglichen.
  • Aus F i g. 6 ist ersichtlich, daß jeder Kautschukstreifen 27 etwas nach innen gewölbt ist. Dies ist erwünscht, um eine Abdichtung mittels der Kautschukstreifen 27 an den Enden des Farbmessers 13 zu gewährleisten. An den Hauptteilen 23 der Seitenwände 19 können einige kleine Bolzen 45 vorgesehen sein, die vorzugsweise mit Spitzen versehen sind, welche sich in die Kautschukstreifen 27 hineingraben, um zu verhindern, daß sie zwischen den Schuhen 25 und den Seitenwandteilen 23 nach unten fallen. Jedoch können zum Halten der Kautschukstreifen 27 in ihrer Lage auch andere Mittel vorgesehen sein.
  • Wenn der Farbkasten 15 gereinigt werden soll, wird zunächst mit einem Spatel oder einem anderen Werkzeug möglichst die gesamte Farbe entfernt. Dann wird der Handgriff' 37, der auf der Welle 33, wie in F i g. 4 dargestellt, hängt, in Uhrzeigerrichtung nach oben und seitlich bewegt, bis der Schlitz 38 mit der Zunge 36 in Eingriff tritt. Danach wird der Handgriff 37 entgegen der Uhrzeigerrichtung zurück in die in F i g. 5 dargestellte Stellung gedreht, wodurch die Knicklenkerverbindung aufgehoben und der Farbkasten 15 in die Stellung gemäß F i g. 5 bewegt wird. Die Bedienungsperson hat nun vollen Zugang zu allen Teilen des Farbkastens 15, die gereinigt werden müssen. Nach dem Reinigen kann der Farbkasten 15 offen bleiben, bis wieder Farbe eingefüllt wird. Eine Umkehr der obengenannten Schritte führt den Farbkasten in seine Ausgangsstellung bzw. Arbeitsstellung zurück.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Farbkasten für eine Druckmaschine mit einer Farbkastenwalze, einem parallel zu dieser verlaufenden Farbmesser und Seitenwänden, welche senkrecht zur Achse der Farbkastenwalze stehen und an dieser sowie am Farbmesser anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß an den der Farbkastenwalze (10) gegenüberliegenden Kanten der Seitenwände (19) jeweils ein Lagerschuh (25) angeordnet ist, der mit einer der Krümmung der Farbkastenwalze (10) angepaßten Fläche an dieser anliegt, und daß ferner zwischen diesen Lagerschuhen (25) und Teilen (23) der Seitenwände (19) jeweils elastisches Material (27), beispielsweise ein Streifen aus Gummi, eingelegt ist.
  2. 2. Farbkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lagerschuh (25) im Querschnitt L-förmig ausgebildet ist, wobei der eine Schenkel entsprechend der Krümmung der Farbkastenwalze (10) gerundet und der andere Schenkel an der Außenfläche des Seitenwandteiles (23) befestigt ist.
  3. 3. Farbkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschuhe (25) radial zur Farbkastenwalze (10) relativ zu den Seitenwänden (19) verstellbar sind.
  4. 4. Farbkasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Seitenwandteile (23) mit Schultern (42) versehene Bolzen (26) eingeschraubt sind, die durch Öffnungen (44) der Lagerschuhe (25) greifen, wobei der Durchmesser der Öffnungen (44) größer ist als der der Bolzen (26).
  5. 5. Farbkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine den Farbkasten (15) in der Arbeitsstellung derart verriegelnde Einrichtung (32, 36, 38), daß das elastische Material (27) etwas zusammengedrückt und die Lagerschuhe (25) gegen die Farbkastenwalze (10) gedrückt sind.
  6. 6. Farbkasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung (32, 36, 38) durch eine den Farbkasten (15) verschwenkende Knicklenkereinrichtung (31) gebildet und die Verriegelungswirkung durch Bewegen dieser Knicklenkereinrichtung (31) etwas über den Totpunkt der Knickung hinaus erreichbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 414 325, 427 090, 662 685; USA.-Patentschriften Nr. 1953 105, 2 525 363.
DEH28879A 1955-12-29 1956-12-21 Farbkasten fuer Druckmaschinen Pending DE1162852B (de)

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US1162852XA 1955-12-29 1955-12-29

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