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Farbkasten für Druckmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen
Farbkasten für eine Druckmaschine, der eine Farbkastenwalze, ein parallel zu dieser
verlaufendes Farbmesser und Seitenwände aufweist, welche senkrecht zur Achse der
Farbkastenwalze stehen und an dieser sowie am Farbmesser anliegen.
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Bei bekannten Farbkästen dieser Art sind an den Enden der Farbkastenwalze
Schultern und Ringnuten ausgebildet, gegen bzw. in welche sich die Seitenwände dichtpassend
legen. Derartige Farbkästen können fest oder von der Walze wegbewegbar sein.
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Wenn bei einer derartigen Ausführung der Farbkasten von der Farbkastenwalze
nicht wegbewegbar ist, kann zwischen die Seitenwände des Farbkastens und den Schultern
der Walze eingedrungene Farbe nur schwer entfernt werden. Die nicht entfernte Farbe
wird beim Trocknen hart und führt zu Schwierigkeiten beim Antrieb der Walze und
trägt möglicherweise zum Versagen der Teile bei.
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Um zu verhindern, daß Farbe zwischen die Seitenwände des Farbkastens
und die Schultern od. dgl. der Walze eindringt, ist es notwendig, daß die Seitenwände
außerordentlich eng passen, wobei die Walze sich jedoch frei drehen können muß.
Dies erfordert, daß die Teile des Farbkastens genau hergestellt und von Hand eingepaßt
werden. Weiterhin muß das von dem Farbkasten getragene und zum Dosieren der Farbe
dienende übliche Farbmesser in seiner Länge genau der Länge der Walze zwischen den
Schultern entsprechen. Nach einer gewissen Betriebsdauer tritt zwischen den Schultern
der Walze und den Seitenwänden, mit denen die Schultern im Eingriff stehen, eine
Abnutzung auf. Wenn diese Abnutzung sich vergrößert, vergrößert sich auch die Möglichkeit,
daß Farbe in den Raum zwischen der Schulter und der Seitenwand eindringt, wodurch
die Farbe in dem Farbkasten mangelhaft abgeschlossen und das Reinigen schwieriger
wird. Weiterhin besteht, wenn von einer Farbe zu einer anderen übergegangen wird,
eine größere Möglichkeit einer Farbverschmutzung, wenn der Farbkasten nicht einwandfrei
gereinigt werden kann.
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Bei einer bekannten Ausführung dieser beschriebenen Art sind die Seitenwände
des Farbkastens mit einer Aussparung versehen, in welcher aus gehärtetem Faserstoff
bestehende nachstellbare Dichtungsplatten angeordnet sind, die mit den an der Farbkastenwalze
ausgebildeten Schultern im Eingriff stehen. Zufolge der Beschaffenheit dieser Dichtungsplatten
ergibt sich eine größere Abnutzung, die trotz der Nachstellmöglichkeit ein oftmaliges
Austauschen erforderlich macht, das wiederum nur mit verhältnismäßig großem Zeitaufwand
durchgeführt werden kann.
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Ist der Farbkasten von der Farbkastenwalze oder umgekehrt die Farbkastenwalze
von dem Farbkasten wegbewegbar, so ist bei Farbkästen der beschriebenen Ausführung
das Problem der genauen Herstellung ebenfalls vorhanden. Auch hier muß der Abstand
zwischen den Seitenwänden des Farbkastens genau gleich der Länge der Farbkastenwalze
zwischen ihren Schultern sein. Eine Abnutzung bei Farbkästen dieser Art ergibt sich
nicht nur aus dem Betrieb der Maschine während einer gewissen Zeitdauer und dem
Vorhandensein von Abriebbestandteilen in der Farbe, sondern auch durch die Bewegung
des Farbkastens in die und aus der Arbeitsstellung. Da weiterhin die Seitenwände
notwendigerweise an den Schultern der Farbkastenwalze eng passen müssen, erfordert
die Einrichtung zum Bewegen des Behälters gewöhnlich ein beträchtliches Hebelsystem.
Der Paßsitz wird kritisch, da ein Hindurchsickern von Farbe verhindert werden muß,
ohne die Bewegungsfreiheit der Walze zu vermindern.
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Wenn eine Druckmaschine mit an Schultern der Farbkastenwalze anliegenden
Seitenwänden eineZeitlang gearbeitet hat, müssen die Seitenwände infolge der Abnutzung
an den Schultern neu gegeneinander eingestellt werden, um eine einwandfreie Abdichtung
wiederherzustellen.
Dementsprechend muß notwendigerweise auch die Länge des Farbmessers verändert werden.
Alle diese Vorgänge erfordern verhältnisinäßig viel Zeit, wodurch die Wirtschaftlichkeit
der Druckmaschine verschlechtert wird.
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Es sind weiterhin Farbkästen bekannt, bei denen in Richtung der Walzenachse
verstellbare Zwischenwände oder Trennwände vorgesehen sind, die entweder an der
mit dem Umfang der Walze im Eingriff stehenden Kante einen Streifen aus Filz oder
der-,leichen elastischem. Material aufweisen oder aber vollständig aus elastischem
Material, z. B. Gummi, bestehen und nachgiebig gegen den Umfang der Walze gedrückt
werden.
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Die Verwendung einer einen Filzbelag aufweisenden Trennwand als Seitenwand
eines Farbkastens wäre jedoch nachteilig, da der aus Filz bestehende Belag oder
Streifen sehr häufig ausgewechselt werden muß, weil eindringende Farbe ihn steif
macht und dadurch seine Form verändert und damit die Abdichtwirkung verschlechtert.
Selbst wenn der Filz nach iedem Gebrauch gereinigt würde, maßte er doch nach verhältnismäßig
kurzer Zeit ausgewechselt ,#_. erden, weil immer etwas Farbe von dem Filz absorbiert
wird und ihn hart macht, so daß eine einwandfreie Abdichtung an dem Umfang der Walze
nicht mehr erhalten werden kann.
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Eine vollständig aus elastischem Material bestehende Seitenwand würde
im Betrieb einer zu :.großen Abnutzung unterliegen, so daß sie nur eine sehr geringe
Lebensdauer hätte und ein oftmaliges Auswechseln erforderlich wäre. Dementsprechend
ist die bekannte, aus elastischem Material bestehende Trennwand für die Verwendung
als Seitenwand eines Farbkastens nicht geeignet.
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Der Zweck der Erfindung besteht darin, die vorerwähnten Nachteile
der bekannten Ausführungen zu vermeiden und einen einfachen und billigen Farbkasten
der einleitend genannten Art zu schaffen, bei \velchem eine einwandfreie Abdichtung
zwischen den Seitenwänden des Farbkastens und der Farbkastenvaalze bei geringster
Abnutzung vorhanden ist.
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Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck bei einem Farbkasten mit einer
Farbkastenwalze, einem parallel zu dieser verlaufenden Farbmesser und senkrecht
zur Achse der Farbkastenwalze stehenden Seitenwänden, die an dieser sowie am Farbkasten
anliegen, dadurch erreicht, daß an den der Farbkastenwalze gegenüberliegenden Kanten
der Seitenwände jeweils ein Lagerschuh angeordnet ist, der mit einer der Krümmung
der Farbkastenwalze angepaßten Fläche an dieser anliegt, und daß ferner zwischen
diesen Lagerschuhen und Teilen der Seitenwände jeweils elastisches Material, beispielsweise
ein Streifen aus Gummi, eingelegt ist.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist jeder Lagerschuh im Querschnitt
L-förmig ausgebildet, wobei der eine Schenkel entsprechend der Krümmung cler Farbkastenwalze
gerundet und der andere Schenkel an der Außenfläche des Seitenwandteiles befestigt
ist. Vorzugsweise sind die Lagerschuhe radial zur Farbkastenwalze relativ zu den
Seitenwänden verstellbar.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind in die Seitenwandteile
mit Schultern versehene Bolzen eingeschraubt, die durch Öffnungen der Lagerschuhe
greifen, wobei der Durchmesser der öffnungen größer ist als der der Bolzen. Vorzugsweise
ist bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung eine den Farbkasten in der
Arbeitsstellung derart verriegelnde Einrichtung vorgesehen, daß das elastische N7aterial
etwas zusammengedrückt und die Lagerschuhe gegen die Farbkastenwalze gedrückt sind.
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Die Verriegelungseinrichtung kann durch eine den Farbkasten verschwenkende
Knicklenkereinrichtung gebildet und die Verriegelungswirkung durch Bewegen dieser
Knicklenkereinrichtung etwas über den Totpunkt der Knickung hinaus erreichbar sein.
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Besondere Vorteile der erfindungsgemäßen Ausführung des Farbkastens
bestehen unter anderem darin, daß an den Enden der Farbkastenwalze keine Schultern
ausgebildet zu werden brauchen. wodurch die Walze schneller und billiger hergestellt
werden kann, und daß die an jeder Seitenwand angeordneten Lagerschuhe elastisch
gegen die Farbkastenwalze gedrückt werden, wodurch eine einwandfreie Abdichtung
erhalten wird und die Abnutzung an den Lagerflächen dennoch sehr gering ist.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
zur Darstellung gebracht. F i g. 1. ist eine Draufsicht eines Farbkastens einer
Druckmaschine, an welchem die Erfindung verkörpert ist; F i g. 2 ist eine Schnittansicht
nach Linie 2-2 der Fig.l; F i g. 3 ist eire Teilansicht, in Richtung der Pfeile
3 der F i g. 1 gesehen; F i g. 4 ist eine Schnittansicht nach Linie 4-4 der F i
g. 1 und gibt die Arbeitsstcllting des Farbkastens wieder und zeigt weiterhin von
Hand zu betätigende Steuermittel, um den Farbkasten gegen die Farbkastenwalze und
von ihr weg zu bewegen; F i g. 5 ist eine der F i g. 4 ähnliche Ansicht, welche
den Farbkasten in der unwirksamen Stellung wiedergibt; F i g. 6 ist in vergrößertem
Maßstab eine Teildraufsicht, welche einen Lagerschuh der Seitenwand des Farbkastens
an der linken Seite der Walze in der Arbeitsstellung wiedergibt: F i g. 7 ist eine
Schnittansicht nach Linie 7-7 der F i g. 6.
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Gemäß F i g. 1 ist eine Farbkastenwalze 10 in Seitengestellen
11 einer Druckmaschine gelagert. Die Walze 10 wird durch eine übliche bekannte Einrichtung
(nicht dargestellt). z. B. eine Klinke und ein Klinkenrad, absatzweise gedreht.
Am rechten Ende der Walzenwelle sind Bunde 12 befestigt, um eine axiale Verschiebung
der Walze 10 zu verhindern.
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Wie in F i g. 2 dargestellt, ist ein biegsames Farbmesser 13 parallel
zur Walze 10 schräg zu ihr angeordnet. Das Farbmeswr 112.t eine Kante in unmittelbarer
Nähe der Oberfläche der Walze 10 und wird an einem oberen Teil 14 eines Farbkastens
15 getragen. Das Farbmesser 13 steht gegenüber dem Teil 14 gegen die Walze 10 vor.
um eine Einstellung zum Abmessen der Dicke bzw. Menge der von einem Farbvorrat zur
Oberfläche der Walze 10 abzugebenden Farbe zu ermöglichen. In einen unteren Teil
16
des Farbkastens 15 ist eine Mehrzahl von Flügelschrauben 17 eingeschraubt,
welche in üblicher Weise zur vorgenannten Einstellung dienen. An dem oberen Teil
14 des Farbkastens 15 ist vermittels eines Paares Schrauben 18 ein Paar Seitenwände
19 befestigt. Jede Seitenwand 19 weist einen Hauptteil 23, einen Lagerschuh 25 und
einen Streifen 27 auf, vorzugsweise aus
Kautschuk oder einem ähnlichen
Material, der nachstehend kurz beschrieben wird.
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Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß das Farbmesser 13 und der Teil 14
des Farbkastens 15 die gleiche Länge haben. Beim Herstellen werden diese beiden
Teile 13 und 14 durch zweckentsprechende Mittel fest miteinander verbunden und etwas
länger gemacht als erforderlich. Die beiden Enden werden dann maschinell bearbeitet.
Dieses Vorgehen vermeidet die Notwendigkeit einer sonst später erforderlichen Handeinstellung
des Farbmessers 13 zwischen den Seitenwänden 19, wie es bei bekannten Farbkästen
üblich ist. Die oberen und unteren Teile 14 und 16 des Farbkastens 15 sind vermittels
Bolzen 20 fest miteinander verbunden, welche sich durch längliche Schlitze 22 in
dem unteren Teil 16 hindurch erstrekken und in den oberen Teil 14 eingeschraubt
sind. Um eine- Einstellung des Farbmessers 13 einwärts und ausärts durch Bewegung
des oberen Teiles 14 relativ zu dem unteren Teil 16 bei losen Bolzen 20 zu ermöglichen,
sind übliche Stellschrauben 21 vorgesehen. Die Bolzen 20 können sich dabei längs
der Schlitze 22 bewegen.
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Der Farbkasten 15 ist an seinem unteren Teil 16 an dessen Enden auf
kurzen Wellen 24 schwenkbar getragen, welche in Ansätzen an den Seitengestellen
11 gelagert sind.
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Lagerschuhe 25, vorzugsweise aus Messing oder einem anderen Material
für Lager, werden von den Hauptteilen 23 der Seitenwände 19 getragen. Die Schuhe
25 haben im Querschnitt L-Form und besitzen eine konkave Fläche von gleichem Radius
wie der Radius der Walze 10. Jeder Schuh 25 hat eine ebene Innenfläche, welche mit
der Außenfläche des betreffenden Seitenwandhauptteiles 23 im Eingriff steht. Zwei
Bolzen 26 halten jeden Schuh 25 an dem betreffenden Seitenwandteil 23. Kautschukstreifen
27 sind zwischen den Schuhen 25 und den Seitenwandteilen 23 vorgesehen und haben
eine Kante, die fest gegen das Ende des Farbmessers 13 anliegt, um den Raum zwischen
den Schuhen 25 und dem Teil 23 an dem Farbmesser 13 abzudichten. Die Kautschukstreifen
27 werden, wenn der Farbkasten 15 sich in der Arbeitsstellung befindet, um einen
kleinen Betrag zusammengedrückt, um die Schuhe 25 gegen die Farbkastenwalze elastisch
zu drücken, wodurch an diesen Stellen eine Abdichtung geschaffen wird. Aus F i g.
2 ist ersichtlich, daß sowohl die Schuhe 25 als auch die Kautschukstreifen 27 sich
bis unter das Farbmesser 13 erstrecken. Wie später noch erkennbar, ist eine Bewegung
der Schuhe 25 relativ zu den Seitenwandteilen 23 möglich.
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F i g. 3 zeigt einen Teil des Farbkastens 15 und einen Teil der Einrichtung
zu seinem Verschwenken um die Wellen 24. Die Einrichtung ist an beiden Enden des
Farbkastens 15 vorhanden, jedoch ist nur eine dargestellt, und es wird nur eine
beschrieben. An der Unterseite des unteren Teiles 16 des Farbkastens 15 ist eine
Stange 28 befestigt, die einen nach unten gerichteten Endteil 29 hat, der als Schwenkpunkt
für einen Lenker 30 einer Knicklenkereinrichtung 31 dient. Ein Hebel 32 der Knicklenkereinrichtung
31 ist an einer Welle 33 befestigt, die in Lagerarmen 34 gelagert ist, welche an
den Seitengestellen 11 befestigt sind. Der Lenker 30 und der Hebel 32 sind durch
einen Zapfen 35 miteinander verbunden, welcher die Knieverbindung der Knicklenkereinrichtung
31 bildet. Der Hebel 32 an der rechten Seite des Farbkastens 15 ist mit einer
Zunge 36 (F i g. 4) versehen. Diese Zunge 36 erstreckt sich von dem Hebel 32 in
seitlicher Richtung und kann einstückig mit ihm ausgebildet sein. Ein Handgriff
37 ist nahe der Zunge 36 vorgesehen. Dieser Handgriff 37 kann auf der Welle 33 durch
Schwerkraft frei hängen, um eine Bedienungsperson nicht zu stören. Wenn es gewünscht
wird, den Farbkasten 15 in die in F i g. 5 dargestellte unwirksame Stellung zu bewegen,
dreht eine Bedienungsperson lediglich den Handgriff 37 in Uhrzeigerrichtung,. wie
in F i g. 4 dargestellt, und bewegt ihn dann seitlich, bis ein Schlitz 38 in dem
Handgriff 37 mit der Zunge 36 des Hebels 32 in Eingriff tritt. Bei diesem Eingriff
kann dann der Handgriff 37 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt werden, und dabei
bewegt der Hebel 32 den Zapfen 35 nach links, um die Knicklenkerverbindung aufzuheben.
Der Farbkasten 15 schwenkt daher um die kurzen Wellen 24 und ist dann zum Reinigen
offen. Aus F i g. 5 ist ersichtlich, daß mit dem Hebel 32 ein Widerlager 39 verbunden
ist, welches, wenn der Farbkasten 15 sich in der unwirksamen Stellung befindet,
mit der Hinterseite des Lenkers 30 im Eingriff steht und daher als Anschlag zum
Begrenzen der Bewegung des Farbkastens 15 dient.
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Wenn der Farbkasten 15 in seine Arbeitsstellung zurückgeführt werden
soll, wird der Handgriff 37 wieder in Uhrzeigerrichtung gedreht, während er mit
der Zunge 36 im Eingriff steht, um das Kniegelenk über die Knickstellung, wie in
F i g. 4 dargestellt, zu bewegen. In dieser Stellung hat das Farbmesser 13 seine
Ausgangsstellung wieder erreicht, und die Lagerschuhe 25 liegen fest, zufolge der
Kautschukstreifen 27 jedoch elastisch gegen den Umfang der Farbkastenwalze 10. Ein
Bolzen 40, der von einem Ansatz 41 des Hebels 32 getragen wird, begrenzt die Bewegung
der Knicklenkereinrichtung nach rechts bei Betrachtung der Zeichnung, indem er an
dem Lenker 30 angreift, wenn der Zapfen 35 sich etwas jenseits der Knickstelle befindet.
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Es ist zu verstehen, daß bei Bewegung der Schuhe 25 gegen die Farbkastenwalze
10 die Kautschukstreifen 27 bis zum Erreichen der Knickstellung zunehmend
zusammendrückt und nach Überschreiten der Knickstellung etwas entlastet werden.
Diese Entlastung ist unbedeutend, und die Zusammendrückung der Kautschukstreifen
27. ist ausreichend, um die Schuhe 25 fest gegen die Walze 10 zu drücken,
so daß eine einwandfreie Abdichtung erhalten wird.
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Aus den F i g. 6 und 7 ist ersichtlich, daß die Bolzen 26 Schultern
42 aufweisen. Wenn die Bolzen 26 fest angezogen sind, liegen die Schultern 42 an
den Seitenwandteilen 23 an. Der Abstand zwischen der Schulter 42 und dem Kopf jedes
Bolzens 26 ist etwas größer als die Dicke desjenigen Teiles des Schuhes 25, durch
welchen der Bolzen 26 hindurchgeht, plus der Dicke einer Scheibe 43, die für jeden
Bolzen 26 vorgesehen ist. Wenn die Bolzen 26 an Ort und Stelle befestigt sind, ist
eine Bewegung der Schuhe 25 nach außen nur zu einem sehr kleinen Ausmaß möglich.
In den Schuhen 25 für den Durchgang der Bolzen 26 vorgesehene Bohrungen
44 haben einen größeren Durchmesser als die Schäfte der Bolzen 26, um eine
Bewegung der Schuhe 25 entlang der Seitenwände 19 zu ermöglichen.
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Aus F i g. 6 ist ersichtlich, daß jeder Kautschukstreifen 27 etwas
nach innen gewölbt ist. Dies ist erwünscht, um eine Abdichtung mittels der Kautschukstreifen
27
an den Enden des Farbmessers 13 zu gewährleisten. An den Hauptteilen 23 der Seitenwände
19 können einige kleine Bolzen 45 vorgesehen sein, die vorzugsweise mit Spitzen
versehen sind, welche sich in die Kautschukstreifen 27 hineingraben, um zu verhindern,
daß sie zwischen den Schuhen 25 und den Seitenwandteilen 23 nach unten fallen. Jedoch
können zum Halten der Kautschukstreifen 27
in ihrer Lage auch andere Mittel
vorgesehen sein.
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Wenn der Farbkasten 15 gereinigt werden soll, wird zunächst mit einem
Spatel oder einem anderen Werkzeug möglichst die gesamte Farbe entfernt. Dann wird
der Handgriff' 37, der auf der Welle 33, wie in F i g. 4 dargestellt, hängt, in
Uhrzeigerrichtung nach oben und seitlich bewegt, bis der Schlitz 38 mit der Zunge
36 in Eingriff tritt. Danach wird der Handgriff 37 entgegen der Uhrzeigerrichtung
zurück in die in F i g. 5 dargestellte Stellung gedreht, wodurch die Knicklenkerverbindung
aufgehoben und der Farbkasten 15 in die Stellung gemäß F i g. 5 bewegt wird. Die
Bedienungsperson hat nun vollen Zugang zu allen Teilen des Farbkastens
15, die gereinigt werden müssen. Nach dem Reinigen kann der Farbkasten 15
offen bleiben, bis wieder Farbe eingefüllt wird. Eine Umkehr der obengenannten Schritte
führt den Farbkasten in seine Ausgangsstellung bzw. Arbeitsstellung zurück.