DE1162260B - Belagmasse auf der Grundlage einer bituminoesen Emulsion - Google Patents
Belagmasse auf der Grundlage einer bituminoesen EmulsionInfo
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Description
- Belagmasse auf der Grundlage einer bituminösen Emulsion Die Erfindung betrifft eine Belagmasse auf der Grundlage einer bituminösen Emulsion mit Zusatz von Sand oder Splitt und Zement zur Herstellung von Belagschichten für Straßen oder Fußböden, die aus Splitt oder Sand mit Zement oder einem anderen wasseraufnehmenden (hygroskopischen) Werkstoff hergestellt sind. Man hat bei der Herstellung derartigen Belages bereits Teerpechemulsion verwendet, um dem Belag eine mechanische Festigkeit von praktisch ausreichendem Maße zu geben, damit er der beim Befahren auftretenden Abnutzung hinreichend lange Zeit standhält. Solcher mit Teerpechemulsion ausgeführte, unter dem geschützten Warenzeichen FLINTOTE am Markt befindliche Belag hat sich aber als nicht genügend fest gegen chemische Angriffe durch Ö1, Benzin, Benzol und ähnliche Stoffe erwiesen. Er ist daher bald schadhaft geworden, besonders an Stellen, wo mit derartigen Ö1-pfützen oder ähnlichen Ölverschmutzungen zu rechnen ist, so an Tankstellen, in Werkstätten, in denen Maschinen aufgestellt sind oder bearbeitet werden, die mit Schmierölen betrieben, mit Schneideölen bearbeitet werden oder sonstwie starker Ölzufuhr ausgesetzt sind. Deshalb ist man genötigt gewesen, den genannten Belag mit einem ölfesten Anstrich zu überziehen.
- Es liegt auf der Hand, daß ein solcher Anstrich keine restlos befriedigende Lösung der in Rede stehenden Aufgabe sein kann. Er macht erhebliche, zusätzliche Kosten, nutzt sich aber, da er aus technischen und wirtschaftlichen Gründen immer nur eine sehr geringe Stärke erhalten kann, bald ab, wenn er viel befahren wird, und dann liegt an diesen Stellen der nicht ölfeste Belag frei, der nun von Ölen rasch zerstört wird, so daß sich hier Mulden oder Löcher im Boden bilden. Deren oft nötig werdende Ausbesserung macht weitere Kosten und wirkt betriebsstörend.
- Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, hier Abhilfe zu schaffen und einen Belag von der Art herzustellen, der eine praktisch ausreichende Lebensdauer hat, also auf lange Zeit hin sowohl mechanisch fest wie auch ölfest ist. Er hat zu diesem Zweck mit vielen aus unterschiedlichen Werkstoffen bereiteten Emulsionen Versuche angestellt und mit diesen Beläge ausgeführt. Es gelang, eine Belagmasse zu erzeugen, die den praktisch zu stellenden Anforderungen genügt, die also technisch wie wirtschaftlich einen Belag zu verlegen erlaubt, der ausreichende Lebensdauer sowohl gegen mechanische wie gegen chemische Angriffe aufweist. Diese Belagmasse ist mit einer Emulsion erreicht, zu deren Herstellung er das unter dem geschützten Warenzeichen SYNOGAM käufliche bituminöse Mittel benutzte (Mitteilungen der Verwertungsgesellschaft für Teererzeugnisse -V. f. T., April 1958, S. 23).
- Es handelt sich um ein Handelsprodukt, das als wesentlichen Bestandteil Steinkohlenteerpech enthält und in besonderer Art hergestellt wird.
- Hiernach ist das Wesentliche der Erfindung darin zu sehen, daß die bituminöse Emulsion eine Steinkohlenteerpechemulsion enthält. AIs vorteilhaft hat sich dabei eine Zusammensetzung aus etwa 3 Teilen Gesteinssplitt oder Sand, 1 Teil Steinkohlenteerpechemulsion und etwa ebensoviel Zement od. dgl. ergeben. Eine andere als sehr günstig erkannte Zusammensetzung enthält etwa 3 Teile abgestuften Splitt, 1 Teil scharfen Sand, 1 Teil Steinkohlenteerpechemulsion und etwa 0,75 Teile Zement od. dgl. Der Stemkohlenteerpechemulsion wird zweckmäßig ein mineralischer Emulgator beigegeben.
- Die gemäß der Erfindung hergestellte Masse wird in bekannter Weise aufgetragen, auf eine Stärke von etwa 1 bis 3 cm verstrichen und dann mittels eines rotierenden oder vibrierenden Verdichters verdichtet.
- Das Beimischen von Zement od. dgl. entzieht der stabilen Emulsion das Wasser oder ihre Feuchtigkeit.
- Hierdurch wird sie gebrochen und ein Erhärten des Belages ermöglicht. Eine hydraulische Bindung durch den Zement tritt nicht ein, weil die Zementteilchen von dem plastischen Bindemittel, der Emulsion, umhüllt werden. Die Mineralkörner aber werden durch sie verklebt; infolgedessen bildet sich kein starrer Belag, sondern ein plastisch gebundener, der infolge der Eigenschaften seines Bindemittels von Öl und anderen Kohlenwasserstoffen nicht gelöst wird, so daß er eine lange, nur durch mechanische Abnutzung bestimmte Lebensdauer aufweist.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Belagmasse auf der Grundlage einer bituminösen Emulsion mit Zusatz von Sand oder Splitt und Zement zur Herstellung von Deckschichten für Straßen oder Fußböden, die aus Splitt oder Sand mit Zement oder einem anderen wasseraufnehmenden (hygroskopischen) Werkstoff und einer Teeremulsion hergestellt sind, d a -durch gekennzeichnet, daß die bituminöse Emulsion eine an sich bekannte Steinkohlenteerpechemulsion enthält.
- 2. Belagmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa 3 Teile Gesteinssplitt oder Sand, 1 Teil Steinkohlenteerpechemulsion und etwa nahezu ebensoviel Zement od. dgl. enthält.
- 3. Belagmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa 3 Teile abgestuften Splitt, 1 Teil scharfen Sand, 1 Teil Steinkohlenteerpechemulsion und 0,75 Teile Zement od. dgl. enthält.
- 4. Belagmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Steinkohlenteerpechemulsion enthält, die einen mineralischen Emulgator aufweist.In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschriften Nr. 171 261, 196 604; deutsche Patentschriften Nr. 823 457, 584 044; USA.-Patentschrift Nr. 1711727; Ab r ah am, Asphalts and Allied Substances,
- 5. Ausgabe, Vol. one, 1945, S. 558/559.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE18238A DE1162260B (de) | 1959-09-12 | 1959-09-12 | Belagmasse auf der Grundlage einer bituminoesen Emulsion |
LU39115D LU39115A1 (de) | 1959-09-12 | 1960-08-29 |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1162260B true DE1162260B (de) | 1964-01-30 |
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ID=7069712
Family Applications (1)
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Country | Link |
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LU (1) | LU39115A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1711727A (en) * | 1924-08-06 | 1929-05-07 | Barber Asphalt Co | Bituminous composition and method of producing the same |
DE584044C (de) * | 1930-04-01 | 1933-09-14 | Westfaelische Mineraloel U Asp | Verfahren zur Herstellung von Misch- und Traenkdecken |
DE823457C (de) * | 1948-11-02 | 1951-12-03 | Dr Josef Oberbach | Verfahren zur Oberflaechenbehandlung von Strassen, Stasrtbahnen u. dgl. |
AT171261B (de) * | 1942-06-12 | 1952-05-10 | Dehtochema Narodni Podnik | Verfahren zum Bau von Straßen od. dgl. |
AT196604B (de) * | 1954-08-17 | 1958-03-25 | Leo Boehm | Wandanschluß bei Fußböden |
-
1959
- 1959-09-12 DE DEE18238A patent/DE1162260B/de active Pending
-
1960
- 1960-08-29 LU LU39115D patent/LU39115A1/xx unknown
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT196604B (de) * | 1954-08-17 | 1958-03-25 | Leo Boehm | Wandanschluß bei Fußböden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
LU39115A1 (de) | 1960-10-29 |
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