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DE1161484B - Steuervorrichtung fuer eine Wechselgetriebe- und Hauptkupplungsanordnung von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Steuervorrichtung fuer eine Wechselgetriebe- und Hauptkupplungsanordnung von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number
DE1161484B
DE1161484B DES47048A DES0047048A DE1161484B DE 1161484 B DE1161484 B DE 1161484B DE S47048 A DES47048 A DE S47048A DE S0047048 A DES0047048 A DE S0047048A DE 1161484 B DE1161484 B DE 1161484B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control circuit
main clutch
overdrive
control device
locking member
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES47048A
Other languages
English (en)
Inventor
Jean Maurice
Michel Rist
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Valeo SE
Original Assignee
Francaise du Ferodo SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Francaise du Ferodo SA filed Critical Francaise du Ferodo SA
Publication of DE1161484B publication Critical patent/DE1161484B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W30/00Purposes of road vehicle drive control systems not related to the control of a particular sub-unit, e.g. of systems using conjoint control of vehicle sub-units
    • B60W30/18Propelling the vehicle
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W10/00Conjoint control of vehicle sub-units of different type or different function
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60W2540/00Input parameters relating to occupants
    • B60W2540/10Accelerator pedal position

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  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Driving Devices And Active Controlling Of Vehicle (AREA)

Description

  • Steuervorrichtung für eine Wechselgetriebe- und Hauptkupplungsanordnung von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung für eine Wechselgetriebe- und Hauptkupplungsanordnung von Kraftfahrzeugen mit einem Kupplungsreiais für die Hauptkupplung und einem mit einem Verriegelungsorgan sowie einer von der Gaspedalstellung abhängigen bzw. gesondert betätigbaren Rückschaltvorrichtung versehenen Schnellganggetriebe und drei Steuerstromkreisen, von denen der erste das Verriegelungsorgan steuert und die Arbeitskontakte eines Relais enthält, dessen Wicklung im zweiten Steuerstromkreis liegt, der ein Kontaktpaar eines zur Rückschaltvorrichtung gehörenden Umschalters enthält, dessen weiteres Kontaktpaar im dritten, mit einem vom Verriegelungsorgan gesteuerten Unterbrecherschalter versehenen Steuerstromkreis liegt.
  • Die bekannten, mit einem Verriegelungsorgan umschaltbaren Schnellganggetriebe sind zweigängige Umlaufrädergetriebe, bei denen durch das Verriegelungsorgan formschlüssig ein Reaktionsteil festgehalten werden kann, wodurch der Schnellgang hergestellt wird. Für den direkten Gang des Schnellganggetriebes wird das Verriegelungorgan außer Eingriff gebracht, und eine Einwegkupplung stellt dafür eine unmittelbare Verbindung zwischen Eingang und Aus# gang des Schnellganggetriebes her, wobei die Rädersätze reaktionslos frei umlaufen können. Durch eine getrennt betätigbare Blockiervorrichtung ist im allgemeinen das Planetenrädergetriebe in sich sperrbar, um für jede Drehmomentrichtung den direkten Gang festzuhalten. Das Verriegelungsorgan wird meist durch einen Elektromagneten in Eingriff, durch eine Feder außer Eingriff gebracht. Letzteres ist infolge der Formschlußkupplung nur bei Entlastung der Eingriffsflanken möglich. Bei einer bekannten Schnellganggetriebe-Steuervorrichtung der eingangs erwähnten Art mit drei Steuerstromkreisen wird zur Entlastung der Eingriffsflanken des Verriegelungsorgans beim Zurückschalten kurzzeitig die Zündung der Antriebsmaschine unterbrochen.
  • Bei der daraus resultierenden Umkehrung des Drehmomentdurchflusses im Schnellganggetriebe kann die Feder in Wirkung treten. Dies hat verschiedene Nachteile. Im Schnellganggetriebe geht der Drehmomentfluß nur ganz kurzzeitig auf Null zurück, so daß unter Umständen diese Zeitspanne nicht ausreicht, um das Verriegelungsorgan außer Eingriff zu bringen. Die unverbrannten Gase können im Auspuffsystem, insbesondere nach Wiedereinsetzen der Zündung, zur Explosion kommen und damit zu starken Geräuschen führen. Für eine flüssige Umschaltung in den Direktgang aus dem Schnellgang sollte an sich während des Umschaltens die Motordrehzahl erhöht werden und insbesondere nachher sofort das volle Motordrehmoment zur Verfügung stehen. Die Zündungsunterbrechung ergibt jedoch das Gegenteil. Die Synchronisierung ist daher mangelhaft. Die bekannten Steuervorrichtungen der eingangs erwähnten Art können zwar auf Steuerrelais für die selbsttätig aus- und einrückbare übliche, vorgeschaltete Hauptkupplung versehen sein. Die Schnellganggetriebeumschakung beeinflußt aber diese Hauptkupplung nicht.
  • Ferner ist eine Antriebsanordnung, bestehend aus einer elektromagrietisch steuerbaren Hauptkupplung, einem Wechselgetriebe und einem nachgeschalteten Schnellganggetriebe, oder Umlaufräderbauart bekannt. Durch die elektromagnetische Steuervorrichtung für das Schnellganggetriebe wird bei dessen Umschalten zur Drehmomentunterbrechung die Hauptkupplung ausgerückt. Im einzelnen weicht jedoch die elektrische Steuervorrichtung für das Schnellganggetriebe erheblich von der eingangs eWähnten bekannten Ausbildung mit drei Steuerstromkreisen ab und kann daher keine unmittelbare Anregung zu deren Weiterbildung geben.
  • Wenn ein mit einem Schnellganggetriebe versehenes Kraftfahrzeug im Schnellgang mit einer Fahrgeschwindigkeit sich vorwärts bewegt, die höher als ein vorbestimmter Wert ist, und eine besondere rasche Beschleunigung des Fahrzeugs gewünscht wird, ist es zweckmäßig und üblich, daß der Fahrer nach Belieben auf den direkten Gang des Schnellganggetriebes schalten kann. Es sind zu diesem Zweck bereits Mittel bekannt, die ein Betätigungsorgan aufweisen, das vom Fahrer nach Belieben gleichzeitig mit dem Niederdrücken der, Gashebels bedient werden kann. Dieses Organ kann mit dem Hub des Gashebels so gekuppelt sein, daß es bei einer fühlbaren Vergrößerung dieses Hubes wirksam wird. Eine derartige Rückschaltvorrichtung wird gewöhnlich als »Kick-down-Vorrichtung« bezeichnet. Es ist aber auch denkbar, daß keine Verbindung zwischen den Betätigungsorganen und dem Gashebel besteht. so daß der Fahrer die Bedienung des Betätigungsorgans mit dem Niederdrücken des Gashebels koordiniert. Es ergibt sich eine »Kick-down«-ähiiliche Bedienungsweise, da beim Zurückschalten Gas gegeben wird. Wenn auch im nachfolgenden nur der Ausdruck »Kick-down« auftritt, so ist hiermit analog ebenso die vom Gashebel getrennte Betätigung zu verstehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in Weiterbildune, der eingangs erwähnten, bekannten Einrichtuna mit drei Steuerstromkreisen eine Steuervorrichtuna zu schaffen, bei der das Rückschalten aus dem Schnellgang wesentlich stoßfreier vollzogen werden kann, als es bisher möglich war.
  • Die Aufgabe wird bei einer Steuervorrichtung des im ersten Absatz beschriebenen Typs dadurch gelöst, daß der dritte Steuerstromkreis die Wicklung des Kupplungsrelais enthält.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß bei geschlossenem drittem Steuerstromkreis durch das Kupplungsrelais der Steuerstromkreis der Hauptkupplung unterbrochen ist. Weiterhin kann der Umschalter als Wechselschalter ausgebildet sein und bei Betätigung der Rückschaltvorrichtung über das Kontaktpaar den dritten Steuerstromkreis schließen. Auch ist es möglich, daß der im dritten Steuerstromkreis liegende Unterbrecherschalter unmittelbar vom Verriegelungsorgan bei ausgeschaltetem Schnellgang geöffnet ist.
  • Da es sich bei den eben genannten zweckmäßigen Weiterbildungsmerkmalen der Erfindung um an sich bekannte Merkmale handelt, wird für die diese Merkmale enthaltenden Ansprüche 2 bis 4 nur Schutz im Rahmen echter Unteransprüche im Zusammenhang mit den Merk-malen des Anspruches 1 beansprucht.
  • Die Erfindung ist nachstehend beispielsweise in Verbindung mit den Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Schnellganggetriebes, F ig. 2 ein Schaltbild, das eine bekannte Steuerung dieses Schnellganggetriebes darstellt, wie sie im ersten Absatz der Beschreibung als Ausgangspunkt der Erfindung angegeben ist, F i g. 3 ein elektrisches Schaltbild, welches die Steuerung des Schnellgang triebes gemäß der Erfinege dung zeigt.
  • In F i g. 1 ist mit 10 die Abtriebswelle eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugwechselgetriebes und mit 11 eine Welle bezeichnet, die beispielsweise über einen Kardanantrieb od. dgl. mit dem Hinterachsdifferentialgetriebe verbunden ist. Zwischen den Wellen 10 und 11 ist ein als Planetenrädergetriebe ausgeführtes Zusatzgetriebe nach Art der bekannten, sogenannten 5>Schnellgang,-etriebe« angeordnet. Dessen Planetenrad#räger 12 ist mit der Abtriebswelle 10 des Wechselgetriebes drehfest verbunden und trägt Planetenräder 13, die einerseits mit einem mit der Welle 11 fest verbundenen und mit der Abtriebswelle 10 durch einen Freilauf 15 gekuppelten Hohlrad 14 und andererseits mit einem Sonnenrad 16 im Eingriff stehen. Letzteres ist mit einem Sperrad 19 drehfest verbunden. in das zwischen zwei benachbarten Zähnen oder Einkerbungen ein Verriegelungsorgan 20 eingreifen kann.
  • Das Verriegelungsorgan 20 ist in seiner Längsrichtung verschiebbar Lind gibt in seiner angehobenen Stellung das Sonnenrad 16 frei, so daß das Drehmoment über den Freilauf 1.5 von der Abtriebswelle 10 auf die Welle 11 übertraGen wird. Damit ist der direkte Gang eingeschaltet. In der unteren Stellung des Verriegelungsorgans, 20 ist das Sonnenrad 16 blockiert. Das Planetenrädergetriebe ist wirksam und treibt unter überholen des Freilaufs 15 die Welle 11 im Schnellgang an. Diese Ausführung des Zusatzgetriebes ist bekannt.
  • Ein bekanntes Steuersystern für das Verriegelungsorgan 20 ist im Schaltbild nach F i g. 22 dargestellt. Das Verriegelungsorgan 20 ist mit einem Tauchkern 21 fest verbunden, der innerhalb zweier konzentrischer Solenoide 22 und 23 #,leitfähig ist. Das innere dient als Haltesolenoid 22, das äußere als Eingriffssolenoid 23. Der Tauchkern 21 ist seinerseits mit einem Finger 24, der einen Bund 25 trägt, fest verbunden. Auf den Bund 25 wirkt von unten eine Rückstellfeder 26, die das Bestreben hat. den Tauchkern 21 mit dem Verriegelungsorgan 20 aus der Einelriffsstellung für den Scbnell-ang anzuheben.
  • t' C Das eine Ende des Haltesolenoids 22 ist, wie bei 53 gezeigt, ständig an Masse gelegt, während das eine Ende des Eingriffssolenoids 23 über eine Leitung 54 an Masse liegt. in der sich ein Schalter55 befindet. Dieser wird durch den Bund 25 geschlossen, wenn sich das Verriegelungsorgan 20 in seiner oberen Stellung befindet, und geöffnet, wenn das Verriegelungsorgan 20 im Eingriff ist.
  • Die anderen Enden 27 der beiden Solenoide 22 und 23 sind miteinander vereinigt und über eine Leitung 28 mit dem einen Kontakt eines Relais 29 verbunden, dessen anderer Kontakt über eine Leitung 30 mit der Batterie 31 des Fahrzeugs verbunden ist, die selbst wieder bei 32 an Masse liegt. Die Wicklung des Relais 29 ist mit ihrem einen Ende über eine Leitung 33 mit einer Leitung 34 verbunden, die einerseits über einen Hauptzündschalter 35 an die Leitung 30 angeschlossen ist und andererseits mit einer Klemme der Primärwicklung der Zündspule 36. Die andere Klemme der Primärwicklung der Zündspule 36 ist über eine Leitung 37 mit dem Hebel des Zündungsunterbrechers 38 der bei Brennkraftmaschinen üblichen Bauart verbunden, dessen Amboßkontakt bei 39 an Masse gelegt ist.
  • Das andere Ende der Wicklung des Relais29 ist über eine Leitung 40 zu einem Kontakt 41 eines Umschalters 45 mit zwei Kontaktpaaren 41, 42 und 43, 44 geführt.
  • Der bewegliche Finger 46 des Umschalters 45 wird durch den Gashebel betätiat. Dieser ist so angeordriet, daß er über seinen normalen Hub hinaus bei Ausübung einer größeren Kraft als die, welche während des normalen Hubes erforderlich ist, geringfügig weiter eingedrückt werden kann. Dieser zusätzliche Hub ist allgemein unter der Bezeichnung »Kickdown« bekannt. Befindet sich der Gashebel innerhalb der Grenzen seines normalen Hubs, so nimmt der Finger 46 eine Stellung ein, in der die Kontakte 41 und 42 des einen Kontaktpaares miteinander verbunden und die Kontakte 43 und 44 des anderen Kontaktpaares voneinander getrennt sind. In der Kick-down-Stellung sind die Kontakte 41 und 42 voneinander getrennt und die Kontakte 43 und 44 miteinander verbunden.
  • Der dem Kontakt 41 zugeordnete Kontakt 42 liegt an Masse über eine Leitung 47 mit zwei hintereinander angeordneten Unterbrecherschaltern, von denen der eine Schalter 48 bei Vorwärtsfahrt geschlossen und bei Rückwärtsfahrt geöffnet ist, während der andere Unterbrecherschalter 49 durch einen Fliehkraftregler 50 in Abhängigkeit von der Drehzahl der Welle 11 so betätigt wird, daß er geschlossen bzw. geöffnet ist, je nachdem die Geschwindigkeit des Fahrzeugs höher oder geringer als ein bestimmter Wert, beispielsweise 40 km/h ist.
  • Der Kontakt 43 des Umschalters 45 liegt über eine Leitung 51 mit einem Unterbrecherschalter 52 an Masse. Der Unterbrecherschalter 52 ist in Abhängigkeit von der Stellung der beweglichen Teile 20, 21, 24 des Schaltelementes für den Schnellgang so betätigbar, daß er geöffnet ist, wenn sich das Verriegelungsorgan 20 in seiner oberen Nichteingriffsstellung befindet, und geschlossen, wenn sich das Verriegelungsorgan 20 in seiner unteren Eingriffsstellung befindet.
  • Das vorstehend beschriebene bekannte elektrische Steuersystem ist in identischer Form bei dem in F i g. 3 dargestellten, mit den nämlichen Bezugszeichen versehenen Ausführungsbeispiel verwendet.
  • Bei der beschriebenen und in F i g. 2 dargestellten bekannten Ausführungsform ist der dem Kontakt 43 zugeordnete Kontakt 44 über eine Leitung 56 mit dem Hebel des Zündungsunterbrechers 38 verbunden.
  • Die Wirkungsweise der bekannten Einrichtung, die sich weitgehend mit der Wirkungsweise der Erfindung deckt, ist folgende: Wenn bei normalem Betrieb, d. h. ohne Kick-down, mit geschlossenem Kontaktpaar 41, 42 und geöffnetem Kontaktpaar 43, 44 die Geschwindigkeit des Fahrzeugs geringer ist als der angegebene Wert von beispielsweise 40 km/h, so ist die Wicklung des Relais 29 stronilos, und Solenoide 22 und 23 sind nicht erregt. Das Verriegelungsorgan 20 befindet sich in seiner oberen Stellung, und das Fahrzeug fährt im direkten Gang des Zusatzgetriebes. übersteigt die Geschwindigkeit des Fahrzeuges 40 km/h, so schließt sich der Schalter 49, wodurch die Wicklung des Relais 29 und die Solenoide 22 und 23 erregt werden. Hierdurch wird der Schnellgang eingeschaltet. Nach dessen Einrücken wird der Schalter 55 geöffnet, so daß nur das Haltesolenoid 22 erregt bleibt.
  • Will der Fahrer wieder auf den direkten Gang zurückschalten, um ein hohes Beschleunigungsvermögen zur Verfügung zu haben, drückt er den Gashebel in die Kick-down-Stellung. Hierdurch werden die Wickng des Relais 29 und die Solenoide 22 und 23 mittels des Umschalters 45 stromlos. Das Verriegelungsorgan 20 kann daher durch die Feder 26 angehoben werden, wenn das zwischen dem Finger 20 und dem Sperrad 19 wirksame Drehmoment aufgehoben wird. Insofern deckt sich auch die Wirkungsweise des in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung mit der bekannten Einrichtung.
  • Bei letzterer wird das Drehmoment dadurch aufgehoben, daß der Zündstrom unterbrochen wird, da der Hebel des Zündungsunterbrechers 38 über die Leitungen 56, 51 in der Kick-down-Stellung ständig an Masse liegt. Der Antriebsmotor des Fahrzeugs kann daher kein Drehmoment liefern. Eine Umkehrung des Drehmomentflusses durch das Zusatzgetriebe ist die Folge, so daß bei Durchgang des Drehmomentes durch den Wert Null das Sonnenrad 16 entriegelt werden kann und das Zusatzgetriebe in den direkten Gang übergeht.
  • Nach seiner Aufwärtsbewegung öffnet das Verriegelungsorgan 20 den Unterbrecherschalter 52, wodurch die Masseverbindung des Hebels des Zündungsunterbrechers 38 unterbrochen und der Zündstromkreis wieder geschlossen wird.
  • Die vorangehend beschriebene bekannte Steuerung weist jedoch wesentliche Nachteile auf. In erster Linie bildet die Unterbrechung des Zündstroms eine Maßnahme, die wegen des Verhaltens des Motors wenig empfehlenswert ist und zu einer ' Periode mit starken Geräuschen von größerer oder geringerer Dauer füh- ren kann (z. B. Nachzündungen im Auspuffsystem).
  • Außerdem hat eine Unterbrechung des Zündstroms ein Absinken der Motordrehzahl zur Folge, was für die Drebzahlangleichung der Antriebsmaschine an den Abtrieb von Nachteil ist, da an sich das übersetzungsverhältnis auf den Zustand des direkten Ganges zurückgeführt wird. Hierzu müßte die Antriebsdrehzahl erhöht werden. Ferner treten manchmal Verklemmungen des Verriegelungsorgans 20 ein, wenn die Umkehrung des Drehmoments bei 20, 19 schneller vor sich geht als die Rückstellung durch die Feder 26. Dies kann eine unbegrenzte Verlängerung der Unterbrechung des Zündstroms zur Folge haben, was eine Gefahr darstellt, die um so größer ist, als in dem Augenblick, in dem eine Verlängerung dieser Unterbrechung stattfindet, vom Fahrer eine rasche Beschleunigung gewünscht wird.
  • Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Die in F i g. 3 dargestellte Ausführungsform, auf die sich die nachfolgende Beschreibung bezieht, zeigt eine beispielsweise Anwendung der Erfindung auf eine Schnellgangschaltung durch eine Kick-down-Bewegung von der in F i g. 2 dargestellten ArL Wie sich aus F i g. 3 ergibt, ist die Leitung 56 der F i g. 2 bei der erfindungsgemäßen Ausführungsforin weggelassen und durch Mittel zur Verbindung mit der elektrisch gesteuerten Hauptkupplung des Fahrzeugs ersetzt. Zu diesen Mitteln gehört eine Leitung 60, welche den Kontakt 44 des Umschalters 45 mit der Leitung 33 verbindet. In der Leitung 60 ist die Wicklung 61 eines Kupplungsrelais 62 angeordnet, dessen beide feste Kontakte mit 63 und 64 bezeichnet sind.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Hauptkupplung elektrisch gesteuert, wobei ihre Anpreßkraft um so schwächer ist, je weniger Strom die Wicklung der Hauptkupplung erhält, und die Speisung der Kupplungswicklung durch die Lichtmaschine und/oder durch andere progressiv wirkende Organe erfolgt. Der Kontakt 63 des Relais ist über eine Leitung 65 mit dem einen Ende der Wicklung 66 der Hauptkupplung verbunden, deren anderes Ende bei 67 an Masse liegt, während der Kontakt 64 über eine Leitung 68 und geeignete Regelorgane mit der Lichtmaschine verbunden ist. Ferner ist ein Schalter 69 vorgesehen, der durch den Getriebeschalthebel so betätigt wird, daß er geschlossen oder geöffnet ist, je nachdem der Schalthebel betätigt wird oder nicht, und der einen bei 70 an Masse liegenden Kontakt besitzt, während der andere Kontakt des Schalters bei 71 mit der Leitung 60 verbunden ist. Die in diesem Absatz erwähnten Einrichtungen sind für Kupplungssteuerungen bekannt.
  • Ohne Kick-down ist die Wirkungsweise dieser Schaltanordnuna ähnlich wie die der vorangehend beschriebenen.
  • Wenn jedoch der Fahrer eine Kick-down-Bewe-Olung ausführt"werden die Kontakte 43 und 44 miteinander verbunden, so daß die Wicklung 61 erregt wird und die Kontakte 63 und 64 voneinander getrennt werden. Dies hat ein sofortiges Ausrücken der Hauptkupplung zur Folge, so daß das Drehmoment in der Kraftübertragung völlig aufgehoben wird. Dadurch muß vom Verriegelungsorgan 20 kein Reaktionsmoment mehr aufgenommen werden, und seine Flanken sind entlastet.
  • Das Verriegelungsorgan 20 kann daher leicht und ohne Betriebsstörung durch die Feder 26 zurückgeführt werden, deren Kraft sogar schwächer vorere , sehen werden kann als bei der Ausführung nach Fig. 22. Hierdurch wird auch die Verwendung von Solenoiden ermöglicht, die weniger stark sind und daher weniger Strom verbrauchen.
  • Das Verriegelungsorgan 20 öffnet bei seiner Bewegung nach oben den Unterbrecherschalter 52, wodurch die Wicklung 61 stromlos wird. Hierdurch werden die Kontakte 63 und 64 von neuem miteinander verbunden, so daß die Hauptkupplung eingerückt wird. Hierbei ist zu erwähnen, daß die der Wicklung 66 der Hauptkupplung eigene Zeitkonstante dazu beiträgt, den übergang zwischen dem Schnellgang und dem direkten Gang zu mildern. Die Anordnung gemäß der Erfindung hat jedoch außerdem die bemerkenswerte Eigenschaft, daß sie eine fühlbare Bescbleunigung der Motordrehzahl gewährleistet, wenn die Antriebsmaschine von der Kraftübertragung abgekuppelt wird. Diese Beschleunigung, welche vor einer Herabsetzung des übersetzungsverhältnisses stattfindet, ist für die Synchronisation günstig. Aus dem Vorangehenden ergibt sich noch, daß durch die völlige Aufhebung des Drehmomentes zwischen 19 und 20 jede Gefahr einer Verklemmung des Verriegelungsorgans 20 beseitigt und jede Unterbrechung des Zündstroms vermieden wird.
  • Abwandlungen in Einzelheiten sind möglich. Zum Beispiel kann der Fliehkraftregler auch von der Drehzahl der Eingangswelle oder der Zwischenwelle des Wechselgetriebes statt der Abtriebswelle desselben in Wirkung treten.
  • Das vollständige Eindrücken des Gashebels über seinen normalen Anschlag hinaus für die Kick-down-Bewegung kann durch einen sehr raschen Druck auf den Gashebel an einer beliebigen Stelle seines Hubs und die Betätigung eines Kontakts ersetzt werden. C Letzteres ist bei Schnellgang-Zusatzgetrieben an sich ebenfalls bekannt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Steuervorrichtung für eine Wechselgetriebe-und Hauptkupplungsanordnung von Kraftfahrzeugen mit einem Kupplungsrelais für die Hauptkupplung und einem mit einem Verriegelungsorgan sowie einer von der Gaspedalstellung abhängigen bzw. gesondert betätigbaren Rückschaltvorrichtung verschenen Schnellganggetriebe und drei Steuerstromkreisen, von denen der erste das Verriegelungsorgan steuert und die Arbeitskontakte eines Relais enthält, dessen Wicklung im zweiten Steuerstromkreis lieg ,t, der ein Kontaktpaar eines zur Rückschaltvorrichtung gehörenden Umschalters enthält, dessen weiteres Kontaktpaar im dritten, mit einem vom Verriegelungsorgan gesteuerten Unterbrecherschalter versehenen Steuerstromkreis liegt# dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Steuerstromkreis (51, 60) die Wicklung (61) des Kupplungsrelais (62) enthält.
  2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenem drittem Steuerstromkreis durch das Kupplungsrelais der Steuerstromkreis (65, 68) der Hauptkupplung (66) unterbrochen ist. 3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter (45) als Wechselschalter ausgebildet ist und bei Betätigung der Rückschaltvorrichtung über das Kontaktpaar (43, 44) den dritten Steuerstromkreis schließt. 4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 bzw. 3, dadurch gekennzeichnet, daß der im dritten Steuerstromkreis (51) liegende Unterbrecherschalter(52) unmittelbar vom Verriegelungsorgan (20, 24) bei ausgeschaltetem Schnellgang geöffnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 720 164, 722 532, 882 802, 883 089, 897 807, 908 942; österreichische Patentschrift Nr. 150 538; französische Patentschrift Nr. 1075 623; britische Patentschrift Nr. 608 535; USA.-Patentschriften Nr. -! 257 838, 2 519 050, 2 560 787, 2 585 437, 2 593 581, 2 598 184, 2699073.
DES47048A 1955-01-17 1956-01-12 Steuervorrichtung fuer eine Wechselgetriebe- und Hauptkupplungsanordnung von Kraftfahrzeugen Pending DE1161484B (de)

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