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DE1160338B - Druckgas-Kammer fuer piezoelektrische Geschosszuender - Google Patents

Druckgas-Kammer fuer piezoelektrische Geschosszuender

Info

Publication number
DE1160338B
DE1160338B DEJ21403A DEJ0021403A DE1160338B DE 1160338 B DE1160338 B DE 1160338B DE J21403 A DEJ21403 A DE J21403A DE J0021403 A DEJ0021403 A DE J0021403A DE 1160338 B DE1160338 B DE 1160338B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
projectile
pressure
gas
pressure chamber
piezoelectric
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEJ21403A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ulrich Guenther
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Inventa AG fuer Forschung und Patentverwertung
Original Assignee
Inventa AG fuer Forschung und Patentverwertung
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Inventa AG fuer Forschung und Patentverwertung filed Critical Inventa AG fuer Forschung und Patentverwertung
Publication of DE1160338B publication Critical patent/DE1160338B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C11/00Electric fuzes
    • F42C11/02Electric fuzes with piezo-crystal

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Druckgas-Kammer für piezoelektrische Geschoßzünder Es ist bekannt, daß die für die elektrische Zündung von Geschossen erforderliche elektrische Spannung mittels eines piezoelektrischen Elementes dadurch erzeugt werden kann, daß dieses Element beim Abschuß einem Druck ausgesetzt wird. Dieser Druck kann erzeugt werden durch die beim Abschuß wirksam werdende Massenträgheit eines auf dem Piezoelement aufliegenden Körpers. Durch eine mechanische Verriegelung wird es ermöglicht, den nur kurze Zeit auftretenden Druck längere Zeit, d. h. für die ganze Flugdauer des Geschosses, aufrechtzuerhalten, so daß bei Zielberührung des Geschosses die gesamte im piezoelektrischen Element vorhandene Spannung zur Zündung verwendet werden kann. Bei Geschossen mit niedriger Anfangs- und Fluggeschwindigkeit, wie z. B. bei Raketen, ist die Erzeugung des zur Spannungsentwicklung im Piezoelement notwendigen Druckes durch die Massenträgheit eines Beharrungskörpers nicht unbedingt gewährleistet. Es wurde deshalb vorgeschlagen, in solchen Fällen zur Kompression der Piezoelemente den Druck der Geschoß-Treibladung bzw. der Pulvergase zu verwenden bzw. durch nach dem Abschuß stattfindende Entzündung von gasdruckerzeugenden Materialien oder durch Entspannung von unter Druck stehenden Gasen einen zusätzlichen Druck herzustellen.
  • In allen diesen Fällen der Anwendung von Gasdrücken ist es erforderlich, die in dem Piezoelement erzeugte Spannung sofort auf einen Kondensator umzuladen und diesen dann von dem Element abzuschalten, da der Gasdruck nach dem Abbrand des Pulvers wieder verschwindet und mit ihm auch die elektrische Spannung im Piezoelement. Durch diese Anwendung eines Ladekondensators wird aber die elektrische Spannung und damit die für die Zündung zur Verfügung stehende elektrische Zündarbeit sehr stark herabgesetzt.
  • Durch die Erfindung wird es ermöglicht, den auf das Piezoelement ausgeübten Gasdruck während der ganzen Flugdauer des Geschosses aufrechtzuerhalten, auch wenn der den Gasdruck erzeugende Vorgang bereits beendet ist.
  • Die Erfindung bezieht sich somit auf eine Vorrichtung zur Aufrechterhaltung eines auf ein als spannungslieferndes Element für Geschoßzünder dienendes Piezoelement einwirkenden Gasdruckes und ist gekennzeichnet durch eine mit einem gegen außen schließenden Rückschlagventil versehene Druckkammer zur Aufnahme des Druckgases.
  • Das Rückschlagventil kann z. B. so angeordnet sein, daß es eine gegen die Treibladung des Geschosses gerichtete öffnung abschließt, durch welche die unter Druck stehenden Treibgase beim Abschuß des Geschosses in die -Druckkammer eindringen können. Natürlich kann die Druckkammer selber nach dem Abschuß des Geschosses wirkende Mittel zur Erzeugung eines Gasdruckes enthalten.
  • Eine als Gasdruck erzeugendes Mittel verwendete Schwarzpulverladung z. B. wird im Zünder-Druckraum vorzugsweise so angeordnet, daß sie im Ruhestand das Rückschlagventil in Offenstellung blockiert und mit dem Explosionsraum der Treibladung in Verbindung steht. Beim Abschuß des Geschosses wird dann durch die abbrennende Treibladung des Geschosses die Schwarzpulverladung des Zünder-Druckraumes gezündet. Beim Abbrennen des Schwarzpulvers wird einerseits das Rückschlagventil frei, andererseits ein Gas erzeugt, welches durch das sich schließende Rückschlagventil nicht entweichen kann und daher im Druckraum einen Druck ausübt.
  • Die beiden Zeichnungen zeigen schematisch Ausführungsformen und Anwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Fig. 1 stellt den spannungsliefernden Teil eines Geschoßzünders dar, in welchem die Spannung durch den Druck eines von außen in eine Druckkammer eindringenden Gases auf ein mit der Druckkammer verbundenes Piezoelement erzeugt wird. Im Innern eines mit einem Deckel 2 versehenen Gehäuses 1 befindet sich das piezoelektrische Element 4, das zwischen den Druckplatten 3 und 5 gelagert ist. Die Platte 3 ist von dem Gehäuse l und seinem Deckel 2 durch einen Isolierring 9, eine Isolierscheibe 10 und die Isolierhülse 11 elektrisch isoliert und führt als elektrischen Anschluß den Kontaktstift 12 nach außen. An der Druckplatte 5 liegt eine Membran 7, welche durch den Schraubring 6 an den Distanzring 8 und den Boden des Gehäuses l gasdicht angepreßt wird. In diesen Boden des Gehäuses l ist das Gaszuführungsrohr 13 mit der Gegenmutter 14 eingeschraubt. Es besitzt eine äußere Zuführung 18, die sich zu dem Ventilraum 19 erweitert, in welchem eine Kugel 15 von der Feder 16 gegen den Sitz 20 gepreßt wird.
  • Entsteht außerhalb der Vorrichtung ein hoher Gasdruck, z. B. durch die Treibgase des Geschosses, so strömt das Gas durch die öffnung 18 gegen die Kugel 15, hebt diese von dem Sitz 20 ab und strömt weiter durch das Rohr 19 in die Druckkammer 17. Dort überträgt sich der Druck über die Membran 7 und die Druckplatte 5 auf das Piezoelement 4, in welchem hierdurch eine elektrische Spannung entsteht. Diese Spannung kann von dem Massepol des elektrisch leitenden Gehäuses 1 und dem anderen Pol 12 abgenommen werden. Hat der Gasdruck außerhalb des Gehäuses 1 sein Maximum erreicht, so besteht Druckgleichheit zwischen dem Außenraum und der Druckkammer 17, und das Rückschlagventil, bestehend aus der Kugel 15, der Feder 16 und dem Sitz 20, schließt sich. Hierdurch bleibt der Druck in der Kammer 17 erhalten, auch wenn der Außendruck bis auf Atmosphärendruck fällt. Proportional dem Druck in der Kammer 17 ist die elektrische Spannung an dem Piezoelement 4, welche zwischen den Polen 1 und 12 abgenommen werden kann.
  • Fig. 2 stellt den spannungsliefernden Teil eines Geschoßzünders dar, in welchem die Spannung durch den Druck eines in einer mit einem Piezoelement verbundenen Druckkammer entstehenden Gases auf dieses Piezoelement erzeugt wird. Die Konstruktionsteile 1 bis 15 und 17 bis 20 sind die gleichen wie in Fig. 1. Das Gaszuführungsrohr 13 enthält als Rückschlagventil eine Kugel 15. In den Ventilraum 19 und den Zuführungskanal 18 ist Schwarzpulver 21 so eingepreßt, daß die Ventilkugel 15 sich in einem Abstand vom Sitz 20, also im geöffneten Ventilzustand, befindet und in dieser Lage durch das Pulver, in das sie eingebettet ist, festgehalten wird. Wenn zur Erzeugung eines besonders großen Gasdruckes eine größere Pulverladung notwendig sein sollte, ist es ohne weiteres möglich, eine zusätzliche Pulvermenge in der Druckkammer 17 unterzubringen. Bei Zündung des Pulvers an der Stirnfläche des Zuführungskanals 18, z. B. durch die abbrennende Treibladung des Geschosses, brennt das Schwarzpulver 21 in Richtung auf die Druckkammer 17 fortlaufend vollständig ab und erzeugt in dem Druckraum 17 einen hohen Gasdruck. Dadurch wird die durch die Verbrennung des Pulvers frei gewordene Kugel 15 gegen den Sitz 20 gepreßt, so daß die Druckkammer abgeschlossen wird und der Druck auf das Piezoelement erhalten bleibt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Aufrechterhaltung eines Gasdruckes, der auf ein als spannungslieferndes Element für Geschoßzünder dienendes Piezoelement einwirkt, gekennzeichnet durch eine mit einem gegen außen schließenden Rückschlagventil versehene Druckkammer zur Aufnahme des Druckgases.
  2. 2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil eine gegen die Treibladung des Geschosses gerichtete öffnung abschließt, durch welche die unter Druck stehenden Treibgase beim Abschuß des Geschosses in die Druckkammer eindringen können.
  3. 3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammer nach dem Abschuß des Geschosses wirkende Mittel zur Erzeugung eines Gasdruckes enthält (Fig. 2).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als gasdruckerzeugendes Mittel Schwarzpulver vorgesehen ist, welches um das offenstehende Rückschlagventil herum angeordnet ist und durch die Treibladung des Geschosses gezündet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1174 828.
DEJ21403A 1961-05-03 1962-03-09 Druckgas-Kammer fuer piezoelektrische Geschosszuender Pending DE1160338B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH518361A CH388817A (de) 1961-05-03 1961-05-03 Spannungsliefernder Teil an einem piezoelektrischen Zünder an einem Geschoss

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1160338B true DE1160338B (de) 1963-12-27

Family

ID=4289305

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ21403A Pending DE1160338B (de) 1961-05-03 1962-03-09 Druckgas-Kammer fuer piezoelektrische Geschosszuender

Country Status (2)

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CH (1) CH388817A (de)
DE (1) DE1160338B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1199164B (de) * 1963-10-15 1965-08-19 Diehl Fa Elektrischer Zuender fuer Geschosse od. dgl. mit einer piezoelektrischen Zelle als Zuendspannungs-generator
DE2746599A1 (de) * 1977-10-15 1979-04-19 Diehl Gmbh & Co Elektrischer geschosszuender

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3742857A (en) * 1971-04-05 1973-07-03 H Schmidt Fuzing system for stabilized anti-tank ammunition

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1174828A (fr) * 1957-05-07 1959-03-17 Soc Tech De Rech Ind Perfectionnements aux fusées piézo-électriques pour projectiles

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Also Published As

Publication number Publication date
CH388817A (de) 1965-02-28

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