DE1160333B - Schischuh - Google Patents
SchischuhInfo
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- A43C11/00—Other fastenings specially adapted for shoes
- A43C11/14—Clamp fastenings, e.g. strap fastenings; Clamp-buckle fastenings; Fastenings with toggle levers
- A43C11/1406—Fastenings with toggle levers; Equipment therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schischuh mit verbesserter Fußhalterung, wobei im Bereich unterhalb
der Knöchel beidseitig Schienen vorgesehen sind, die über der Ferse mittels einer Festspannvorrichtung
miteinander verbunden sind.
Die Anwendung von Schienen im Bereich unterhalb des Knöchels, wobei diese Schienen über der
Ferse mittels einer Festspannvorrichtung verbunden sind, ist bei Eislaufschuhen bekanntgeworden. Dabei
liegen diese Schienen in den zu beiden Seiten des Fußes vorhandenen muldenförmigen Einschnürungen
des Fußes unmittelbar unterhalb der Knöchel, also gerade im Sprunggelenksbereich des Fußes.
Mit dieser bekannten Schienenanordnung will man seitliche Kippungen des Fußes im Schuh durch eine
künstliche Versteifung des Sprunggelenkes verhindern. Derartige Kippungen führen nämlich leicht zu Sehnenoder
Bänderverletzungen im Sprunggelenksbereich. Besonders beim Eislaufen ist man dieser Gefahr
ausgesetzt, weshalb die beschriebenen Anordnungen auch speziell für Eislaufschuhe vorgeschlagen
wurden.
Bei Schischuhen ist eine solche Stützung bzw. Versteifung des Sprunggelenkes jedoch nicht notwendig,
da der Schi selbst flach ist und somit kaum die Gefahr von seitlichen Kippungen besteht. Die mit der
bekannten Anordnung erzielte Versteifung des Sprunggelenkes wäre für Schischuhe sogar schädlich, da sich
daraus vielfach die beim Schilauf gefürchteten Fuß-Krampferscheinungen ergeben.
Schischuh
Anmelder:
Karl Piberhofer, Innsbruck (Österreich)
Karl Piberhofer, Innsbruck (Österreich)
Vertreter: Dr.-Ing. C. Handzik, Patentanwalt,
München 2, Herzogspitalstr. 13
München 2, Herzogspitalstr. 13
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 21. Juni 1957 (Nr. A 4047/57)
Österreich vom 21. Juni 1957 (Nr. A 4047/57)
Karl Piberhofer, Innsbruck (Österreich),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Beim Schischuh ist es jedoch außerordentlich wichtig, daß die Ferse sich im Schuh nicht vom Schuhinnenboden
abheben kann. Diesbezüglich werden immer höhere Anforderungen gestellt, da die modernen
Schibindungen den Schischuh nahezu starr am Schi festhalten.
Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß die vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff hergestellten ,.:
Schienen im Bereich des Fersenbeines, auf dieses einwirkend, von vorne unten, schräg nach hinten oben
verlaufend angeordnet sind.
Dadurch, daß die Schienen gemäß der Erfindung auf das Fersenbein einwirken, welches ausgehend von
der muldenförmigen Einschnürung des Fußes unterhalb der Knöchel sich nach beiden Seiten des Fußes
ausweitet, ergeben sich für die Auflage der Schienen am Fuß Schrägflächen, was zur Folge hat, daß beim
seitlichen Andrücken der Schienen an den Fuß eine nach unten gerichtete Kraftkomponente auftritt, die
einem Abheben der Ferse des Fußes vom Schuhinnenboden entgegenwirkt und daher einen besseren Fersensitz
gewährleistet.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen durch Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise Skelettdarstellung des menschlichen Fußes in Seitenansicht,
Fig. 2 eine entsprechende Ansicht von rückwärts, Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 4 eine Schiene der Fig. 3 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, und
Fig. 6 eine Einzelheit eines dritten Ausführungsbeispieles.
In Fig. 1 ist mit 1 das Fersenbein, mit 2 der Sprunggelenksbereich
und mit 3 der Knöchel bezeichnet. Die strichliert umrandete Fläche 4 gibt die Lage der im
oder am Schuh angeordneten Schienen an.
In Fig. 2 ist eine dorsale Ansicht des Fersenbeines 1 dargestellt. Außerdem sieht man die Wirkung von
Kräften, die sich bei seitlichem Druck auf das Fersenbein ergeben. P ist die Druckkraft, welche durch
seitliches Andrücken der Schienen ha der in der Fig. 1 gezeigten Lage auftritt. Die Horizontalkomponente K
von der Druckkraft P wird durch die auf der anderen
Seite wirkende gleichartige, aber entgegengesetzt gerichtete Komponente K aufgehoben. Es bleibt daher
noch beidseitig eine Vertikalkomponente Z der Druckkraft P, die einen Zug der Ferse nach unten bewirkt.
In dem erfindungsgemäßen Bereich angeordnete
- „> 309 770/129
Schienen sind daher geeignet, eine Verbesserung des Fersensitzes zu bewirken.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind im Schaft 5 des Schischuhs beidseitig, von vorne unten,
schräg nach hinten oben, zwischen dem Außenleder und dem Futterleder verlaufende Schienen 6 aus Metall
eingearbeitet. Die beiden Schienen 6 sind mit einem rückwärts über der Ferse verlaufenden Schlaufenriemen?
verbunden. Der Schlaufenriemen 7 wird durch die Öse 8 der Schienen 6 geführt. Wie Fig. 4
zeigt, kann an der Öse am Schienenende in an sieh bekannter Weise eine Metallrolle 9 angebracht sein,
welche die Reibung und dadurch eine rasche Abnützung des Schlaufenriemens 7 verhindert.
Die Schienen 6 sind z. B. durch Ledernieten 10 unmittelbar am Oberleder 5 des Schuhes befestigt. Sie
können auch, wie aus Fig. 4 ersichtlich, mittels einer Schlaufell und einer nicht dargestellten Niete mit
dem Oberlederschaft beweglich verbunden sein. Die Schlaufell kann aus Metall, aber auch aus einem
geschmeidigen Material, beispielsweise Leder, hergestellt sein. Längs der Schiene 6 ist in der Mitte zwecks
Erhöhung der Steifigkeit dec Schiene eine sickenartige, dem Fuß zugewandte Ausbuchtung 12 vorgesehen.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schienen 6 am Schuh außen angeordnet,
also auf dem Oberleder 5 aufgesetzt, und vorne durch Nieten 10 unmittelbar am Oberleder befestigt. Am
rückwärtigen Ende der einen Schiene ist ein Haken 13 angeordnet, im rückwärtigen Ende der anderen ein
Strammer 14, dessen Bügel 15 leiterartig ausgebildet ist, damit je nach Leiterstellung verschieden stramm
angezogen werden kann.
Gemäß einem weiteirenAusführungsbeispiel (Fig. 6) kann man den rückwärtigen Bereich 16 der Schienen
gekrümmt, den Rundungen des Schuhschaftes im Fersenbereich angepaßt, ausführen. An dem gekrümmten
Bereich 16 lassen sich die Teile des Strammerverschlusses besser und stabiler anbringen. Außerdem
wird durch die gekrümmten Bereiche 16 die seitliche Druckwirkung erhöht und ein Druck von rückwärts
völlig ausgeschaltet.
Zahlreiche weitere Ausführungsbeispiele lassen sich unter Wahrung des Grundgedankens der Erfindung
erstellen. So kann man beispielsweise an Stelle des rückwärtigen Schlaufenriemens 7 (Fig. 3) oder des
Strammerverschlusses 13, 14, 15 (Fig. 5) die rückwärtigen Enden der Schienen durch einen Schraubverschluß
zusammendrücken.
An Stelle der metallischen Schienen kann man auch solche aus Kunststoff verwenden.
Claims (9)
1. Schischuh mit verbesserter Fußhalterung, wobei im Bereich unterhalb der Knöchel beidseitig
Schienen vorgesehen sind, die über der Ferse mittels einer Festspannvorrichtung miteinander
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff
hergestellten Schienen (6) im Bereich des Fersenbeines, auf dieses einwirkend, von vorne unten
schräg nach hinten oben verlaufend angeordnet sind.
2. Schischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende der Schienen (6)
am Oberleder (5) mittels Schlaufen (11) beweglich verbunden ist.
3. Schischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende der Schienen (6)
am Oberleder (5) unmittelbar angenietet ist.
4. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (6)
hinten über der Ferse mit einem Schlaufenriemen (7) verbunden sind.
5. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (6)
hinten über der Ferse mit einem Strammerverschluß (13,14,15) verbunden sind.
6. Schischuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
rückwärtige Bereich der Schienen (6) eine der Rundung des Schuhschaftes im Fersenbereich
entsprechende Krümmung (16) aufweist.
7. Schischuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schienen (6) eine in der Mitte längsverlaufende und gegen den Fuß gerichtete Ausbuchtung (12)
aufweisen.
8. Schischuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schienen (16) unterhalb des Schuhoberleders (5) verlaufen und erst im rückwärtigen abgerundeten
Fersenbereich des Schuhschaftes (5) an die Oberfläche treten.
9. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (6) auf
dem Schuhoberleder (5) aufgesetzt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 676 700, 916 696;
französische Patentschriften Nr. 973 485, 990 624; britische Patentschrift Nr. 731 083.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
O 309 770/129 12.63
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