DE115980C - - Google Patents
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M1/00—Rider propulsion of wheeled vehicles
- B62M1/24—Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Antriebvorrichtung für rotirende
Wellen, z. B. die Treibwelle von Fahrrädern, Krankenstühlen und sonstigen Fahrzeugen oder
Maschinen.
Die Antriebvorrichtung gehört zu derjenigen Art, bei welcher zwei schwingende Hebel abwechselnd
radial an einer Scheibe verschieblich gelagerte Klinken derart bewegen, dafs
die Hebel mit der zu treibenden Welle zeitweilig gekuppelt werden und daher dieser
Welle abwechselnd einen Antrieb ertheilen.
Die vorliegende Vorrichtung zeichnet sich durch die Einrichtung aus, mittelst welcher die
Hebel auf die Schaltklinken wirken.
Die neue Vorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung in
Fig. ι in einer Seitenansicht mit theilweisem Schnitt dargestellt, und zwar beispielsweise in
Anwendung an einem Zweirade.
Fig. 2 veranschaulicht die Vorrichtung in einem Horizontalschnitt, während
Fig. 3 und 4 den ■ neuen, das Wesen der Vorrichtung bildenden Mechanismus in zwei
charakteristischen Stellungen darstellen, durch welchen die Hebel auf die Klinken wirken.
Auf der Zeichnung ist mit α die Hauptantriebwelle
bezeichnet, auf welcher bei Zweirädern das Antriebkettenrad b sitzt. Dieses
Antriebkettenrad ist auf der Antriebwelle a nicht fest, sondern frei drehbar aufgesetzt,
während auf den beiden Enden der Welle a die Hebel c und d angeordnet sind.
Der Hebel c ist auf dem Ende der Welle a
fest aufgesetzt, während der Hebel d mit Hülfe einer rohrförmigen Hülse e auf das gegenüberliegende
Ende der Welle α frei drehbar aufgeschoben ist. Ein Abziehen der Hülse e mit
dem Hebel von der Welle α wird durch eine Mutter f oder eine ähnliche Vorrichtung verhindert.
Nahe ihrem vorderen Ende sind die Hebel c und d in bekannter Weise durch eine
Feder g mit einem festen Theil des Rahmens h verbunden, so dafs die Hebel stets in ihre
ursprüngliche Lage zurückschwingen, sobald sie mit Hülfe der Füfse nach abwärts gedrückt
worden sind. Durch abwechselndes Treten auf die Hebel c und d wird daher einerseits
der Welle α und andererseits der Hülse e eine Hin- und Herdrehung ertheilt, welche Hin-
und Herdrehungen durch folgende Vorrichtungen abwechselnd und im gleichen Sinne auf das eben erwähnte Kettenrad b übertragen
werden. . :
Zu diesem Zwecke ist auf der Welle a gegenüber der Hülse e eine ähnliche Hülse i
befestigt, so dafs also die Hülse i gezwungen, ist, die Drehungen der Welle α mitzumachen.
Die Hülse i sowohl wie diejenige e. ist je mit
einem Flantsch k ausgerüstet, wie dies aus. Fig. 2, besser jedoch aus Fig. 3 und 4 zu ersehen
ist. Diese beiden Flantschen k tragen je. ein Paar kurzer gegenüberliegender Stifte /, die
in Schlitze m zweier an Scheiben η radial verschiebbarer Riegel 0 eingreifen.
Von diesen Scheiben η ist die eine auf der Hülse i und die andere auf der Hülse e derart
drehbar gelagert, dafs die Riegel ο in der Ebene von Stiftenj? liegen, welche zu beiden Seiten des
Kettenrades b in bestimmten Abständen von einander in einem Kreise befestigt sind.
Wird nun einer der Hebel c oder d abwärts getreten, so erhalten, wie leicht verständlich,
die Scheiben k eine solche Drehung, dafs unter Vermittelung der Stifte I und der Schlitze m
die Riegel ο an den Scheiben η nach aufsen geschoben werden und in eine gerade darüber
stehende Lücke zwischen den Stiften ρ eingreifen.
Diese Verschiebung der Riegel ο dauert so lange, bis die Stifte / bis an die einander zugekehrten
inneren Enden der Schlitze m anstofsen, wie dies die Fig. 4 erkennen läfst.
Sobald nämlich dieser Fall eintritt, wird eine weitere Drehung der Scheiben k, unabhängig
von den Scheiben n, unmöglich, und es werden daher die Scheiben η und somit auch das
Kettenrad b, mit welchem die Scheiben η durch die Riegel ο in Verbindung stehen, mitgenommen,
d. h. dem Kettenrad wird eine Drehung in Richtung des in Fig. 1 gezeichneten Pfeiles
ertheilt.
Der eben beschriebene Vorgang tritt, wie leicht verständlich, auf beiden Seiten des
Kettenrades b abwechselnd ein, d. h. je nachdem der eine Hebel c oder der andere Hebel d
abwärts getreten, wird, wird entweder die zu dem Hebel c gehörige Scheibe η oder die zu
dem Hebel d gehörige Scheibe η mit dem Kettenrade b durch die Riegel 0 gekuppelt.
Natürlich kann man die Vorrichtung auch in der Weise benutzen, dafs man beide Hebel c
und d gleichzeitig herabtritt, in welchem Falle dann die beiden Scheiben η auf beiden Seiten
des Kettenrades b gleichzeitig -zur Wirkung kommen.
Sobald der Druck auf die Hebel c oder d aufhört, werden dieselben durch die Schraubenfedern
g und damit auch die Riegel 0 in ihre ursprüngliche Lage zurückgezogen.
Die Riegel 0 sind auf der einen Seite (siehe Fig. ι und 3) etwas abgerundet, um das Eindringen
der Riegel in die Zwischenräume zwischen den Stiften p, während das Kettenrad
sich in Umdrehung befindet, zu erleichtern. Denn im Falle nämlich beim Herabtreten der
Hebel c oder d die betreffenden Riegel einmal nicht genau zwischen eine Lücke zweier Stifte ρ
treffen sollten, so gleitet, infolge der erwähnten Abrundung, der eine oder andere dieser Stifte
glatt über das Ende des Riegels hinweg und der Riegel dringt in die nächst folgende Lücke
zwischen den Stiften ρ ein,
Ein weiterer Zweck der Abrundung der Riegel 0 besteht darin, ein Hemmen des Kettenrades
b dadurch unmöglich zu machen, dafs während des Erhebens der Hebel c oder d
und des dadurch bewirkten Zurückziehens der Riegel ο aus den Lücken zwischen den Stiften
p, der eine oder der andere der folgenden, sich in Richtung des Pfeiles (Fig. 1) bewegenden
Stifte ρ gegen eine scharfe Kante des zurückgleitenden Riegels stöfst und von ihm
daher festgehalten wird.
Vortheilhaft werden daher noch die Stifte ρ mit drehbaren Hülsen oder Rollen umgeben,
so dafs sowohl das Einschieben der Riegel 0 zwischen die Stifte als auch das Hinweggleiten
der Stifte ρ über die Enden der Riegel 0 infolge der Drehung der auf den Stiften befindlichen
Hülsen erleichtert wird.
Um ein Eindringen von Schmutz zwischen die Scheiben η und das Kettenrad b zu verhindern,
sind an der Aufsenseite der Scheiben η sowohl als auch auf den beiden Seiten
des Kettenrades b ringförmige Blechstreifen q befestigt, die im Querschnitt winkelförmige
Gestalt haben und so in der aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise angeordnet sind, dafs sie
mit ihren freien Rändern sich gegenseitig überdecken.
Wie schon eingangs erwähnt wurde, ist die eben beschriebene Vorrichtung nicht allein für
Fahrräder, sondern überhaupt in allen Fällen, verwendbar, wo es sich um den Antrieb einer
Welle handelt.
Bei Anwendung der Vorrichtung zum Treiben fahrbarer Krankenstühle hat man nur nöthig,
die beschriebenen Hebel c und d anstatt mit Pedalen zum Aufsetzen der Füfse mit Handgriffen
auszurüsten, so dafs dieselben an ihren Enden mit der Hand ergriffen und in gleicher
Weise, wie. vorher beschrieben, in Hin- und Herschwingungen versetzt werden können.
Bei gröfseren Steigungen ist die neue Vorrichtung von grofsem Vortheil, da der Fahrer
mit. seiner ganzen Körperlast immer auf den Antrieb wirken kann und kein todter Gang
entsteht. Dagegen ist es dem Fahrenden bei grofsen Gefällen möglich, den Antrieb so zu
hemmen, dafs ein zu schnelles Fahren verhindert wird, indem infolge eines kleinen, anhaltenden
Druckes auf die Hebel die beiden Klinken sich gegen die Stifte der Kettenscheibe
vorlegen und daher das Kettenrad hemmen.
Claims (2)
- Pate nt-An sprüche:ι . Ein Hebelantrieb mit radial verschiebbaren Klinken für rotirende Wellen, besonders für Fahrräder u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs die Radialverschiebung der Klinken (o) durch mit den Hebeln (c d) zwangläufig verbundene Scheiben (k) geschieht, die durch Stifte (I) in Schlitze (m) der Klinken (0) eingreifen.
- 2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung zur Anwendung bei Fahrrädern und ähnlichen Fahrzeugen,darin bestehend, dafs die Klinken (o) zu beiden Seiten eines Kettenrades (b) angeordnet sind, das auf seinen Seitenflächen, nahe dem Umfange, mit Stiften (p) besetzt und auf der Antriebswelle (a) frei drehbar ist, in der Weise, dafs ein Herabtreten der Hebel (c d) zunächst ein radiales Einschieben der Klinken (o) zwischen die Stifte (p), d. h. ein Kuppeln des Kettenrades mit den Trethebeln und sodann ein Drehen des Kettenrades in einer bestimmten Richtung bewirkt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE115980C true DE115980C (de) |
Family
ID=385371
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT115980D Active DE115980C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE115980C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3164391A (en) * | 1961-08-04 | 1965-01-05 | O'neal Don | Flying platform velocipede |
-
0
- DE DENDAT115980D patent/DE115980C/de active Active
Cited By (1)
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US3164391A (en) * | 1961-08-04 | 1965-01-05 | O'neal Don | Flying platform velocipede |
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