DE1157642B - Mechanische Verriegelungseinrichtung fuer ein Schubstangengetriebe von Selbstentladewagen - Google Patents

Description

• Mechanische Verriegelungseinrichtung für ein Schubstangengetriebe von Selbstentladewagen Die Erfindung betrifft eine mechanische Verriegelungseinrichtung für ein Schubstangengetriebe an hydraulisch betätigten Klappen von Selbstentladewagen mit einer Betätigungswelle und mit einer zu dieser Welle parallel laufenden Verriegelungswelle, die die Verriegelung des Schubstangengetriebes bewirkende Stützhebel trägt, wobei die Verriegelung bei offenen Entladeklappen einleitbar ist und beim Schließen der Klappen selbsttätig erfolgt.
• Es sind Selbstentlader mit verschiedenen Verriegelungsmöglichkeiten der Entladeklappen bekannt. Beim sogenannten Nockenverschluß erfolgt die Verriegelung an jeder Klappe einzeln von Hand, was umständlich und zeitraubend ist. Bei Selbstentladern mit einer paarweisen Betätigung der Klappen oder mit einer einheitlichen Betätigung beider Klappenpaare wird die sogenannte Scherenbetätigung angewendet. Hierbei ist in der Selbstentlader-Längsrichtung eine Betätigungswelle mit angeschlossenem Gestänge für jede Klappe angeordnet. Beim Schließen der Klappe dreht sich die Betätigungswelle so weit, daß die Anschlußpunkte der Stangen über die Totpunktlage zu liegen kommen. Dies ist keine vollkommene Verriegelung. Deshalb muß an der Fahrzeugstirnseite oder an der Fahrzeugmitte eine zusätzliche mechanische, von Hand zu betätigende Verriegelung vorgesehen werden. Diese und ähnliche Verriegelungen bedeuten einen zusätzlichen Weg von der Klappenbetätigung zu der Verriegelung, wobei die Verriegelung erst nach dem Schließen der Klappen getätigt werden kann. Es sind außerdem Selbstentladungswagen bekannt, bei denen zur Betätigung oder zum Verriegeln. mehrerer Klappen durch das Fahrzeug hindurchgehende und von einer Stelle aus bedienbare Wellen vorgesehen sind. Weiter sind Verriegelungseinrichtungen für Schubstangengetriebe bekannt, deren Verriegelung bei offenen Entladeklappen eingeleitet werden kann und beim Schließen der Klappen selbsttätig erfolgt.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mechanische Verriegelungseinrichtung für ein Schubstangengetriebe von Selbstentladewagen zu schaffen, das die eingangs geschilderten Nachteile nicht aufweist und eine gegenüber den bekannten Bauweisen technisch einfache und sicher wirkende Bauform darstellt.
• Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Verriegelungswelle als Torsionsstab ausgebildet ist.
• Auf dieser Verriegelungswelle ist für jedes Klappenpaar und das daran angreifende Schubstangengetriebe ein Stützhebel angebracht, der bei geschlossenen Klappen unter ein Anschlagstück zu liegen kommt und die Klappen verriegelt. An der Stirnseite, an der die hydraulische Klappenbetätigung liegt, ist an der Verriegelungswelle ein Hebel für eine Stange mit einem Handgriff als Betätigung vorgesehen. Diese Verriegelung ermöglicht es, daß der Hebel schon beim Öffnungsvorgang, bei offener Klappe oder nach dem Schließen der Klappe getätigt werden kann. Bei eingelegter Verriegelung und offener Klappe wird der die Verriegelung bewirkende Stützhebel beim Schließen der Klappe durch das Anschlagstück zur Seite gedrückt. Die Verriegelungswelle aus als Torsionsstab ausgebildetes Stahlrohr bringt den Stützhebel selbsttätig in die Stellung, in der die Klappen verriegelt sind. In entriegelter Stellung steht der Handgriff über das Wagenprofil hinaus, so daß selbst auf größere Entfernung ersichtlich ist, welche Klappen im Zugverband nicht verriegelt sind.
• Zu dem automatischen Einfallen der Verriegelung unter Verwendung der als Torsionsstab ausgebildeten Verriegelungswelle und dem Anzeigen von nicht verriegelten Klappen durch Vorstehen der betreffenden Handgriffe über das Wagenprofil kommt noch der weitere Vorteil, daß das Verriegelungsgestänge zusammen mit der Schalttafel für die hydraulische Klappenbetätigung, dem Schutzkasten für die Fettschmierpumpe der Zentralschmierung und der Handspindelbremse auf der Stirnseite des Wagens angebracht sind und dadurch unnötige Wege vermieden werden. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Teil der Seitenansicht eines Selbstentladewagens., der mit der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung versehen ist, Fig. 2 die mechanische Verriegelungseinrichtung in verriegeltem Zustand der Fahrzeugstirnseite, Fig. 3 einen Ausschnitt der Verriegelungseinrichtung an der Fahrzeugstirnseite und Fig. 4 einen Ausschnitt der Verriegelungseinrichtung von der Fahrzeuglängsseite aus gesehen.
• Durch Bewegen eines Handgriffes 1 in die Stellung 1' wird über eine Stange 2, einen Hebel 3 mit einem Stützhebel 4 ein Schubstangengetriebe 7, 9 entriegelt, das an Entladeklappen 10 angreift. Beim Schließen der Entladeklappen 10 wird, wie in Fig. 3 dargestellt ist, eine Betätigungswelle 8 und das Schubstangengetriebe 7, 9 in Pfeilrichtung A gedreht. Hierbei wird durch ein Anschlagstück 5 der auf einer Verriegelungswelle 6 angeordnete Stützhebel 4 in die Stellung 4' gedrückt. Da die Verriegelungswelle 6 als Torsionsstab ausgebildet ist, schnappt der Stützhebel aus der Stellung 4' in die Verriegelungslage und verriegelt das Schubstangengetriebe selbsttätig.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Mechanische Verriegelungseinrichtung für ein Schubstangengetriebe an hydraulisch betätigten Klappen von Selbstentladewagen, mit einer Betätigungswelle und mit einer zu dieser Welle parallel laufenden Verriegelungswelle, die die Verriegelung des Schubstangengetriebes bewirkende Stützhebelträgt, wobei dieVerriegelungbeioffenen Entladeklappen einleitbar ist und beim Schließen der Klappen selbsttätig erfolgt, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Verriegelungswelle als Torsionsstab ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 397 410, 397 411; österreichische Patentschrift Nr. 70163.