DE1156534B

DE1156534B - Flammrohr fuer einen Dampfkessel oder aehnlichen Erhitzer

Info

Publication number: DE1156534B
Application number: DEN18412A
Authority: DE
Inventors: Ir J P Simon Thomas
Original assignee: MACHF IABREDAIA VOORHEEN BACKE
Current assignee: MACHF IABREDAIA VOORHEEN BACKE
Priority date: 1960-05-27
Filing date: 1960-05-27
Publication date: 1963-10-31

Description

Flammrohr für einen Dampfkessel oder ähnlichen Erhitzer Die Erfindung betrifft ein zylindrisches Flammrohr für einen Dampfkessel oder ähnlichen Erhitzer, das mit einem zylindrischen Innenrohr versehen ist, auf welchem an der Außenseite eine schraubenförmig verlaufende Leitfläche angeordnet ist.
Bei einem Flammrohr dieser Art wird der entsprechend einer Schraubenfläche verlaufende Metallstreifen den Wärmeübergang der durch das Flammrohr ziehenden Gase auf die Wandung des Flammrohres fördern.
Die Erfindung bezweckt die Wärmeübertragung bei einem Flammrohr der genannten Art noch weiter zu verbessern. Nach der Erfindung wächst zu diesem Zwecke die Steigung der Schraubenfläche am Innenrohr wenigstens auf einem Teil der Länge dieses Rohres an in der Strömungsrichtung der Gase durch das Flammrohr. Da bei dieser Anordnung die Schraubenfläche am vorderen Teil des Flammrohres eine kleinere Steigung hat, werden die Gase, die an dieser Stelle eine viel höhere Temperatur als am anderen Ende des Rohres haben, auch mehr Wärme abgeben. Dadurch wird die Gastemperatur schnell fallen und das Innenrohr und auch die schraubenflächenfönnige Wand erhalten eine niedrige Temperatur.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Flammrohres gemäß der Erfindung dar, bei welchem das Innenrohr zugleich als Kratzer dient.
Fig. 1 zeigt das Flammrohr im Längsschnitt; Fig. 2 zeigt eine Stimansicht des Austrittsendes des in Fig. 1 dargestellten Flammrohres; Fig. 3 zeigt ein Schaubild, aus welchem der Verlauf der TemDeratur der Gase in einem Flammrohr nach der Erfindung hervorgeht.
Das zylindrische Flammrohr 1 ist in üblicher Weise an seinen beiden Enden in Rohrplatten 2 und 3 befestigt. Im Rohr 1 ist ein dünnwandiges Innenrohr 4 angeordnet, das bei 5 geschlossen ist, aber am Eintrittsende des Rohres 1 bei 6 gegebenenfalls offen sein kann. An der äußeren Wand des Innenrohres 4 ist ein schraubenflächenförmig gewundener Metallstreifen 7 befestigt. Am vorderen Teil ist die Steigung der Schraubenfläche erheblich kleiner als am hinteren Teil des Innenrohres.
An der Stirnwand 5 des Innenrohres 4 ist eine Stange 8 befestigt, die mit einem Handgriff 9 versehen ist, mittels welches das Innenrohr 4 gedreht und in an sich bekannter Weise zum Loskratzen und Entfernen der Ablagerung im Flammrohr gegebenenfalls verschoben werden kann. Auf der Stange 8 ist ein Streifen 10 befestigt, der die Endlage des Innenrohres 4 im Flammrohr bestimmt. Im Schaubild nach Fig. 3 stellt die untere voll gezogene Kurve den Temperaturverlauf der Gase in einem Flammrohr nach der Erfindung dar, wobei die Steigung der Schraubenfläche am vorderen Teil des Innenrohres 200 mm und am hinteren Teil des Innenrohres 800 mm angenommen ist. Die obere punktgestrichelte Kurve stellt den Verlauf der Gastemperatur dar in einem Flammrohr, wobei die Steigung der Schraubenfläche sich in entgegengesetztem Sinne änderte und somit am Eintrittsende des Innenrohres 800 mm und am Austrittsende 200 mm war. Ein Pfeil g stellt die Richtung des Gasstromes vom Anfangspunkt 0 des Flammrohres zum Ende E des Flammrohres dar. Aus diesem Schaubild geht hervor, daß die Gastemperatur beim Flammrohr nach der Erfindung im ersten Teil des Flammrohres viel schneller fällt und in der Nfitte der Länge des Flammrohres etwa 1501 C niedriger ist als beim Flammrohr mit entgegengesetzt verlaufender Steigung der Schraubenfläche. Beim Flammrohr nach der Erfindung wird daher das Innenrohr und auch der nach einer Schraubenfläche verlaufende Metallstreifen auf einem großen Teil seiner Länge eine viel niedrigere Temperatur aufweisen und somit geschont werden. Da am Eintrittsende der Flammrohre mehr Wärme entzogen wird, wird der Wasserumlauf im Kessel gefördert, da das Wasser im Kessel ja aufsteigt an derjenigen Rohrplatte, in welcher das Eintrittsende der Flammrohre befestigt ist.
Es sei bemerkt, daß die Erfindung nicht beschränkt ist auf ein Innenrohr, von welchem der entsprechend einer Schraubenfläche verlaufende Metallstreifen sprungweise eine größere Steigung erhält, da die Steigung der Schraubenfläche sich auch kontinuierlich vom einen Ende des Innenrohres zum anderen Ende ändern kann. An den Teil der Schraubenfläche, der eine kleine Steigung hat, kann gegebenenfalls eine kleine Strecke mit größerer Steigung vorangehen und auf dem Teil der Schraubenfläche, der eine größere Steigung hat, am Ende des Flanimrohres kann gegebenenfalls wieder ein Teil mit kleinerer Steigung folgen. Eine Vergrößerung der Steigung der Schraubenfläche hat jedoch den Vorteil, das der Strömungswiderstand im Rohr kleiner wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Flammrohr für einen Dampfkessel oder ähnlichen Erhitzer, das mit einem zylindrischen Innenrohr versehen ist, auf welchem an der Außenseite eine schraubenförmig verlaufende Leitfläche angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der schraubenfönnigen Leitfläche am Innenrohr wenigstens auf einem Teil der Länge dieses Rohres in der Strömungsrichtung der Gase durch das Flammrohr anwächst. In Betracht gezogene, Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 597 472, 605 145, 685 923, 685 937; schweizerische Patentschrift Nr. 322 574.