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DE1151523B - Vorrichtung zum Steuern von Zeilenschalteinrichtungen an Schreib- und aehnlichen Maschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Steuern von Zeilenschalteinrichtungen an Schreib- und aehnlichen Maschinen

Info

Publication number
DE1151523B
DE1151523B DEO6809A DEO0006809A DE1151523B DE 1151523 B DE1151523 B DE 1151523B DE O6809 A DEO6809 A DE O6809A DE O0006809 A DEO0006809 A DE O0006809A DE 1151523 B DE1151523 B DE 1151523B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
contact
relay
switch
key
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEO6809A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Hess
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Olympia Werke AG
Original Assignee
Olympia Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Olympia Werke AG filed Critical Olympia Werke AG
Priority to DEO6809A priority Critical patent/DE1151523B/de
Priority to GB469560A priority patent/GB933635A/en
Publication of DE1151523B publication Critical patent/DE1151523B/de
Pending legal-status Critical Current

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  • Character Spaces And Line Spaces In Printers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Steuern von Zeilenschalteinrichtungen an Schreib-und ähnlichen Maschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Steuern, von Zeilenschalteinrichtungen in elektrisch angetriebenen Schreib-, Rechen- oder ähnlichen Maschinen.
  • Bekannt ist es, elektrisch betriebene Zeilenschalteinrichtungen durch Funktionsschalter an- und abzuschalten. Hierbei führen die Einrichtungen, beispielsweise nach Schließen des entsprechenden Einschalters, jeweils eine Zeilenschaltung durch und stellen sich danach selbsttätig durch Betätigung eines Endausschalters ab. Einrichtungen, die zugleich auch mehrere Zeilenschaltungen hintereinander durchführen sollen, besitzen oft nur einen Funktionsschalter und bleiben so lange in Tätigkeit, wie dieser Schalter eingeschaltet ist. Die Funktionsschalter können durch Tasten, Lochstreifen, Lochkarten oder andere Kommandoträger gesteuert werden.
  • Bekannt ist es auch, Schreib- oder Rechenmaschinen nach einem vorgegebenen Programm zu betreiben. Dabei lassen sich mit bekanntgewordenen Vorrichtungen alle Einrichtungen der Maschinen, aber auch nur einzelne ihrer Funktionsabläufe durch Vorrichtungen steuern.
  • So werden z. B. in von Lochstreifen gesteuerten Schreibmaschinen nicht nur die Zeichenlasten, sondern auch die Funktionen wie Zeilenschaltung, Wagenaufzug, Umschaltung usw. durch die gelochten Symbole ausgelöst. Eine bekanntgewordene Steuereinrichtung für eine Druckeinrichtung verwendet vorzugsweise einen Drehwähler, um durch den Druck auf nur eine Taste ganze Buchstabenketten, beispielsweise häufige Wortfolgen oder kurze Sätze, automatisch ausdrucken zu können.
  • Bekannt ist es auch, in ganzen Schriftstücken, die in Form von Lochsymbolen auf Lochstreifen aufgezeichnet sind, einzelne Textabschnitte so zu markieren, daß sich, beispielsweise beim Vervielfältigen der Urschrift, einzelne Abschnitte durch Abfühlen der Kommandomarkierungen nach einem vorher festgelegten Programm zu einem neuen Schriftsatz zusammenfassen lassen. '` Alle derartigen, nach einem Programm gesteuerten Schreib- oder Rechenmaschinen werden in den meisten Fällen mit einer aufwendigen, daher kostspieligen Vorrichtung gekoppelt, die für diesen besonderen Zweck entworfen worden ist. Zwar stellen diese Vorrichtungen in jedem Einzelfall eine mehr oder weniger brauchbare Entlastung eines Bürobetriebes dar, sie sind jedoch nicht imstande, andere einfache, stets wiederkehrende Arbeitsabläufe zu automatisieren.
  • Solche stets wiederkehrenden Arbeitsabläufe treten jedoch häufig, beispielsweise beim Ausfüllen von Formularen, auf. Hierbei müssen oft viele gleiche Formularblätter an gleichen Stellen mit unterschiedlichen Eintragungen versehen werden. Die Stellen, an denen die Eintragungen vorzunehmen sind, können, auf verschiedene Zeilen verteilt, über die Fläche des Formularblattes nach einem bestimmten Schema verstreut sein.
  • Beim Ausfüllen der verschiedenen Zeilen mußte bisher die gewünschte Zeile durch manuelle Betätigung der Zeilenschalteinnchtung aufgesucht werden. Dieses Suchen verzögerte die Arbeit des Formularausfüllens erheblich. Eine ähnliche Verzögerung tritt ein, wenn beispielsweise vorgedruckte Briefköpfe auszufüllen sind. Zwischen Anschrift, Orts- und Straßennahmen sind verschiedene Zeilenabstände einzuhalten. Datum, Betre, Bezug, Anrede, Briefanfang usw. sind ebenfalls durch ungleiche Zeilenabstände voneinander getrennt. Gerade beim Ansteuern der Zeilen mit elektrisch betriebenen Zeilenschalteinrichtungen ist oft ein Nachrichten von Hand erforderlich, weil normalerweise ein fester Zeilenabstand, ein-, eineinhalb-, zweizeilig, eingestellt ist und die zum Eintragen der obengenannten Angaben notwendigen Zeilenabstände keine ganzzahligen Vielfache des an der Maschine eingestellten Zeilenabstandes sind.
  • Ähnliche Probleme treten beispielsweise beim Ausfüllen von Karteikarten, beim Schreiben auf vorgedruckten Rechnungsformularen oder Buchungskarten auf. Sollen nur einzelne Blätter ausgefüllt werden, fällt das lästige Nacheinstellen der Schreibwalze von Hand nicht entscheidend ins Gewicht. Störend wird der Zeitverlust erst, wenn viele gleiche Blätter, jedoch mit verschiedenen Angaben, zu beschriften sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die Zeilenschalteinrichtung einer elektrisch angetriebenen Schreib-, Rechen- oder ähnlichen Maschine so gesteuert werden kann, d'aß ein Ausfüllen vieler gleicher Formularblätter oder das Ausschreiben von Zeilen mit unterschiedlichen, jedoch auf zahlreichen, nacheinander zu beschriftenden Blättern stets wiederkehrenden gleichen Zeilenabständen ohne ständig neue Einstellung der Schreibwalze von Hand möglich wird.
  • Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß eine der Zahl der Zeilen eines Aufzeichnungsträgers entsprechende Zahl als Ruhekontakt ausgebildete Tastenschalter vorgesehen ist, deren erste Kontakte mit einer ersten Leitung und deren zweite Kontakte mit je einem Schaltkontakt eines an sich bekannten elektromagnetischen Schrittschaltwerks verbunden sind, dessen Schrittschaltmagnet über Schaltelemente durch ein Steuerrelais der Zeilenschalteinrichtung der Maschine fortschaltbar ist und dessen Kontaktarm leitend mit einer zweiten Leitung in Verbindung steht, die zwecks Parallelschaltung von Zeilenschalteinrichtung und Steuervorrichtung korrespondierend zur ersten Leitung an den Schaltkreis für das Steuerglied angeschlossen ist.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die den Zeilen auf dem Aufzeichnungsträger entsprechenden Tastenschalter in an sich bekannter Weise matrixartig unter einem Tastenbrett angeordnet.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß sich vor dem Ausfüllen zahlreicher gleichartiger Formulare die anzusteuernden Zeilen in das Tastenbrett durch einfaches Niederdrücken der Tasten eingeben lassen. Hierdurch werden die zugehörigen Schalter geöffnet. Nach Einspannen des Bogens in die Maschine und nach Betätigung eines Einschalters beginnt die Zeilenschalteinrichtung der Maschine, das Schrittschaltwerk der erfindungsgemäßen Vorrichtung fortzuschalten. Der Kontaktarm überstreicht dabei die mit den Schaltern verbundenen Schaltkontakte bis zu dem Kontakt, dessen zugehöriger Schalter geöffnet ist. Hierdurch wird der Stromkreis für das Steuerrelais der Zeilenschalteinrichtung der Maschine unterbrochen, wodurch die Schreibwalze in der Stellung stehenbleibt, die der eingetasteten Zeile entspricht. Die gewünschte Zeile steht in Schreibstellung.
  • Nach dem Ausfüllen der Zeile wird, lediglich durch Druck auf nur eine Auslösetaste, in gleicher Weise die nächste eingetastete Zeile angesteuert. Jedes zeitraubende Nachjustieren der Schreibwalze von Hand unterbleibt.
  • So lassen sich nicht nur alle gewünschten Zeilen eines Schreibblattes, sondern auch die entsprechenden Zeilen aller folgenden Schreibblätter ansteuern.
  • Die neue Vorrichtung vermeidet dabei jeden aufwendigen Zwischenspeicher, wie Lochband- oder Magnetbandspeicher samt ihren Abfühlvorrichtungen.
  • Ohne große Umstände können auch, je nach den Erfordernissen, andereZeilenschaltprogrammeeingetastet werden. Die Vorrichtung läßt sich in weiten Grenzen allen gewünschten Zeilenschaltprogrammen anpassen.
  • In vorteilhafter Weise läßt sich dabei die Zeilenschalteinrichtung der Maschine, mit der die erfindungsgemäße Vorrichtung kombiniert ist, im Bedarfsfall auch in üblicher Weise betätigen, ohne daß dadurch ein nachfolgender eingetasteter Programmablauf beenflußt oder gestört wird.
  • Als besonders vorteilhaft erweist es sich, daß die Zeilenschalteinrichtung der Maschine selbst das Schrittschaltwerk der erfindungsgemäßen Vorrichtung weiterschaltet. Hierdurch kann ein eigener Impulsgeber in der neuen Vorrichtung eingespart werden.
  • Das Schrittschaltwerk ist als an sich bekannter Drehwähler ausgebildet, dessen Kontaktarm beweglich auf einer Achse angeordnet und gegen die Kraft einer Feder von einem Kupplungsmagneten in seine Kontakt- und Antriebsstellung schaltbar ist.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist ein tastenbetätigter Schalter vorgesehen, durch den der Antriebsmagnet für das Schrittschaltwerk, der Kupplungsmagnet und ein mit Abfallverzögerung arbeitendes Relais zum Steuern des Antriebsmagneten einschaltbar sind.
  • Schaltungsmäßig läßt sich die neue Vorrichtung in einfacher Weise an jede elektrische Zeilenschalteinrichtung ankoppeln.. Da das Steuerglied der Zeilenschalteinrichtung ein Steuerrelais ist, ist im Stromkreis des Fortschaltmagneten ein Arbeitskontakt und in. der ersten Leitung ein Ruhekontakt des mit Abfallverzögerung arbeitendem Relais angeordnet, welches von einem Arbeitskontakt des Steuerrelais steuerbar ist, derart, daß sich bei geschlossenem Einschalter für die Steuervorrichtung zwischen dem mit Abfallverzögerung arbeitenden Relais und dem Steuerrelais ein Relaisunterbrecher zum Fortschaltmagneten des Schrittschaltwerks ausbildet.
  • In vorteilhafter Weise ist der Nullkontakt des Schrittschaltwerks mit einem Relais zum Entriegeln der tasten- bzw. fernbedienbaren Schalter des Tastenbrettes sowie des Einschalters für die Steuervorrichtung verbunden.
  • Andere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung lassen sich der Darstellung eines Ausführungsbeispiels entnehmen, das an Hand der nachfolgenden Beschreibung erläutert wird.
  • Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung in Verbindung mit einer Zeilenschalteinrichtung.
  • Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung elektrisch jede Zeilenschalteinrichtung an elektrisch angetriebenen Schreib-, Rechen- oder ähnlichen Maschinen steuern. Im nachfolgenden Ausführungsbeispiel ist sie in Verbindung mit einer Zeilenschalteinrichtung beschrieben, die über eine Wagenaufzugsvorrichtung allein. oder in Verbindung mit einer Wagenaufzugsbewegung betätigt wird.
  • Gemäß der Zeichnung ist eine Magnetkupplung 1 vorgesehen, die eine nicht gezeigte Spule für das Aufzugband des Papierwagens mit einem ebenfalls nicht gezeigten Antriebsmotor zusammenkuppelt. Das freie Ende des Aufzugbandes ist in bekannter Weise am Zeilenschalthebel befestigt, der an einer Stirnseite des Papierwagens angeordnet sein kann.
  • Bevor der Papierwagen in seine Schreibanfangsstellung gezogen wird, betätigt das Aufzugband zunächst den als Klinke ausgebildeten Zeilenschalthebel, der über ein Klinkenrad die Schreibwalze um die eingestellte Anzahl Schritte weiterschaltet. Nach der Zeilenschaltung überträgt sich der anhaltende Zug des Zugbandes auf den Papierwagen, der infolgedessen in seine Schreibanfangsstellung gelangt. Die Magnetkupplung 1 wird durch einen Arbeitskontakt r, 3 eines Relais R, gesteuert. Zum Schalten des Relais R, sind durch Tasten Z und W betätigbare Schalter 327 und 328 vorgesehen. Taste Z löst nur eine Zeilenschaltung, Taste W eine Zeilenschaltung mit anschließendem Wagenzug aus.
  • Der Schaft 602 der Taste Z steht mit den Umschaltern 327 und 328 sowie mit einer Vorrichtung 600,600a in Wirkverbindung, die mit dem Ansatz 600a nach Betätigung der Taste Z in eine Zahnlücke eines nicht gezeigten Schaltschloßzalmrades eingreift, dieses blockiert und damit eine Wagenbewegung verhindert, während die von dem Zwischenglied 600 zugleich betätigten Kontakte 320, 321 den Stromkreis für das Relais RI über einen Schalter 326 vorbereiten. Der Schalter 326 liegt an einer Stirnseite des nicht gezeigten Papierwagens so im Bewegungsbereich des ebenfalls nicht gezeigten Zeilenschalthebels, daß dieser den Schalter 326 erst dann öffnet, wenn eine Zeilenschaltung beendet ist.
  • Eine durch die Taste Z ausgelöste Zeilenschaltung läuft folgendermaßen ab: Zunächst blockiert die Nase 600 a die Bewegung des Papierwagens. Dann schließen die Kontakte 320, 321, und erst am Ende der Bewegung der Taste Z schaltet der Schalter 327 um. Der Stromkreis für das Relais R, ist damit geschlossen.
  • R, zieht an, r,3 schaltet die Magnetkupplung 1 ein, wonach das Wagenzugband den Zeilenschalthebel betätigt. In seiner Endstellung öffnet dieser den Schalter 326. Relais R, fällt ab, r,3 öffnet und entregt die Magnetkupplung 1. Das Wagenzugband gibt den Zeilenschalthebel frei, der sodann durch Federkraft in seine Ruhelage zurückgeholt wird.
  • Der Schalter 326 schließt sich, was jedoch ohne Einfluß auf das Relais R, bleibt, wenn während der vorangegangenen Zeilenschaltung die Taste Z losgelassen wurde. Bei dauernd gedrückter Zeilensehalttaste Z folgt Zeilenschaltung auf Zeilenschaltung.
  • Wird hingegen die Taste W zum Auslösen einer Zeilenschaltung mit anschließendem Wagenaufzug gedrückt, entlädt sich der Kondensator 45 über das Relais R.. Es zieht an, hält sich über den Kontakt r, 1 selbst und schaltet mit e-I., die Magnetkupplung 1 ein. Das Wagenzugband zieht zunächst den Zeilenschalthebel bis zu einem Anschlag durch, wobei der Wagen durch sein Beharrungsvermögen in seiner augenblicklichen Stellung stehenbleibt. Das Öffnen des Schalters 326 durch den Zeilenschalthebel bleibt wirkungslos, da der Stromkreis für das Relais R, über den nicht betätigten Umschalter 327 und den Selbsthaltekontakt r, 1 geschlossen ist. Erst nach Ablauf der Zeilenschaltung überträgt sich der Zug des Zugbandes auf den Papierwagen, wodurch dieser in seine Schreibanfangsstellung gezogen wird. Hier öffnet er einen Endausschalter 44 im Stromkreis des Relais RI. RI fällt ab und öffnet seinen Arbeitskontakt rl s im Stromkreis der Magnetkupplung 1. Zeilenschaltung und Wagenaufzug sind beendet.
  • Die Widerstände 41, 46, 47 und 48 sind zum einwandfreien Arbeiten der Zeilenschaltung erforderlich. Im Zusammenhang mi, der vorliegenden Erfindung sind sie jedoch bedeutungslos.
  • Durch eine strichpunktierte Linie A-A' von dem Schaltplan der Zeilenschalteinrichtung getrennt ist in der Zeichnung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung erkennbar. Sie ist über einen tastenbetätigten Schalter ET mit der beschriebenen Zeilenschalteinrichtung zusammenschaltbar. Es bezeichnet 700 ein Schrittschaltwerk, 701 eine Zeilenauswahltastatur, M. einen Kupplungsmagneten für einen Kontaktarm 122 des Schrittsehaltwerks 700, Ri"; ein Relais mit Abfailverzögeiung, das die Ruhekontakte r"- 1, rIvs und den Arbeitskontakt rI\: " schaltet, M#> einen Schaltmagneten, der den Kontaktarm 122 schrittweise weiterschaltet, R@. ein Auslöserelais für die Zeilenauswahltastatur 701 und den Schalter ET. Die Zeilenauswahltastatur 701 enthält so viele -im vorliegenden Fall siebzig - Tasten bzw. tastenbetätigte Schalter 201 bis 270, wie Zeilen auf dem Aufzeichnungsträger der Maschine vorhanden sind. Die Schalter 201 bis 270 sind im Ruhezustand geschlossen und werden durch Druck auf die zugehörig Taste geöffnet. Vorteilhafterweise lassen sich die Tasten bzw. Schalter 201 bis 270 in einer an sich bekannten Weise mechanisch oder elektromagnetisch in der betätigten Lage arretieren und nach Ablauf eines Zeilenschaltprogramms durch das Relais R@- in ihre Ruhelage zurückversetzen.
  • Es ist auch möglich, die Tastenschalter 201 bis 270 mit Vorrichtungen zur elektrischen Fernbedienung zu versehen. Da diese Vorrichtungen allgemein bekannt sind, wird hierauf nicht weiter eingegangen.
  • Jeder Tastenschalter weist die Kontakte a und b auf. Alle b-Kontakte sind an eine erste Leitung 703 angeschlossen, wohingegen jeder a-Kontakt der Schalter 207 bis 270 über eine cigene Leitung Lzol bis L z70 mit einem entsprechenden Kontakt KZOl bis K,7o einer Zeilenkontaktscheibe ZK des an sich bekannten Schrittschaltwerks 700 verbunden ist.
  • Das Schrittschaltwerk 700 besteht im wesentlichen aus der bereits erwähnten Zeilenkontaktscheibe ZK, einem Kontaktring ZR und dem Kontaktarm 122, der beispielsweise über eire Reibkupplung 123, 124 mit einem Klinkenrad 125 verbunden werden kann. Das Kupp,-In der Reibkupplung 123, 124 besorgt der Magnet M., dessen Anker 126 über einen Zugdraht 127 mit dem auf einer Achse 128 gelagerten Winkelhebel 129 verbunden ist. Eine Feder 130 hält den Winkelhebel 129 in seiner Ruhelage. Eine Nabe 1.31 des Klinkenrades 125 weist eine Nut 132 auf, in der ein Ansatz 129 a des Winkelhebels 129 eingreift. Unter dem unteren Teil 124 der Reibkupplung 123, 124 ist eine Kupplungsfeder 141 vorgesehen.
  • Zum schrittweisen Fortschalten des Klinkenrades 125 wird der Magnet M., verwendet, dessen Anker 133 über einen Zugdraht 134 mit einem bei 135 ge- lagerten Winkelhebel 136 verbunden ist, mit dem eine Fortschaltklinke 137 gegen die Kraft einer Feder 138 angetrieben wird. Das Fortschahen des Klinkenrades 125 geschieht in Verbindung mit einer Rastklinke 139 und einer Feder 140 auf bekannte Weise.
  • Der Kontaktring ZR ist über eine Leitung 702 und den Endlagenschalter 44 mit dem Pluspol einer Spannungsquelle verbunden. Die Feder 141 hält den Kontaktarm 122 in seiner Ruhestellung derart, daß die Kontakte 143 und 142 ein Isolierstück I auf den Kontaktring ZR und einen Nullkontakt auf der Zeilenkontaktscheibe ZK nicht berühren. Vom Nullkontakt der Zeilenkontaktscheibe ZK führt eine Leitung zum Relais R1-, wie bereits beschrieben, die Zeilenauswahltastatur 701 und den Schalter ET in ihre Ruhestellungen zurückversetzt. Relais Rv ist über eine Klemme 121 an eine Leitung 120 angeschlossen.
  • Wenn eine Taste d'er Zeilenauswahltastatur 701 gedrückt und der zugehörige Schalter geöffnet ist, ist ein Stromkreis von der positiven Klemme der Spannungsquelle über den Endlagenschalter 44, die Leitung 702, den Zeilenkontaktring ZR, die Kontakte 142, 143 des Kontaktarmes 122, einen Kontakt K2,1 bis K27, und die Leitung 703 zum Relais R, und der negativen Klemme der Spannungsquelle unterbrochen. Wie sich leicht der Zeichnung entnehmen läßt, sind Schrittschaltwerk 700 und Auswahltastatur 701 zu den durch die Tasten Z und W betätigten Schaltelementen der Zeilenschalteinrichtung parallel geschaltet. Wirkungsweise Es sei angenommen, daß der zu beschriftende Aufzeichnungsträger bis zur ersten Schreibzeile beispielsweise durch eine an sich bekannte automatische Papiereinzugsvorrichtung in die Schreib- bzw. Rechenmaschine eingezogen worden ist. Der Papierwagen stehe dabei in einer beliebigen Stellung.
  • Es werden nun alle diejenigen Tasten der Auswahltastatur 701 gedrückt, die den Zeilen des Aufzeichnungsträgers entsprechen, in denen Eintragungen vorgenommen werden sollen. Dadurch werden die zugehörigen Schalter 201 bis 270 geöffnet. Es sei angenommen, daß in der achten Zeile des Aufzeichnungsträgers die erste Eintragung vorgenommen werden soll.
  • Durch Schließen des Schalters ET wird die Leitung 120 an negatives Potential gelegt und die Steuervorrichtung eingeschaltet. Magnet M3 zieht an und kuppelt über die Reibkupplung 123, 124 das Klinkenrad 125, das sich auf der Stange 144 bewegt, gegen die Kraft der Feder 141 mit dem Kontaktarm 122 zusammen. Der Kontakt 143 des Kontaktarmes 122 steht hierbei auf dem Kontakt K2,1 und der Kontakt 142 auf dem Kontaktring ZR. Der Stromkreis für das Relais R, ist dadurch wie folgt geschlossen: -i-, Endlagenschalter 44, Leitung 702, Kontaktring ZR, Kontakte 142, 143, SchrittschaltwerkkontaktK.,,1, LeitungL2,1, Auswahltastaturschalter 201, Leitung 703, Ruhekontakt rIv 1, Relais RI, -. Relais R, zieht an, die Schalter r, 1 und RI3 schließen, Schalter r, , schaltet um. Durch den Kontakt rI 3 werden die Magnetkupplung 1 und das Relais RIV eingeschaltet.
  • Relais RIv öffnet seinen Ruhekontakt ri@,1 und schließt den Arbeitskontakt r,v 2, wodurch der Magnet M.., anzieht und über das Klinkenrad 125 den Kontaktarm 122 des Schrittschaltwerks 700 auf den nächsten Kontakt K202 weiterschaltet. Der Ruhekontakt r1v 1 hat den Stromkreis für das Relais R, unterbrochen. Es hält sich jedoch über den geschlossenen Selbsthaltekontakt r, 1 selbst.
  • Es erfolgt, wie oben beschrieben, eine Zeilenschaltung. Da der Papierwagen nicht blockiert ist und sich nach Voraussetzung in einer beliebigen Stellung befand, wird er nach erfolgter Zeilenschaltung in seine Schreibanfangsstellung gezogen. In dieser öffnet er, wie beschrieben, den Ausschalter 44 und unterbricht dadurch den Selbsthaltestromkreis für das Relais RI. Relais R, fällt ab und schaltet durch seinen Kontakt r13 die Kupplung 1 sowie das Relais Riv ab. Das Relais Riv fällt verzögert ab, um dem Kontaktarm 122 genügend Zeit zum Weiterschalten zu geben. Auf Grund des nachlassenden Bandzuges gelangt der Papierwagen auf an sich bekannte Weise infolge der Kraft einer nicht gezeigten Feder so weit aus seiner Endstellung zurück, daß der Kontakt 44 wieder schließen kann. Nach dem verzögerten Abfallen von Riv schließt der Ruhekontakt riv 1, wonach R, erneut anzieht und eine neue Zeilenschaltung auslöst. Schalter 44 wird wieder geöffnet, und es erfolgt, während der Wagen aus der Schreibanfangsstellung jeweils einen kleinen überhub zur Öffnung des Schalters 44 ausführt, Zeilenschaltung auf Zeilenschaltung so lange, bis der Kontaktarm 122 auf einen Kontakt der Zeilenkontaktbahn ZK aufläuft, der mit einem geöffneten Tastenschalter, voraussetzungsgemäß dem Tastenschalter 208, verbunden ist. Hierdurch ist der Stromkreis für das Relais R, unterbrochen, R, fällt ab, die Zeilenschaltung ist, wie oben beschrieben, beendet und die achte Zeile des zu beschriftenden Aufzeichnungsträgers in Schreibstellung gebracht. Hiernach kann die gewünschte Zeile des Aufzeichnungsträgers ausgefüllt oder aber durch Auslösung einer an sich bekannten Tabuhervorrichtung in eine gewünschte Schreibanfangsstellung gebracht werden. Nachdem in der angesteuerten Zeile des Aufzeichnungsträgers die gewünschte Eintragung, gegebenenfalls unter Auslösung weiterer Tabulierungen, beendet ist, fährt der Wagen in seine Endstellung.
  • Durch Druck auf die Taste W wird dann, wie oben beschrieben, eine Zeilenschaltung mit anschließendem Wagenaufzug ausgelöst. Der Wagen fährt in seine Schreibanfangsstellung und öffnet dort den Schalter 44. Die Relais R, und Riv fallen ab.
  • Der Kontaktarm 122 hatte bei der Zeilenschaltung mit Wagenaufzug auf den Kontakt K.," weitergeschaltet. Ist nun der zugeordnete Schalter 209 in der Zeilenauswahltastatur 701 geschlossen, zieht Relais R1 an und löst eine weitere Zeilenschaltung aus. Wie beschrieben, wiederholen sich in der Schreibanfangsstellung Zeilenschaltung auf Zeilenschaltung so lange, bis der Kontaktarm 122 auf einen Kontakt aufläuft, der mit einem geöffneten Schalter der Zeilenauswahltastatur 701 verbunden ist. Auf die beschriebene Art läßt sich das in die Tastatur eingegebene Zeilenschaltprogramm Schritt für Schritt verwirklichen.
  • Beim Einstellen der letzten Zeile des Aufzeichnungsträgers wird der Kontaktarm 122 gleichzeitig in seine Nullstellung weitergeschaltet, in der der Schleifkontakt 143 auf dem Kontakt 0 und der Schleifkontakt 142 auf dem Isolierstück 1 stehen. Hierdurch wird der Stromkreis für das Relais R, unterbrochen. Durch das verzögerte Abfallen des Relais R,v wird sodann über den Ruhekontakt r1v2 und den Magneten M2 der Kontaktarm 122 um einen Schritt in seine Anfangsstellung weitergeschaltet, in der der Kontakt 143 auf dem Kontakt K2,1 und Kontakt 142 auf dem Kontaktring ZR steht.
  • An den Kontakt 0 der Zeilenkontaktscheibe ZK, der der letzten Zeile entspricht, kann ein Relais Rv angeschlossen sein, das beim Auflaufen des Kontaktarmes 122 auf den Nullkontakt betätigt wird und das den Schalter ET sowie die Tasten der Zeilenauswahltastatur in ihre Ausgangsstellung zurückschaltet. Die Anordnung zum Steuern von Zeilenschaltvorrichtungen ist zur Aufnahme eines neuen Zeilenschaltprogramms bereit.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum elektrischen Steuern von Zeilenschalteinrichtungen an elektrisch angetriebenen Schreib-, Rechen- oder ähnlichen Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Zahl der Zeilen eines Aufzeichnungsträgers entsprechende Zahl als Ruhekontakte ausgebildete Tastenschalter (201 bis 270) vorgesehen ist, deren erste Kontakte (201b bis 270b) mit einer ersten Leitung (703) und deren zweite Kontakte (201a bis 270a) mit je einem Schaltkontakt (K2(1 bis K.-m» eines an sich bekannten elektromagnetischen Schrittschaltwerks (700) verbunden sind, dessen Schrittschaltmagnet (M2) über Schaltelemente (rI 3, RIv, rlv2) durch ein Steuerrelais (RI) der Zeilenschalteinrichtung der Maschine fortschaltbar ist und dessen Kontaktarm (122) leitend mit einer zweiten Leitung (702) in Verbindung steht, die zwecks Parallelschaltung von Zeilenschalteinrichtung und Steuereinrichtung korrespondierend zur ersten Leitung (703) an den Schaltkreis (327, r, 1, 326) für das Steuerrelais (R1) angeschlossen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Zeilen auf dem Aufzeichnungsträger entsprechenden Tastenschalter (201 bis 270) in an sich bekannter Weise matrixartig unter einem Tastenbrett angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk (700) als an sich bekannter Drehwähler (122, 142, 143, 144, ZK, ZR) ausgebildet ist, dessen Kontaktarm (122) beweglich auf einer Achse (144) angeordnet und gegen die Kraft einer Feder (141) von einem Kupplungsmagneten (M3) in seine Kontakt- und Antriebsstellung schaltbar ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein tastenbetätigter Schalter (ET) vorgesehen ist, durch den der Antriebsmagnet (M#,) für das Schrittschaltwerk (700), der Kupplungsmagnet (Ms) und ein mit Abfallverzögerung arbeitendes Relais (RIv) zum Steuern des Antriebsmagneten (M2) einschaltbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des Antriebsmagneten (M,) ein Arbeitskontakt (rIV 2) und in der ersten Leitung (703) ein Ruhekontakt (rjv 1) des mit Abfallverzögerung arbeitenden Relais (RIv) liegt, welches von einem Arbeitskontakt (rI3) des Steuerrelais (R1) steuerbar ist, derart, daß sich bei geschlossenem Einschalter (ET) für die Steuervorrichtung zwischen dem mit Abfallverzögerung arbeitenden Relais (RIv) und dem Steuerrelais (RI) ein Relaisunterbrecher zum Fortschalten des Antriebsmagneten (M2) des Schrittschaltwerks (700) ausbildet.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Nullkontakt des Schrittschaltwerks mit einem Relais (Rv) zum Entriegeln der tasten- bzw. fernbedienbaren Schalter (201 bis 270) des Tastenbrettes sowie des Einschalters (ET) für die Steuervorrichtung verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1054 752; britische Patentschrift Nr. 743 618; USA.-Patentschriften Nr. 1275 657, 2 379 862.
DEO6809A 1959-06-08 1959-06-08 Vorrichtung zum Steuern von Zeilenschalteinrichtungen an Schreib- und aehnlichen Maschinen Pending DE1151523B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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DEO6809A DE1151523B (de) 1959-06-08 1959-06-08 Vorrichtung zum Steuern von Zeilenschalteinrichtungen an Schreib- und aehnlichen Maschinen

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