DE1150745B - Aus einer Wechselspannungsquelle gespeiste Schaltungsanordnung zur Zeitverzoegerung von Schaltimpulsen - Google Patents
Aus einer Wechselspannungsquelle gespeiste Schaltungsanordnung zur Zeitverzoegerung von SchaltimpulsenInfo
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Description
- Aus einer Wechselspannungsquelle gespeiste Schaltungsanordnung zur Zeitverzögerung von Schaltimpulsen In der Schalt- und Regeltechnik tritt vielfach die Aufgabe auf, die Auswirkung von Schaltimpulsen zeitlich zu verzögern. Dabei kommt es unter Umständen darauf an, auch verhältnismäßig große Verzögerungszeiten zu erreichen. Ein Mittel zur Zeitverzögerung ist gegeben durch Zeitschaltwerke, die beispielsweise mittels Synchronmotor oder mit Federaufzug angetrieben werden. Eine andere Möglichkeit, Zeitverzögerungen von Schaltimpulsen zu erreichen, ergibt sich durch die Verwendung von rein elektrischen Schaltmitteln.
- Bekannt sind aus einer Wechselspannungsquelle gespeiste Schaltungsanordnungen zur Zeitverzögerung von Schaltimpulsen, die auf ein im Arbeitskreis einer Röhre liegendes Relais wirken. Diese Schaltungsanordnungen verwenden einen zusätzlichen Zeitverzögerungskreis mit einem Kondensator, dessen zeitlicher Spannungsverlauf den Verlauf der Spannung am Arbeitskreis und damit den Zeitpunkt des Ansprechens des Relais beeinflussen.
- Mit diesen bekannten Anordnungen lassen sich konstante Ansprechverzögerungen für das Relais erzielen. In vielen Fällen tritt jedoch die zusätzliche Bedingung auf, daß die Zeitverzögerung von der zeitlichen Aufeinanderfolge der Schaltimpulse abhängig sein soll, Wird beispielsweise eine elektrische Verzögerungssehaltung zum Vorheizen eines Thyratrons benutzt, so treten folgende Forderungen auf: Bei kaltem Thyratron soll die volle Verzögerungszeit, bei nicht ganz abgekühltem Thyratron nur ein Bruchteil davon wirksam sein und bei kurzzeitiger Unterbrechung soll gar keine Verzögerung auftreten. Die Zeitverzögerung des Schaltimpulses, d. h. die Einschaltzeit des Relais, soll also abhängig von der Länge des Zeitintervalls zwischen den beiden Schaltimpulsen sein, und zwar beispielsweise in grober Annäherung proportional bis zum Erreichen eines maximalen Endwertes.
- Der Erfindung liegt die Äufgabe zugrunde, die oben beschriebenen bekannten Schaltungsanordnungen zur Zeitverzögerung der Schaltimpulse auf das dargestellte Problem anwendbar zu machen. Dies geschieht dadurch, daß sich erfindungsgemäß der Kondensator während des Zeitintervalls zwischen zeitlich aufeinanderfolgenden Schaltimpulsen über zusätzlich zum Ladestromkreis vorhandene Schaltungselemente entlädt, die so dimensioniert sind, daß beim Eintreffen des nächstfolgenden Schaltimpulses sein Ladungszustand und damit die Beeinflussung des Ansprechzeitpunktes des Relais von der Länge des Zeitintervalls abhängig ist.
- Um ein sicheres Ansprechen des Relais zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, in Reihe mit dem Relais eine Glimmlampe anzuordnen; eine Maßnahme, die im Rahmen anderer Schaltungsanordnungen an sich bekannt ist.
- Die gewünschte Zeitverzögerung ist durch Widerstände im Zeitverzögerungskreis einstellbar. Insbesondere können der Arbeits- und Zeitverzögerungskreis so bemessen werden, daß das Relais möglichst im flachen Teil der Entlade- bzw. Ladekurve des Kondensators anspricht.
- In den Fig. 1 und 2 sind Ausführungsbeispiele für die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung angegeben. Der Schalter A in Fig. 1 arbeitet in der Weise, daß er nach dem Umlegen in seine Arbeitslage sowohl den Arbeitskreis (Relais S, Glimmlampe G, Kondensator C2) als auch den Zeitverzögerungskreis (Widerstand R1, Kondensator Cl) an die Wechselspannungsquelle anschaltet, wobei für beide Kreise die Anoden-Kathoden-Strecke der Röhre R als Gleichrichter dient. Der Zeitverzögerungskreis ist bei dieser Schaltungsanordnung dem Arbeitskreis über ein Schaltelement mit Richtcharakteristik, beispielsweise einen Richtleiter R1, parallel geschaltet, der so gepolt ist, daß er eine Aufladung des Kondensators nach Umlegen des Schalters A in seine Betriebslage vornimmt, für den später auftretenden Entladestrom des Kondensators Cl aber einen großen Widerstand darstellt. Durch die Aufladung wird der Aufbau der Spannung am Widerstand Rk und damit an der Reihenschaltung der Glimmlampe G und des Relais S verzögert. Erst wenn der Ladestrom des Kondensators C1 auf einen bestimmten Wert gesunken ist, d. h. die Spannung an dem Kondensator einen bestimmten Wert erreicht hat, zündet die Glimmlampe G und bewirkt damit das Ansprechen des Relais S.
- Der Kondensator C2 dient als Energiespeicher für das Relais S und als Ladekondensator für die Anodenspannung.
- Um die erwünschte Abhängigkeit der Zeitverzögerung von der zeitlichen Aufeinanderfolge der Schaltimpulse zu erhalten, sind zusätzliche Schaltungselemente vorgesehen, die einen von dem Ladestromkreis des Kondensators verschiedenen Entladestromkreis bilden. Wenn nämlich die Glimmlampe G gezündet hat, bleibt der leitende Zustand der Röhre R und damit die Erregung des Relais so lange erhalten, bis der Schalter A wieder in die gezeichnete Ruhelage zurückkehrt. Um nunmehr für die Zeitverzögerung des nächsten Schaltimpulses einen von dem Zeitintervall zwischen zwei Schaltimpulsen abhängigen Wert zu erhalten, wird der Kondensator über den aus den Widerständen R2 und Rk gebildeten zusätzlichen Entladestromkreis --- und zwar infolge des Richtleiters RL nur über diesen Stromkreis - so langsam entladen, daß er beim Eintreffen des nächsten Schaltimpulses noch einen Ladungszustand aufweist, der im gewünschten Maße von der Länge des Zeitintervalls zwischen den beiden Schaltimpulsen abhängig ist.
- In Fig.2 ist eine Variante der Schaltung nach Fig. 1 dargestellt, bei der statt eines Richtleiters eine Diode D Verwendung findet.
- Die Reihenschaltung von Relais und Glimmlampe läßt sich wahlweise im Anoden- oder Kathodenkreis der Röhre anordnen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus einer Wechselspannungsquelle gespeiste Schaltunganordnung zur Zeitverzögerung von Schaltimpulsen, die auf ein im Arbeitskreis einer Röhre liegendes Relais wirken, unter Verwendung eines zusätzlichen Zeitverzögerungskreises mit einem Kondensator, dessen zeitlicher Spannungsverlauf den Verlauf der Spannung am Arbeitskreis und damit den Zeitpunkt des Anspreehens des Relais beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kondensator während des Zeitintervalls zwischen zeitlich aufeinanderfolgend'en Schaltimpulsen über zusätzlich zum Lade-Stromkreis vorhandene Schaltungselemente entlädt, die so dimensioniert sind, daß beim Eintreffen des nächstfolgenden Schaltimpulses sein Ladungszustand und damit die Beeinflussung des Ansprechzeitpunktes der Relais von der Länge des Zeitintervalls abhängig ist.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise im Arbeitskreis in Reihe mit dem Relais eine Glimmlampe liegt.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Schaltimpulse ein Schalter vorgesehen ist, der beim Umlegen in seine Arbeitslage dadurch einen Schaltimpuls erzeugt, daß er sowohl den Arbeitskreis als auch den Zeitverzögerungskreis an die Wechselspannungsquelle anschaltet, wobei die Anoden-Kathoden-Strecke der Röhre für beide Kreise als Gleichrichter dient, daß ferner der Zeitverzögerungskreis dem Arbeitskreis über ein nur für seinen Ladestrom, nicht aber für seinen Entladestrom durchlässiges Schaltelement mit Richtcharakteristik parallel geschaltet ist, so daß der Kondensator sich nur über die zusätzlichen Schaltelemente entlädt, die im Hinblick auf die gewünschte Abhängigkeit des Ansprechpunktes des Relais von der Länge des Zeitintervalls bemessen sind.
- 4. Anordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverzögerung durch Widerstände im Zeitverzögerungskreis einstellbar ist.
- 5. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung des Arbeits- und des Zeitverzögerungskreises, daß das Relais erst im flachen Teil der Entlade- bzw. Ladekurve des Kondensators anspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr: 474 745, 679 072; »Funktechnik«, 1957, Nr. 1, S. 15, Beilage S. 59; Sonderdruck aus »Microtechnik«, revue universale, Zeitschrift für technische Messung und Prüfung, Optik und Präzisionsmechanik, Lausanne, Vol. V, Nr. 5 (1951); S.4/5; »Elektrotechnik« (Coburg), Nr. 47, 1954, S. 14; »Funktechnik« Nr.6/1953, S.180, Nr. 22/1953, S.719.
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DE1150745B true DE1150745B (de) | 1963-06-27 |
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE474745C (de) * | 1921-11-16 | 1929-04-15 | Friedrich Wilhelm Meyer Dr Ing | Zeitschaltsystem |
DE679072C (de) * | 1926-10-27 | 1939-07-28 | Aeg | Anordnung zur verzoegerten Ausloesung von Schalt- oder Signalvorrichtungen |
-
1957
- 1957-06-12 DE DES53853A patent/DE1150745B/de active Pending
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