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DE1148673B - Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen laengsnahtgeschweisster Rohre - Google Patents

Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen laengsnahtgeschweisster Rohre

Info

Publication number
DE1148673B
DE1148673B DEM49432A DEM0049432A DE1148673B DE 1148673 B DE1148673 B DE 1148673B DE M49432 A DEM49432 A DE M49432A DE M0049432 A DEM0049432 A DE M0049432A DE 1148673 B DE1148673 B DE 1148673B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
furnace
welding
edges
heating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM49432A
Other languages
English (en)
Inventor
Fred Kohler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AMF Inc
Original Assignee
AMF Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AMF Inc filed Critical AMF Inc
Publication of DE1148673B publication Critical patent/DE1148673B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K13/00Welding by high-frequency current heating
    • B23K13/01Welding by high-frequency current heating by induction heating
    • B23K13/02Seam welding
    • B23K13/025Seam welding for tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen längsnahtgeschweißter Rohre Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen längsnahtgeschweißter Rohre aus eisenhaltigen Metallen.
  • Zum Herstellen längsnahtgeschweißter Rohre aus eisenhaltigem Metall ist es bekannt, ein aus diesem Metall bestehendes Band, z. B. ein Band aus Eisen, Stahl oder legiertem Stahl, durch einen Ofen zu führen und in diesem durch Feuererhitzung auf etwa 1200° C zu erwärmen. Das Metallband wird dann durch zum Formen dienende Walzen zu einem Rohr geformt und läuft in dieser rohrförmigen Gestaltung zwischen Druckwalzen hindurch, durch welche die sich berührenden Kanten des Bandes zum gegenseitigen Verschweißen zusammengepreßt werden. Kurz vor der Schweißstelle werden die Schweißkanten dadurch auf Schweißtemperatur erhöht, daß Sauerstoff oder Luft gegen die Kanten geblasen wird, wodurch die Schweißkanten an der Angriffsstelle der Druckwalzen durch Oxydation auf die volle Schweißtemperatur gebracht werden.
  • Bei diesem bekannten Verfahren, bei dem das Metallband in dem Ofen auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur erhitzt werden muß, verursacht die ständige Wartung des Ofens einen erheblichen Aufwand. Außerdem ergeben sich erhebliche Metallverluste, die auf die Bildung von Zunder bei den hohen Temperaturen im Ofen zurückzuführen sind. Da die Schweißkanten durch Oxydationsvorgänge auf die volle Schweißtemperatur gebracht werden und sich hierbei die Bildung von Oxyden an der miteinander zu verschweißenden Flächen nicht vermeiden läßt, ist ferner eine einwandfreie Schweißung nicht gewährleistet.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren zum Schweißen von Rohren ans eisenhaltigen Metallen wird das Metallband außerhalb eines Ofens durch Rohrwalzen zu einem vor der Schweißstelle mit einem Spalt versehenen Rohr geformt. Die Spaltränder des Rohres werden dabei mit Hilfe einer Induktionsspule erhitzt, die eine oder mehrere Windungen besitzt, mit einem hochfrequenten Strom gespeist wird und gewöhnlich so angeordnet ist, daß sie das Rohr vor der Schweißstelle umgibt. Bei diesem bekannten Verfahren sind verhältnismäßig große Mengen an elektrischer Energie erforderlich, um das Metall lediglich durch die Induktionswirkung auf die Schweißtemperatur zu erhitzen. Hierbei entstehen bei der Stärke des hochfrequenten Stroms, der allein die Erhitzung bewirkt, erhebliche Energieverluste. Wenn die Induktionsspule das Rohr umgibt, so entstehen diese Verluste dadurch, daß das Rohr unnötigerweise an seinem ganzen Mantel erhitzt wird. Der Erhitzungsbereich kann zwar durch entsprechende Formung und Anordnung der Induktionsspule beschränkt werden. Es läßt sich jedoch nicht vermeiden, daß auch hierbei immer noch von der Schweißstelle abgelegene Teile des Rohres erhitzt und hierdurch Energieverluste verursacht werden.
  • Ferner ist es bei einem mit Feuererhitzung in einem Ofen arbeitenden Verfahren zum Herstellen stumpfgeschweißter Rohre zur Verbesserung einer bereits hergestellten Schweißnaht bekannt, das Rohr nach Ablauf von einer Ziehbank in einem nachgeschalteten Hochfrequenzinduktionsofen wieder auf Schweißtemperatur zu bringen und sodann durch eine die Schweißnaht zusammenpressende Druckvorrichtung laufen zu lassen. Schließlich ist es auch bekannt, das Metallband im Ofen zunächst auf eine Temperatur zu erhitzen, die für das Streckreduzieren von Rohren geeignet ist. Anschließend werden die Bandkanten zum zweitenmal durch einen Induktor auf eine Temperatur erhitzt, die etwa 100 bis 200° C unter der Schweißtemperatur liegt, und erst dann erfolgt die endgültige Erhitzung durch einen anderen, eine dritte Heizquelle bildenden Induktor.
  • Demgegenüber soll durch die Erfindung ein in einfacher Weise durchführbares Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen längsgeschweißter Rohre geschaffen werden, mit dessen Anwendung unter Vermeidung der aufgezeigten Nachteile und der umständlich durchzuführenden mehrmaligen Erhitzung der Schweißkanten in einem einzigen Schweißvorgang eine einwandfreie Schweißnaht herstellbar ist.
  • Demgemäß bestehen die wesentlichen Merkmale der Erfindung darin, daß das Metallband in dem Ofen auf eine etwa dem Curiepunkt entsprechende Temperatur vorerhitzt und anschließend an seine Formung zu einem mit seinen Schweißkanten einen Längsspalt einschließenden Rohr zur Aufheizung der Spaltränder auf volle Schweißtemperatur an einer mit hochfrequentem Strom gespeisten Induktionserhitzungswicklung vorbeigeführt wird.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird einerseits vermieden, daß das Metallband in dem Ofen auf eine sehr hohe Temperatur erhitzt werden muß, so daß die Wartung des Ofens vereinfacht, der Aufwand für die Feuererhitzung verringert und Schweißfehler, die auf die Bildung von Zunder bei sehr hohen Ofentemperaturen zurückzuführen sind, ausgeschaltet werden. Andererseits wird durch die erfindungsgemäße Feuerhitzung bis etwa zum Curiepunkt erreicht, daß das Metall seine magnetischen Eigenschaften verliert, so daß der in ihm durch Induktion erzeugte Strom erheblich tiefer in das Metall eindringt, sich infolge der Verringerung des effektiven Widerstandes gut verteilt und hierdurch, ausgenommen an den Stellen, an denen es gewünscht ist, nämlich an den Rändern des V-förmigen Schlitzes, eine verringerte Heizwirkung verursacht. Durch das Verfahren nach der Erfindung wird also letztlich die Lebensdauer des, zur Feuererhitzung dienenden Ofens erheblich verlängert und zugleich die Induktionserhitzung wirkungsvoller und wirtschaftlicher gestaltet, als es bisher möglich war. Da ferner bei der vollen Erhitzung auf Schweißtemperatur durch die schnell und intensiv wirkende elektrische Widerstandserhitzung Oxydationsvorgänge vermieden sind, können die Schlitzränder an der Schweißstelle von Zunder oder Oxyden im wesentlichen frei gehalten werden, so daß eine Schweißnaht von hoher Güte gebildet wird. Außerdem werden bei dem Verfahren nach der Erfindung nur die Schweißkanten selbst auf die Schweißtemperatur erhitzt, so daß das Metall des Rohres bzw. das Rohr in seinen übrigen Teilen eine relativ große Steifigkeit beibehält und ein höherer Anpreßdruck an der Schweißstelle aufgebracht werden kann, was ebenfalls zur Verbesserung der Güte der Schweißnaht beiträgt.
  • Es. ist zwar an sich bekannt, die Kanten des in einem Durchlaufofen erwärmten ebenen Bandes elektroinduktiv auf Schweißtemperatur zu erhitzen. Hierbei erfolgt aber die elektroinduktive Aufheizung, bevor die Kanten in das Formwalzwerk und die Schweißvorrichtung gelangen, und die Erwärmung im Durchlaufofen dient nur der Formung des Rohres im Formwalzwerk. Demgegenüber werden beim Gegenstand der Erfindung die Bandkanten durch die elektroinduktive Erhitzung der Bandkanten auf Schweißtemperatur erst nach der Formgebung des Rohres erhitzt, wobei das Band in dem Ofen vorher bis auf etwa die Temperatur des Curiepunktes erhitzt worden ist, damit die magnetischen Eigenschaften des Metalls beseitigt werden und die Induktionserhitzung auf diesem Wege wirkungsvoller und wirtschaftlicher gestaltet wird.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der in der Zeichnung lediglich als Beispiel gezeigten, bevorzugten Ausführungsform einer zur Durchführung der Erfindung dienenden Einrichtung.
  • Die dargestellte Einrichtung ist mit einem Ofen 10 bekannter Art versehen, durch den in ebenfalls an sich bekannter Weise ein Metallband 11, das zu einem Rohr verarbeitet werden soll, kontinuierlich hindurchgeführt wird. Das Metallband 11 wird hierbei gemäß der Erfindung auf eine Temperatur vorerhitzt, die etwa dem Curiepunkt des aus Eisen, Stahl oder einer Stahllegierung bestehenden Metalls entspricht, aus dem das Band 11 gebildet ist. Diese Temperatur liegt vorzugsweise etwas oberhalb des Curiepunktes, z. B. bei etwa 720° C oder etwas höher. Sie kann aber auch genau dem Curiepunkt entsprechen oder etwas niedriger liegen, wobei aber der Unterschied so gering sein soll, daß der Curiepunkt bei der nachfolgenden Induktionserhitzung fast augenblicklich erreicht wird. In jedem Falle wird das durch den Ofen 10 geführte Metallband 11 nur auf eine Temperatur erhitzt, die erheblich unter der erforderlichen Schweißtemperatur liegt und so niedrig ist, daß die Zunderbildung auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
  • Das in dieser Weise erhitzte Metallband 11 läuft nach seinem Austreten aus dem Ofen kontinuierlich zwischen zwei zum Formen dienenden Walzen 12 und 13 hindurch, die das Band zu einem im wesentlichen rohrförmigen Körper umformen, der längs der zu bildenden Schweißnaht mit einem Längsspalt 14 versehen ist. Hinter den Walzen 12 und 13 wird das nunmehr rohrförmig gestaltete Band 11 mindestens mit seinen den Längsspalt 14 seitlich begrenzenden Kanten an einer Induktionserhitzungswicklung 15 vorbei- oder, wie dargestellt, durch eine solche Wickhing hindurchgeführt. Die Induktionserhitzungswicklung kann, wie dargestellt, z. B. aus einer einzigen Windung bestehen, die das vorgeformte Rohr in. einem geringen Abstand umgibt, und ist durch ihre Anschlüsse 16 und 17 mit einer Hochfrequenzstromquelle verbunden. Die Frequenz des Stroms kann z. B. vorzugsweise im Bereich von 10 000 Hz liegen, doch lassen sich brauchbare Ergebnisse in vielen Fällen auch mit Frequenzen zwischen etwa 3000 und 20 000 Hz oder darüber erzielen.
  • Da das rohrförmig gestaltete Band 11 in die Induktionserhitzungswicklung 15 mit einer Temperatur eintritt, die etwa dem Curiepunkt des Bandmetalls entspricht, ist das eisenhaltige Metall nicht mehr magnetisch. Die in dem Metall induzierten Ströme können daher erheblich tiefer eindringen und sich in dem Metall verteilen, was zur Folge hat, daß das Metall dem Strom einen erheblich geringeren effektiven Widerstand entgegensetzt und eine wesentlich geringere Erhitzung in den Bereichen stattfindet, die in der Zeichnung bei 18 mit gestrichelten Linien angedeutet sind. In diesen Bereichen werden Ströme induziert, die in der Umfangsrichtung des rohrförmigen Bandes 11 über dessen dem Längsspalt 14 gegenüberliegende »Rückseite« fließen. An den Rändern 19 und 20 des rohrförmigen Bandes 11 im Bereich zwischen der Wicklung 15 und der durch die Spitze des Längsspaltes 14 gebildeten Schweißstelle w wird jedoch der Strom wegen des V-förmigen Spaltes 14 mehr oder weniger dicht an der Oberfläche dieser Ränder auf deren volle Höhe bzw. Tiefe konzentriert, während er zur Schweißstelle w hin-bzw. von ihr wegfließt, wodurch nur diese Ränder, da sie nichtmagnetisch sind, auf die Schweißtemperatur erhitzt werden. Diese Erhitzung konzentriert sich dabei im wesentlichen ebenfalls nur auf die Ränder des V-förmigen Spaltes 14, wodurch diese, wie erwünscht, bis zu dem Zeitpunkt, in dem sie die Schweißstelle w erreichen, auf Schweißtemperatur gebracht werden. Hierbei ergibt sich eine erhebliche Verringerung des Wärmeaufwandes für das Metall in dem den Spalträndern abgelegenen Umfangsbereich des rohrförmigen Bandes 11.
  • Nach dem Durchgang durch die Induktionswicklung 15 gelangt das rohrförmige Band Il zu den Druckwalzen 12 a und 13 a, deren Drehachsen, wie dargestellt, in einer zur Ebene der Drehachsen der Formwalzen 12 und 13 rechtwinkligen Ebene liegen können. Die Druckwalzen 12a, 13a können jedoch in der beim Rohrschweißen üblichen Art entsprechend den Formwalzen 12, 13 auch zu beiden Seiten des Rohres angeordnet sein. In jedem Falle werden durch die, Druckwalzen 12 a und 13 a die Kanten 19 und 20 in gegenseitige Berührung gebracht und so miteinander verschweißt.
  • Zur Herstellung eines Rohres mit einem Durchmesser von z. B. 25 mm kann bei einer Vorerhitzung des eisenhaltigen Metallbandes 11 im Ofen 10 bis auf eine dem Curiepunkt entsprechende Temperatur von z. B. 720' C die volle Erhitzung auf Schweißtemperatur durch die Induktionswicklung 15 mit Hilfe eines mit 10 000 Hz arbeitenden Generators mit einer Leistung von 50 kW durchgeführt werden, der mit einer aus nur einer Windung bestehenden Induktionserhitzungswicklung 15 verbunden ist. Wenn Rohre größeren Durchmessers geschweißt werden sollen, z. B. solche mit einem Durchmesser von etwa 75 mm und einer Wandstärke von etwa 6,5 mm, kann ein mit einer Frequenz von 10 000 Hz arbeitender Generator mit einer Leistung von 750 kW verwendet werden, wobei das Werkstück mit der sehr hohen Geschwindigkeit von etwa 90 m in der Minute vorwärts bewegt werden kann. In diesem Fall wird das Metallband 11 in dem Ofen 10 zweckmäßig auf eine etwas über dem Curiepunkt liegende Temperatur vorerhitzt, so daß der ganze Querschnitt des Bandmetalls. ausreichend erhitzt wird, um nach dem Schweißen ein leichtes Recken des Rohres auf den gewünschten kleineren Durchmesser zu ermöglichen.
  • Die Erfindung ist besonders für solche Anlagen geeignet, die bereits zur Durchführung der Erhitzung des Bandmetalls in einem Ofen ausgerüstet sind und in der eingangs an erster Stelle erwähnten Weise mit Zuführung von Luft oder Sauerstoff arbeiten. In solchenFällenkann dieEinrichtung, mittels derenLuftoder Sauerstoff kurz vor der Schweißstelle auf dieSchweißkanten aufgeblasen wird' einfach weggenommen und durch eine Induktionserhitzungswicklung gemäß der Erfindung ersetzt werden. Hierbei lassen sich in den meisten Fällen folgende bedeutende Vorteile erzielen: 1. Durch die Möglichkeit, den Ofen in einem Temperaturbereich zu betreiben, der um mehrere hundert Grad unter dem bis jetzt üblichen Temperaturbereich liegt, wergen die Betriebs-und Wartungskosten erheblich vermindert.
  • 2. Die niedrigen Ofentemperaturen führen zu einer erheblichen Verminderung der Zunderverluste. 3. Die Verminderung der Zunderbildung ermöb licht eine erhebliche Verbesserung der Güte der Schweißnaht. 4. Es lassen sich dünnere Bänder aus eisenhaltigem Metall zu geschweißten Rohren verarbeiten.
  • 5. Der Gasverbrauch zum Erhitzen des Metalls verringert sich.
  • 6. Da auf dem Bandmetall kein Zunder vorhanden ist, nutzen sich die Form- und Druckwalzen weniger schnell ab.
  • 7. Die Walzanlage läßt sich bei einer niedrigen Temperatur betreiben, so daß sie sich leichter im betriebsfähigen Zustand halten läßt.
  • B. Die allgemeinen Arbeitsbedingungen in der Umgebung der Anlage werden verbessert, da weniger Abwärme entsteht.
  • 9. Die Herstellungs- bzw. Arbeitsgeschwindigkeit kann erheblich gesteigert werden; während sie bei dem vorstehend als bekannt erwähnten Ofenerhitzungsverfahren auf die Geschwindigkeit begrenzt ist, mit welcher der Ofen das Bandmetall auf etwa 1200° C erhitzt, kann mit dem Verfahren nach der Erfindung, weil das Metallband den Ofen mit einer niedrigeren Temperatur durchläuft, bei dem gleichen Ofen mit einer wesentlich höheren Geschwindigkeit gearbeitet werden.
  • Vorstehend ist die Erfindung in ihrer Anwendung beim Herstellen längsnahtgeschweißter Rohre beschrieben. Die Erfindung kann jedoch auch angewendet werden, um zwei band- oder streifenförmige Stücke aus eisenhaltigem Metall durch eine Längsschweißnaht miteinander zu verbinden. Hierfür ist es lediglich erforderlich, daß die beiden Stücke zur Erhitzung auf die dem Curiepunkt entsprechende Temperatur gemeinsam den Ofen durchlaufen und gemeinsam an der Induktionserhitzungswicklung und den Druckwalzen vorbeigeführt werden.
  • Ferner kann die dargestellte Einrichtung so abgeändert werden, daß zwei oder mehr Metallbänder oder -streifen so geformt und durch Anwendung der Erfindung so miteinander verschweißt werden können, daß ein Rohr oder sonstiger Hohlkörper mit einer anderen als kreisförmigen Querschnittsform entsteht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen längsnahtgeschweißter Rohre aus einem in einem Ofen durch Feuererhitzung erwärmten Metallband unter Zuhilfenahme der induktiven Erwärmung, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallband in dem Ofen auf eine etwa dem Curiepunkt entsprechende Temperatur vorerhitzt und anschließend an seine Formung zu einem mit seinen Schweißkanten einen Längsspalt einschließenden Rohr zur Aufheizung der Spaltränder auf volle Schweißtemperatur an einer mit hochfrequentem Strom gespeisten Induktionserhitzungswicklung vorbeigeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorgewärmte und geformte Rohr durch eine Hochfrequenzinduktionserhitzungsspule hindurch vorwärts bewegt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 571532; deutsche Auslegeschrift Nr. 1072 578.
DEM49432A 1960-07-18 1961-06-22 Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen laengsnahtgeschweisster Rohre Pending DE1148673B (de)

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US1148673XA 1960-07-18 1960-07-18

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DE1148673B true DE1148673B (de) 1963-05-16

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ID=22357881

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE571532C (de) * 1930-03-11 1933-03-01 Heinrich Esser Verfahren zur Verbesserung der Schweissnaht bei stumpfgeschweissten Rohren
DE1072578B (de) * 1960-01-07 Phoenix-Rheinronr Aktiengesellschaft Vereinigte Hütten- und Röhrenwerke, !Düsseldorf Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen längsnahtgeschweißter Rohre aus Metallband

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1072578B (de) * 1960-01-07 Phoenix-Rheinronr Aktiengesellschaft Vereinigte Hütten- und Röhrenwerke, !Düsseldorf Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen längsnahtgeschweißter Rohre aus Metallband
DE571532C (de) * 1930-03-11 1933-03-01 Heinrich Esser Verfahren zur Verbesserung der Schweissnaht bei stumpfgeschweissten Rohren

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