DE1147770B - Photoelektrisches, insbesondere fuer photographische Zwecke bestimmtes Messgeraet fuer Lichtintensitaets- oder Farbtemperaturmessungen - Google Patents
Photoelektrisches, insbesondere fuer photographische Zwecke bestimmtes Messgeraet fuer Lichtintensitaets- oder FarbtemperaturmessungenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
V10114 rXa/42h
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 25. APRIL 1963
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 25. APRIL 1963
Die Erfindung bezieht sich auf ein photoelektrisches, insbesondere für photographische Zwecke
bestimmtes Meßgerät für Lichtintensitäts- oder Farbtemperaturmessungen mit vorzugsweise zwei in einer
Wheatstoneschen Brücke angeordneten lichtempfindlichen Organen, die beispielsweise zwei Widerstandsphotozellen,
aber auch eine Differentialwiderstandsphotozelle sein können, und diesen vorgeschalteten
verschiedenfarbigen Lichtfiltern, welche unverrückbar fest angeordnet sind, wobei sämtliche im optischen
Meßstrahlengang liegenden Bauteile sowohl an der Belichtungsmessung als auch an der Farbtemperaturmessung
jeweils gleichzeitig mit ihrer gesamten aktiven Oberfläche beteiligt sind und die
Meßresultate beider Meßarten sich über ein und dieselbe Bedienungshandhabe ergeben.
Photoelektrische Meßeinrichtungen zur Ermittlung sowohl der jeweils herrschenden Lichtintensitätsverhältnisse
als auch der Farbtemperatur des Meßlichtes sind bereits bekannt. Bei manchen dieser Geräte wird
die Belichtungsmessung als Ausschlagmessung, die Farbtemperaturmessung als Nullpunktmessung durchgeführt,
oder es sind zwei Marken für den Meßzeiger vorgesehen. Derartige Anordnungen erschweren
wegen der jeweils zu treffenden Auswahl zwischen den beiden Meßarten bzw. Ablesemarken den Gebrauch
für den Laien nicht unwesentlich und führen nur zu leicht zu Verwechslungen und damit Fehlmessungen.
Für Geräte mit zwei Ableseskalen, einmal für den Lichtwert, zum anderen für die Farbtemperatur
bzw. das jeweils zu verwendende Farbfilter, ist es auch bekannt, zur Auswahl des Farbfilters
für tonwertrichtige photographische Aufnahmen mit Hilfe des Differenzstromes zweier mit
entsprechenden Farbfiltern versehenen Photozellen bei der Messung zunächst den Summenstrom der
Zellen durch einstellbare Mittel auf eine für jeden Meßfall gleichbleibenden Vergleichsgröße einzuregeln
und dann, unter Belassung der Einstellung, den Differenzstrom zu messen, wobei die Filter vor
den Zellen unverrückbar fest angeordnet und sämtliche im optischen Meßstrahlengang liegenden Bauteile
sowohl an der Belichtungsmessung als auch an der Farbtemperaturmessung jeweils gleichzeitig mit
ihrer gesamten aktiven Oberfläche beteiligt sind. Außer der Verwechslungsgefahr bezüglich der beiden
Skalen bei der Ablesung wird an dieser Konstruktion das Einregeln einer Vergleichsgröße für jeden
einzelnen Meßfall als Nachteil empfunden, nicht nur, weil es mit unerwünschtem Zeitaufwand verbunden
ist, sondern auch, weil von vielen laienhaften Photographierenden die Einregelungsmanipulationen als
Photoelektrisches,
insbesondere für photographische Zwecke bestimmtes Meßgerät für Lichtintensitätsoder
Farbtemperaturmessungen
Anmelder:
Voigtländer Aktiengesellschaft,
Braunschweig, Berliner Str. 53
Braunschweig, Berliner Str. 53
Dr.-Ing. Fritz Faulhaber, Schönaich (Württ.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
unangenehm und schwierig empfunden werden. Hinzu kommt noch, daß erfahrungsgemäß das genaue
Messen von Differenzströmen bei der Farbtemperaturbestimmung mit ihren verhältnismäßig geringen
Unterschieden meist nicht sehr zuverlässig gelingt. Weiter ist ein Verfahren zur Messung der Lichtfarbe
bekanntgeworden, bei dem mit zwei Photoelementen gearbeitet wird, deren eines ein Rotfilter und deren
anderes ein Blaufilter trägt. Beide Zellen arbeiten auf ein elektrisches Quotientenmeßgerät, das als Kreuzspulinstrument
oder als Meßbrücke ausgeführt sein kann. Bei der Brückenschaltung sind die genannten
Zellen je in einem Brückenzweig angeordnet, die Widerstandsbahn des Brückenpotentiometers, das
eine besondere Charakteristik aufweist, ist in Farbindexwerten geeicht, und der Schleifer trägt in
seinem Leitungszweig ein Nullinstrument. Bei diesem Gerät ist keine Möglichkeit zur Messung der Beleuchtungsstärke
für die Tätigung richtig belichteter photographischer Aufnahmen gegeben. Schließlich
sei noch angegeben, daß Potentiometer mit einer vom Drehwinkel des Potentiometerschleifers abhängigen
sinus- bzw. kosinusförmigen Widerstandscharakteristik an sich ebenfalls bereits bekannt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein sowohl für Lichtintensitätsmessungen als auch für Farbtemperaturmessungen
geeignetes Gerät der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, welches sich gegenüber
den vergleichbaren bekannten Konstruktionen durch besonders einfache, auch für den Laien eindeutige
Bedienbarkeit und erhöhte Meßgenauigkeit auszeichnet. Diese Aufgabe ist unter Verwendung an
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sich bereits bekannter Einzelmerkmale, wie sie im voranstehenden erwähnt sind, die aber einzeln der
gestellten Aufgabe nicht gerecht werden, sondern erst durch ihr funktionelles Zusammenwirken zum
angestrebten Erfolg führen können, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die lichtempfindlichen Organe
als Widerstandsphotozellen bei der Belichtungsmessung parallel geschaltet in dem einen Brückenzweig
einer Wheatstoneschen Brücke liegen und ihr jewei-
Die bekannten Meßgeräte haben den weiteren Nachteil, daß sie einen sehr großen Lichtaufnahmewinkel,
etwa gleich dem eines Luxmeters, auch für Farbtemperaturmessungen besitzen, daher nicht imstande
sind, z. B. kleine Lichtquellen, welche getrennt gemessen werden sollen, odfer reflektierende, das
Objektlicht beeinflussende Wände und Anordnungen einzeln zu erfassen. Der große räumliche Lichtwinkel
wirkt sich auch bei den mit den Farbtemperaturliger Widerstand mit Harfe ernes veränderbaren Grup- io messern gekuppelten Belichtungsmessern aus photopenwiderstandes
im anderen Brückenzweig und des graphischen Gründen nachteilig aus, da er häufig
Brückenabgleichpotentiometers ermittelt wird und größer ist als der Aufnahmewinkel der normalen oder
zum anderen bei der Farbtemperaturmessung je in gar der langbrennweitigen Objektive, wobei noch
einem der beiden Brückenzweige der Wheatstoneschen hinzukommt, daß die Flankensteilheit der Lichtauf-Brücke
liegen und vermittels des Abgleichpotentio- 15 nahmekurve beider Anordnungen sehr flach verläuft,
meters miteinander verglichen werden, wobei das
Umschalten der Brückenleitungen für die beiden
Zellen und den Gruppenwiderstand entweder auf
Lichtintensitätsmessung oder auf Farbtemperaturmessung durch Betätigen eines der den beiden Meß- 20 änderbaren Blende vor dem lichtempfindlichen Orarten zugeordneten und als Tasten, Druckknöpfe gan besteht, um das Meßlicht bündeln zu können.
Umschalten der Brückenleitungen für die beiden
Zellen und den Gruppenwiderstand entweder auf
Lichtintensitätsmessung oder auf Farbtemperaturmessung durch Betätigen eines der den beiden Meß- 20 änderbaren Blende vor dem lichtempfindlichen Orarten zugeordneten und als Tasten, Druckknöpfe gan besteht, um das Meßlicht bündeln zu können.
Nach einem älteren, nicht vorveröffentlichten Vorschlag des gleichen Erfinders ist ein Belichtungsmesser
vorgesehen, welcher eine Einrichtung besitzt, die aus einem Objektiv und einer kontinuierlich ver-
od. dgl. ausgebildeten Schalter erfolgt.
Durch die Verwendung von Widerstandsphotozellen statt Photoelementen bzw. Sperrschichtphotozellen
ist beim Erfindungsgegenstand eine gegenüber den üblichen Meßgeräten dieser Art wesentlich
höhere Empfindlichkeit auch bei der Belichtungsmessung trotz der ständig vorgeschalteten Farbfilter
gewährleistet. Erst bei Anwendung von Widerstands-Auch hat dieser vorgenannte Belichtungsmesser
einen Sucher, der mit der Bündelungseinrichtung in Verbindung steht und den jeweils gemessenen Bildausschnitt
erkennen läßt. Zwar ist die Verwendung kontinuierlich veränderbarer Blenden, z. B. Irisblenden,
vor lichtempfindlichen Organen an sich bereits bekannt, wobei eine solche Blende auch getrieblich
mit der Objektivblende oder dem Belich-
photozellen gelingt es nämlich, auch bei schwachen 30 tungszeiteinsteller der Kamera gekuppelt sein kann.
Beleuchtungen bis herunter zu den schwächsten Der Zweck derartiger bekannter Anordnungen, bei
photographisch noch interessierenden Beleuchtungsstärken ausreichende Meßströme und damit einwand
freie Meßergebnisse zu erhalten. Bevorzugt wird eine denen die Blende dicht vor dem lichtempfindlichen
Organ sitzt, ist jedoch nicht eine wahlweise Begrenzungsänderung des Meßlichtraumwinkels, sondern
Differential-Widerstandsphotozelle, wie sie aus phy- 35 eine Lichtschwächung, und zwar eine Schwächung
sikalischen und Laborgeräten an sich bekannt ist, des auf die Zelle treffenden Meßlichtes, z. B. in Abverwendet.
Sinngemäß läßt sich natürlich die Erfindung auch mit zwei voneinander getrennten Photozellen
verwirklichen. Vor den beiden Teilzellen ist je
ein Filter fest angebracht, von denen das eine eine 40
Absorptionskurve aufweist, welche an der Blaugrenze
ein Filter fest angebracht, von denen das eine eine 40
Absorptionskurve aufweist, welche an der Blaugrenze
des sichtbaren bzw. photographisch wirksamen Lichtspektrums liegt, während die Absorptionskurve des
anderen Filters an der Rotgrenze dieses Spektrums verläuft. Die Farbabsümmung dieser beiden Filter ist
genau wie ihre Flankensteilheit und ihre Durchlaßweite nicht kritisch. Als Bemessungsbedingung für
diese Filter ist lediglich zu fordern, daß sie bei Tageslicht von etwa 5600° K Farbtemperatur energetisch
etwa gleiche Lichtmengen durchlassen. 50 sie
Das Brückenpotentiometer soll mit S-förmiger Charakteristik ausgerüstet sein. Für Belichtungsmesser
mit Widerstandsphotozelle besteht dafür bereits ein älterer, nichtvorveröffentlichterVorschlag des gleichen
Erfinders. Diese S-Form der Charakteristik bezieht sich auf das Verhältnis vom Zellenwiderstand zur
Beleuchtungsstärke; sie ermöglicht praktisch eine Linearisierung der Ablesebereiche und ermöglicht es
hierdurch, auch in den Grenzbereichen die Messung genau ablesen zu können. Hier wird dieser ältere
Vorschlag als Teilmerkmal für das wahlweise Messen der Belichtungsstärke oder der Farbtemperatur mit
nutzbar gemacht.
Die in der obigen Kombination aufgeführte Umschaltanordnung stellt eine in diesem Zusammenhang
neuartige Teillösung mit großen Bedienungsvorteilen dar. Sie hat die erwähnte Anwendung von Widerstandszellen
zur Grundlage.
hängigkeit von der Einstellung eines photographischen Belichtungsfaktors an der Kamera, durch Abdecken
entsprechender Flächenteile der wirksamen Zellenoberfläche. Schließlich sind auch einstellbare Bündelungseinrichtungen
vor der Photozelle eines Belichtungsmessers bekannt. Diese bestehen z. B. aus ausziehbaren,
also in ihrer Wirklänge veränderbaren Lichtschächten oder aus Linsensystemen, deren einer
Teil über den anderen Teil überklappbar oder überschiebbar angeordnet ist. Die teleskopartig ausgebildeten
Schächte können zwar das Meßlicht innerhalb gewisser Grenzen kontinuierlich veränderbar
bündeln, weisen aber wesentliche Nachteile auf, weil einmal im Aufbau und im Gebrauch verhältnismäßig
sperrig sind und zum anderen besonders im ausgezogenen Zustand das Meßlicht im Quadrat ihrer
Länge schwächen. Außerdem sind ihre bündelnden Flanken ausgesprochen unscharf ausgeprägt. Die mit
klappbaren oder verschiebbaren Linsen ausgestatteten Bündelungseinrichtungen können nicht kontinuierlich,
sondern nur stufenweise arbeiten und sind praktisch nur für zwei verschiedene Lichtraumwinkel ausführbar.
Die beiden vorerwähnten photoelektrischen Teilzellen befinden sich beim Gegenstand der Erfindung
im Abstand von ungefähr der doppelten Brennweite der vorgeschalteten Sammellinse hinter dieser,
wobei in der Mitte zwischen dem sammelnden Objektiv und den Teilzellen die veränderbare Blende
angeordnet ist.
Die hier vorliegende Erfindung macht also den genannten eigenen älteren Vorschlag zur Bündelung
dafür brauchbar, daß mit einer kleinen Anzahl zu-
sätzlicher Teile außer der Belichtungsmessung auch eine zuverlässige Farbtemperaturmessung mit gebündeltem
Meßlicht ermöglicht ist.
Die bei der Erfindung vorgesehene Bündelungseinrichtung, bestehend aus Objektiv, Blende und
Photozellen mit Filtern, ist gekuppelt mit einem Durchblicksucher, der mit Hilfe optischer und mechanischer
Mittel eine Maske im Sucherbild erscheinen läßt, welche den jeweiligen Winkel des gebündelten
Meßlichtes abgrenzt. Gleichzeitig ist in dem Sucherbild der eingespiegelte Zeiger eines Nullgalvanometers
zu sehen, welcher gegenüber einer Marke auf diese einspielen kann. Sowohl die Blende der Bündelungseinrichtung
als auch die in den Sucherstrahlengang eingespiegelte Maske sind in ihrer Größe kontinuierlich
veränderlich und durch einen Drehknopf von außen einstellbar. Des weiteren enthält der so
beschriebene Farbtemperatur- und Belichtungsmesser eine Energiequelle in Form einer kleinen Batterie
und die für die Einstellung auf bestimmte Werte benötigten elektrischen Einrichtungen, als da sind:
Potentiometer, Vergleichswiderstände, Einschaltbzw. Umschaltdruckknöpfe u. dgl. m.
Die weiter zur Kombination gehörigen Vergleichswiderstände dienen nur der Belichtungsmessung.
Wird auf diese umgeschaltet, so schalten sich diese Widerstände gleichzeitig selbsttätig in den einen
Brückenzweig, während im selben Zuge die beiden Widerstandsphotozellen im anderen Brückenzweig in
Parallelschaltung gestellt werden. Dieses Teilmerkmal ist in diesem Zusammenhang neuartig und bewirkt
eine erhebliche Bedienungsvereinfachung.
An Hand der Zeichnung sei ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes noch näher beschrieben.
Die Einzelteile sind dabei rein schematisch und nur so weit dargestellt, als sie zum Verständnis
der erfinderischen Einrichtung notwendig sind. Gleiche Teile sind in den einzelnen Figuren mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist das Schnittbild ernes Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 2 zeigt die Brückenschaltung für die Farbtemperaturmessungen,
Fig. 3 diejenige für die Belichtungsmessungen.
Die den beiden Schaltungen gemäß Fig. 2 und 3 gemeinsamen Schaltungsteile sind in Fig. 4 skizziert.
Wie das Gerät wahlweise auf Farbtemperaturmesser oder Belichtungsmesser geschaltet wird, ist
aus Fig. 5 zu ersehen.
In Fig. 6 ist eine Aufsicht auf das Gerät, in Fig. 7 die Geräteunterseite gezeichnet.
Fig. 8 zeigt den Führungsmechanismus für die beiden veränderbaren Blenden, von denen die eine
der Bündelungseinrichtung, die andere dem Sucher zugeordnet ist.
Fig. 9 läßt die Verschiebbarkeit der Blendenbleche erkennen.
In Fig. 1 erkennt man die Suchereinrichtung, die aus der Objektivlinse 1 und der Okularlinse 2 besteht.
In dem Sucherstrahlengang ist der halbdurchlässige Spiegel 3 angeordnet. Bei Beobachtung eines
Objektes durch diesen Sucher wird das einfallende Licht an dem halbdurchlässigen Spiegel 3 auch teilweise
nach rechts abgelenkt, wo die veränderliche Maske 4 und der Galvanometerzeiger 5 sich befinden.
Diese beiden Bauelemente werden durch das einfallende Licht beleuchtet und können durch das Okular
2, über den halbdurchlässigen Spiegel 3 und die rückseitig verspiegelte Linse 6, welche doppelt wirksam
die Teile 4 und 5 abbildet, beobachtet werden. Die Bündelungseinrichtung besteht aus der Linse
bzw. dem Objektiv 7, der veränderlichen Blende 8 und der Zellenanordnung 9 a, 9 b mit dem Filtersatz
10 und 11. Dabei stellt 10 ein Blaufilter und 11 ein Rotfilter dar. Das Zellenelement besteht entweder
aus einer Differentialphotozelle mit den beiden Teilen 9 a und 9 b oder aus zwei einzelnen Zellen 9 a und
ίο 9 b von geeigneter Form. Die veränderbare Blende 8
der Bündelungseinrichtung und die Maske 4 für den Sucher werden in ihrer Durchlaßweite gemeinsam
durch den Kurvenkörper 12, welcher über die Achse
13 vom Knopf 14 her gedreht werden kann, beeinflußt.
Oberhalb dieser Verstelleinrichtung für Blende 8 und Maske 4 sitzt das Nullinstrument 15 mit seinem
Zeiger 5. Außerdem ist in Fig. 1 noch die Batterie 16 zu sehen, welche zwischen ihren Haltern 17 und 18,
die gleichzeitig als Stromabführungsteile dienen, sitzt.
ao 19 stellt die Wandung des alle Einzelteile enthaltenden Gehäuses dar. Mit 20 ist der Träger der
Kontakte 21 bezeichnet, welche sich einem mit dem Kurvenkörper 12 fest verbundenen Kontakt 22 gegenüber
befinden. Je nach Einstellung der Blende 8 und der Maske 4 wird der Kontakt 22 mit einem der
Kontakte 21 geschlossen, und zwar mit demjenigen, welcher dem jeweiligen Bündelungsbereich zugeordnet
ist.
Die Funktion dieses Gerätes als Belichtungsmesser ist nun folgende: Man blickt durch das Okular 2 und
das Objektiv 1 auf das zu messende Objekt und erkennt in dem gesamten Sucherbild an der hell eingespiegelten
Maske 4, welcher Ausschnitt des Objektes gerade von der Bündelungsblende 8 zur Messung
freigegeben ist. Durch Drücken auf einen weiter unten noch näher beschriebenen Knopf 37 (Fig. 5
und 6) werden die Batterie 16 und das Gerät für Belichtungsmessung eingeschaltet. Im allgemeinen
wird zunächst der Zeiger S nicht auf seiner NuIlmarke
stehen. Durch Drehen am hier nicht gezeichneten Potentiometerdrehknopf (38 in Fig. 6) wird der
Potentiometerschleifer (23 in Fig. 3) so lange bewegt, bis der Zeiger 5 zum Einspielen auf seine Nullmarke
gebracht ist, wonach man dann die Belichtungszeit, welche für den gemessenen Objektausschnitt richtig
ist, an mit dem Einstellknopf (38 in Fig. 6) in Verbindung stehenden Skalen ablesen kann. Sollte der
gewählte, gebündelte Ausschnitt, welcher im Sucher erkennbar ist, nicht für die gewünschte Messung genügen,
sollte man also ein größeres oder kleineres Feld anmessen wollen, dann muß man an dem Knopf
14 so lange drehen, bis die geeignete Ausschnittgröße eingestellt ist. Die Verstellung der Bündelungsblende
8 und der Suchermaske 4 kann kontinuierlich erfolgen. Im Ausführungsbeispiel wird bevorzugt vorgeschlagen,
daß die durch die Bündelungseinrichtung einstellbaren Bildausschnitte auf bestimmte Objektivbrennweiten
abgestimmt und z. B. auf eine Brennweitenreihe von 50, 100, 200 und 400 mm gelegt sind.
Mit dem Verändern der Blende 8 und der Maske 4 entsprechend den verwendeten Objektivbrennweiten
werden auch die den verschiedenen Meßbereichen zugeordneten Vergleichswiderstände 31 in der Brükkenschaltung
(Fig. 3) über die Kontakte 21 geschaltet.
Für die Farbtemperaturmessung ist die Handhabung des Gerätes wie folgt: Man richtet das Meßgerät,
sei es mit Hilfe des Suchers oder, da es dabei nicht so genau auf die Meßrichtung ankommt, auch
ohne ihn, auf die lichtquelle, von welcher das zu messende Licht her kommt, das Licht also, welches
das zu photographierende Objekt beleuchtet. Die Bündelungseinrichtung kann dabei jede beliebige
Stellung einnehmen, da die Farbtemperaturmessung weitestgehend intensitätsunabhängig ist. Mit Hufe des
im Sucher sichtbaren Zeigers S, den man genauso betrachtet wie bei der bereits beschriebenen Belichtungsmessung,
kann man nun ebenfalls durch Drehen
Vergleichen, daß die beiden Schaltungen gemäß Fig. 2 und 3 sehr viel Gemeinsames im Aufbau haben. Sie
können also verhältnismäßig leicht und ohne großen Mehraufwand durch einfaches Umschalten inein-5
ander übergeführt werden. Hier sei zu den Fig. 3 und 4 noch bemerkt, daß die Widerstandsgruppe 31
mit ihrem Umschalter 32 den Zweck hat, bei der Umschaltung der Bündelungseinrichtung auf verschiedene,
den jeweils verwendeten Aufnahmeobjek-
In Fig. 4 ist das Gemeinsame der beiden Schaldungsleitungen, welche in den Fig. 2 und 3 unterschiedlich
sind, weggelassen wurden. Die Schaltung für Farbtemperaturmessung nach Fig. 2 entsteht nun
Fig. 3 durch Verbinden der Punkte 26 und 28 sowie 29 und 30 hergestellt wird.
In Fig. 5 ist die sich aus Fig. 4 ergebende Um-
an dem Knopf 38 (Fig. 6) den Zeiger 5 zum Ein- io tiven entsprechende räumliche Winkel in den verspielen
auf seine Nullmarke bringen, sofern man schiedenen Raststellungen jeweils das Brückengleichdurch
Drücken eines anderen, in Fig. 5 und 6 dar- gewicht zu erhalten, d. h., der Ausschlag des Instrugestellten
Knopfes 33 das Gerät für diesen Zweck in mentenzeigers 5 vom Belichtungsmesser verändert
Tätigkeit gesetzt hat. sich nicht, wenn die Bündelungseinrichtung verstellt
Die physikalisch begründeten Funktionsweisen sind 15 wird. Die Anordnung der Umschaltkontakte ist in
dabei leicht einzusehen. Hierzu sei zunächst auf die Fig. 1 durch die Kontaktreihe 21 in dem Bauteil 20
Schaltung in Fig. 2 verwiesen. Aus dieser Schaltung gegenüber dem Gegenkontakt 22 im Kurvenkörper 12
ist ersichtlich, daß die beiden Zellen 9 α und 9 b der- dargestellt,
art in eine Brückenschaltung geschaltet sind, daß das
art in eine Brückenschaltung geschaltet sind, daß das
Instrument 15 mit seinem Zeiger 5 nur dann Null 20 tungen für Belichtungsmessung und Farbtemperaturanzeigt,
wenn die Widerstände der beiden Zellen messung herausgezeichnet, wobei also die Verbinsich
so verhalten wie die jeweils vom Schleifer 23
abgegriffenen Brückenwiderstände 24 und 25. Als bevorzugte Ausführungsform wird empfohlen, die Bemessungen so zu wählen, daß bei einer Farbtempe- 25 durch leitendes Verbinden der Punkte 26 und 27, ratur der Beleuchtung von 5600° K, d. h. bei nor- während die Schaltung für Belichtungsmessung nach malern Tageslicht, die beiden Filter 10 und 11 vor
den beiden Zellen 9 α und 9 b energetisch gleich viel
Licht durchlassen, so daß sich die Zellenwiderstände
abgegriffenen Brückenwiderstände 24 und 25. Als bevorzugte Ausführungsform wird empfohlen, die Bemessungen so zu wählen, daß bei einer Farbtempe- 25 durch leitendes Verbinden der Punkte 26 und 27, ratur der Beleuchtung von 5600° K, d. h. bei nor- während die Schaltung für Belichtungsmessung nach malern Tageslicht, die beiden Filter 10 und 11 vor
den beiden Zellen 9 α und 9 b energetisch gleich viel
Licht durchlassen, so daß sich die Zellenwiderstände
wie 1:1 verhalten. Dementsprechend steht auch der 30 schaltung zweier Wechselkontakte und zweier Ar-Brückenschleifer
23 in der elektrischen Mitte des beitskontakte, mit welcher einmal die Schaltung
Brückenpotentiometers. Dieser Punkt der Skala, gemäß Fig. 2, zum andern diejenige nach Fig. 3 herweiche
mit dem Knopf 38, der den Schleifer 23 be- gestellt wird, angegeben. Es ist dabei die linke Kontätigt,
verbunden ist, trägt die Bezeichnung 5600°. taktzunge 26 der eine Zellenanschluß, welcher für die
Enthält nun das einfallende Licht z. B. einen höheren 35 Belichtungsmessung in der gezeichneten Stellung am
Blauanteil, dann wird die Zelle 9 a, welche unter Gegenkontakt 28 anliegt, während die mittlere Kondem
Blaufilter 10 sitzt, einen niedrigeren Widerstand taktzunge 29 an ihrem Gegenkontakt 30 anliegt. Wenn
haben als die Zelle 9 b, die unter dem Rotfilter 11 man auf den Bedienungsknopf 33 drückt, dann
sitzt. Man wird also den Schleifer 23 (Fig. 2) nach schaltet sich die Kontaktzunge 26 vom Kontakt 28
rechts schieben müssen, um den Zeiger 5 wieder zum 40 auf den Kontakt 27, während die mittlere Kontakt-Einspielen
auf seine Nullmarke zu bringen. An dieser zunge lediglich den Kontakt 29/30 öffnet und die
rechte Kontaktzunge 34 sich an den Kontakt 35 legt, wodurch die Stromquelle 16 eingeschaltet wird. Diese
Kontaktstellungen entsprechen aber der Brückenan- 45 schaltung für Farbtemperaturmessungen (FTM) gemäß
Fig. 2. Parallel zu dem Kontakt 34/35 liegt der die Stromquelle ebenfalls einschaltende Kontakt 35/36,
der durch Bedienen des Knopfes 37 für die Belichtungsmessung (BM) eingeschaltet werden muß. Die
reicht, daß Widerstandsphotozellen verwendet werden, 50 beiden Knöpfe 33 und 37 können beispielsweise mit
deren Widerstand im doppellogarithmischen Maß- den Bezeichnungen FTM bzw. BM versehen sein,
stab eine lineare Abhängigkeit von der Beleuchtungs- Fig. 6 zeigt die Aufsicht auf das erfindungsgemäße
stab eine lineare Abhängigkeit von der Beleuchtungs- Fig. 6 zeigt die Aufsicht auf das erfindungsgemäße
stärke aufweist. Ausführungsbeispiel. Man erkennt den Drehknopf 38
Die beiden vorgeschalteten Filter, das blaue und für den Potentiometerschleifer, welcher über einer
das rote, lassen, wenn man vom normalen Tages- 55 gehäusefesten Farbtemperaturskala 39 einen Index
licht (5600° K) absieht, im allgemeinen verschieden 40 trägt. Ein zweiter Index 41 am Drehknopf 38
starke Energiemengen durch sich hindurch. Deswegen zeigt auf ein Leitlinienfeld 42, welches zu einer Lichtsind
die jeweiligen Betriebspunkte der Zellen auf wertskala 43 führt. Bei Belichtungsmessungen wird
ihrer Charakteristik an verschiedenen, irgendwie mit diesem Index 42 der gemessene Lichtwert abbenachbarten
Stellen zu finden. Infolge der oben- 60 gelesen. Der Skalenring trägt außer der Lichtwerterwähnten
Geradlinigkeit der Charakteristik ist aber skala 43 noch einen Index 44 und ist drehbar angeder
Quotient der beiden diesen Betriebspunkten ent- ordnet gegenüber einer Filmempfindlichkeitsskala 45,
sprechenden Widerstände unabhängig vom Ort, an welche leitlinienartig mit einer Tabelle 46 zusammenweichem
die beiden Punkte auf der Charakteristik hängt, auf welcher die gebräuchlichsten Filmempfindliegen.
Damit ist aber die Messung unabhängig von 65 lichkeitsskalen verzeichnet sind. Für die Durchfühder
Beleuchtungsstärke. rung der Farbtemperaturmessung ist der Druckin Fig. 3 ist die Schaltung der Anordnung für die knopf 33, für die Durchführung der Belichtungs-Belichtungsmessung
angegeben. Man erkennt beim messung der Druckknopf 37 vorgesehen. Ein Dreh-
Stelle der Skala wird man dann eine entsprechend höhere Farbtemperatur ablesen. Die Farbtemperaturskala
ist derart geeicht, daß den jeweiligen Lichtverhältnissen entsprechende Farbtemperaturwerte
gezeigt werden.
gezeigt werden.
Für einen Farbtemperaturmesser ist es wesentlich, daß er gänzlich oder weitestgehend intensitätsunabhängig
ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch er-
knopf 14 mit angeflachten Flanken trägt Zahlen 47, welche die den eingestellten Bündelungen entsprechenden
Objektivbrennweiten für ein bestimmtes Format bedeuten.
Fig. 7 zeigt das Gerät von unten mit einer auf dem Gehäuse angebrachten Tabelle 48. In dieser Tabelle
48 sind in der oberen Zeile die Farbtemperaturen angegeben, auf welche die Filme abgestimmt sind. In
der ersten Kolonne ist die Farbtemperatur angegeben, die gemessen wurde. Die Tabelle erlaubt nun durch
Angaben in ihren Feldern die Ablesung der zum Angleich der gemessenen Farbtemperatur an diejenige,
auf welche der Film abgestimmt ist, zu verwendenden Ausgleichsfilter und der diesen Filtern entsprechenden
Verlängerungsfaktoren.
Als Beispiel hierzu sei angeführt: In der Kamera befinde sich beispielsweise ein Film für eine Farbtemperatur
zwischen 5000 und 6000° K. Im Aufnahmeraum wurde eine Farbtemperatur von 3000° K
gemessen. Folglich muß ein Filter mit einer relativen Dichte von 2 bzw. 3 bei einem Verlängerungsfaktor
von 1,5 bis 2 vor das Aufnahmeobjektiv gesetzt werden. Naturgemäß enthält die Tabelle jeweils
dort, wo die Filmfarbtemperatur und die gemessene Temperatur übereinstimmen, leere Felder, da in
diesem Falle kein Kompensationsfilter notwendig ist. Oberhalb dieser in Fig. 7 schraffiert gezeichneten
Felder ohne Zahlenangaben kann die Tabelle zweckmäßigerweise blau gehalten sein, unterhalb dagegen
rot. Das bedeutet, daß jeweils das entsprechende Blau- oder Rotfilter zum Ausgleich der Farbtemperaturwerte
genommen werden muß.
Nachfolgend sei noch die Funktion der Bündelungsblende 8 und der Maske 4 beschrieben. Da diese
beiden Lichtbegrenzungsvorrichtungen von einer gemeinsamen Achse aus gesteuert werden, seien sie
gemeinsam an Hand der Fig. 8 erläutert. In dieser Figur sitzt der walzenförmige Kurvenkörper 12 auf
einer Welle 13, welche am vorderen Ende den Bedienungsknopf 14 trägt. Der walzenförmige Körper
12 hat zwei Stifte 49 und 50, welche je ein Blendenblech
51 und 52 der Bündelungsblende 8 bewegen. Gleichzeitig sind an dem Körper 12 zwei Kurven
ausgefräst, in welchen Fortsätze der Maskenbleche 53 und 54 der Maske 4 geführt werden. In Fig. 9
sind die beiden Bleche 51 und 52 noch einmal in Aufsicht dargestellt. Ihre Funktionsweise entspricht
derjenigen der Maskenbleche 53 und 54. Der Stift 49 bewegt das Blech 51, welches mit Hilfe von Nieten
55 und 56 in den gehäusefesten Schrägschlitzen 57 und 58 geführt ist, an einem senkrechten Schlitz. Das
Blech 52 wird durch den Stift 50 bewegt und analog dem Blech 51 mit Hilfe der Niete 59 und 60 in ebenfalls
gehäusefesten Schrägschlitzen geführt. Durch die Bewegung der beiden zusammenarbeitenden
Bleche 51, 52 bzw. 53, 54 gegeneinander wird der Blendenausschnitt 61 über alle notwendigen Zwischenstufen
hinweg verändert, wie einmal ausgezogen und zum anderen gestrichelt dargestellt ist. Das
Seitenverhältnis der Öffnungen bleibt dabei unverändert. Die von dem Kurvenkörper 12 gesteuerten
Bleche 53 und 54 ergeben also ebenfalls stets einen bildformatähnlichen Ausschnitt, dessen Größe der
Verkleinerung des Suchers (1, 2 in Fig. 1) angepaßt ist.
Wie bereits vorstehend erwähnt, sind die Farbfilter 10 und 11 (Fig. 1) fest angeordnet, so daß auch
die Belichtungsmessung durch sie hindurch erfolgt.
Der durch sie verursachte Energieverlust spielt bei der Messung mit Widerstandsphotozellen keine nachteilige
Rolle.
Ein besonderer Vorteil eines Belichtungsmessers mit fest angebrachten Filtern vor den lichtempfindlichen
Organen ist noch darin zu sehen, daß durch diese Filter eine Anpassung der Zellenempfindlichkeit
an die Empfindlichkeit der Filme vorgenommen werden kann. Die Photozellen, und zwar sowohl die
Photoelemente als auch die Photowiderstände, besitzen spektrale Empfindlichkeitskurven, welche ähnlich
der Augenempfindlichkeit verlaufen. Die meisten photographischen Schichten dagegen sind besonders
blauempfindlich und für den Rotbereich so sensibilisiert, daß etwa gleiche Empfindlichkeiten für alle
Bereiche, nämlich Blau, Grün und Rot, resultieren (panchromatische Schicht!). Die spektrale Empfindlichkeit
der Schichten ist also wesentlich verschieden von der Empfindlichkeit der Photozellen, die ein
deutliches Maximum im Rot aufweisen. Durch feste, vorgeschaltete Filter kann man nun das Rotmaximum
dämpfen und eine spektrale Empfindlichkeitsverteilung ähnlich der der photographischen Schichten
erreichen. Dies gelingt insbesondere dann, wenn erfindungsgemäß Widerstandszellen in Parallelschaltung
für die Belichtungsmessung verwendet werden. Durch eine solche Anordnung wird erreicht, daß
die Farbtemperatur bei Belichtungsmessungen für Schwarzweißaufnahmen keine Rolle mehr spielt.
Man kann deshalb auch eine Umstellung der Empfindlichkeitseinstellung am Belichtungsmesser beim
Übergang von Tag- auf Kunstlichtaufnahmen verzichten. Hierfür geben verschiedene handelsübliche
Belichtungsmesser zwei Empfindlichkeitswerte an, was leicht zu Verwechslungen und damit Falschbelichtungen
führen kann.
Claims (9)
1. Photoelektrisches, insbesondere für photographische Zwecke bestimmtes Meßgerät für
Lichtintensitäts- oder Farbtemperaturmessungen mit vorzugsweise zwei in einer Wheatstoneschen
Brücke angeordneten lichtempfindlichen Organen und diesen vorgeschalteten verschiedenfarbigen
Lichtfiltern, welche unverrückbar fest angeordnet sind, wobei sämtliche im optischen Meßstrahlengang
liegenden Bauteile sowohl an der Belichtungsmessung als auch an der Farbtemperaturmessung
jeweils gleichzeitig mit ihrer gesamten aktiven Oberfläche beteiligt sind und die Meßresultate
beider Meßarten sich über ein und dieselbe Bedienungshandhabe ergeben, dadurch
gekennzeichnet, daß die lichtempfindlichen Organe als Widerstandsphotozellen (9 a, 9 b) bei der
Belichtungsmessung parallel geschaltet in dem einen Brückenzweig der Wheatstoneschen Brücke
liegen und ihr jeweiliger Widerstand mit Hilfe eines veränderbaren Gruppenwiderstandes (31)
im anderen Brückenzweig und des Brückenabgleichpotentiometers (24, 25) ermittelt wird
und zum anderen bei der Farbtemperaturmessung je in einem der beiden Brückenzweige der
Wheatstoneschen Brücke liegen und vermittels des Abgleichpotentiometers (24, 25) miteinander
verglichen werden, wobei das Umschalten der Brückenleitungen für die beiden Zellen (9 a, 9 b)
309 577/165
and den Grappenwiderstand (31) entweder auf Lichtintensitätsmessung oder auf Farbtemperaturmessung
durch Betätigen eines von den beiden Meßarten zugeordneten Schaltern erfolgt.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandsabhängigkeit
der photoelektrischen Zelle von der Beleuchtungsstärke im doppellogarithmischen Meßstab
linear verläuft.
3. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß als Bedienungshandhaben zwei von außen zu betätigende Druckknöpfe vorgesehen
sind, von denen der eine beim Niederdrücken auf Belichtungsmessung, der andere auf
Farbtemperaturmessung schaltet und jeder beim Betätigen noch zusätzlich den für die Stromquelle
bestimmten Schalter schließt.
4. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgleich im Brückenpotentiometer
für die Nullanzeige des Instrumentes sowohl für die Durchführung von Belichtungsmessungen als auch von Farbtemperaturmessungen
von außen durch eine vorzugsweise als Drehknopf ausgebildete Bedienungshandhabe bewirkt
wird, deren für den Nullabgleich notwendige Verstellung als Maß für die jeweiligen
Meßwerte dient.
5. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellknopf zwei Indizes
trägt, von denen der eine die gemessene Färbtemperatur an einer entsprechenden Skala direkt
anzeigt, während die gemessenen Lichtwerte mittels des anderen Index über ein Leitlinienfeld
ablesbar sind.
6. Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtwertskala rastend verdrehbar
gegen eine Filmempfindlichkeitsskala ist.
7. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Bedienungshandhabe vorgesehen ist, welche Kennzeichen der
verwendeten Auswechselobjektive bezüglich ihrer Brennweiten oder ihrer Aufnahmewinkel trägt,
bei deren jeweils entsprechender Einstellung die in den Sucher eingespiegelte Maske und diejenige
der Bündelungseinrichtung konform verstellt werden.
8. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderbaren Maskenbzw.
Blendenanordnungen aus je zwei in Schrägnuten geführten Formblechen bestehen, welche
die verschieden einstellbaren Lichtdurchlaßöffnungen bzw. Maskenumrandungen stets bildformähnlich
bleiben lassen.
9. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gehäuserückwand eine
Tabelle aufgebracht ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 828 019, 829 955,
684;
684;
britische Patentschriften Nr. 454296, 665 942;
deutsche Patentanmeldung U 716 IX/42h (bekanntgemacht am 10.12.1953);
Zeitschrift für Naturforschung, 1950, Bd. 5 a, Heft 10, S. 563 bis 569;
Der Fotofreund, 21. Jahrgang, 1941, Heft 6, S. 99;
Electronic Instruments, Mc-Graw Hill Book Incorp., New York 1948, S. 111 bis 113.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
® 309 577/165 4.63
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV10114A DE1147770B (de) | 1956-01-30 | 1956-01-30 | Photoelektrisches, insbesondere fuer photographische Zwecke bestimmtes Messgeraet fuer Lichtintensitaets- oder Farbtemperaturmessungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV10114A DE1147770B (de) | 1956-01-30 | 1956-01-30 | Photoelektrisches, insbesondere fuer photographische Zwecke bestimmtes Messgeraet fuer Lichtintensitaets- oder Farbtemperaturmessungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1147770B true DE1147770B (de) | 1963-04-25 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV10114A Pending DE1147770B (de) | 1956-01-30 | 1956-01-30 | Photoelektrisches, insbesondere fuer photographische Zwecke bestimmtes Messgeraet fuer Lichtintensitaets- oder Farbtemperaturmessungen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1147770B (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB454296A (en) * | 1934-03-16 | 1936-09-18 | Oedoen Riszdoerfer | Improvements in means for determining the correct exposure in photographic apparatus |
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DE829955C (de) * | 1950-06-01 | 1952-01-31 | August Abel | Elektrischer Universal-Belichtungsmesser fuer selektive Messungen und Messungen der bisherigen Art |
GB665942A (en) * | 1949-08-12 | 1952-02-06 | Charles Leslie Thomson | Improvements in photoelectric meters |
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-
1956
- 1956-01-30 DE DEV10114A patent/DE1147770B/de active Pending
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