DE1144559B

DE1144559B - Locking mechanism for precision mechanical devices, especially self-winding watches

Info

Publication number: DE1144559B
Application number: DESCH10433A
Authority: DE
Original assignee: A Schild SA
Current assignee: A Schild SA
Priority date: 1951-10-24
Filing date: 1952-09-08
Publication date: 1963-02-28
Also published as: CH298232A; CH300076A

Description

Klemmgesperre für feinmechanische Geräte, insbesondere Selbstaufzuguhren Die Erfindung bezieht sich auf ein Klemnngesperre für feinmechanische Geräte, insbesondere Selbstaufzuguhren, bei dem mindestens ein Sperrhebel drehbar in einer Lagerplatte gehalten ist, die lose innerhalb einer kreisförmigen Vertiefung des frei um die treibende Welle drehbaren, getriebenen Teiles liegt, wobei der Sperrhebel einerseits kraftschlüssig an der Umfangswandung des getriebenen Teiles und andererseits formschlüssig an dem treibenden Teil anliegt.Clamping lock for precision mechanical devices, in particular self-winding watches The invention relates to a clamping lock for precision mechanical devices, in particular Self-winding watches in which at least one locking lever is rotatable in a bearing plate is held loosely within a circular recess of the free around the driving shaft rotatable, driven part is, the locking lever on the one hand frictionally on the peripheral wall of the driven part and on the other hand positively rests against the driving part.

Klemmgesperre der vorstehend genannten Art sind an sich bekannt, und zwar erfolgt hierbei die Klemmverbindung zwischen dem treibenden und dem getriebenen Teil durch mehrere gleichmäßig über den Umfang der Lagerplatte verteilte Sperrkörper. Damit bei der Mitnahme der Lagerplatte in der Freilaufdrehrichtung durch die treibende Welle die Sperrkörper nicht eine Stellung einnehmen können, die weit von der Sperrstellung entfernt ist, ist bei diesem bekannten Klemmgesperre zwischen der Lagerplatte und dem treibenden Teil eine besondere Feder angeordnet, die im Stillstand die Lagerplatte gegenüber dem treibenden Teil so weit verdreht, daß die. Sperrkörper klemmen können, wenn der treibende Teil in die Mitnahmerichtung zu drehen beginnt. Bei einem schnellen Wechsel der Antriebsrichtung, wie dies beispielsweise bei Selbstaufzuguhren der Fall ist, vermag die auf die Sperrkörper einwirkende Feder diese Sperrkörper nicht sofort in die Bereitschaftstellung zu bringen, so daß ein erheblicher toter Weg in Kauf genommen werden muß. Abgesehen davon hat die Anordnung einer Feder in einem insbesondere für Selbstaufzuguhren bestimmten Klemmgesperre den Nachteil, daß durch die unregelmäßigen, in entgegengesetzten Richtungen rasch aufeinanderfolgenden Beanspruchungen der Feder eine Erlahmung oder ein Bruch der Feder auftreten kann.Clamping locks of the type mentioned above are known per se, and although this is where the clamping connection takes place between the driving and the driven Part by several locking bodies evenly distributed over the circumference of the bearing plate. So that when the bearing plate is taken along in the freewheeling direction of rotation by the driving force Shaft the blocking body can not assume a position that is far from the blocking position is removed, is in this known locking mechanism between the bearing plate and the driving part a special spring is arranged that the bearing plate at a standstill twisted so far with respect to the driving part that the. Blocking bodies can jam, when the driving part starts to turn in the driving direction. With a quick one Change of drive direction, as is the case, for example, with self-winding watches If this is the case, the spring acting on the locking body is not capable of this locking body to be brought into readiness immediately, so that a considerable dead way must be accepted. Apart from that, the arrangement has a spring in one especially for self-winding watches specific locking mechanism the disadvantage that by the irregular, rapidly successive stresses in opposite directions the feather may become paralyzed or broken.

Es sind weiterhin auch Kugelfreiläufe bekannt, bei welchen auf den Einbau von Federn verzichtet werden kann. Hierbei ist in eine im Innern eines Rades vorgesehene kreiszylindrische Vertiefung eine Platte eingelegt mit mindestens einem darin gelagerten Reiborgan, das bei Drehung der Achse in der einen Richtung gegen die Zylinderwand einer Aussparung der Platte angedrückt und in umgekehrter Richtung freigegeben wird. Kugelfreiläufe haben den Nachteil, daß das. Erreichen der Klemmstellung durch die als Kugeln ausgebildeten Sperrkörper im wesentlichen von der Trägheit dieser Kugeln abhängig ist, durch welche allein die Relativbewegung zwischen der mit der antreibenden Welle verbundenen Lagerplatte und dem angetriebenen Teil bewirkt werden kann. Diese Kugeln sind nun sehr leicht, so daß ihre Trägheit gering ist, was zur Folge hat, .daß sehr oft das Klemmen überhaupt nicht zustande kommt. Diese Störungen werden weiter durch den Umstand erleichtert, daß zur Verminderung der Reibung zwischen dem Boden der Vertiefung und der Lagerplatte stets eine Ölschicht vorhanden sein muß, welche natürlich auch in den Bereich der Kugeln gelangt, so d.aß die Kugeln sehr oft an den Wänden der zu ihrer Aufnahme in der Freigabestellung dienenden Führungen der Lagerplatte klebenbleiben.There are also ball freewheels known in which on the Installation of springs can be dispensed with. Here is one inside a wheel provided circular cylindrical recess a plate inserted with at least one friction element mounted therein, which counteracts when the axis is rotated in one direction pressed against the cylinder wall of a recess in the plate and in the opposite direction is released. Ball freewheels have the disadvantage that reaching the clamping position by means of the blocking bodies, which are designed as balls, essentially from inertia these balls is dependent, through which alone the relative movement between the causes connected to the driving shaft bearing plate and the driven part can be. These balls are now very light, so that their inertia is slight, As a result, the jamming very often does not come about at all. These Disturbances are further facilitated by the fact that to reduce the Friction between the bottom of the recess and the bearing plate always creates a layer of oil must be present, which of course also gets into the area of the balls, so d.ass the balls very often on the walls of the to hold them in the release position Serving guides of the bearing plate stick.

Die Erfindung bezweckt, ein von diesen Mängeln freies Klemmgesperre zu schaffen, welches einen möglichst kleinen toten Weg besitzt, d. h. möglichst unmittelbar nach dem Beginn einer Drehung in der Mitnahmerichtung die Kupplung des angetriebenen Teiles mit der treibenden Welle sicherstellt.The aim of the invention is to provide a locking mechanism free of these deficiencies to create which has a dead path as small as possible, d. H. if possible immediately after the start of a rotation in the driving direction, the clutch of the ensures the driven part with the driving shaft.

Das Klemmgesperre gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrhebel .etwa in der Mitte zwischen dem Außenumfang der treibenden Welle und der Innenwand des getriebenen Teiles in einer Bohrung der Lagerplatte beschränkt drehbar gehalten ist und daß der Sperrhebel oder eine Nase der Welle mit Spiel in eine entsprechende Ausnehmung der Lagerplatte hineinreicht. Das erfindungsgemäße Klemmgesperre besitzt den Vorteil, daß auf die Anordnung einer besonderen Feder verzichtet werden kann und daß sowohl die Sperrung als auch die Entsperrung unbeeinflüßt von der Trägheit der Sperrhebel oder einem Ölfilm mit unbedingter Sicherheit und ohne toten Weg gewährleistet ist und schließlich aus leicht herstellbaren und zusammensetzbaren Bauteilen besteht, die sich in einem denkbar niedrigsten Raum unterbringen lassen. Die Erfindung wird in der Kombination der Merkmale gemäß dem Anspruch 1 gesehen; ein Elementonschutz für die Teilmerkmale wird nicht beansprucht.The locking mechanism according to the invention is characterized in that the locking lever .about in the middle between the outer circumference of the driving shaft and the inner wall of the driven part is confined in a bore in the bearing plate is rotatably held and that the locking lever or a nose of the shaft with play in a corresponding recess in the bearing plate extends into it. The inventive Locking mechanism has the advantage that a special spring is placed on it waived can be and that both the blocking and the Unlocking unaffected by the inertia of the locking lever or an oil film with unconditional Safety and no dead path is guaranteed and ultimately made easy to manufacture and assemblable components that can be found in the lowest possible space let accommodate. The invention is in the combination of the features according to Claim 1 seen; an elementary protection for the partial features is not claimed.

In einer zweckmäßigen Ausführungsform, die sich insbesondere durch eine günstige Arbeitsweise des Sperrhebels kennzeichnet, besitzt dieser zwei etwa gleich lange Hebelarme. Dabei liegt vorzugsweise das freie Ende des äußeren Hebelarms in an sich bekannter Weise kraftschlüssig an der Umfangwandung des getriebenen Teiles und der innere Hebelarm an einer Nase der treibenden Welle an.In an expedient embodiment, which is particularly characterized by indicates a favorable mode of operation of the locking lever, this has two approximately equally long lever arms. The free end of the outer lever arm is preferably located here in a manner known per se frictionally on the circumferential wall of the driven part and the inner lever arm on a nose of the driving shaft.

Bei einer besonders zweckmäßigen Weiterbildung, bei welcher die Reibung zwischen der Lagerplatte und dem angetriebenen Teil ohne irgendwelchen Einfluß der Funktionssicherheit beträchtlich herabgesetzt werden kann, steht die Lagerplatte nur an vier Stellen ihres Umfangs mit der Wandung der Vertiefung in Berührung, von denen zwei Stellen nahe dem Sperrhebel, die dritte etwa diametral zu diesen beiden und die vierte um 90° gegenüber der dritten versetzt angeordnet sind: Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Sperrhebel einarmig ausgebildet und eine Nase der treibenden Welle greift etwa in der Mitte des Hebels mit Spiel in eine entsprechende Ausnehmung des Hebels. Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform kann noch dadurch verbessert werden, daß sowohl die Lagerplatte als auch der Sperrhebel nahezu halbkreisförmig ausgebildet ist und in einer gemeinsamen Ebene mittels eines Schwenkgelenks miteinander verbunden sind: Zur weiteren Verbesserung dieser besonderen Ausgestaltung kann die Arbeitsweise des. Klemmgesperres noch dadurch weicher gemacht werden, daß, zwei mit der Welle fest verbundene Nasen, die mit Spiel in je eine Ausnehmung der Lagerplatte und des Sperrhebels hineinreichen und um etwa 90° gegenüber dem Schwenkgelenk versetzt sind, die Lagerplatte und den Sperrhebel in der Mitnahmerichtung nach außen spreizen.In a particularly expedient development in which the friction between the bearing plate and the driven part without any influence of the Functional reliability can be reduced considerably, the bearing plate is only in four places of its circumference in contact with the wall of the recess, from those two places near the locking lever, the third about diametrically to these two and the fourth are offset by 90 ° with respect to the third: In one Another embodiment, the locking lever is designed with one arm and a nose of the driving shaft engages in a corresponding approximately in the middle of the lever with play Recess of the lever. The operation of this embodiment can still thereby can be improved that both the bearing plate and the locking lever are almost semicircular is formed and in a common plane by means of a swivel joint are connected: To further improve this particular embodiment, the The operation of the locking mechanism can be made even softer by the fact that, two with the shaft firmly connected lugs, each with play in a recess of the bearing plate and the locking lever reach in and offset by about 90 ° with respect to the pivot joint are, spread the bearing plate and the locking lever outward in the driving direction.

Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand von Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Klemmgesperre gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht im Schnitt der Anordnung gemäß Fig. 1, Fig. 3, 4 und 5 weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Klemmgesperres in Draufsicht, Fig. 6 die Anordnung des erfindungsgemäßen ; Klemmgesperres bei einer Selbstaufzuguhr in Draufsicht, Fig. 7 eine Seitenansicht im Schnitt gemäß Linie 11-1I von Fig. 6.The invention is shown in the drawing on the basis of exemplary embodiments illustrated. It shows FIG. 1 a plan view of a locking mechanism according to FIG Invention, FIG. 2 shows a side view in section of the arrangement according to FIG. 1, FIG. 3, 4 and 5 further embodiments of the locking mechanism according to the invention in plan view, 6 shows the arrangement of the invention; Locking mechanism on a self-winding watch in plan view, FIG. 7 shows a side view in section along line 11-1I of FIG. 6.

Bei :der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungs- t form des Klemmgesperres ist auf der Welle 6 ein frei drehbares Rad 10 (angetriebener Teil des Klemmgesperres) angeordnet, das eine kreisförmige Vertiefung 16 aufweist, deren Umfangswandung aus einer glatten Innenwand 17 besteht. Eine kreisringförmige Lager- E platte 18 füllt angenähert den ganzen Hohlraum der Vertiefung 16 aus. Die mittlere Lichtweite dieser Lagerplatte übertrifft um weniges den Außenumfang der Welle 6, während der Außenumfang der Lagerplatte 18 etwas kleiner ist als die Umfangswandung 17. Die Dicke der Lagerplatte 18 entspricht ungefähr der Höhe der Vertiefung 16. Die Lagerplatte 18 ist in 20 radial ausgeschnitten und weist in der Längsmitte ihres Ausschnitts eine kreisförmige Bohrung 19 auf. Der Ausschnitt 20 ist sowohl gegen die Wand 17 als auch gegen die Welle 6 zu verbreitert und besitzt auf einer der gegen die Welle 6 gerichteten Seitenwände einen Einschnitt 21, in welchen eine fest mit der Welle 6 verbundene Nase 22 eintritt. In der als Lagerpfanne dienenden Bohrung 19 und im Ausschnitt 20 ist ein zweiarmiger Sperrhebel 23 von gleicher Dicke wie die Lagerplatte 18 eingelegt. Der Sperrhebel 23 weist eine kreisförmige Nabe 24 auf, deren Form derjenigen .der Bohrung 19 entspricht, so daß die Bohrung 19 und die Nabe 24 ein Schwenkgelenk für den Sperrhebel 23 bilden. Der innere Arm 25 des Sperrhebels 23 erstreckt sich ungefähr in der Richtung zur Wellenachse und sein äußerer Arm 26 bildet mit dem inneren Arm 25 einen Winkel, der etwas kleiner .als 180° ist. Beide Arme 25, 26 des Sperrhebels 23 sind in diametral gegenüberliegenden Punkten der Nabe 24 mit dieser fest verbunden. Ein in .einer Schulter 28 des Rades 10 gehaltener Deckel 27 hält die Lagerplatte 18 und ,den Sperrhebel 23 im Inneren der Vertiefung 16.In the embodiment of the locking mechanism shown in FIGS. 1 and 2, a freely rotatable wheel 10 (driven part of the locking mechanism) is arranged on the shaft 6 and has a circular recess 16, the peripheral wall of which consists of a smooth inner wall 17. An annular bearing plate 18 fills approximately the entire cavity of the recess 16 from. The mean clear width of this bearing plate slightly exceeds the outer circumference of the shaft 6, while the outer circumference of the bearing plate 18 is slightly smaller than the circumferential wall 17. The thickness of the bearing plate 18 corresponds approximately to the height of the recess 16. The bearing plate 18 is cut out radially in FIG has a circular bore 19 in the longitudinal center of its cutout. The cutout 20 is widened both towards the wall 17 and towards the shaft 6 and has an incision 21 on one of the side walls directed towards the shaft 6, into which a nose 22 which is firmly connected to the shaft 6 enters. In the bore 19 serving as a bearing socket and in the cutout 20, a two-armed locking lever 23 of the same thickness as the bearing plate 18 is inserted. The locking lever 23 has a circular hub 24, the shape of which corresponds to that of the bore 19 , so that the bore 19 and the hub 24 form a pivot joint for the locking lever 23. The inner arm 25 of the locking lever 23 extends approximately in the direction of the shaft axis and its outer arm 26 forms an angle with the inner arm 25 which is slightly smaller than 180 °. Both arms 25, 26 of the locking lever 23 are firmly connected to the hub 24 at diametrically opposite points. A cover 27 held in a shoulder 28 of the wheel 10 holds the bearing plate 18 and the locking lever 23 in the interior of the recess 16.

Wenn die Welle 6 im Gegenuhrzeigersinn umläuft, dann liegt ihre Nase 22 gegen das innere Ende des Armes 25 des Sperrhebels 23 an und schwenkt diesen im Uhrzeigersinn um seine Nabe 24. Das äußere Ende des Armes 26 drückt folglich gegen die Umfangswandung 17 der Vertiefung 16 des Rades 10. Die zwischen dem äußeren Hebelarm 26 und der Umfangswandung 17 erzeugte Reibung sichert das Mitnehmen des Rades 10 durch die Welle 6.If the shaft 6 rotates counterclockwise, then its nose is 22 against the inner end of the arm 25 of the locking lever 23 and pivots it clockwise around its hub 24. The outer end of the arm 26 consequently pushes against the peripheral wall 17 of the recess 16 of the wheel 10. The between the outer Lever arm 26 and the circumferential wall 17 generated friction ensures the entrainment of the Wheel 10 through shaft 6.

Wenn die Welle 6 im Uhrzeigersinn umläuft, stößt die Nase 22 gegen die Randfläche des Einschnitts 2.1 der Lagerplatte 18 und nimmt diese zusammen mit dem Sperrhebel 23 mit. Wenn der äußere Hebelarm 26 noch gegen die Umfangswandung 17 der Vertiefung 16 drückt, so schwingt zuerst der Sperrhebel 23 im Gegenuhrzeigersinn .geringfügig um das Gelenk 19/24 und löst die Verbindung zwischen Rad 10 und Welle 6, wobei der Arm 26 leicht an der Wandung 17 schleift.When the shaft 6 rotates clockwise, the nose 22 strikes the edge surface of the incision 2.1 of the bearing plate 18 and takes it along with the locking lever 23 . When the outer lever arm 26 still presses against the peripheral wall 17 of the recess 16, the locking lever 23 first swings counterclockwise around the joint 19/24 and releases the connection between the wheel 10 and the shaft 6, the arm 26 being slightly on the wall 17 loops.

Bei der in Fig.3 dargestellten Ausführungsform des Klemmgesperres weist der Sperrhebel einen inneren Arm 33 auf, der in eine Kerbe 34 der Welle 6 hineinragt, und einen äußeren Arm 35 mit einem senkrecht zu ihm stehenden Fortsatz 36. Letzterer kommt mit der Umfangswandung 17 der Vertiefung 16a des Rades 10 mittels eines an seinem Ende angebrachten Fußes 37 in Berührung. Die Lagerplatte 18a ist in 38 derart ausgenommen, daß der Fortsatz 36 mit dem Fuß 37 freien Spielraum hat. Im übrigen arbeitet .dieses Klemmgesperre wie das in den Fig. 1 und 2 dargestellte.In the embodiment of the locking mechanism shown in FIG the locking lever has an inner arm 33 which engages in a notch 34 in the shaft 6 protrudes, and an outer arm 35 with an extension perpendicular to it 36. The latter comes with the peripheral wall 17 of the recess 16a of the wheel 10 by means a foot 37 attached to its end in contact. The bearing plate 18a is 38 excepted in such a way that the extension 36 has free space with the foot 37. Otherwise, this locking mechanism works like that shown in FIGS.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform des Klemmgesperres ist der Sperrhebel 39, 40, 41 schwenkbar um den Mittelpunkt der Nabe 41 in den kreisförmigen Ausnehmungen 42, 43 der Lagerplatte 44 gelagert. Die Lagerplatte 44 isst derart ausgeschnitten, daß sie höchstens an vier Stellen mit der Umfangswandung 17 der Vertiefung 16 a des Rades 10 in Berührung kommen kann. Zwei von diesen Stellen, 45 und 46, befinden sich in der Nähe und zu beiden Seiten des äußeren Armes 39 des Sperrhebels. Eine dritte Berührungsstelle 47 der Lagerplatte 44 liegt diametral gegenüber den beiden Stellen 45, 46, während die vierte Berührungsstelle 48 gegenüber der Stelle 47 um angenähert 90° versetzt ist.In the embodiment of the locking mechanism shown in FIG the locking lever 39, 40, 41 is pivotable about the center of the hub 41 in the circular Recesses 42, 43 of the bearing plate 44 are mounted. The bearing plate 44 thus eats cut out that they are at most four places with the peripheral wall 17 of the Recess 16 a of the wheel 10 can come into contact. Two of these places 45 and 46, are located near and on either side of the outer arm 39 of the Locking lever. One third point of contact 47 of bearing plate 44 lies diametrically opposite the two points 45, 46, while the fourth point of contact 48 is offset from point 47 by approximately 90 °.

Der Sperrhebel wird von der Welle 6 dadurch betätigt, daß sein innerer Arm 40 in eine in der Welle 6 vorgesehene Kerbe 49 hineinragt.The locking lever is operated by the shaft 6 in that its inner Arm 40 protrudes into a notch 49 provided in shaft 6.

In dieser Ausführungsform ist die Reibung zwischen der Lagerplatte 44 und dem Rad 10, wenn die Welle 6 allein, d. h. ohne das Rad 10 mitzunehmen, umläuft, mit verhältnismäßig einfachen Mitteln wesentlich herabgesetzt.In this embodiment the friction is between the bearing plate 44 and the wheel 10 when the shaft 6 is alone, i.e. H. without taking the bike 10 with you, significantly reduced with relatively simple means.

Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform des Klemmgesperres ist die Lagerplatte 52 halbkreisringförmig und der Sperrhebel 51 einarmig ausgebildet und umschließen die Welle 6. Diese beiden Teile füllen den Hohlraum der Vertiefung 16 b angenähert aus und liegen angenähert konzentrisch zur Wand 53 der Vertiefung 16 b. Die Teile 51, 52 sind gegenseitig in einem sich in gleicher Entfernung von der Welle 6 und von der Wand 53 befindenden Punkt gelenkig miteinander verbunden. Zu diesem Zweck besitzt der Sperrhebel 51 einen Fortsatz 54 mit einem zylindrischen Kopf 55, welcher in einer entsprechenden Ausnehmung 56 der Lagerplatte 52 gelagert ist. Die beiden Teile 51 und 52 sind in zwei diametral gegenüberliegenden Punkten 57, 58 gekerbt. Jede dieser Kerben weist eine radial gerichtete Wand 59 bzw. 60 und eine schräggerichtete Wand 61 bzw. 62 auf. Zwei entsprechend geformte, mit der Welle 6 fest verbundene, an gegenüberliegenden Stellen der Welle angeordnete Nasen 63, 64 finden in diesen Kerben Platz. Die Kerben 57, 58 liegen derart, daß, wenn die Teile 51, 52 in die Vertiefung 16 b eingelegt sind, die Verbindungslinie dieser Kerben senkrecht zu dem durch den Kopf 55 des Teiles 51 gehenden Radius des Rades 10 steht.In the embodiment of the locking mechanism shown in FIG. 5 the bearing plate 52 is semicircular and the locking lever 51 is one-armed and enclose the shaft 6. These two parts fill the cavity of the recess 16 b and are approximately concentric to the wall 53 of the recess 16 b. The parts 51, 52 are mutually in a mutually equidistant from the shaft 6 and the point located on the wall 53 are articulated together. For this purpose, the locking lever 51 has an extension 54 with a cylindrical one Head 55, which is mounted in a corresponding recess 56 in the bearing plate 52 is. The two parts 51 and 52 are in two diametrically opposite points 57, 58 notched. Each of these notches has a radially directed wall 59 and 60, respectively and an inclined wall 61 and 62, respectively. Two appropriately shaped, with the Shaft 6 firmly connected lugs arranged at opposite points on the shaft 63, 64 find space in these notches. The notches 57, 58 are such that if the parts 51, 52 are inserted into the recess 16 b, the connecting line of these Notches perpendicular to the radius of the wheel passing through the head 55 of the part 51 10 stands.

Wenn die Welle 6 im Gegenuhrzeigersinn umläuft, drücken die abgerundeten Teile der Nasen 63, 64 gegen die schrägen Wände 61, 62 der Kerben 57, 58 und drücken die beiden Teile 51, 52 nach außen gegen die Wand 53 der Vertiefung 16 b. Die zwischen den Teilen 51, 52 und der Wand 53 entstehende Reibung sichert das Mitnehmen des Rades 10. Andererseits, wenn die Welle 6 im Uhrzeigersinn un-fläuft, stoßen die flachen Teile der Nasen 63, 64 gegen die entsprechenden Wände 59,60 der Kerben. Der Druck nach außen hört auf, und das Rad 10 ist freigegeben.When the shaft 6 rotates counterclockwise, the rounded parts of the lugs 63, 64 press against the inclined walls 61, 62 of the notches 57, 58 and press the two parts 51, 52 outwards against the wall 53 of the recess 16 b. The resulting between the parts 51, 52 and the wall 53 of friction ensures the entrainment of the wheel 10. On the other hand, when the shaft 6 in the clockwise direction fläuft un-abut the flat parts of the tabs 63, 64 against the respective walls 59,60 of the notches . The outward pressure ceases and the wheel 10 is released.

Fig. 6 und 7 zeigen die Anwendung des erfindungsgemäßen Klemmgesperres bei einer Uhr mit Selbstaufzug, wobei eine Schwingmasse 1 um eine in der Mitte des Uhrwerkes angeordnete Welle 2 drehbar gelagert ist. Ein auf der Welle 2 befestigtes Ritzel 3 steht im Eingriff mit den Zahnrädern 4 und 5, welche auf den in der oberen bzw. unteren Brücke 8 bzw. 9 des Selbstaufzuges gelagerten Wellen 6 und 7 befestigt sind. Ein Zahnrad 10 ist auf der Welle 6 frei drehbar gelagert, und ein weiteres Zahnrad 11 ist auf ein Ritzel 12 aufgepreßt, welches frei drehbar auf der Welle 7 sitzt. Die beiden frei drehbaren Zahnräder 10 und 11 greifen ineinander, und das Ritzel 12 steht im Eingriff mit einem Übersetzungsrad 13, dessen Ritzel 14 mit dem auf zier nicht dargestellten Federwelle befestigten Sperrad 15 kämmt.6 and 7 show the application of the locking mechanism according to the invention in a watch with self-winding, with an oscillating mass 1 around one in the middle of the Clockwork arranged shaft 2 is rotatably mounted. One attached to shaft 2 Pinion 3 is in engagement with the gears 4 and 5, which on the in the upper and lower bridge 8 and 9 of the self-winding mounted shafts 6 and 7 attached are. A gear 10 is freely rotatably mounted on the shaft 6, and another Gear 11 is pressed onto a pinion 12 which is freely rotatable on the shaft 7 is seated. The two freely rotatable gears 10 and 11 mesh with each other, and that Pinion 12 is in engagement with a transmission gear 13, the pinion 14 with the ratchet wheel 15 attached to ornamental spring shaft, not shown.

Die Räder 10 und 11 entsprechen in ihrem Aufbau der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform mit der Vertiefung 16 bzw. 29, der Lagerplatte 18 bzw. 30 und dem Sperrhebel 23 bzw. 31. Der Sperrhebel 23 bzw. 31 wird von der mit der Welle 6 bzw. 7 fest verbundenen Nase 22 bzw. 32 betätigt.The wheels 10 and 11 correspond in their structure to the embodiment shown in Fig. 1 and 2 with the recess 16 or 29, the bearing plate 18 or 30 and the locking lever 23 or 31. The locking lever 23 or 31 is of the with the shaft 6 and 7 firmly connected nose 22 and 32 is actuated.

Der einzige Unterschied zwischen den auf den Wellen 6 und 7 angeordneten Klemmgesperren besteht darin, daß die Lagerplatten und Sperrhebel in die Vertiefungen 16 bzw. 29 derart eingelegt sind, daß das Rad 10 von seiner Welle 6 im Gegenuhrzeigersinn angetrieben wird, während das Rad 11 von der Welle 7 im Uhrzeigersinn mitgenommen wird, wie dies bei den Selbstaufzügen üblich ist.The only difference between those placed on shafts 6 and 7 Locking mechanism consists in that the bearing plates and locking levers in the recesses 16 and 29 are inserted in such a way that the wheel 10 of its shaft 6 counterclockwise is driven while the wheel 11 is driven by the shaft 7 in a clockwise direction becomes, as is usual with the self-lifts.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Clamping lock for precision mechanical devices, in particular self-winding watches, in which at least one locking lever is rotatably held in a bearing plate, which is loosely located within a circular recess of the driven part that is freely rotatable around the driving shaft, the locking lever on the one hand frictionally on the peripheral wall of the driven part and on the other hand rests positively on the driving part, characterized in that the locking lever (23, 33/35, 39/40, 51) approximately in the middle between the outer circumference of the driving shaft (6) and the inner wall (17, 53) of the driven part (10) in a bore (19, 42, 56) of the bearing plate (18, 18 a, 44, 52) is held rotatably limited and that the locking lever (33/35, 39/40) or a nose (22, 63, 64). The shaft (6) extends with play into a corresponding recess (21, 58, 59) in the bearing plate.

2. clamping lock according to claim 1, characterized in that the locking lever has two approximately equally long lever arms (25/26, 33/35, 39/40), of which the free end of the outer lever arm (26, 35, 39) in a manner known per se frictionally the peripheral wall (17) of the driven part (10) rests, while the inner Lever arm (25) on a nose (22) of the driving shaft (6).

3. Locking mechanism according to claim 1, characterized in that the bearing plate (44) is only in four places its circumference with the wall (17) of the recess (16 a) is in contact, of two points (45, 46) near the locking lever (39/40), the third (47) approximately diametrically to these two and the fourth (48) offset by 90 ° with respect to the third are.

4. locking mechanism according to claim 1, characterized in that the locking lever (51) is one-armed and has a nose (63) of the driving shaft (6) approximately in the middle of the lever (51) with play in a corresponding recess (57) this Lever engages.

5. locking mechanism according to claim 1 and 4, characterized in that that both the bearing plate (52) and the locking lever (51) are almost semicircular is formed and in a common plane by means of a swivel joint (55 / 56) are connected to each other.

6. locking mechanism according to claim 1, 4 and 5, characterized characterized in that two with the shaft (6) firmly connected lugs (63, 64) with Play in one recess (57, 58) each of the bearing plate (52) and the locking lever (51) reach in and turn around 90 ° in relation to the swivel joint (55 / 56) are offset, the bearing plate (52) and the locking lever (51) in the driving direction Spread outwards. Publications under consideration: German patent specification No. 302 819; Swiss patents No. 170 938, 223 994, 242 384, 272 613; U.S. Patent Nos. 1,472,479, 2,389,961; Richter and v. Voss, »Components of the Feinmechanik ”, 1949, pp. 264 to 266 and 343; Knab, "Transmission Teaching", 1930, p. 80.