DE1144193B - Schnell laufende Vollmantel-Zentrifuge - Google Patents
Schnell laufende Vollmantel-ZentrifugeInfo
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- DE1144193B DE1144193B DEL29281A DEL0029281A DE1144193B DE 1144193 B DE1144193 B DE 1144193B DE L29281 A DEL29281 A DE L29281A DE L0029281 A DEL0029281 A DE L0029281A DE 1144193 B DE1144193 B DE 1144193B
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- Pending
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
Landscapes
- Centrifugal Separators (AREA)
Description
- Schnell laufende Vollmantel-Zentrifuge Die Erfindung betrifft eine schnell laufende Vollmantel-Zentrifuge mit äußeren Ableitkanälen. Mit einer solchen Zentrifuge können verschiedene Arbeitsvorgänge ausgeführt werden, z. B. Trennen, Klären und Emulgieren. Bisher wurde für jeden Arbeitsvorgang eine besondere Schleudertrommel vorgesehen, beim Trennen von Emulsionen wurden sogar noch verschiedene Trommeln je nach den Wichtenunterschieden der Stoffe verwendet.
- Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, diese Vielzahl verschiedener Schleudertrommeln zu vermeiden und mit einer einzigen Trommel alle Arbeitsvorgänge auszuführen. Gemäß der Erfindung weist die obere Öffnung der Schleudertrommel ein Innengewinde für die Aufnahme verschiedenartig ausgebildeter Trommeldeckel auf, und die äußeren Ableitkanäle im Trommelkopf liegen parallel zur Trommelachse und weisen einen kleineren gegenseitigen Abstand als der Durchmesser des Innengewindes der oberen Trommelöffnung auf, wobei der Trommelkopf fest auf die Trommelwelle aufgezogen ist, die innere Ableitkanäle aufweist, welche über das obere Ende des Trommelkopfes hinausragen.
- Hierbei werden also für die einzelnen Arbeitsvorgänge bei einer einzigen Trommel nur verschiedene Trommeldeckel benötigt, was eine erhebliche Vereinfachung darstellt.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser zeigt Fig. 1 eine Schleudertrommel im Längsschnitt ohne eingeschraubten Deckel zum Emulgieren, Fig. 2 einen Schnitt durch die Schleudertrommel nach der Linie A -A in Fig. 1, Fig. 3 die Schleudertrommel im Längsschnitt mit einem Deckel zum Trennen zweier Flüssigkeiten verschiedener Wichte, Fig. 4 mit einem Deckel zum Klären und Fig. 5 mit einem Deckel, der sie vollständig absperrt und damit das Klären einer kleinen Flüssigkeitsmenge ermöglicht.
- In die zylindrische Schleudertrommel 1 ist nach Fig. 1 oben ein Trommelkopf 4 eingepreßt, in welchem sich das untere Ende 5 der Trommelwelle 11, ebenfalls mit Preßsitz, befindet. Die zylindrische Außenfläche des Trommelkopfes 4 enthält zwei einander gegenüberliegende gerade, axiale äußere Kanäle N zum Ableiten der Flüssigkeit größerer Wichte. Zum Ableiten der leichteren Flüssigkeit sind im ,Trommelschaft zwei innere Kanäle K vorgesehen.
- In die Schleudertrommel kann von unten her ein Einsatz eingeschoben werden, der aus folgenden Teilen besteht: einem Rohr 6, zwei auf sein oberes bzw. unteres Ende aufgezogenen sternförmigen Scheiben 7 und zwei radialen Flügeln 8, die zwischen den Scheiben liegen und sich an das Rohr 6 anschließen. In eingeschobener Lage des Einsatzes sitzt das obere Ende des in der Wellenachse liegenden Rohres 6 auf einem Zapfen des Endes 5 der Trommelwelle. Zur Übertragung des Drehmoments trägt der Zapfen einen Stift 9, der in einen Schlitz am oberen Ende des Rohres 6 eingreift. Der Einsatz wird in der Schleudertrommel durch einen in das untere Ende der Trommel eingeschraubten Deckel 2 mit einem in das Speisegefäß hineinragenden Stutzen 2 a gehalten. Die Bohrung des Stutzens 2a hat ein Innengewinde 12, um etwa absickernde Flüssigkeit in die Trommel zurückzuziehen. Der Deckel 2 weist eine Ringnut mit einer Dichtung 3 großer Wichte auf, die unter der Fliehkraftwirkung dadurch abdichtet, daß sie gegen die Trommelwand gedrückt wird.
- Der Trommelmantel ragt über den Trommelkopf 4 hinaus. Dieser herausragende Teil hat ein Innengewinde 1 a für die oberen Austauschdeckel der Schleudertrommel. Soll die Trommel zum Emulgieren verwendet werden, so wird gemäß Fig. 1 kein Deckel eingeschraubt. Das Emulgieren kann dann im ununterbrochenen Betrieb stattfinden. Durch den Stutzen 2 a des unteren Deckels 2 hindurch werden die zu emulgierenden Flüssigkeiten zugeführt, sie treten infolge der Fliehkraftwirkung durch die äußeren Kanäle N des Kopfes aus und werden schließlich vom oberen Trommelrand auf die übliche Ableitfläche der Zentrifuge geführt.
- Zum Trennen eines Gemisches, bestehend aus zwei Flüssigkeiten verschiedener Wichte, wird der Deckel 13 nach Fig.3 in den oberen Teil der Schleudertrommel 1 eingeschraubt. Der Deckel ist zylinderförmig und hat einen oberen Rand 13 a sowie eine zur Trommelwelle senkrechte ringförmige Streufläche 23. Diese und die obere Flüssigkeitsstreufläche 17 des Randes 13a dienen zum Ableiten der getrennten Flüssigkeiten. Der untere, breitere zylindrische Teil des Deckels 13 hat einen nach unten offenen Hohlraum 21, dem die Flüssigkeit größerer Wichte über die beiden äußeren Kanäle N des Trommelkopfes 4 zuströmt. Am oberen Teil des Hohlraumes 21 befindet sich eine Verengung 22, über welche die Flüssigkeit größerer Wichte dem ringförmigen Hohlraum 14 zufließt. Der Hohlraum ist oben geschlossen, indem sich dort der Deckel 13 dicht an den langen Ansatz 10 des Kopfes 4 anschließt. Die schwere Flüssigkeit gelangt aus dem Hohlraum 14 unter der Einwirkung der Fliehkraft über Radialbohrungen 15 auf die ringförmige obere Streufläche 23 und weiter auf die übliche Ableitfiäche der Zentrifuge. Die Flüssigkeit kleinerer Wichte fließt über die inneren KanäleK hinaus und gelangt auf die Wand einer im engeren Teil des Deckels 13 vorgesehenen konischen Bohrung 16 und weiter auf die Streufläche 17 des äußeren Randes, von wo sie auf eine andere Ableitfläche der Zentrifuge gelangt.
- Für die verschiedenen Wichteunterschiede werden mehrere Deckel mit verschiedenen Verengungen 22 vorgesehen. Jeder Deckel ist für Wichteunterschiede zwischen gewissen Grenzen brauchbar. Im allgemeinen genügen Deckel mit drei verschiedenen Verengungen.
- Der Deckel 18 nach Fig. 4 dient zum Klären und hat die gleiche äußere Form wie der vorher beschriebene Trenndeckel. Am Deckel 18 fehlen aber die Verengung 22 und die Ausflußöffnungen nach Fig. 3, so daß die Flüssigkeit nur über die inneren Kanäle K zum Ableiten der leichteren Flüssigkeit abfließen kann. Beim Klären spielen die Kanäle an sich keine Rolle. Um den Schlammniederschlag aus der Schleudertrommel zu entfernen, muß die Zentrifuge zeitweise zum Stillstand gebracht und gereinigt werden.
- Zum Trennen für die Analyse muß die Trommel vollständig geschlossen werden. Der Deckel 19 nach Fig.5 ist dementsprechend ausgebildet, indem er einen oberen rohrförmigen Ansatz 25 aufweist, der auch -die Ausflußöffnung der inneren Kanäle K auf dem Trommelschaft absperrt. Die Zufuhröffnung des unteren Trommeldeckels 2 wird mit einer Schraube verschlossen.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Schnell laufende Vollmantel-Zentrifuge mit äußeren Ableitkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Öffnung der Schleudertrommel (1) ein Innengewinde (1 a) für die Aufnahme verschiedenartig ausgebildeter Trommeldeckel aufweist und die äußeren Ableitkanäle (N) im Trommelkopf (4) parallel zur Trommelachse liegen sowie einen kleineren gegenseitigen Abstand als der Durchmesser des Innengewindes der oberen Trommelöffnung aufweisen, wobei der Trommelkopf (4) fest auf die Trommelwelle (11) aufgezogen ist, die innere Ableitkanäle (K) aufweist, welche über das obere Ende des Trommelkopfes hinausragen (Fig. 1).
- 2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem oberen Trommelende verschraubbare Deckel (19) einen nach unten offenen Hohlraum (21) aufweist, welcher den oberen Teil des Trommelkopfes (4) unter Belassung eines Ringspaltes umgibt, der eine Fortsetzung der äußeren Kanäle (N) bildet, wobei der Deckel einen so hohen oberen rohrförmigen Ansatz (25) aufweist, daß dieser sowohl den Hohlraum (21) als auch die inneren Kanäle (K) ständig abschließt (Fig. 5).
- 3. Zentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Ansatz (25) des Deckels (19) einen oberen Flansch mit einer Streufläche (17) aufweist, die niedriger als das obere Ende der inneren Kanäle (K) liegt (Fig. 4).
- 4. Zentrifuge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Ansatz (25) des Deckels (19) in gleicher Höhe liegende Radialbohrungen (15) vorgesehen sind, die den Hohlraum (21) mit einer zweiten am Deckel vorgesehenen Streufläche (23) verbinden (Fig. 3). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 385 541, 388 362, 393 993, 544 770, 58193,6, 588 :809, 703 877, 922 697; USA.-Patentschrift Nr. 998 365; »The Motor Ship«, September 1951, S. 20 (Anzeige .der Firma Sharples).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL29281A DE1144193B (de) | 1957-12-13 | 1957-12-13 | Schnell laufende Vollmantel-Zentrifuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL29281A DE1144193B (de) | 1957-12-13 | 1957-12-13 | Schnell laufende Vollmantel-Zentrifuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1144193B true DE1144193B (de) | 1963-02-21 |
Family
ID=7264827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL29281A Pending DE1144193B (de) | 1957-12-13 | 1957-12-13 | Schnell laufende Vollmantel-Zentrifuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1144193B (de) |
Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US998365A (en) * | 1908-08-31 | 1911-07-18 | Lauchlan Allan Maclean | Gearing for cream-separators. |
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-
1957
- 1957-12-13 DE DEL29281A patent/DE1144193B/de active Pending
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