DE1143681B

DE1143681B - Connecting rod for the crank mechanism of piston engines

Info

Publication number: DE1143681B
Application number: DES59554A
Authority: DE
Inventors: Eugen Rieg
Original assignee: Sueddeutsche Praecisions G M B
Current assignee: Sueddeutsche Praecisions G M B
Priority date: 1958-08-25
Filing date: 1958-08-25
Publication date: 1963-02-14

Description

Pleuelstange für den Kurbeltrieb von Kolbenmaschinen Die Schmierung des Kurbelkopfes von Pleuelstangen für Kolbenmaschinen macht erhebliche Schwierigkeiten, wenn es aus fabrikatorischen oder betrieblichen Gründen nicht möglich ist, eine mit einer Schmiermittelpumpe versehene Druckschmierung zu verwenden, die das Schmiermittel durch eine Zentralbohrung der Kurbelwelle in den Kurbelzapfen fördert.Connecting rod for the crank mechanism of piston engines The lubrication of the crank head of connecting rods for piston engines causes considerable difficulties if it is not possible for manufacturing or operational reasons, a to use pressure lubrication provided with a lubricant pump, which the lubricant promotes through a central hole in the crankshaft in the crank pin.

Bei Kolbenmaschinen, deren Schmiermittelvorrat sich im Kurbelgehäuse befindet, ist eine Tauchschmierung, die eine Schmiermittelpumpe erübrigt, nur bei geringen Drehzahlen wirksam. Bei höheren Umlaufgeschwindigkeiten zerstäubt und vernebelt das Schmiermittel, so daß eine Zuführung an die Schmierstelle mangelhaft ist. Besonders bei Zweitaktmotoren, die mit dem Brennstoff beigemischten Schmiermitteln betrieben werden, bestehen die beschriebenen Schmiermöglichkeiten nicht. Hier kann die Schmierung nur durch den im Kurbelgehäuse befindlichen Öldunst erfolgen. Letzterer soll hierbei auf den Lagerflächen einen Ölfilm erzeugen, der die Schmierung besorgt.In piston engines, the lubricant supply of which is in the crankcase splash lubrication, which makes a lubricant pump superfluous, is only available with effective at low speeds. Atomized and nebulized at higher rotational speeds the lubricant, so that a supply to the lubrication point is inadequate. Particularly in two-stroke engines operated with lubricants mixed with the fuel the lubrication options described do not exist. This is where the lubrication only through the oil vapor in the crankcase. The latter is supposed to be here create a film of oil on the bearing surfaces that provides lubrication.

Es besteht also die Aufgabe, die Ölnebel an die Lagerfläche des Kurbelzapfens heranzubringen.So there is the task of the oil mist on the bearing surface of the crank pin bring up.

Zu diesem Zweck hat man bisher in den den Kurbelzapfen umgreifenden Kurbelkopf der Pleuelstange beiderseits Schlitze von außen her eingearbeitet, deren Ebenen zur Kurbelachse senkrecht stehen und das Material des Kurbelkopfes bis zur Lagerfläche durchdringen. Durch diese Schlitze kann der Ölnebel eindringen. In die Lagerfläche des Kurbelkopfes sind vom Schlitz ausgehende Schmiernuten eingearbeitet, die das Schmiermittel auf die Lagerflächen verteilen sollen. Von den vier Flanken eines meist mit einer Kreissäge oder einem ähnlich arbeitenden Fräser eingearbeiteten Schlitzes sind zwei entsprechend dem Sägendurchmesser gewölbt, die mit einer vom Lagerradius abweichenden Richtung so auf die Lagerflächen treffen, daß die Winkel zwischen Lagerfläche und Schlitzflanke mit ihrer Spitze gegeneinander gerichtet sind.For this purpose one has so far in the encompassing the crank pin Crank head of the connecting rod on both sides incorporated slots from the outside Planes are perpendicular to the crank axis and the material of the crank head up to Penetrate storage area. The oil mist can penetrate through these slots. In the The bearing surface of the crank head has lubrication grooves starting from the slot, which are to distribute the lubricant on the bearing surfaces. From the four flanks one usually incorporated with a circular saw or a similarly working milling cutter Two slots are arched according to the saw diameter, with one from the Bearing radius deviating direction hit the bearing surfaces so that the angle between the bearing surface and the flank of the slot with their point facing each other are.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß durch diese spitz zur Lagerfläche laufenden Schlitzflanken das Schmiermittel zum Teil wieder von der Lagerfläche abgestreift wird und daß durch diese Schmiermittelstauung im Schlitz die Tendenz des Ölnebels, in den Schlitz einzudringen, gering ist. Für Motoren sehr hoher Umlaufzahlen haben sich daher diese Schmierschlitze als unzureichend erwiesen.The invention is based on the knowledge that through this pointed to Bearing surface running slot flanks the lubricant partly back from the bearing surface is stripped and that the tendency through this accumulation of lubricant in the slot of the oil mist to enter the slit is small. For engines with very high numbers of revolutions therefore, these lubrication slots have proven to be inadequate.

Hieraus ergibt sich die weitere Erkenntnis, daß sich die Schmierwirkung wesentlich erhöhen läßt, wenn man dafür sorgt, daß der Ölnebel durch die Schlitzflanken bei der Relativbewegung zur Kurbelzapfenfläche gegen diese gedrängt wird. Dadurch wird am äußeren Schlitzeingang eine Saugwirkung erzeugt, die den Ölnebel aus der Kurbelkammer in den Schlitz zieht. Es entsteht hierbei eine ständige Zwangszirkulation von Ölnebel durch die Schmiernut. Infolgedessen kann es nicht vorkommen, daß der Ölnebel sich in dem Schmierschlitz und der Schmiernut staut und' dort infolge der hohen Temperatur Ölkohle ablagert.This results in the further knowledge that the lubricating effect Can be increased significantly if you ensure that the oil mist through the slot flanks is urged against this during the relative movement to the crank pin surface. Through this a suction effect is generated at the outer slot entrance, which removes the oil mist from the Pulls the crank chamber into the slot. This creates a constant forced circulation of oil mist through the oil groove. As a result, it cannot happen that the Oil mist accumulates in the lubrication slot and the lubrication groove and 'there as a result of the high temperature oil carbon deposits.

Unter Verwertung dieser Erkenntnis sieht die Erfindung vor, daß die in Umfangsrichtung gemessene Schlitzbreite von außen nach innen - symmetrisch zu einer Radialebene - zunimmt.Using this knowledge, the invention provides that the Slot width measured in the circumferential direction from outside to inside - symmetrically to a radial plane - increases.

Eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Erfindung besteht darin, daß in mehreren zur Lagerachse parallelen Ebenen (Drehkreisebenen) nebeneinander mehrere Schlitze oder Schlitzgruppen vorgesehen sind.Another possible embodiment of the invention is that several next to each other in several planes parallel to the bearing axis (turning circle planes) Slots or groups of slots are provided.

Bei der letzterwähnten Ausführungsform können die Flanken der in derselben Drehkreisebene liegenden Schlitze unter sich durch Schmiernuten in Verbindung stehen.In the last-mentioned embodiment, the flanks of the same The slots lying in the turning circle are connected by lubrication grooves.

Der Gegenstand der Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Hierbei handelt es sich um eine Ausführungsform, bei der der Kurbelkopf der Pleuelstange an sich diametral gegenüberliegenden Stellen des Kurbelkopfes der Pleuelstange je einen Schlitz für die Einführung des Schmiermittels in das Kurbellager besitzt. Darin zeigt Fig. 1 die Pleuelstange gemäß der Erfindung in Ansicht; hierbei sind die Partien des Kurbelkopfes, welche die Schlitze enthalten, aufgeschnitten, Fig.2 einen Querschnitt durch die Pleuelstange nach Linie 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 in Fig. 1.The subject matter of the invention is described using an exemplary embodiment. This is an embodiment in which the crank head of the connecting rod at diametrically opposite points of the crank head of the connecting rod each has a slot for the introduction of the lubricant into the crank bearing. 1 shows the connecting rod according to the invention in a view; are here the parts of the crank head that contain the slots are cut open, Fig. 2 a cross section through the connecting rod along line 2-2 in Fig. 1, Fig. 3 a Section along line 3-3 in FIG. 1.

Der Kurbelkopf 1 der Pleuelstange 2 besitzt an zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen Schlitze 4 und 5, die von seiner Lagerfläche 3 bis zur Außenseite reichen und von denen der Schlitz 4 in Fig. 2 in Ansicht vom Inneren des Kurbelkopfes her zu erkennen ist. Die Schlitze sind von innen her mit einer Kreissäge eingeschnitten. Dadurch sind die Flanken 6, 7; B und 9 schaufelförmig gestaltet. An den Kanten 10, 11, 12 und 13 der Schlitzflanken beginnen Schmiernuten 14 und 15. Die Schmiernut 14, die von der Kante 10 zur Kante 11 verläuft; ist in Fig. 3 in Ansicht vom Inneren des Kurbelkopfes 1 aus zu erkennen.The crank head 1 of the connecting rod 2 has slots 4 and 5 at two diametrically opposite points, which extend from its bearing surface 3 to the outside and from which the slot 4 can be seen in FIG. 2 in a view from the inside of the crank head. The slots are cut from the inside with a circular saw. As a result, the flanks 6, 7; B and 9 designed in the shape of a scoop. Lubricating grooves 14 and 15 begin at the edges 10, 11, 12 and 13 of the slot flanks. The lubricating groove 14, which runs from the edge 10 to the edge 11; can be seen in FIG. 3 in a view from the inside of the crank head 1.

Die Schmiernut 15 ist entsprechend ausgebildet, so daß zwischen den Flanken 7 und 8 ein Durchgang für das Schmiermittel geschaffen ist.The lubricating groove 15 is designed accordingly, so that a passage for the lubricant is created between the flanks 7 and 8.

Die Schmierung des Kurbelzapfens durch die Schlitzanordnung gemäß der Erfindung geht folgendermaßen vor sich: Bei der Kreisbewegung des Kurbelzapfens 1 gelangt der ölnebel von außen her in die Schlitze 4 und 5. Infolge der schnellen Kreisbewegung des Kurbelkopfes 1 wird er in dem von den Flanken 8 und 6 einerseits und der Kurbelzapfenoberfläche gebildeten keilförmigen Raum gegen die Keilspitze hin gedrängt und gelangt unter Überdruck an den Kanten 10 und 12 vorbei in die Schmiernuten 15 und 14. The lubrication of the crank pin by the slot arrangement according to the invention proceeds as follows: During the circular movement of the crank pin 1, the oil mist enters the slots 4 and 5 from the outside 6, on the one hand, and the wedge-shaped space formed by the crank pin surface, is pushed towards the wedge tip and, under excess pressure, passes the edges 10 and 12 into the lubrication grooves 15 and 14.

Es ist auch eine vereinfachte Ausführungsform des Kurbelkopfes gemäß der Erfindung denkbar, an welchem nur der Schlitz 5 vorgesehen ist, dagegen der Schlitz 4 wegfällt. In diesem Falle verläuft die Schmiernut von der Kante 12 zur Kante 11: Es ist auch möglich, zwei Schlitzpaare 4 und 5 vorzusehen, die nebeneinander in parallelen Ebenen angeordnet sind, wenn die Breite des Kurbelkopfes es zuläßt. Jedes Schlitzpaar besitzt dann seine zugehörigen Schmiernuten.A simplified embodiment of the crank head according to the invention is also conceivable, on which only the slot 5 is provided, whereas the slot 4 is omitted. In this case the lubrication groove runs from the edge 12 to the edge 11: It is also possible to provide two pairs of slots 4 and 5, which are arranged side by side in parallel planes, if the width of the crank head allows it. Each pair of slots then has its associated lubrication grooves.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Connecting rod for the crank mechanism of piston machines with oil slots in the crank bearing head which are perpendicular to the bearing axis and which break through the wall of the crank bearing head, characterized in that the slot width measured in the circumferential direction increases from the outside inwards - symmetrically to a radial plane.

2. Connecting rod according to claim 1, characterized in that several slots (4, 5) or slot groups are provided next to one another in several planes parallel to the bearing axis.

3. Connecting rod according to claim 1, characterized in that the flanks (8, 9) of the slots (4, 5) in Connect the lubrication grooves (14, 15) provided on the bearing surface.

4. Connecting rod according to claim 1 and 3, characterized in that the lubricating grooves (14, 15) connect slots (4, 5) with one another.

5. connecting rod according to claim 1 or 1 to 4, characterized in that the flanks of the lying in the same turning circle planes Slots (4; 5) are connected to one another by means of lubrication grooves (14, 15). In Publications considered: German Patent No. 886 677.