DE114253C

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Publication number: DE114253C
Application number: DENDAT114253D
Authority: DE

Description

Vorliegende Erfindung; soll diese Uebel-

kantigei

Herstellung scharf-

die Färbevorrichtung

stände beseitigen; erreicht soll werden bedeutende Ersparnifs an Farbe,- intensive Färbung und die Möglichkeit der

Farbstreifen.
Zu diesem Zweck wird
auf dem letzten Trockencylinder angeordnet, wo das Papier schon ziemlich trocken ist, die Farbe daher nicht mehr in die Papierbahn dringt, sondern nur auf der Oberfläche lagert und die Farbseite nicht mehr den Trockenfilz berührt. An der Färbevorrichtung sind Gummiwalzen und Gummiringe angeordnet, wodurch Papier mit scharfkantigen Farbstreifen erzeugt werden kann.

Das zu färbende Papier wird", nachdem es einen oder mehrere Cylinder der Trockenparthie passirt hat, zwischen eine Walze b und Gummiringe c geführt (Fig. ι und 2), woselbst die Färbung stattfindet. Die Gummiringe c, welche in einer mit Farbstoff gefüllten Rinne d rotiren (Fig. 1), werden durch Hebel c und Gewichte f an die das Papier führende Walze b angeprefst und übertragen dadurch den Farbstoff auf die eine Seite des Papieres. Soll das Papier nicht in Streifen, sondern über seine ganze Fläche gefärbt werden, so wird statt der Gummiringe c, deren Breite der gewünschten Breite des Farbstreifens jeweilig entsprechen, eine ■ Gummiwalze c ■ (Fig. 3) verwendet. Das gefärbte Papier wird schliefslich unmittelbar dem Trockencylinder a zugeleitet, welcher das vollständige Trocknen des Papieres besorgt.

Pa tent-Α νspruch:

Verfahren zum einseitigen Färben von Papier auf der Papiermaschine, gekennzeichnet durch die Führung des Papieres auf den letzten Trockencylindern über eine Walze (bj, an welche eine den Farbstoff tragende Walze oder eine Anzahl· Gummiringe (c) geprefst werden, wobei die Papierbahn nicht im nassen, sondern ziemlich trockenen Zustande mit der Färbevorrichtung in Berührung kommt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

gelangt und was einen grofsen Farbzur Folge

Die Herstellung einseitig gefärbter Papiere auf Papiermaschinen geschah bisher in der Weise, dafs das Papier entweder auf der Nafsparthie oder auf den vorderen Cylindern der Trockenparthie gefärbt wurde. Bei dem ersteren Verfahren ergiebt sich der Uebelstand, dafs die Farbe in die Abfallwässer
sich in die Filze setzt,
verbrauch und unschöne Färbung
hat. Bei dem Verfahren auf den vorderen Cylindern der Trockenparthie aber ist die Papierbahn ebenfalls sehr nafs, beschmutzt die Trockencylinder und setzt die Farbe an die Trockenfilze ab, daher grofser Farbverbrauch und nicht entsprechend intensive Färbung. Bei beiden Verfahren war aber auch keine Vorrichtung vorhanden, welche die Herstellung scharfkantiger Farbstreifen möglich gemacht hätte.