DE1139055B

DE1139055B - Geber fuer eine Fernzaehl- und Fernmesseinrichtung

Info

Publication number: DE1139055B
Application number: DEL30278A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Helmut Moczala
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1958-04-25
Filing date: 1958-04-25
Publication date: 1962-10-31

Description

Geber für eine Fernzähl-und Fernmeßeinrichtung Bei der Fernübertragung von Meßgrößen wird vielfach das Impulsfrequenzverfahren verwendet. Dabei wird auf der Sendeseite die Meßgröße in eine Impulsfolge umgesetzt, die über eine Signalleitung zum Empfänger geleitet wird. Es sind Anordnungen bekannt, bei denen unmittelbar von der Meßgröße ein Impulsgabekontakt betätigt wird, so daß für die Impulsübertragung zum Empfänger lediglich eine Signalleitung erforderlich ist. Werden jedoch Impulsgeber mit elektronischen Bauelementen verwendet, so müssen zur Spannungsversorgung der elektronischen Bauelemente Spannungsquellen vorgesehen werden.
Soll beispielsweise der Stand eines Drehstromzählers durch eine Femleitung übertragen werden, so kann als Spannungsquelle für die elektronischen Bauelemente des Impulsgebers eine Phase des Drehstromnetzes verwendet werden. Auf der Empfangsseite hat man jedoch keine Kontrolle darüber, ob bei einem Stillstand der Fernzähleinrichtung der Zähler, dessen Stand übertragen werden soll, wirklich steht oder ob vielleicht nur die Phase ausgefallen ist, die als Spannungsquelle für den elektronischen Impulsgeber dient und der Zähler trotzdem weiterläuft. Bei Fernzähl-oder Fernmeßeinrichtungen wird es außerdem in den meisten Fällen so sein, daß eine Kontrolle der Spannungsquelle unmittelbar am Impulsgeber schwierig ist, während auf der Empfangsseite, wo die Geräte fast ständig überwacht werden, eine Kontrolle in den meisten Fällen durchaus möglich ist.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Spannungsversorgung für elektronische Impulsgeber, bei der in an sich bekannter Weise die zur Speisung des Impulsgebers erforderliche Spannungsquelle auf der Empfangsseite angeordnet ist und die Speisung des Impulsgebers über die Signalleitung erfolgt.
Weiterhin wird dabei in an sich bekannter Weise zur Darstellung des Meßwertes die Amplitude des gelieferten Gleichstromes am Meßort durch den Geber verändert. Diese Veränderung der Gleichstromamplitude wird auf der Empfangsseite, d. h. am Anzeigeort, zur Messung ausgenutzt.
Die Erfindung besteht darin, daß am Meßort ein Spannungsteiler an der Signalleitung liegt, welcher aus einem Ohmschen Widerstand und einem nichtlinearen stromabhängigen Widerstand besteht, daß der annähernd konstante Spannungsabfall am nichtlinearen Widerstand zur Speisung eines Impulsgebers dient, der von der Meßgröße beeinflußt wird, und daß vom Impulsgeber ein Impulsgabekontakt gesteuert wird, welcher den Ohnischen, Widerstand im Rhythmus der Impulsfrequenz überbrückt.
An Hand der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung ist diese im folgenden näher erläutert.
In Fig. 1 ist mit 1 ein elektronischer Impulsgeber bezeichnet, der auf ein Relais 2 einwirkt. Das Relais 2 betätigt den Impulsgabekontakt 4, der parallel zu einem Ohmschen Widerstand 5 liegt. In Reihe mit dem Widerstand5 ist in Durchlaßrichtung ein Gleichrichter 3 geschaltet, an dem die Spannung für den Impulsgeber 1 abgegriffen wird. Diese Anordnung ist über die Signalleitung 6 mit dem Empfänger verbunden, der die gemeinsame Spannungsquelle 9, einen Widerstand 8 und eine Empfangseinrichtung 7 enthält.
Von der Spannungsquelle 9 fließt über den Widerstand 8, die Fernleitung 6, den Gleichrichter 3 und den Widerstand 5 ständig ein Strom. An dem Impulsgeber 1 Regt daher ständig die am Gleichrichter 3 abgegriffene Spannung. Der Widerstand 5 ist so dimensioniert, daß er bei geöffnetem Impulsgabekontakt 4 die Spannungsversorgung des Impulsgebers noch voll gewährleistet. Bei Impulsgabe wirkt der Impulsgeber auf das Relais 2 ein und dieses schließt den Impulsgabekontakt 4. Dadurch wird der Widerstand 5 überbrückt und über die Signalleitung 6 fließt ein Impulsstrom. Dieser Impulsstrom ist wesentlich größer als der Ruhestrom, der ständig zur Speisung des Impulsgebers nötig ist. Durch diesen während der Impulsgabe auftretenden zusätzlichen Strom darf jedoch die Spannung am Impulsgeber nicht oder nur wenig ansteigen. Dies erreicht man in an sich bekannter Weise dadurch, daß die Spannung für den Impulsgeber an dem nichtlinearen Widerstand 3 (Gleichrichter) abgegriffen wird. Ein Spannungsanstieg am Impulsgeber während der Dauer eines Impulses ist zwar für manche Zwecke nicht unerwünscht, jedoch läßt er sich durch Wahl eines geeigneten nichtlinearen Widerstandes beeinflussen. Auf der Empfangsseite wird der Spannungsabfall des Leitungsstromes am Widerstand 8 abgegriffen und der Empfangseinrichtung 7 zugeführt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zeigt eine Schaltung, bei der als elektronische Baueleinente Transistoren verwendet sind. Statt der Empfangseinrichtung 7 in Fig. 1 ist in Fig. 2 ein Transistor 11 vorhanden, in dessen Emitter-Kollektor-Kreis im Rhythmus der gesendeten Impulse ein Strom fließt, der in der Empfangseinrichtung 7 a zur Messung oder Zählung ausgenutzt wird. Der Impulsgeber 10 besteht aus einem in Schwingschaltung betriebenen Transistor 13, während als Impulsgabekontakt eine Schalteinrichtung 12 in Form eines weiteren Transistors 14 vorgesehen ist. In den Kollektor-Basis-Kreis des Transistors 13 ist ein Schwingkreis geschaltet, der aus der Schwingspule 15 und dem Kondensator 16 besteht. Im Emitter-Basis-Kreis liegt die Rückkopplungsspule 17. Die Rückkopplung zwischen den Spulen 17 und 15 wird durch die Meßgröße selbst gesteuert (z. B. durch an einem Zählerläufer angebrachte Steuerwindungen), so daß die Schwingungen des Schwingkreises in Abhängigkeit von der Meßgröße aus- und einsetzen. über die Spule 18, die im Emitter-Basis-Kreis des Transistors 14 liegt und mit der Schwingspule 15 gekoppelt ist, wird der Transistor 14 gesteuert. Dieser Transistor dient als Impulsgabekontakt und gibt die Impulse auf die Signalleitung 6. An dem Kollektor und dem Ernitter des Transistors 14 ist ein Kondensator 19 angeschlossen, der zur Glättung des Impulsstromes dient.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Geber für eine Fernzähl- und Femmeßeinrichtung mit einem elektronischen Meßwertgeber am Meßort, der von der Empfangsseite her bzw. vom Anzeigeort über die Signalleitung mit Gleichstrom versorgt wird, bei welcher zur Darstellung des Meßwertes der am Meßort durch den Geber in seiner Amplitude veränderte und auf der Empfangsseite ausgewertete Gleichstrom benutzt wird, dadurch gekennzeichnet daß am Meßort ein Spannungsteiler an der Signalleitung liegt, welcher aus einem Ohmschen Widerstand (5) und einem nichtlinearen. stromabhängigen Widerstand (3) besteht, daß der annähernd konstante Spannungsabfall am nichtlinearen Widerstand (3) zur Speisung eines Impulsgebers (1 bzw. 10) dient, der von der Meßgröße beeinflußt wird, und daß vom Impulsgeber (1 bzw. 10) ein Impulsgabekontakt (4 bzw. 12) gesteuert wird, welcher den Ohmschen Widerstand (5) im Rhytmus der Impulsfrequenz überbrückt.
2. Geber nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Impulsgeber (10) ein in Schwingschaltung betriebener Transistor (13) dient, dessen Rückkopplungsgrad von der Meßgröße beeinflußt wird und daß als Impulsgabekontakt (12) ein weiterer Transistor (14) dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 502 304, 710 338, 905 149, 969 427.