DE1135938B

DE1135938B - Maschine zum Ausraeumen des Bettungsschotters bei liegenbleibendem Gleis

Info

Publication number: DE1135938B
Application number: DE1959P0022357
Authority: DE
Inventors: Erwin Hoehne; Dr-Ing Habil Gerhard Schramm; Dipl-Ing Otto Voigt
Original assignee: Pintsch Bamag AG
Current assignee: Pintsch Bamag AG
Priority date: 1959-03-07
Filing date: 1959-03-07
Publication date: 1962-09-06

Description

Maschine zum Ausräumen des Bettungsschotters bei liegenbleibendem Gleis Für das Ausräumen und Aufnehmen des die Gleisbettung bildenden Schotters oder sonstigen Materials sind Maschinen entwickelt worden, die zugleich eine Reinigung des Bettungsmaterials, z. B. in Schüttelsieben, vornehmen und anschließend das gereinigte Material wieder auf das Gleis abwerfen.
Bei bekannten Maschinen dieser Art wird das Bettungsmaterial ohne Anheben des Gleises durch unter den Schwellen hindurchgreifende Räumvorrichtungen mit umlaufenden endlosen Schrapperketten, die mit nach außen abstehenden Greifern, Gabeln, Kratzern oder Rechen versehen sind, zur Seite geräumt und hier einer Fördervorrichtung, etwa einem Becherwerk, zugeführt. Eine bekannte Ausführung weist gelenkig an den Kettengliedern der Schrapperkette angebrachte Schaufeln auf, die für die Räumbewegung in der Arbeitslage gehalten und während der Rückbewegung flach an die Kettenglieder angelegt werden, damit der beiseite geräumte Schotter nicht wieder unter die Schwellen gefördert wird. In beiden Fällen, sowohl bei feststehenden als auch bei umlegbaren Greifern, macht jedoch die übertragung des beiseite geräumten Schotters auf die Fördervorrichtung Schwierigkeiten, da sich der Schotter am Ende der Kette im Förderbereich derselben staut.
Die Erfindung will hier Abhilfe schaffen und betrifft eine Maschine zum Ausräumen des Bettungsschotters bei liegenbleibendem Gleis mit einer unter den Schwellen hindurchgreifenden Räumvorrichtung mit umlaufender Schrapperkette, deren Kettenglieder als Schrapper jeweils mehrere rechenartig angeordnete Finger aufweisen. Die Erfindung besteht darin, daß am Abwurfende der Räumvorrichtung ein feststehender, mit Fingern versehener Abstreifer angeordnet ist, dessen Finger zwischen die Finger der Schrapperkette greifen und so gestellt sind, daß an ihnen der geförderte Schotter aus dem Bereich der Schrapperkette hinausgleitet. Auf diese Weise ist es möglich, den Schotter vollständig aus dem Förderbereich der Schrapperkette herauszuholen und dem Becherwerk oder der sonstigen Fördervorrichtung zuzuführen.
Diese Wirkung kann noch dadurch unterstützt werden, daß die mit Fingern versehenen Glieder der Schrapperkette in bekannter Weise so ausgebildet und geführt sind, daß die Finger an dem Abwurfende der Räumvorrichtung eingeschwenkt und an ihrem anderen Ende wieder in Räumstellung ausgeschwenkt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 das eine Ende der Räumvorrichtung mit dem ihrer Halterung und ihrem Antrieb dienenden Fahrwerkkopf in Vorderansicht, Fig. 2 eine entsprechende Draufsicht und Fig. 3 eine Seitenansicht des Fahrwerkkopfes mit Schnitt durch die Räumvorrichtung.
An den Kopfenden von zwei Fahrwerken, die auf dem glatten Streifen beiderseits des Gleises fortbeweglich sind und von denen nur das eine Kopfende 1 dargestellt ist, ist der Rahmen 2 gelenkig und in der Höhe verstellbar gehalten. Um den Rahmen 2 herum läuft die Schrapperkette, die aus einzelnen Kettengliedern 3 und 4 besteht und mittels des Rades 5 von einem hydraulischen Motor G, der über vom Fahrwerk ausgehende Schlauchleitungen gespeist wird, über ein Zwischengetriebe angetrieben wird. Beim Vorrücken der Fahrwerke nach unten in Fig. 2 läuft die Kette entgegen dem Uhrzeigersinn um, so daß das nach rechts herausgeworfene Bettungsmaterial von dem am Fahrwerkende 1 angebrachten Becherwerk 7 aufgenommen und einem Schüttelsieb od. dgl. zugeführt werden kann.
Die Kettenglieder 3 der Schrapperkette weisen je mehrere, im Beispiel vier Finger 8 auf. Ein am Rahmen 2 festsitzender Abstreifer 9 besitzt drei bis fünf Finger, die in die Lücken zwischen den Fingern 8 eindringen und das Bettungsmaterial von diesen abstreifen und dem Becheiwerk zuführen.
Abweichend von der Darstellung können die Kettenglieder 3 auch so ausgebildet bzw. verbunden und am Rahmen geführt sein, daß sie nach Beendigung ihrer Räumbewegung am rechten Ende des Rahmens eingeschwenkt und dadurch die Finger 8 vom Bettungsmaterial abgezogen werden. Das Herausschwenken kann dann während der Rückbewegung oder spätestens am anderen Ende des Rahmens erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Maschine zum Ausräumen des Bettungsschotters bei liegenbleibendem Gleis mit einer unter den Schwellen hindurchgreifenden Räumvorrichtung mit umlaufender Schrapperkette, deren Kettenglieder als Schrapper jeweils mehrere rechenartig angeordnete Finger aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß am Abwurfende der Räumvorrichtung ein feststehender, mit Fingern versehener Abstreifer angeordnet ist, dessen Finger zwischen die Finger der Schrapperkette greifen und so gestellt sind, daß an ihnen der geförderte Schotter aus dem Bereich der Schrapperkette hinausgleitet.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Fingern versehenen Glieder der Schrapperkette in bekannter Weise so ausgebildet und geführt sind, daß die Finger an dem Abwurfende der Räumvorrichtung eingeschwenkt und an ihrem anderen Ende wieder in Räumstellung ausgeschwenkt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 501863, 1011911; französische Patentschrift Nr. 1001966; Patentschrift Nr. 12 558 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.