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DE1135772B - Kupplungsaggregat, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Kupplungsaggregat, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number
DE1135772B
DE1135772B DES44025A DES0044025A DE1135772B DE 1135772 B DE1135772 B DE 1135772B DE S44025 A DES44025 A DE S44025A DE S0044025 A DES0044025 A DE S0044025A DE 1135772 B DE1135772 B DE 1135772B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clutch
drum
flywheel
centrifugal
unit according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES44025A
Other languages
English (en)
Inventor
Jean Maurice
Michel Rist
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Valeo SE
Original Assignee
Francaise du Ferodo SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Francaise du Ferodo SA filed Critical Francaise du Ferodo SA
Publication of DE1135772B publication Critical patent/DE1135772B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D47/00Systems of clutches, or clutches and couplings, comprising devices of types grouped under at least two of the preceding guide headings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D27/00Magnetically- or electrically- actuated clutches; Control or electric circuits therefor
    • F16D27/12Clutch systems with a plurality of electro-magnetically-actuated clutches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

  • Kupplungsaggregat, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein Kupplungsaggregat, insbesondere für Kraftfahrzeuge, die aus einer Fliehkraftkupplung, deren Fliehgewichte an dem mit der Antriebswelle verbundenen Schwungrad angeordnet sind und einer der Fliehkraftkupplung nachgeschalteten elektromagnetischen Kupplung zusammengesetzt ist, die aus einem Magnetjoch mit der Spule und einem Magnetanker besteht und das Magnetjoch zwischen dem Schwungrad und der mit der Antriebswelle verbundenen Kupplungsscheibe liegt.
  • Bei bekannten Kupplungsaggregaten dieses Typs wirkt meistens die elektromagnetische Kupplung bei ihrer Erregung ruckartig. Diese bekannten Kupplungsaggregate eignen sich daher bei ihrer Verwendung für Kraftfahrzeuge schlecht für den Gangwechsel und erfordern komplizierte sowie aufwändige Vorrichtungen, um das Anlassen des Motors durch das geschobene Fahrzeug zu ermöglichen; abgesehen davon neigen die Reibflächen dazu, heiß zu werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kupplungsaggregat zu schaffen, das frei von diesen Nachteilen ist, eine einfache und gedrängte Bauweise und eine ausgezeichnete Progressivität beim Anfahren hat sowie einen leichten Gangwechsel und das Anlassen des Motors durch das geschobene Fahrzeug im ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß das Magnetjoch mit einer Trommel verbunden ist, die in Axialrichtung in der Nähe des Magnetjochs angeordnet ist und einen größeren Durchmesser aufweist als dieses und die zugleich den Abtriebsteil der Fliehkraftkupplung darstellt. Es wird somit ein Kupplungsaggregat geschaffen, das vor allen Dingen in Axialrichtung eine äußerst zusammengedrängte Bauweise aufweist und sich in der Praxis als sehr zufriedenstellend erwiesen hat.
  • Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Kupplungsaggregats ist die mit dem Magnetjoch vtrbundene Trommel frei drehbar auf einer Muffe gelagert, die die Abtriebswelle umgibt und an dem mit der Antriebswelle verbundenen Schwungrad befestigt ist. Weiterhin ist es irn Sinne der Weiterbildung der Erfindung, daß die mit dem Schwungrad verbundenen Fliehgewichte in einer ringförmigen Aussparung zwischen dem Magnetjoch und der mit ihm verbundenen Trommel um Bolzen schwenkbar angeordnet sind.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist darin zu sehen, daß an der Trommel eine Bremsvorrichtung angeordnet ist, die wirksam wird, sobald die Drehzahl der Antriebswelle klein wird bzw. auf die Leerlaufdrehzahl abfällt und der erste oder der Rückwärtsgang eingerückt wird. Es ist zwar bei Fliehkraftkupplungen bekannt, außer den üblichen Fliehgewichten je ein Hilfsfliehgewicht anzuordnen; bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bringt eine Anordnung besondere Vorteile, bei der jedem Fliehgewicht der Fliehkraftkupplung in an sich bekannter Weise ein Hilfsfliehgewicht zugeordnet ist. Es ist auch bekannt, daß diese Hilfsfliehgewichte bei stillstehendem Motor an die Kupplungstrommel gedrückt werden; auch bei dem erfindungsgemäßen Kupplungsaggregat bringt eine Anordnung besondere Vorteile, die so ausgebildet ist, daß die Hilfsfliehgewichte in an sich bekannter Weise bei Stillstand des Motors durch Federn an die Trommel gedrückt werden und etwa ein Drittel des maximalen Drehmoments auf diese übertragen, die bei laufendem Motor dagegen infolge der Fliehkraft unwirksam werden.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen. Die Zeichnungen zeigen in Fig. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Kupplungsaggregats im Längsschnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 2 bei eingerückter Kupplung, Fig. 2 eine Teilansicht des in Fig. 1 gezeigten Kupplungsaggregats im Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht einer anderen Ausführungsform, jedoch im verkleinerten Maßstab, und Fig. 4 eine Schnittansicht der Bremsvorrichtung für das Zwischenorgan.
  • Bei dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel, welches die Anwendung der Erfindung für das Triebwerk eines Kraftfahrzeugs zeigt, ist das Kupplungsaggregat, wie sich aus Fig. 1 ergibt, zwischen einer Antriebswelle 10, welche die Kurbelwelle des Motors sein kann, und einer Abtriebswelle 11 angeordnet, welche die Antriebswelle des Wechselgetriebes bildet.
  • Mit der Antriebswelle 10 ist durch Schrauben einerseits ein zur Achse der Vorrichtung senkrechtes Schwungrad 13 und andererseits eine zylindrische Buchse 14 verbunden, welche die Abtriebswelle 11 umgibt. Zwischen der Abtriebswelle 11 und dem Schwungrad 13 mit der Buchse 14 ist ein Lager 15 angeordnet. Bei dieser Anordnung ist jede unerwünschte Reibung zwischen der Abtriebswelle 11 und der Antriebswelle 10 vermieden.
  • Auf der Buchse 14 ist das Joch 16 eines Elektromagneten drehbar mit Hilfe von selbstschmierenden Lagern 17 axial unverschiebbar gelagert und an seinem Umfang mit einer zylindrischen Trommel 18 verbunden, welche sich bis in die Nähe des Schwungrads 13 hin erstreckt. Auf diese Weise wird die Gefahr vermieden, daß bei der Drehung des Magnetjochs 16 durch Reibung die Abtriebswelle 11 mitgenommen wird, wenn diese beim Gangwechsel mit einer vom Magnetjoch 16 abweichenden Drehzahl umfläuft. Die Außenfläche der Trommel 18, welche zugleich das Außengehäuse der Kupplung bildet, weist Kühlrippen 19 auf, während die Innenfläche der Trommel 18 mit einem Reibbelag 20 versehen ist. Die Trommel 18 besteht vorzugsweise aus einer Leichtmetallegierung.
  • In dem von der Trommel 18, dem Magnetjoch 16 und dem Schwungrad 13 begrenzten Innenraum der Kupplung ist eine Vorrichtung angeordnet, deren Wirkungsweise durch die Drehzahl der Antriebswelle 10 bestimmt wird. Bei den dargestellten Ausführungsformen ist diese Vorrichtung eine Fliehkrafteinrichtung, die, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, mit Fliehgewichten 21 ausgerüstet ist, welche über den Umfang symmetrisch verteilt angeordnet und um am Schwungrad 13 befestigte Bolzen 22 schwenkbar sind. Jedes Fliehgewicht 21 hat eine mit einem Reibbelag 23 versehene Außenfläche, deren Krümmung derjenigen des als Gleitbahn ausgebildeten Reibbelags 20 der Trommel 18 angepaßt ist. Der Reibbelag 23 kann aus jedem bekannten Material bestehen. Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, sind die Fliehgewichte 21 in recht großer Entfernung von der Kupplungsachse angeordnet und haben daher einen hohen Wirkungsgrad. Eine auf Zug beanspruchte Rückholfeder 24 ist jeweils an einem an dem Fliehgewicht 21 vorgesehenen Stift 25 einerseits und an einem Stift 26 am Schwungrad 13 befestigt. Jede Rückholfeder 24, welche Spiel und Geräusche der Fliehgewichte 21 verhindert, gewährleistet das Abheben der Fliehgewichte 21 und wirkt entsprechend den Veränderungen des durch die Drehzahl bedingten übertragenen Drehmoments, was nachstehend näher beschrieben wird.
  • An dem Bolzen 22 jedes Fliehgewichts 21 ist eine Anschlagnase 27 angeordnet, die mit dem Schwungrad 13 durch den Stift 27a fest verbunden ist und dazu dient, den Hub des benachbarten Fliehgewichts 21 zu begrenzen.
  • Am Magnetjoch 16 sind durch Schrauben die Trommel 18 und die Druckplatte 30 befestigt, während eine zweite Druckplatte mit 31 bezeichnet ist. Die Platten 30 und 31 stehen senkrecht zur Kupplungsachse und klemmen zwischen sich die Reibbeläge 32 einer mit einer Nahe 34 verbundenen Kupplungsscheibe 33 fest. Die Reibbeläge 32 bestehen aus einem beliebigen bekannten Reibmaterial. Die Kupplungsscheibe 33 ist außerhalb des Elektromagnets angeordnet und auf der Abtriebswelle 11 in üblicher Weise gleitbar, jedoch drehfest mit dieser verbunden. Die Druckplatte 31 ist durch Bolzen 35 auf dem dem Magnetjoch 16 zugeordneten Anker 36 befestigt, welcher durch biegsame tangential verlaufende Zungen mit dem Magnetjoch 16 drehfest, je- doch axial verschiebbar verbunden ist. Die Dicke der Reibbeläge 32 der Kupplungsscheibe 33 ist so bemessen, daß der Luftspalt zwischen dem Magnetjoch 16 und dem Anker 36 niemals aufgehoben wird.
  • Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist der größte Teil des aus dem Magnetjoch 16 und dem Anker 36 bestehenden Aggregats im Inneren der Trommel 18 angeordnet, so daß der Raumbedarf des Kupplungsaggregats in Längsrichtung sehr gering ist. Dies wird durch die Abmessungen der elektromagnetischen Kupplung ermöglicht, welche kleiner sind als diejenigen einer üblichen elektromagnetischen Kupplung. Diese elektromagnetische Kupplung, die von den beim Anfahren hervorgerufenen Belastungen entlastet ist, weist Reibbeläge 32 auf, die sich somit weniger rasch abnutzen, so daß die Breite des Luftspalts und die Größe des Kupplungselektromagneten geringer gehalten werden können.
  • Für die Stromzufuhr zur Wicklung 41 des Magnetjochs 16 sind eine nicht näher dargestellte biegsame Feder aus leitendem Material und zwei Kollektorringe 43 vorgesehen, welche an der Stirnseite der Druckplatte 31 angeordnet sind und an denen nicht dargestellte Stromzuführungsbürsten und Masseverbindungsbürsten anliegen.
  • Bei normalem Betrieb ist die Drehzahl des Motors in der durch den Pfeil F in Fig. 2 angegebenen Drehrichtung ausreichend, die Fliehgewichte 21, die Trornmel 18 und das Schwungrad 13 fest miteinander zu verbinden, wobei der elektrische Strom eine Stärke hat, so daß das Magnetjoch 16 den Anker 36 anzieht, so daß die Kupplungsscheibe 33 eingeklemmt wird und daher die Abtriebswelle 11 zusammen mit der Antriebswelle 10 umläuft.
  • Jedesmal, wenn der Getriebeschalthebel betätigt wird, wird durch einen entsprechenden Schalter der die Wicklung 41 speisende Strom abgeschaltet, so daß dann die Kupplungsscheibe 33 nicht mehr eingeklemmt wird, wodurch ein freies Auskuppeln gewährleistet ist. Nach dem Freigeben des Getriebeschalthebels wird die Kupplungsscheibe 33 von neuem eingeklemmt. Infolge einer Verzögerung, die beim Schließen des Stromkreises wirksam wird und auf Grund des Umstandes, daß die Reibbeläge 32 so beschaffen sind, daß sie einen gewissen Schlupf zulassen, wird ein weiches Einrücken erzielt.
  • Der Speisestromkreis der Wicklung 41 kann durch die Verwendung der Fliehkrafteinrichtung wesentlich vereinfacht werden, die ein progressives Anfahren des Fahrzeugs gewährleistet. Der Stromkreis kann durch die Batterie oder durch die Lichtmaschine des Fahrzeugs gespeist werden und nur einen einfachen Widerstand aufweisen, der durch den Anfangshub des Gashebels abgeschaltet wird.
  • Die elektromagnetische Kupplung ist so ausgelegt, daß sie zugleich die Funktion eines Drehmomentbegrenzers erfüllt und das maximal übertragbare Drehmoment auf einen Wert begrenzt, bei dem keine Gefahr für das Triebwerk entsteht, beispielsweise auf einen Wert, der zwischen dem 1,2- bis 2fachen des maximalen Motordrehmoments liegt. Falls es wirklich erforderlich wird, das zusätzliche Drehmoment auszunutzen, das der angeworfene Motor durch seine Massenträgheit abzugeben vermag, müssen jedoch die Kraftübertragungsorgane gegen eine übermäßige Beanspruchung geschützt werden. Die elektromagnetisehe Kupplung und ihr Steuerstromkreis sind gemäß der Erfindung so ausgelegt, daß das bei in Ruhelage befindlichem Gashebel im entgegengesetzten Drehsinn übertragbare Drehmoment auf einen Bruchteil des im normalen Drehsinn wirkenden maximalen Motordrehmoments beschränkt wird, so daß es zwischen 0,15 und 0,5 des maximalen Motordrehmoments liegt. Das Bremsmoment des Motors kann daher ausgenutzt werden, ohne daß ein Bremsmoment von der Größe erreicht wird, daß die Gefahr des Gleitens der Straßenräder infolge verringerter Bodenhaftung besteht.
  • Die Progressivität des Einrückvorgangs beim Schalten der Gänge ist durch die Zeit gewährleistet, die für den Aufbau des Stroms im Elektromagnet erforderlich ist. Dieser Stromaufbau hängt von der Induktivität des Stromkreises ab, in dem sich die Wicklung 41 des Elektromagnets befindet. Diese Induktivität kann in einem Stromkreis, der keine Gleitkontakte aufweist, ziemlich hoch vorgesehen werden, da die Progressivität beim Anfahren des Fahrzeugs durch die Fliehkrafteinrichtung gewährleistet wird.
  • Die gewählte Induktivität muß um so höher sein, je höher das Motordrehmornent liegt. Sie beträgt mehr als 100 Millihenry bei einem maximalen Motordrehmoment von 3 mkg und mehr als 600 Millihenry, wenn das maximale Motordrehmoment 15 mkg erreicht. In üblicher Weise wird der elektrische Stromkreis der Wicklung 41 durch die Lichtmaschine gespeist. Dies hat zur Folge, daß er nahezu stromlos ist, wenn sich der Motor im Leerlauf befindet, und die Lichtmaschine einen um so stärkeren Strom liefert, je schneller sich der Motor dreht, wobei das durch die elektromagnetische Kupplung übertragbare Drehmoment größer ist als das durch die Fliehgewichte übertragbare Drehmoment, so lange, bis die Drehzahl des Motors bei voll geöffneter Drosselklappe diejenige Drehzahl erreicht, welche dem maximalen Motordrehmoment und mindestens 60 bis 75 % dieser Drehzahl entspricht. Beim Anfahren des Fahrzeugs findet daher ein Gleiten der Fliehgewichte 21 statt, wodurch eine im wesentlichen parabelförmige Veränderung des Drehmoments in Abhängigkeit von der Drehzahl gewährleistet ist, die für die Fahrbequemlichkeit sehr vorteilhaft ist. Ferner wird hierdurch jeder Stoß vermieden, wenn der Gashebel ruckartig betätigt wird.
  • Aus Fig. 2 ergibt sich, daß der Schwerpunkt jedes Fliehgewichts 21 und der Schubmittelpunkt der Reibfläche des Fliehgewichts in Richtung des Pfeils F gesehen hinter dem Bolzen 22 liegt. Die Fliehkraft hat daher das Bestreben, den Reibbelag 23 des Fliehgewichts 21 an den Reibbelag 20 der Trommel 18 anzudrücken. Ferner ergibt sich, daß bei der beschriebenen Anordnung eine Klemmwirkung2 eintritt, wenn das Fahrzeuog den Motor antreibt. Es ist, mit anderen Worten, bei einer gleichen auf das Fliehgewicht 21 in radialer Richtung ausgeübten Kraft das Reibungsmoment im entgegengesetzten Drehsinn größer als im normalen Drehsinn. Hierdurch wird bei gleicher Drehzahl im Rückwärtsdrehsinn die Übertragung eines größeren Drehmoments als im normalen Drehsinn ermöglicht, so daß das Bremsmoment des Motors innerhalb eines weiten Bereichs ausgenutzt werden kann, Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind zwei verschiedene Arten von Fliehgewichten vorgesehen. Die Fliehgewichte der ersten Art, welche hier als Hauptfliehgewichte bezeichnet werden, sind den in Fig. 2 dargestellten Fliehgewichten 21 ähnlich. Jedes Fliehigewicht 21, an dem eine Rückholfeder 24 angreift, ist drehbar um einen Bolzen 22 gelagert und weist einen Reibbelag 23 auf. Die Fliehgewichte 42 der zweiten Art, die als Hilfsfliehgewichte bezeichnet werden, wechseln mit den Hauptfliehgewichten 21 ab und sind so angeordnet, daß sie sich unter der Wirkung der Fliehkraft von dem Reibbelag 20 der Trommel 18 entfernen, wobei die Schwenkachse 42a jedes Hilfsfliehgewichts 42 zwischen dem Schwerpunkt des Hilfsfliehgewichts und dem Schubmittelpunkt des Reibbelages 45 des Hilfsfliehgewichts liegt. Dieser Schubinittelpunkt liegt in Richtung des Pfeils F gesehen hinter der Schwenkachse 42 a. Am Hilfsfliehgewicht 42 greift eine Feder 44 an, die das Bestreben hat, den Reibbelag 45 desselben gegen den Reibbelag 20 der Trommel 18 zu drücken.
  • Durch diese Anordnung ermöglichen die Hilfsfliehgewichte 42 das Anlassen des Motors durch das Anschieben des Fahrzeugs, während die Hauptfliehgewichte 21 zur übertragung des Drehmoments dienen, wenn der Motor angelassen ist. Der an den Hilfsfliehgewichten 42 vorgesehene Reibbelag 45 wird durch die Federn 44 an die Trommel 18 angedrückt, wobei im entgegengesetzten Drehsinn zur Richtung des Pfeils F ein hohes Reibungsmoment infolge de r Klemmwirkung entwickelt wird, die durch die Lage des Schubmittelpunkts gegenüber der Schwenkachse 42a bedingt ist. Das Hilfsfliehgewicht ist so berechnet, daß von der Leerlaufdrehzahl an oder später. wenn die elektromagnetische Kupplung eingerückt ist, die Fliehkraft die Wirkung des Reibbelages 45 des Hilfsfliehgewichts 42 aufhebt und dieses somit unwirksam macht. Es sei nun auf Fig. 4. Bezug genommen, die eine Brenisvorrichtung darstellt, welche dazu dient, die Wirkung der Massenträgheit der Trommel 18 aufzuheben, wenn bei im Stillstand befindlichem Fahrzeug die Drehzahl des Motors auf die Leerlaufdrehzahl abfällt und der erste Gang eingerückt wird. Durch diese Bremsvorrichtuno, wird die kinetische Energie des Magnetjochs 16, der Trommel 18 und der Druckplatte 30, durch welche beim Einrücken der Kupplung auf die Fahrzeugräder ein antreibendes Drehmoment übertragen wird, das Stöße hervorruft, vernichtet. Zu diesem Zweck ist um die Trommel 18, wie in Fig. 4 dargestellt, ein Ring 60 angeordnet, der von einem Breinsband 61 umschlungen wird. Das eine Ende des Bremsbandes 61 ist an einem Stift 62 befestigt, während das andere Ende an einem Bolzen 63 eines Winkelhebels 64 befestigt ist, welcher um einen Zapfen 65 schwenkbar und über das Gelenk 66 mit dem Tauchkern 67 eines Betätigungselektromagneten 68 gelenkig verbunden ist. Der Elektromagnet 68 sowie der Stift 62 und der Zapfen 65 sind auf einer am feststehenden Gehäuse 70 der Kupplung befestigten Stütze 69 angeordnet. Zwischen dem Kupplungsgehäuse 70 und dem Bremsband 61 sind über den Umfang verteilt zwei Federn 71 angeordnet, um das Bremsband 61 im gelockerten Zustand im Abstand vom Ring 60 zu halten.
  • Der Elektromagnet 68 wird von der Batterie 80 und nicht von der Lichtmaschine 85 des Fahrzeugs über einen Stromkreis 81 gespeist, in dem sich ein Schalter 82 befindet, der durch die Drehzahl des Motors so gesteuert wird, daß die Wicklung des Elektromagnets 68 nur erregt wird, wenn die Motordrehzahl sehr niedrig ist, da der von den Fliehgewichten 84 betätigte Schalter bei niedrigere Geschwindigkeiten des Motors geschlossen bleibt.
  • Bei normalem Betrieb ist daher der Elektromagnet 68 nicht erregt, so daß das Bremsband 61 vom Ring 60 durch die Federn 71 in einem Abstand gehalten wird. Auf den Ring 60 übt das Bremsband 61 daher keine Bremswirkung aus. Beim Druck auf das Gaspedal 86 und somit beim Anfahren im ersten Gang oder im Rückwärtsgang wird, wenn man den Motor vor dem Einrücken des Gangs mittels des Schalthebels 83 auf die Leerlaufdrehzahl abfallen läßt, der Elektromagnet 68 gespeist, und die im Magnetjoch 16 vorhandene kinetische Energie wird durch das Bremsaggregat 60, 61 aufgenommen, so daß jeder Stoß beim Anfahren des Fahrzeugs vermieden wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kupplungsaggregat, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer Fliehkraftkupplung, deren Fliehgewichte an dem mit der Antriebswelle verbundenen Schwungrad angeordnet sind und einer der Fliehkraftkupplung nachgeschalteten elektromagnetischen Kupplung, die aus einem Magnetjoch mit der Spule und einem Magnetanker besteht und das Magnetjoch zwischen dem Schwungrad und der mit der Abtriebswelle verbundenen Kupplungsscheibe liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetjoch (16) mit einer Trommel (18) verbunden ist, die in Axialrichtung in der Nähe des Magnetjochs angeordnet ist, einen größeren Durchmesser aufweist als dieses und die zugleich den Abtriebsteil der Fliehkraftkupplung darstellt.
  2. 2. Kupplungsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Magnetjoch (16) verbundene Trommel (18) frei drehbar auf einer Muffe (14) gelagert ist, die die Abtriebswelle (11) umgibt und an dem mit der Antriebswelle (10) verbundenen Schwungrad (13) befestigt ist.
  3. 3. Kupplungsaggregat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Schwungrad (13) verbundenen Fliehgewichte (21) in einer ringförmigen Aussparung zwischen dem Magnetjoch (16) und der mit ihm verbundenen Trommel (18) um Bolzen (22) schwenkbar angeordnet sind.
  4. 4. Kupplungsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Trommel (18) eine Bremsvorrichtung (61, 64, 68) angeordnet ist, die wirksam wird, sobald die Drehzahl der Antriebswelle (10) klein wird bzw. auf die Leerlaufdrehzahl abfällt und der erste oder der Rückwärtsgang eingerückt wird.
  5. 5. Kupplungsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Hauptfliehgewicht (21) der Fliehkraftkupplung in an sich bekannter Weise ein Hilfsfliehgewicht (42) zugeordnet ist.
  6. 6. Kupplungsaggregat nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfliehgewichte (42) in an sich bekannter Weise bei Stillstand des Motors durch Federn (44) an die Trommel (18) gedrückt werden und etwa ein Drittel des maximalen Motordrehmoments auf diese übertragen, bei laufendem Motor dagegen infolge der Fliehkraft unwirksam werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 548 119, 734 932, 844 520, 896 304, 897 364, 912 640; französische Patentschriften Nr. 773 668, 802 034, 1005 770; britische Patentschriften Nr. 268 379, 410 252, 675 63j; USA.-Patentschrift Nr. 2 591989. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 924 550.
DES44025A 1954-05-20 1955-05-20 Kupplungsaggregat, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Pending DE1135772B (de)

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