DE1134811B - Gas-Wassererhitzer mit stets brennender Zuendflamme - Google Patents
Gas-Wassererhitzer mit stets brennender ZuendflammeInfo
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Description
- Gas-Wassererhitzer mit stets brennender Zündflamme Die Erfindung bezieht sich auf einen Gas-Wassererhitzer mit stets brennender Zündflamme und einer gegen den Aufstellraum gasdicht abgeschlossenen Verbrennungskammer, von der eine Frischluft- und eine Abgasleitung ins Freie führen, wobei in der Abgasleitung eine mit dem Gas- oder Wasserhahn gekuppelte Absperrvorrichtung angeordnet ist. Die bekannten Gas,-Wassererhitzer dieser Art sind nicht ausreichend gegen die Gefahr des Einfrierens geschützt, die bei diesen Geräten besonders groß isst, da ihre Verbrennungskammer über die Frischluftleitung stets mit der Außenluft in Verbindung steht.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Gas-Wassererhitzer der eingangs geschilderten Art ausreichend gegen Einfrieren zu schützen. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Gaszufuhr zur Zündflammendüse durch ein Regelventil in Abhängigkeit von der in der Verbrennungskammer herrschenden Temperatur geregelt wird. Durch diese Einrichtung wird nämlich bei ständig brennender Zündflamme die Größe dieser Flamme in Abhängigkeit der Temperatur in der Verbrennungskammer geregelt.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in der Frischluitleitung eitle Absperrvorrichtung vorgesehen, die gemeinsam mit der Absperrvorrichtung in der Abgasleitung betätigt wird. Infolge dieser Ausbildung ist damit immer die Gewähr gegeben, daß bei Außer-Betrieb-Stellung des Gas-Wassererhitzers die Verbrennungskammer auch nach außen abgeschlossen ist. Darüber hinaus kann aber auch die Luftzu- und -ableitung entsprechend geregelt werden, und zwar in Abhängigkeit der jeweiligen Gaszuführung zu den Brennstellen.
- Weitere Eigenschaften und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels. Es zeigt Fig. 1 einen Durchlauf-Gas-Wassererhitzer in schaubildlicher Darstellung, Fig.2 eine Seitenansicht der in Fig.1 dargestellten Absperrvorrichtung für die Zuluft- und Abgasleitungen und Fig. 3 eine Draufsicht der in Fig. 2 dargestellten Absperrvorrichtung.
- Der in Fig. 1 dargestellte Wassererhitzer ist mit einem Spülbecken 1 zusammengebaut und bildet mit diesem ein geschlossenes Einbauaggregat.
- Der eigentliche Wassererhitzer wird über eine Leitung 2 mit Gas versorgt. Die Leitung 2 führt über den Gerätegashahn 3 und eine Wassermangelsicherung 4 zum Rostbrenner 5 der Verbrennungskammer 6. Die Wassermangelsicherung 4 wird in bekannter Weise durch den Differenzdruck des strömenden Wassers betätigt.
- Eine Nebenleitung 7 führt Brenngas über einen Absperrhahn 8 zur Zündflammendüse 9. Der Absperrhahn 8 ist so mit dem Gerätegashahn 3 und seiner Betätigungsvorrichtung gekuppelt, d.aß zunächst nur das Zündflammengas freigegeben wird. Am Ende dieser Hahns.tellung wird durch eine Zündvorrichtung in bekannter Weise durch Abriß eines Magnetzünders 10 ein elektrischer Zündfunke neben der Zündflammendüse 9 ausgelöst, der das hier austretende Gas zur Entzündung bringt. Darauf kann durch Weiterdrehen des Betätigungsgriffes 25 nach überwinden einer Raste der Gerätegashahn 3 geöffnet werden.
- Außerdem ist der Einbau einer thermoelektrischen Zündsicherung, möglich, die den Betätigungsgriff 25 oder Gerätehahn 3 in bekannter Weise nur dann offenhält, wenn die Zündflamme brennt und Wärme abgibt.
- In die Ga.snebenleitung 7 ist zwischen Absperrhahn 8 und Zündfla.mmendü.se 9 ein Regelventil 11 eingeschaltet, das die Gaszufuhr zur Zündflammendüse 9 vergrößert, wenn die Temperatur in der Verbre:nnungskammer 6 des Gerätes unter ein bestimmtes Maß gesunken ist, um auf diese Weise das Einfrieren bei Frost zu verhindern.
- Das Wasser wird dem Gerät über die Leitung 12 zugeführt, strömt durch die Wassermangelsieherung 4, in der es bei einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit das Gasventil öffnet und die Gaszufuhr zu den Brennerdüsen steuert. Von der Wassermangelsicherung 4 führt die Druckwasserleitung 12 zu den Rohrwindungen 13, die die Verbrennungskammer 6 wendelförmig umgeben, dann durch den Lamellenblock 14, in dem das Wasser die Wärme. der Heizgase bis auf einen geringen Rest aufnimmt, zum Absperrventil 15 und Heißwasserauslauf 16, der in das Spülbecken I. mündet. Ein Anschlußstutzen für entfernter liegende Zapfstellen, etwa im Bad, ist vorgesehen.
- Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Verbrennungsraum 6 vollständig gekapselt und mit einer Frischluftleitung 17 und einer Abgasleitung 18 versehen. Die beiden Leitungen 17 und 18 sind in der Nähe der entsprechenden Gehäuseaußenwand 23 parallel zueinander geführt und mit einer Absperrvorrichtung 19 versehen, die im einzelnen in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Die Absperrvorrichtung 19 besteht aus einem die beiden Leitungen 17 und 18 durchdringenden Gehäuse, in das ein gemeinsames bahnkükenartiges Absperrorgan 20 eingesetzt ist, das in seiner geschlossenen Stellung die Leitungen 17 und 18 derart verschließt, daß zwischen ihnen und dem Einlaßstutzen 21 für die Frischluft und dem Abgasstutzen 22 eine Kammer entsteht, die die Auskühlung des Gerätes verhindert. In der Offenstellung steht das Absperrorgan 20 mit seinen Wänden parallel zur Strömungsrichtung und ermöglicht so die Verbindung der Frischluftleitung 17 mit dem Einlaßstutzen 21 und der Abgasleitung 18 mit dem Abgasstutzen 22.
- Die Stutzen 21 und 22 führen unmittelbar durch die Außenwand 23 des Aufstellungsraumes ins Freie. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besitzen der Gerätegashahn 3, der Absperrhahn 8 und das Absperrorgan 20 eine gemeinsame Betätigungsachse 24, die oberhalb desSpültisches 1 mit einem Handgriff 25 versehen ist.
- Die beschriebene Anlage arbeitet wie folgt: Im Ruhezustand sind der Gerätegashahn 3 und der Absperrhahn 8 geschlossen. Ebenso sind durch die Absperrvorrichtung 19 die Stutzen 17 und 18 geschlossen.
- Soll das Gerät betriebsbereit gemacht werden, so wird der Handgriff 25 zunächst um etwa 30° geschwenkt: Damit öffnet sich der den Gasstrom zur Zündflamme beherrschende Absperrhahn 8 und das Absperrorgan 20 so weit, daß eine Durchlüftung des Gerätes stattfinden kann.
- Beim Weiterdrehen des Handgriffs 25 wird der Zündfunke ausgelöst und die Zündflamme entzündet. Dieser Vorgang läßt sich zweckmäßig durch ein Fenster aus feuerfestem Glas oder transparenter Folie beobachten.
- Brennt die Zündflamme, so kann der Handgriff 25 bis auf 90° geschwenkt werden, damit wird der Gerätegashahn 3 geöffnet und der volle Querschnitt der Frischluftleitung 17 und der Abgasleitung 18 freigegeben. Das Gerät ist betriebsbereit. Wird das Ab- sperrventil 15 oder eine andere angeschlossene Zapfstelle geöffnet, so läßt die Wassermangelsicherung 4, betätigt durch die Strömung des Wassers, Gas zum Brenner 5 treten, das sich sogleich an der brennenden Zündflamme entzündet und das durch die Heizrohre 13 und den Lamellenblock 14 strömende Wasser erhitzt.
- Da die Luftzuführung bei außer Betrieb gesetztem Wassererhitzer vollständig unterbrochen ist, kann das Wasser in den Heizrohren 13 in dem Lamellenblock 14 nicht einfrieren und den Wassererhitzer zerstören.
- Bei Bereitschaftstellung wird durch die Zündflamme so viel Wärme erzeugt, daß Frostschäden vermieden werden; wenn nötig, läßt das Regelventil 11 mehr Gas zur Zündflamme strömen und vergrößert damit deren Heizwirkung.
- Um unnötigen Gasverbrauch zu vermeiden, kann eine der bekannten selbsttätigen Abgasklappen in die Abgasleitung eingebaut werden, die erst bei der durch Vollbrand des Brenners 5 entstehenden Abgastemperatur den vollen Querschnitt der Abgasleitung freigeben.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Gas-Wassererhitzer mit einer stets brennenden Zündflamme und einer gegen den Aufstellraum gasdicht abgeschlossenen Verbrennungskammer, von der eine Frischluft- und eine Abgasleitung ins Freie führen, wobei in der Abgasleitung eine mit dem Gas- oder Wasserhahn gekuppelte Absperrvorrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaszufuhr zur Zündflammendüse (9) durch ein Regelventil (11) in Abhängigkeit von der in der Verbrennungskammer(6) herrschenden Lufttemperatur geregelt wird.
- 2. Gas-Wassererhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Frischluftleitung (17) eine Absperrvorrichtung (19) vorgesehen ist, die gemeinsam mit der Absperrvorrichtung in der Abgasleitung (18) betätigt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 459 277, 878 264, 897 318; Zeitschrift »Sanitäre Technik«, 7g. 1952, H. 1, S. 28; Dipl.-Ing. Dr. G ö h ri n g, Oskar »Kalt- und Warmwasserinstallation«, erschienen in Wien im Jahre 1951.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7066170B1 (en) | 2000-10-31 | 2006-06-27 | Travis Industries, Inc. | Apparatuses and methods for balancing combustion air and exhaust gas for use with a direct-vent heater appliance |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE459277C (de) * | 1928-04-30 | Artur Rupprecht | Badeeinrichtung mit Fluessigkeitserhitzer | |
DE897318C (de) * | 1943-11-30 | 1953-11-19 | Junkers & Co | Fluessigkeitserhitzer mit in die Ummantelung eingebauter Stroemungssicherung |
DE878264C (de) * | 1948-12-31 | 1954-04-05 | Walter Dipl-Ing Bruemmerhoff | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb eines Heisswasserspeichers |
-
1955
- 1955-06-13 DE DEF17727A patent/DE1134811B/de active Pending
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