DE1134699B

DE1134699B - Circuit for signal boxes with electrical locks for the priority setting of standard routes

Info

Publication number: DE1134699B
Application number: DEST17257A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Walter
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1960-12-21
Filing date: 1960-12-21
Publication date: 1962-08-16
Also published as: CH394277A

Description

Schaltung für Stellwerke mit elektrischen Verschlüssen zum bevorrechtigten Einstellen von Regelfahrstraßen Die Erfindung befaßt sich mit einer Schaltung für Stellwerke mit elektrischen Verschlüssen zum bevorrechtigten Einstellen von Regelfahrstraßen mittels Regelbedienung bei Gleisanlagen, die zwischen zwei Punkten mehrere Fahrmöglichkeiten zulassen, insbesondere für Stellwerke, bei denen den einzelnen Spurplangliedern (Weichen, Kreuzungen, Signalen) gleichartige Schaltmittel für die Fahrstraßeneinstellung zugeordnet sind, die in vorgefertigten Relaisgruppen angeordnet und untereinander nach dem Spurplan verbunden sind, wobei die Fahrstraßeneinstellung zustande kommt, wenn sich zwei gegenläufige Fahrstraßensuchstromkreise in einem dem betreffenden Spurplanglied zugeordneten Stromkreisabschnitt decken.Circuit for interlockings with electrical locks to the preferred Setting of regular routes The invention is concerned with a circuit for Signal boxes with electrical locks for the priority setting of standard routes by means of regular operation on track systems that have multiple travel options between two points allow, especially for interlockings where the individual track plan links (Switches, crossings, signals) similar switching means for the route setting are assigned, which are arranged in prefabricated relay groups and one below the other are connected according to the track plan, whereby the route setting is made, if there are two opposite route search circuits in one of the relevant Track plan link cover associated circuit section.

Wird die Fahrstraßeneinstellung- spurplanmäßig vorgenommen, so ergeben sich immer Schwierigkeiten, wenn zwischen zwei Punkten mehrere Fahrmöglichkeiten bestehen. Dabei soll einerseits durch Regelbedienung immer nur eine bestimmte Fahrstraße einlaufen, andererseits soll für besondere betriebliche Fälle auch möglich sein, Umfahrwege einzustellen, wozu eine von der Regelbedienung abweichende Bedienungshandlung erforderlich wird. Von diesen beiden getrennten Aufgaben liegt der Erfindung die erstere zugrunde, nämlich das Einstellen von Regelfahrstraßen mittels Regelbedienung.If the route setting is carried out according to the lane plan, it will result there are always difficulties when there are several driving options between two points exist. On the one hand, there should only ever be one specific route through regular operation on the other hand, it should also be possible for special operational cases Set bypass routes, including an operating action that deviates from the normal operation is required. Of these two separate objects, the invention is the former is based, namely the setting of standard routes by means of regular operation.

Durch eine bekannte Schaltungsanordnung ist ein Weg angegeben, bei dem jedem Gleisknotenpunkt, an welchem die Fahrwege verzweigt, gekreuzt, bedarfsweise durch Schutzstellung gesichert oder gesperrt werden, stets zum Ansteuern des abzweigenden bzw. nicht vorzugsweise benutzten Fahrweges ein Fahrwegvorwählrelais zugeordnet ist. Der Nachteil dieser Anordnung ist, d'aß dieses Relais entweder durch Gleisbildtastschalter oder davon abhängige Fahrstraßenrelais, Teilfahrstraßenrelais, Fernsteuerschaltmittel od. dgl. oder durch Kontakte eines anderen, der beabsichtigten Fahrstraße bzw. Teilfahrstraße zugeordneten Fahrwegvorwählrelais in die Ansprechstellung gebracht wird. Ein weiterer Nachteil ist, daß für diese Anschaltweise eine von der normalen Spurplanverdrahtung abweichende freie Verdrahtung vorgenommen werden muß.A known circuit arrangement indicates a way in which to each track junction at which the routes branch, crossed, if necessary be secured or blocked by the protective position, always to control the branching off or a route preselection relay is assigned to the route that is not preferably used is. The disadvantage of this arrangement is that this relay is either by means of track diagram pushbuttons or dependent route relays, partial route relays, remote control switching means od. The like. Or through contacts of another, the intended route or partial route assigned travel distance preselection relay is brought into the response position. Another The disadvantage is that one of the normal track plan wiring is used for this connection deviating free wiring must be carried out.

Ferner ist eine Schaltung zum Ausschluß von Umfahrwegfahrten bekannt, bei der Schaltmittel vorgesehen sind, die jeweils in einem Auswahlstromkreis an dem einen Ende des Umweges erregt werden und deren Kontakte am anderen Ende des Auswahlstromkreises unterbrechen. Auch bei dieser Anordnung müssen die Abhängigkeitsleitungen abweichend von der normalen Spurverdrahtung von dem einen Ende des Umweges zum anderen Ende des Umweges frei geschaltet werden.Furthermore, a circuit for excluding detour trips is known, are provided in the switching means, each in a selection circuit be excited at one end of the detour and their contacts at the other end of the Interrupt the selection circuit. With this arrangement too, the dependency lines must different from the normal trace wiring from one end of the detour to the other At the end of the detour.

Bei einer weiteren bekannten Schaltung für Gleisbildstellwerke, bei denen zwischen zwei Punkten des Gleisplanes außer einer Hauptfahrstraße auch noch eine oder mehrere Umfahrungsstraßen möglich sind, werden zum Einstellen der Hauptfahrstraße und der Umfahrungsstraße dieselben Fahrstraßenschalter bzw. Tasten vorgesehen, und die einzustellende Fahrstraße ist durch diejenige Lage wenigstens einer Weiche bestimmt, in der sich diese Weiche vor dem Einstellen der Fahrstraße befindet. Der Nachteil dieser Anordnung ist, daß immer (also auch vor dem Einstellen der Haupt- bzw. der Regelfahrstraße) wenigstens eine Weiche in eine bestimmte Lage gebracht werden muß.In another known circuit for track diagram interlockings, at those between two points on the track plan as well as a main route one or more bypass roads are possible, are used to set the main route and the bypass road the same route switches or buttons are provided, and the route to be set is determined by the position of at least one switch, in which this switch is located before the route is set. The disadvantage this arrangement is that always (i.e. also before setting the main or the Standard route) at least one switch must be brought into a certain position.

Weiterhin ist bekannt, wenn nach dem Gleisplan Umfahrwege möglich sind, durch Anzugsverzögerung bestimmter Relais oder durch Vorrangschaltung oder durch Handbedienung Auswahlfahrwege zu schaffen. Wenn hierbei auch keine besondere Bedienungshandlung erforderlich wird, so bleibt doch der Nachteil, daß im Störungsfalle die Vorrangschaltung oder die Zeitverzögerung unwirksam werden kann und eine nicht gewünschte Fahrstraße einläuft.It is also known if detours are possible according to the track plan are, through delayed pick-up of certain relays or through priority switching or to create selection routes through manual operation. Even if not a special one Operating action is required, the disadvantage remains that in the event of a malfunction the priority circuit or the time delay can become ineffective and one cannot desired route arrives.

Mit der Erfindung können alle genannten Nachteile dadurch vermieden werden, daß den beiden Verzweigungsweichen, zwischen denen zwei Fahrmöglichkeiten bestehen, je ein Relais für denjenigen Strang zugeordnet ist, der bevorrechtigt für die Regelfahrstraße einlaufen soll, und daß Kontakte: dieser Relais innerhalb der zugehörigen Relaisgruppe so angeordnet sind; daß bei Regelbedienung nur die Regelfahrstraße, dagegen nach Auftreten eines einzigen Schaltungsfehlers weder die Regelfahrstraße noch die Umfahrstraße einlaufen kann. Nach der weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegt zweckmäßigerweise die Erregerwicklung des Relais im ankommenden Fahrstraßensuchstromkreis des bevorzugten Stranges der betreffenden Weiche und schaltet mit einem Kontakt diese Leitung in Richtung derWeiehenspitze abgehend durch, unterbricht mit einem weiteren Kontakt die in Richtung des nicht bevorzugten Weichenstranges abgehende Leitung und schaltet mit weiteren Kontakten die aus der Richtung des nicht bevorzugten Weichenstranges ankommende Leitung sowohl von der in Richtung der Weichenspitze weiterführenden Leitung als auch von dem Relais der eigenen Relaisgruppe ab. Für die sicherungstechnisch einwandfreie Ausführung ist es von Bedeutung; daß nach einem weiteren ErfindungsmerkmalKontakte des Relais in der inRichtung des bevorzugten Weichenstranges abgehenden Leitung nicht angeordnet sind. Eine besonders übersichtliche und leicht zu projektierende Stellwerksbauform erhält man, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung alle Weichenrelaisgruppen einheitlich ausgeführt sind und dem bevorzugten Weichenstrang in allen Weichenrelaisgruppen eine bestimmte Lagekennzeichnung (z. B. die Pluslage) zugeordnet ist. Bei Vorliegen besonderer Bedingungen, und zwar, wenn den Weichenrelaisgruppen eine bestimmte Lagekennzeichnung unabhängig von Bevorzugungen den Weichen- ; strängen fest zugeordnet ist, ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft, alle Weichenrelaisgruppen einheitlich auszuführen und die den Weichensträngen zugeordneten Relais sowie deren Kontakte mittels Brücken so zu schalten, daß wahlweise eine über den Plus- oder den Minusstrang der Weiche verlaufende Fahrstraße bevorrechtigt wird. Nach einem anderen Erfindungsmerkmal können jedoch auch zwei verschiedene Weichenrelaisgruppen verwendet werden, die so ausgeführt sind, daß bei der einen die über den Plusstrang und bei der anderen die über den Minusstrang der Weiche verlaufende Fahrstraße bevorrechtigt wird.With the invention, all of the disadvantages mentioned can be avoided be that the two branch points, between which two travel options exist, one relay is assigned to each strand that has priority for the regular route should come in, and that contacts: this relay within the associated relay group so arranged are; that with regular operation only the normal route, however, after the occurrence of a single switching error neither the regular route nor the bypass road can enter. After the further Embodiment of the invention is expediently the excitation winding of the relay in the incoming route search circuit of the preferred line of the relevant Soft and switches this line in the direction of the Weiehenspitze with a contact outgoing through, does not interrupt with another contact the one in the direction of the preferred turnout line and switches with other contacts both the incoming line from the direction of the non-preferred turnout line from the line leading in the direction of the switch tip as well as from the relay your own relay group. For the technically flawless execution does it matter; that according to a further feature of the invention contacts of the relay not arranged in the outgoing line in the direction of the preferred switch line are. A particularly clear and easy-to-plan interlocking design is obtained if, according to a further feature of the invention, all switch relay groups are designed uniformly and the preferred turnout line in all turnout relay groups a certain position identifier (e.g. the plus position) is assigned. If present special conditions, namely if the turnout relay groups have a certain position identification regardless of preferences the turnout; is firmly assigned to strands, it is According to a further development of the invention, it is advantageous for all switch relay groups to be uniform and the relays assigned to the turnout lines and their contacts to be switched using bridges in such a way that either one is via the plus or minus branch the route running over the turnout is given priority. According to another feature of the invention However, two different switch relay groups can also be used, the are designed so that the one on the plus strand and the other priority is given to the route running over the minus leg of the switch.

Es ist zwar bekannt, mittels der Kontakte von Umfahrtastenrelais nicht nur die Leitungen des nicht bevorzugten Stranges: der Weichen zu unterbrechen, sondern auch diejenigen des bevorzugten Stranges durchzuschalten. In dieser bekannten Schaltung werden jedoch die Regelfahrstraßen nur indirekt bevorzugt, und außerdem sind die zum Einstellen der einen oder der anderen Fahrstraße benutzten Kontakte von Umfahrtastenrelais nicht in den Relaisgruppen der Weichen, sondern in davon getrennten Tastenrelaisgruppen angeordnet. Mit dieser Schaltung können daher die eingangs -genannten Nachteile gleichfalls nicht vermieden werden.Although it is known, by means of the contacts of bypass button relays not only to interrupt the lines of the non-preferred line: the switches, but also to switch through those of the preferred line. In this known circuit however, the standard routes are preferred only indirectly, and in addition, the Contacts of bypass button relays used to set one or the other route not in the relay groups of the turnouts, but in separate button relay groups arranged. With this circuit, the disadvantages mentioned at the beginning can be avoided likewise cannot be avoided.

In der Zeichnung .ist ein mögliches Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In deren oberem Teil ist ein Ausschnitt aus einem Gleisplan mit den Weichen W 1 bis W 4 - und den Gleisen G l bis G 4 wiedergegeben. Jedes Gleis kann Start- und Zielpunkt einer Fahrstraße sein, die über die Weichen möglich sind. Von Gleis G 1-näch Gleis G4, oder umgekehrt, sind jeweils zwei verschiedene Fahrstraßen möglich, und zwar einmal üb& die geraden Stränge der Weichen W 1 und W 4 und zum anderen über die Weichen W l, W2, W3 und W4. Die erstere soll die Regelfahrstraße sein, auf deren Einstellung allein sich die Erfindung bezieht. Das gegebenenfalls erforderliche und mögliche Einstellen der zweitgenannten Fahrstraße sei hier nicht betrachtet. Unterhalb der einzelnen Weichen sind Ausschnitte aus den Weichenrelaisgruppen dargestellt, soweit sie für die Erfindung von Bedeutung sind. Die stark ausgezogenen Linien stellen die Verbindungen der Schaltmittel innerhalb dieser Relaisgruppen dar, die dünn ausgezogenen Linien die Verbindungen der Relaisgruppen untereinander. Die dünn gestrichelten Linien stellen die Schaltverbindungen zu den Schaltmitteln dar, die den Gleisen G1 bis G4 zugeordnet sind; hiervon sind je ein Kontakt S1 bis S4 dargestellt, der mittelbar von einer dem zugehörigen Gleis zugeordneten Taste (z. B. einer Signaltaste) betätigt wird, wenn das betreffende Gleis Startpunkt für eine Fahrstraße ist, ferner je ein KontaktZ1 bis Z4, der mittelbar von einer dem Gleis zugeordneten Taste (z. B. einer Signaltaste) betätigt wird, wenn das betreffende Gleis Zielpunkt für eine Fahrstraße ist. Aus den Weichenrelaisgruppen sind jeweils folgende Schaltmittel dargestellt: Das erfindungsgemäß im jeweils geraden Strang des Fahrstraßensuchstromkreises angeordnete Relais R 1 bis R 4 mit je einem Kontakt R 11 bis R 41, welcher das ankommende Fahrstraßensuchkennzeichen vom bevorzugten geraden Strang in -Richtung zur Weichenspitze durchschaltet und vom nicht bevorzugten Strang in Richtung zur Weichenspitze abschaltet, sowie je einem Kontakt R 12 bis R 42, welcher das abgehende Fahrstraßensuchkennzeichen im nicht bevorzugten Strang verhindert, und je einem Kontakt R 13 bis R 43, welcher auch das Weitergeben des auf dem nicht bevorzugten Strang ankommenden Fahrstraßensuchkennzeichens in die eigene Weichenrelaisgruppe verhindert; ein Relais FSI bis FS4, welches das Fahrstraßensuchkennzeichen aus Richtung der Weichenspitze her aufnimmt und jeweils mit einem Kontakt FS11 bis FS41 in Richtung der beiden Weichenstränge weiterschaltet sowie mit einem weiteren Kontakt FS12 bis FS42 den Stromkreis zum weiteren Auswerten der Fahrstraßensuchkennzeichen in der eigenen Relaisgruppe vorbereitet;.A possible embodiment of the invention is shown in the drawing. In its upper part, a section from a track plan with the switches W 1 to W 4 and the tracks G 1 to G 4 is shown. Each track can be the start and end point of a route, which is possible via the switches. From track G 1 to track G4, or vice versa, two different routes are possible, namely once over the straight lines of switches W 1 and W 4 and on the other hand via switches W 1, W2, W3 and W4. The former is said to be the standard route, the setting of which the invention relates solely to. The possibly necessary and possible setting of the second route mentioned is not considered here. Excerpts from the switch relay groups are shown below the individual switches, insofar as they are of importance for the invention. The solid lines represent the connections of the switching means within these relay groups, the thin lines the connections between the relay groups. The thin dashed lines represent the switching connections to the switching means which are assigned to the tracks G1 to G4; of these, one contact S1 to S4 is shown, which is actuated indirectly by a button assigned to the associated track (e.g. a signal button) when the track in question is the starting point for a route, furthermore one contact Z1 to Z4, which is indirectly operated by a button assigned to the track (e.g. a signal button) is actuated when the track in question is the destination point for a route. The following switching means are shown from the switch relay groups: The relay R 1 to R 4, which is arranged according to the invention in the straight line of the route search circuit, each with a contact R 11 to R 41, which connects the incoming route search identifier from the preferred straight line in the direction to the switch tip and from disconnects non-preferred line in the direction of the switch tip, as well as one contact each R 12 to R 42, which prevents the outgoing route search indicator in the non-preferred line, and one contact each R 13 to R 43, which also forwarding the incoming on the non-preferred line Route search identifier in the own turnout relay group prevented; a relay FSI to FS4, which picks up the route search identifier from the direction of the point of the turnout and switches each with a contact FS11 to FS41 in the direction of the two turnout lines and with a further contact FS12 to FS42 prepares the circuit for further evaluation of the route search identifier in its own relay group; .

ein Kontakt WL 11 bis WL 41 eines nicht dargestellten Weichenlagereläis, welcher in der gezeichneten Lage der Weichenlage in dem geraden Strang des Gleisbildes entspricht und welcher je nach der Weichenlage das auf dem Plus- oder dem Minusstrang ankommende Fahrstraßensuchkennzeichen weiterschaltet; ein Relais WS1 bis WS4, welches anzieht, wenn sich die beiden gegenläufigen Fahrstraßensuchkennzeichen decken und die Weiche nicht die gewünschte Lage hat. Es leitet in weiteren nicht dargestellten Stromkreisen das Umstellen der Weiche ein. Das Relais R 1 bis R 4 und deren Kontakte sind einheitlich so angeordnet, daß der gerade Weichenstrang den Vorzug erhält, wenn von beiden stumpfen Strängen ein Fahrstraßensuchkennzeichen eintrifft. Dadurch liegt als Regelfahrweg zwischen den Gleisen G 1 und G 4 derjenige über die geraden Stränge der Weichen W 1 und W 4 fest. Die Vorrangschaltung der geraden Stränge der Weichen W 2 und W 3 wird für den dargestellten Gleisausschnitt nicht benötigt. Sie wird jedoch wegen der einheitlichen Bauweise der Relaisgruppen ausgeführt und stört den Schaltungsablauf, z. B. bei einer Fahrstraße zwischen den Gleisen G 2 und G 3 oder G 2 und G 4, nicht.a contact WL 11 to WL 41 of a switch position relay, not shown, which corresponds in the drawn position of the switch position in the straight line of the track diagram and which, depending on the switch position, advances the route search indicator arriving on the plus or minus line; a relay WS1 to WS4, which picks up when the two opposite route search indicators coincide and the switch does not have the desired position. It initiates the switching of the switch in other circuits not shown. The relay R 1 to R 4 and their contacts are uniformly arranged so that the straight turnout line is given preference when a route search indicator is received from both blunt lines. As a result, the normal route between tracks G 1 and G 4 is the one over the straight lines of switches W 1 and W 4. The priority circuit of the straight strands of switches W 2 and W 3 is not required for the track section shown. However, it is carried out because of the uniform design of the relay groups and disrupts the circuit process, e.g. B. on a route between tracks G 2 and G 3 or G 2 and G 4, not.

Für eine Fahrstraße von Gleis G1 nach Gleis G4 sind die Schaltungsabläufe im einzelnen folgende: Durch Betätigen der dem Gleis G 1 zugeordneten Starttaste schließt der Kontakt S1 den Stromkreis für das Relais FS 1. Dieses zieht an und schließt seine Kontakte FS 11 und FS 12. Kontakt FS 11 legt Spannung an die Leitung zum Relais R 4, wodurch dieses anzieht und seine Kontakte R 41 bis R43 wechselt. Außerdem legt der Kontakt FS 11 Spannung über den noch geschlossenen Kontakt R 12 zur Relaisgruppe der Weiche W2. Dort wird die Spannung über den geschlossenen Kontakt R 21 durchgeschaltet zum Relais FS3. Dieses zieht an und schließt seine Kontakte FS 31 und FS 32. Der Kontakt FS 31 schaltet die Spannung weiter zum Kontakt Z3 und außerdem über Kontakt R 32 zur Relaisgruppe der Weiche W 4, in welcher das über den Kontakt FS 11 eingeschaltete Relais R 4 bereits seine Kontakte umgelegt hatte. Beide Stromwege sind daher unterbrochen (der eine am offenen Kontakt Z3, der andere am offenen Kontakt R 43 und am umgelegten Kontakt R 41) und können keine weiteren Auswirkungen hervorrufen. Die vom Kontakt FS11 her an das Relais R 4 angelegte Spannung gelangt außerdem über die jetzt geschlossene Seite des Kontaktes R 41 zur Relaisgruppe des Gleises 4; dort ist durch Betätigen der Zieltaste der Kontakt Z4 geschlossen, so daß über den in der gezeichneten Lage befindlichen Kontakt S4 das Relais FS 4 erregt wird, welches seine Kontakte FS 41 und FS42 schließt. Der Stromweg vom Kontakt FS41 zur Relaisgruppe der Weiche W 3 bleibt durch den bereits geöffneten Kontakt R 42 unterbrochen. In den Relaisgruppen der beiden Weichen W 3 und W 2 ist das Fahrstraßensuchkennzeichen nur aus einer Richtung her vorhanden, so daß es dort nicht ausgewertet werden kann. Die vom Kontakt FS41 angelegte Spannung gelangt jedoch zum Relais R 1, welches anzieht und seine Kontakte R 11 bis R 13 umlegt. über den Kontakt R 11 gelangt diese Spannung zur Relaisgruppe des Gleises G 1 zurück, wo sie in nicht dargestellten Stromkreisen weiter ausgewertet werden kann. Der Kontakt R 12 trennt das einseitig an den Relaisgruppen der Weichen W 2 und W 3 angelegte Fahrstraßensuchkennzeichen wieder ab. Damit ist der Schaltungsablauf für die Fahrstraßensuche beendet.For a route from track G1 to track G4, the circuit sequences are as follows: By pressing the start button assigned to track G 1, contact S1 closes the circuit for relay FS 1. This picks up and closes its contacts FS 11 and FS 12. Contact FS 11 applies voltage to the line to relay R 4, which picks up and changes its contacts R 41 to R43. In addition, the contact FS 11 applies voltage via the still closed contact R 12 to the relay group of the switch W2. There the voltage is switched through to the relay FS3 via the closed contact R 21. This picks up and closes its contacts FS 31 and FS 32. The contact FS 31 switches the voltage on to contact Z3 and also via contact R 32 to the relay group of the switch W 4, in which the relay R 4 switched on via contact FS 11 is already switched on had killed his contacts. Both current paths are therefore interrupted (one on the open contact Z3, the other on the open contact R 43 and the relocated contact R 41) and cannot cause any further effects. The voltage applied to relay R 4 from contact FS11 also reaches the relay group of track 4 via the now closed side of contact R 41; there the contact Z4 is closed by pressing the target button, so that the relay FS 4 is energized via the contact S4 in the position shown, which closes its contacts FS 41 and FS42. The current path from contact FS41 to the relay group of switch W 3 remains interrupted by the already open contact R 42. In the relay groups of the two switches W 3 and W 2 , the route search indicator is only available from one direction, so that it cannot be evaluated there. The voltage applied by contact FS41, however, reaches relay R 1, which picks up and switches its contacts R 11 to R 13. This voltage is returned to the relay group on track G 1 via contact R 11, where it can be further evaluated in circuits not shown. The contact R 12 disconnects the route search identifier applied on one side of the relay groups of the switches W 2 and W 3. The circuit sequence for the route search is thus ended.

Da die Lage der Weichen W 1 und W 4 bereits dem gewünschten Fahrstraßenverlauf entspricht, wurden durch die aus beiden Richtungen vorhandenen Fahrstraßensuchstromkreise keine weiterenSchaltvorgänge ausgelöst. Bei falscher Lage z. B. der Weiche W 1 befindet sich der Kontakt WL 11 entgegen der gezeichneten Lage, und die Spannung, die das Relais R 1 erregt, gelangt über die in dieser Lage geschlossene Seite des Kontaktes WL 11 und den ebenfalls geschlossenen Kontakt FS 12 zum Relais WS 1, welches erregt wird und in weiteren nicht dargestellten Stromkreisen das Umstellen der Weiche W 1 einleitet.Since the position of the switches W 1 and W 4 already corresponds to the desired route, no further switching processes were triggered by the route search circuits from both directions. If the position is wrong z. B. the switch W 1, the contact WL 11 is opposite to the position shown, and the voltage that excites the relay R 1, reaches the relay WS via the side of the contact WL 11 which is closed in this position and the contact FS 12 which is also closed 1, which is excited and initiates the switching of the switch W 1 in other circuits, not shown.

Tritt bei dieser beschriebenen Fahrstraßeneinstellung eine Störung auf, ist z. B. die Leitung zum Relais R 4 unterbrochen oder zieht das Relais R 4 aus anderen Gründen nicht an, so kann die Vorrangschaltung in der Relaisgruppe der Weiche W 4 nicht wirksam werden. Die Kontakte R 41 bis R 43 bleiben in der gezeichneten Läge, und das von der Relaisgruppe der Weiche W 3 her eintreffende Fahrstraßensuchkennzeichen wird zum Zielpunkt durchgeschaltet; das RelaisFS4 zieht an und schließt seine KontakteFS41 und FS42. über den geschlossen bleibenden Kontakt R43, den Kontakt WL 41 und den geschlossenen Kontakt FS 42 gelangt das von der Relaisgruppe der Weiche W 3 her anliegende Fahrstraßensuchkennzeichen zum Relais WS 4, welches erregt wird und in nicht dargestellten Stromkreisen die Weiche W 4 umstellt, und zwar in diejenige Lage, die nicht der gewünschten Regelfahrstraße entspricht. Die über den Kontakt FS41 angelegte Spannung kann jetzt über den geschlossen bleibenden Kontakt R 42 zur Weiche W 3 und W 2 gelangen. Erfindungsgemäß ist jedoch der Stromkreis vom Kontakt FS41 zur Relaisgruppe der Weiche W 1 nicht vom Relais R 4 abhängig, so daß die Spannung zum Relais R 1 gelangt, welches anzieht und die Vorrangschaltung für die Weiche W 1 wirksam werden läßt. Die Kontakte R 11 bis R 13 werden umgelegt; der Kontakt R 12 unterbricht das zur Relaisgruppe der Weiche W 2 abgehende Fahrstraßensuchkennzeichen, und der Kontakt R 13 unterbricht den Stromkreis zum Relais WS 1, so daß die Weiche W 1 nicht in die von der Regelfahrstraße abweichende Lage umgestellt werden kann. Da andererseits die Weiche W 4 bereits in die der Regelfahrstraße nicht entsprechende Lage umgestellt ist, bleibt in weiteren nicht dargestellten Stromkreisen die überwachung für die Regelfahrstraße und - da die Weiche W 1 auch nicht auf die Umfahrstraße gestellt werden konnte - auch die Überwachung für die Umfahrstraße aus, so daß sich die genannte Störung bemerkbar macht. Bevor die Störung beseitigt ist, läßt sich keine der beiden Fahrstraßen einstellen.If a fault occurs with this route setting described, z. If, for example, the line to relay R 4 is interrupted or if relay R 4 does not pick up for other reasons, the priority circuit in the relay group of switch W 4 cannot take effect. The contacts R 41 to R 43 remain in the position shown, and the route search identifier arriving from the relay group of the switch W 3 is switched through to the destination; the relay FS4 picks up and closes its contacts FS41 and FS42. Via the closed contact R43, the contact WL 41 and the closed contact FS 42 , the route search identifier from the relay group of the switch W 3 arrives at the relay WS 4, which is energized and switches the switch W 4 in circuits not shown in the position that does not correspond to the desired standard route. The voltage applied via contact FS41 can now reach switches W 3 and W 2 via contact R 42, which remains closed. According to the invention, however, the circuit from the contact FS41 to the relay group of the switch W 1 is not dependent on the relay R 4, so that the voltage reaches the relay R 1, which picks up and allows the priority circuit for the switch W 1 to take effect. Contacts R 11 to R 13 are switched over; the contact R 12 interrupts the route search indicator going to the relay group of the switch W 2, and the contact R 13 interrupts the circuit to the relay WS 1 so that the switch W 1 cannot be switched to the position deviating from the standard route. On the other hand, since the switch W 4 has already been switched to the position that does not correspond to the standard route, the monitoring for the standard route remains in other circuits, not shown, and - since the switch W 1 could not be placed on the bypass route - also the monitoring for the bypass route off, so that the mentioned disturbance becomes noticeable. Before the fault has been eliminated, neither of the two routes can be set.

Die Erfindung ist nicht auf den dargestellten Anordnungsfall beschränkt, sondern läßt sich auch stets dann für beliebige Gleisanordnungen mit mehrfachen Umfahrmöglichkeiten anwenden, wenn diese in einfache Fälle mit zwei Fahrmöglichkeiten aufgeteilt werden können. Auch können Einzelheiten der Schaltung im Rahmen der Erfindung abweichend vom beschriebenen Beispiel ausgeführt werden.The invention is not limited to the illustrated arrangement, but can also always be used for any track layout with multiple Use detour options if this is in simple cases with two driving options can be divided. Details of the circuit can also be included within the scope of the invention different from the example described.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Circuit for signal boxes with electrical locks for the preferential setting of standard routes by means of regular operation for track systems, which allow multiple travel options between two points, especially for signal boxes, where the individual track plan members (switches, crossings, signals) are similar Switching means for the route setting are assigned to the prefabricated Relay groups are arranged and interconnected according to the track plan, wherein the route setting comes about when two opposing route search circuits cover in a circuit section assigned to the relevant track plan member, characterized in that the two branch points (z. B. W 1 and W4), between where there are two travel options, one relay (R 1 to R 4) for each Line is assigned to the priority for the standard route (over the straight Strands of the switches W 1 and W 4) should run in, and that contacts of this relay are arranged within the associated relay group so that during normal operation only the normal route, however after the occurrence of a single switching error (e.g. B. a line is broken or a relay does not pick up) neither the standard route the bypass road can still enter.

2. A circuit according to claim 1, characterized in that the excitation winding of the relay (e.g. R 4) is in the incoming route search circuit of the preferred strand of the switch in question and with a contact (R 41) this line is switched through outgoing in the direction of the switch tip, with another contact (R 42) die. The outgoing line in the direction of the non-preferred turnout line is interrupted and with further contacts (R41 and R 43) the line coming from the direction of the non-preferred turnout line is switched off, both from the line continuing in the direction of the point of the turnout and from the relays of its own relay group.

3. Circuit according to claim 1 and 2, characterized in that contacts of the relay (e.g. R 4) in the direction of the preferred turnout line Line are not arranged.

4. Circuit according to claim 1 to 3, characterized in that that all turnout relay groups are uniformly designed and the preferred turnout line a certain position identifier in all turnout relay groups (e.g. the plus position) assigned.

5. Circuit according to claim 1 to 3 for switch relay groups, at which a certain position identification regardless of preferences for the turnout lines is permanently assigned, characterized in that all switch relay groups are uniform and the relay (e.g. R4) and its contacts (R41 to R43) by means of Bridges can be switched so that either one via the plus or the Minus strand of the turnout route is given priority.

6. Circuit after Claim 1 to 3 for switch groups, in which a certain position identification is permanently assigned to the turnout lines regardless of preferences, characterized in that that two different switch relay groups are executed, one of which has the over the plus strand and the other one that runs over the minus strand of the switch. Route is given priority. Publications considered: German patent specification No. 948,254; German Auslegeschriften Nos. 1002 783, 1010 983, 1017 204, 1039 091.