DE1132738B

DE1132738B - Lagerung der Welle von Fluessigkeitszaehlern

Info

Publication number: DE1132738B
Application number: DEB59072A
Authority: DE
Inventors: Adolf Knuehl
Original assignee: Bopp and Reuther GmbH
Current assignee: Bopp and Reuther GmbH
Priority date: 1960-08-23
Filing date: 1960-08-23
Publication date: 1962-07-05

Description

Lagerung der Welle von Flüssigkeitszählern Die Erfindung bezieht sich auf die Lagerung der Welle, vorzugsweise von Woltmannzählern. Wird beispielsweise ein Woltmannzähler von schmutzigem Wasser unter Druck durchflossen, dann werden in dem Wasser mitgeführte, feste Teilchen vielfach in die Wellenlagerung gespült. Die in das Lager eingedrungenen Festteile, z. B. feinkörniger Sand, verursachen eine rasche Abnutzung der aufeinandergleitenden Flächen von Welle und Lagerbüchse. Eine dichte Führung des Lagerzapfens in der Büchse als Abwehrmaßnahme ist bei Wasserzählern im Gegensatz zur Lagerung bei anderen Maschinen nicht möglich, weil bei den ersteren Spalte zwischen Zapfen und Lagerbüchse im Bereich von 0,3 bis 1 mm vorhanden sein müssen, damit eine Schmierung der Welle durch das Wasser gegeben ist.
Um zu verhindern, daß feinkörnige Schmutzteilchen in die Wellenlagerung eindringen können, schlägt die Erfindung vor, den vor der Stirnfläche der Lagerbüchse, insbesondere des hinteren Lagers, befindlichen Wellenteil mit einer filternden Einrichtung zu umschließen. Vorteilhaft besteht die filternde Einrichtung aus einem Ring aus Filterwerkstoff.
Es ist zwar schon bekannt, bei senkrechten Spindeln, z. B. in Textilmaschinen, das zur Schmierung erforderliche Ö1 in einer napfartigen Mulde um die Spindel herum anzuordnen. Zum Schutz gegen eindringenden Staub u. dgl. ist der Napf mit einem Dekkel versehen. Das Ö1 kann auch im Napf in einem Einlagering aus Filz gespeichert werden, damit die Schmierung über einen längeren Zeitraum erfolgt und die Verteilung des Öles besser wird. Einen Schutz im Sinne der vorliegenden Erfindung bietet jedoch die bekannte Ausführung nicht.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in einem Schnittbild durch das hintere Lager eines waagerecht angeordneten Woltmannzählers dargestellt.
Die Zählerwelle 1 trägt normalerweise nahe ihrem einen Ende eine Übertragungsschnecke 2, wobei beide mittels eines Stiftes 3 miteinander verbunden sind.
Das freie Ende 4 der Welle 1 ist in einer Büchse 5 gelagert, die in dem Lager 6, beispielsweise das hintere, des Woltmannzählers eingesetzt ist.
Erfindungsgemäß ist um den Teil7 der Welle 1, der zwischen der Stirnfläche 11 der Schneckennabe 8 und der Stirnseite 9 der Büchse 5 liegt, eine das Wasser filternde Einrichtung angeordnet, die vorteilhaft als ein aus Filterwerkstofl bestehender Ring 10 ausgebildet ist. Zweckmäßig wird als Filterwerkstoff Schaumgummi od. dgl. genommen.
Der Ring 10 aus Schaumgummi od. dgl., der im ausgebauten Zustand eine größere axiale Länge als der Abstand zwischen Nabe 8 und Stirnfläche 9 der Büchse 5 besitzt, wird unter Spannung eingesetzt, damit er das im maximalen Falle 0,3mm betragende axiale Spiel der Welle 1 ausgleichen kann.
An Stelle der Stirnfläche 11 der Schneckennabe 8 kann auch eine andere Anlagefläche für den Ring 10, beispielsweise eine Scheibe oder ein Stellring, angeordnet sein. Es ist auch möglich, die der Stirnfläche 9 der Büchse 5 abgewandte Stirnseite des Ringes 10 ohne Berührung mit irgendeiner Anlagefläche frei enden zu lassen. In diesem Falle ist der Ring mit Vorspannung auf die Welle 1 aufgeschoben. Zweckmäßig wird seine der Stirnfläche 9 zugekehrte Seite mit dieser, beispielsweise durch Kleben, verbunden.
Der Erfindungsgedanke läßt sich außer bei Woltmannzählern auch bei anderen Arten von Flüssigkeitszählern anwenden und ist daher nicht auf die erstere Gattung beschränkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Lagerung der Welle von Flüssigkeitszählern, dadurch gekennzeichnet, daß der vor der Stirnfläche (9) der Lagerbüchse (5) befindlicheWellenteil (7) von einer filternden Einrichtung umschlossen ist.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die filternde Einrichtung als Ring (10) aus Filterwerkstoff ausgebildet ist.
3. Lagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoff Schaumgummi Verwendung findet.
4. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (10) mit der Stirnfläche (9) verbunden ist, beispielsweise durch Kleben. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 539410.